Erzählerisch starker Zukunftsthriller

State of Mind Test+

Benjamin Braun 13. August 2018 - 15:00 — vor 5 Jahren aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
Die Story ist gut, die Charaktere interessant. In solchen Szenen machen sich aber auch Schwächen bei der Inszenierung bemerkbar.
Anzeige
 

Sprechertext zu State of Mind

Dieser Sprechertext ist, wie die Audioversion des Tests, exklusiv für Premium-User.

Hallo liebe Spielefreunde, mein Name ist Benjamin Braun und ich begrüße herzlich zum GamersGlobal-Test zu State of Mind, dem neuen Adventure von Autor Martin Ganteföhr und Daedalic Entertainment. Anders als bei Ganteföhrs früheren Spielen wie The Moment of Silence ist State of Mind kein klassisches Point-and-Click-Adventure. Der andersartige Ansatz umfasst Third-Person-3D-Grafik auf Basis der Unreal-Engine und verzichtet weitestgehend auf Rätsel. Im Zentrum steht die Geschichte der insgesamt fünf spielbaren Charaktere, die euch in eine realistisch-dystopische Zukunft des Jahres 2048 entführt.

Die Geschichte von State of Mind beginnt mit dem Unfall von Hauptfigur Richard Nolan, ein kritischer Technologie-Journalist, der für seine Arbeit Jahre zuvor den Pulitzer-Preis gewonnen hat. Nachdem er im Krankenhaus wieder zu sich kommt, hat er so manches vergessen und muss nach seiner Rückkehr ins traute Heim feststellen, dass seine Frau Tracy und der gemeinsame Sohn James nicht mehr dort sind. Richards offenkundig zerrüttete Ehe, die er durch eine Affäre und seine nicht gerade bedingungslose Liebe zu James selbst herbeigeführt hat, bildet einen wichtigen Teil der Handlung und sorgt für Nähe, aber auch Distanz zum kantigen Richard. Dieser Teil der Story ist jedoch clever ins Große und Ganze eingebettet.

State of Mind dreht sich nicht nur um Richards Schicksal, sondern ums Szenario und urmenschliche Schwächen. So geht es etwa um Androiden, die echte Menschen zunehmend überflüssig machen, um menschliches Suchtverhalten, die Abgründe des Cybersex, Schönheitswahn und besonders um die Schattenseiten des technischen Fortschritts. Was Richard zunächst nämlich nicht weiß ist, dass es mittlerweile eine Möglichkeit gibt, Gedanken, Empfindungen und Erinnerungen von Menschen in einen Cyberspace hochzuladen. City 5 nennt sich diese virtuelle Welt, die die Utopie ewigen Lebens scheinbar möglich macht.

Nicht alle Bewohner von City 5 aber sind freiwillig dort gelandet. Wie Richard von einer gewaltbereiten, technologiefeindlichen Untergrundorganistion erfährt, ist auch er dort in Form des herzensguten Familienvaters Adam vertreten – der selbst keinen Zweifel daran hat, dass er sich in der echten Welt befindet. Richard aber gelingt es, Kontakt zu seinem Konterpart aufzubauen, was ihm zudem einen Blick auf seine eigene Vergangenheit, seine verlorenen Erinnerungen gewährt, an seine Frau, an seinen Sohn und an den Unfall, über den ich erst viel später die ganze Wahrheit erfahre.

Die Geschichte selbst beginnt relativ zahm, sorgt mit zahlreichend Wendungen jedoch dafür, dass ich bis zum Ende wissen will, wie es weiter geht. Welche Pläne verfolgt etwa der vermeintliche Arzt Dr. Sykes? Wie weit geht die Loyalität meiner Arbeitskollegen oder die von Richards Affäre Lydia – und glaubt mir, auch über die erfahrt ihr später etwas, mit dem ihr wohl kaum rechnen werdet. Das Tolle an State of Mind ist, dass wir bereits zuvor immer wieder Details sehen oder lesen können, die überraschende Erkenntnisse andeuten, ohne dass wir sie gleich verstehen. State of Mind betrügt mich nämlich letztlich nie, sondern lässt mich stets nachvollziehbar bezüglich bestimmter Dinge zunächst im Ungewissen.
Adam ist ein liebevoller Familienvater und das Gegenstück zu Richard Nolan in der virtuellen "City 5".

Sehr zur dichten Atmosphäre, die im letzten Viertel des circa zehn bis zwölfstündigen Spiels am höchsten ist, tragen auch die starken deutschen Sprecher bei. Richard Nolan wird in State of Mind etwa von Christian Stark vertont, den Adventure-Freunde als Brian Basco aus der Runaway-Reihe kennen. Diese Sprecherwahl mag im ersten Moment verwunderlich für einen leicht zwiespältigen Typ wie Richard klingen. Christian Stark aber unterstreicht sein Können als Synchronsprecher – und Martin Ganteföhr seins als Autor und Dialogregisseur im Tonstudio.

Trotzdem überzeugt mich State of Mind gerade bei den Dialogen nicht immer. Manches Mal sind sie mir fast schon zu sehr darauf getrimmt, möglichst kompakt zu sein. Ich habe deswegen immer wieder mal das Gefühl, dass die Charaktere eigentlich viel mehr und manchmal auch Spannenderes zu erzählen hätten. Das gilt auch für Nebenfiguren wie den leicht autistisch anmutenden Journalisten-Kollegen Walter, der im späteren Verlauf noch eine wichtige Rolle spielen wird.

Was mir ebenfalls ein wenig fehlt, sind Interaktionen mit meiner Umwelt. Mit den zentralen Figuren führe ich regelmäßig Dialoge übers Hologramm-Telefon oder von Angesicht zu Angesicht. Auf den Straßen Berlins, von City 5 oder später auch in New York allerdings gibt es nur wenige Charaktere, die ich ansprechen kann. Und selbst die spucken dann selten mehr als ein paar wenige Sätze aus.

Untersuchen und über Textkästen mehr über die Welt und ihre Bewohner erfahren, kann ich da schon häufiger. Für diese HUD-Einblendungen an bestimmten Objekten findet State of Mind übrigens eine gute Erklärung. Es handelt sich nämlich um eine Art Implantat, durch die bestimmte Punkte in der Umgebung hervorgehoben werden. Auch damit erreicht State of Mind ein Maß an Authentizität, dass storylastige Spiele nur in Ausnahmefällen erreichen. Es gibt aber auch Bereiche, in denen State of Mind teils unnötig Federn lässt.

Wenn ihr von einem Spiel eine einigermaßen komplexe Spielmechanik erwartet, dann kommt ihr in State of Mind nicht vollends auf eure Kosten. Hier geht es vornehmlich darum, Fortschritte in der Story zu erreichen, die vor allem triggerbasiert oder durch Dialoge ausgelöst werden. Es gibt zwar auch immer wieder kleinere Dialogentscheidungen, nennenswerte Auswirkungen haben die aber erst ganz zum Schluss. Umfangreicher werden die Interaktionen nur zwischendrin mal, wenn ihr in Minigames etwa die Steuerung einer Drohne übernehmt und mit Lasern Ziele ins Visier nehmt. Verschlüsselte Datenfragmente von Adam entschlüsselt ihr simpel, indem ihr ein dreidimensionales Bild um euch herum wieder richtig zusammensetzt.

Nur selten haben die Minispiele in State of Mind auch mal Rätselcharakter. Das gilt besonders für die Abschnitte, in denen ihr mit Richard und Lydia gemeinsam unterwegs seid und ein Puzzle in einem Geheimversteck durch ineinandergreifende Aktionen löst. Theoretisch könnten auch Aufgaben, bei denen ihr drei bestimmte Informationen aus einem Wust an Infos zusammensetzen müsst, anspruchsvoller sein. Meist löst ihr die aber gar nicht so sehr mit Logik, sondern weil Richard beim mehrfachen Anklicken irgendwann ziemlich eindeutige Hinweise gibt, ob ein Schriftstück nun eine relevante Information beinhalten oder nicht.

Schwächen zeigt State of Mind auch immer wieder mal bei der Inszenierung. Es gibt einige Cutscenes in Spielgrafik, aber kaum eine, die abseits des Inhalts besonders mitreißend oder spektakulär wäre. Auch die Grafik selbst entpuppt sich langfristig nicht als die allerbeste Wahl. Der Low-Poly-Look mag etwas Zeitloses haben und durchaus zum Science-Fiction-Szenario passen. Gerade bei der Charaktermimik gehen dadurch aber wichtige Nouancen verloren, die Animationen wirken trotz einiger richtiger guter Ausnahmen oft etwas plump und ungelenk.

Ob ihr die PC-Fassung oder eine der Konsolenversionen auf PS4, Xbox One oder Nintendo Switch wählt, spielt für den Inhalt oder die technische Qualität von State of Mind keine beziehungsweise allenfalls eine geringfügige Rolle. Pflicht ist die PC-Fassung lediglich für Spieler, die unbedingt mit Maus und Tastatur spielen möchten. Ich selbst habe aber auch dort stets die Gamepad-Variante vorgezogen. Multilingual sind indes alle Fassungen. Dabei kommt in der – unterm Strich sogar etwas hochwertigeren englischen Synchronfassung – für Nolan etwa Doug Cockle zum Einsatz, den ihr womöglich schon mal als Geralt von Riva in der Witcher-Reihe gehört habt.
Die spielerisch besten Abschnitte kommen erst spät. Dort müssen Richard und Lydia auch mal ineinandergreifende Aktionen ausführen, um diese "Brücke" in die richtige Position zu bringen.


Und damit möchte ich zu meinem persönlichen Fazit kommen. Ich bin ein großer Fan der Adventures von Martin Ganteföhr. Er hat ein ähnlich gutes Händchen für spannende Charaktere wie David Cage – und für außergewöhnliche Szenarios. Genau das unterstreicht der Schöpfer von Point-and-Click-Adventures wie Overclocked - Eine Geschichte über Gewalt auch in seinem neuesten Werk. Denn in seinem Zukunftsthriller geht es nicht bloß um den ausufernden technischen Fortschritt und dessen Schattenseiten, sondern auch um persönliche Schicksale und urmenschliche Schwächen. Was mir fehlt, ist gar nicht so sehr der spielerische Anspruch, den State of Mind trotz ein paar Rätseln beinahe auf dem Niveau von Telltale Games ansiedelt. Aber mir ist die Geschichte fast schon zu linear. Umgekehrt profitiert davon die Spannung. Denn nach dem eher zahmen Einstieg zieht das Erzähltempo an, die Story lässt mich später kaum noch los.

Ich würde mir aber dennoch weitreichendere Interaktionen mit der Spielwelt wünschen. Denn hier merke ich zu oft, dass ich mich in einem Konstrukt bewege und werde nicht in dem Maß Teil dieser Welt, wie es sein könnte. Das gilt nicht durchgängig. einige der Spielszenen sind enorm intensiv, meistens aber fühle ich mich stärker als Beobachter, trotz der Interaktionen mehr wie in einem dystopischen Film statt wirklich in einem dystopischen Umfeld. Da hätte ich mir definitiv mehr erhofft! Andererseits erspart mir State of Mind auch unnötigen Füllstoff, Blabla, das bloß irgendwie die Spielzeit streckt. Denn auch, wenn es Potenzial für Verbesserungen der Atmosphäre gäbe, war ich doch am Ende von Beginn bis zum Schluss mit Interesse dabei – und zwar mit wachsendem Interesse.

Trotz einiger Höhepunkte und Wendungen bleibt State of Mind für mich insgesamt erzählerisch aber leicht hinter den bislang besten Titeln Ganteföhrs zurück – und technisch geht die Low-Poly-Grafik auf Dauer eher nach hinten los. Fans des Autors kann ich das Spiel dennoch guten Herzens empfehlen – und die dürfen auch gerne noch einen halben bis ganzen Wertungspunkt aufschlagen. Für alle anderen aber dürfte es eher ein Erlebnis mit erzählerischen Höhen, aber eben auch mit spielerischen und atmosphärischen Tiefen werden. Und dennoch hallt so manches der aufgegriffenen Themen nach, egal, ob es um die Schattenseiten des technischen Fortschritts geht, die wachsende Ellenbogenmentalität in unserer Gesellschaft oder den bei Ganteföhr stets mitschwingenden Verlust an Zwischenmenschlichem. State of Mind erhält von mir deshalb die Wertung 7.5.
Bislang kennen wir nur die Versionen auf PC und Xbox One, technisch nehmen die sich allerdings herzlich wenig. [Xbox One]
Benjamin Braun 13. August 2018 - 15:00 — vor 5 Jahren aktualisiert
Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172474 - 13. August 2018 - 15:01 #

Viel Spaß beim Lesen/Hören/Sehen!

Michel07 (unregistriert) 13. August 2018 - 15:06 #

Dieser Grafik-Stil ist ja grausig, das stößt mich völlig ab.
Das kommt mir nicht auf den Rechner.

Shawn 13 Koop-Gamer - 1456 - 14. August 2018 - 3:00 #

Naja, hat ein wenig was von "Flashback - Fade To Black", oder "Interstate '76".

Nicht unbedingt abstoßend. ;-)

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 43032 - 13. August 2018 - 15:14 #

Solide, werde ich mir gegen Herbst mal an einem verregnetem Wochenende mit beschäftigen.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20280 - 13. August 2018 - 16:28 #

Wenn uns der Klimawandel sowelche noch gönnt. ;)

FastAllesZocker33 (unregistriert) 14. August 2018 - 12:30 #

Herbst 2033 ? Mein Pile of Shame hat was dagegen, dass das 2018 geschieht.

vgamer85 (unregistriert) 13. August 2018 - 15:44 #

Sieht doch sehr interessant aus. Vielen Dank für den Test. Da überlege ich es mir :-)

Crazycommander 15 Kenner - 3024 - 13. August 2018 - 15:47 #

Gekauft! Ich mag den Grafikstil, Setting und den Autor. Rätsel vermisse ich inzwischen auch nicht mehr. Danke für den ausführlichen und kritischen Test.

rammmses 22 Motivator - P - 32644 - 13. August 2018 - 15:47 #

Ja kommt auf die Merkliste, will ich auf jeden Fall haben :)

Martin.Karm (unregistriert) 13. August 2018 - 16:03 #

Klingt interessant.
Aber gibt es hier bei den Tests gar keine Angabe zur Spielzeit?
Oder hab ich es übersehen?

Madrakor 18 Doppel-Voter - - 10544 - 13. August 2018 - 16:55 #

Im Video ist von ca 10-12 Stunden die Rede.

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30620 - 13. August 2018 - 17:27 #

Im Wertungskasten auch:
"Ordentliche Solospielzeit (10-12 Stunden)"

Shawn 13 Koop-Gamer - 1456 - 14. August 2018 - 3:01 #

Das scheint wirklich sehr ergiebig. Klingt auf jeden Fall interessant.

joker0222 29 Meinungsführer - 114715 - 13. August 2018 - 16:04 #

Also die Optik schreckt mich wirklich ab, thematisch ist es aber sehr interessant. Rätsel nerven eh nur. The Moment of Silence fand ich klasse, also werde ich mir das bei Gelegenheit mal für PS4 oder X1 holen.

funrox 16 Übertalent - P - 5178 - 13. August 2018 - 19:45 #

Rätsel sind das Salz in der Suppe. So eins wie in Deponia 2 mit der lauten Musik ist richtig toll. Und wenn man auch noch selbst darauf kommt, hat man ein richtiges Glücksgefühl. ;-)

startup 12 Trollwächter - 932 - 13. August 2018 - 20:10 #

Ich hätte wegen der Optik beinahe nicht mal auf den Test geklickt, so sehr schreckt der mich ab

falc410 15 Kenner - 3176 - 13. August 2018 - 20:49 #

Das kann ich nur unterstreichen. Die Umgebung sieht ja gut aus und ich könnte mit dem Artstil leben - bis ich die Gesichter gesehen habe. Sorry, aber das geht gar nicht. Lag das am Geld oder war das eine bewusste Entscheidung?
Auch wenn die Story und das Setting sehr interessant ist, werde ich nicht zugreifen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das 10h aushalte.

doom-o-matic 17 Shapeshifter - P - 8582 - 13. August 2018 - 16:07 #

Mal auf die Wishliste setzen.

Evoli 17 Shapeshifter - 8858 - 13. August 2018 - 16:22 #

Der Grafikstil ist nicht mein Fall, aber insgesamt spricht mich das Spiel trotzdem an.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 13. August 2018 - 16:34 #

Ich mag den Grafikstil, aber bei Referenzen zu David Cage bzw. Quantic Dreams gehe ich schreiend laufen.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440501 - 13. August 2018 - 17:58 #

Nun, der Vergleich bezieht sich ja nur auf das "gute Händchen für die Charaktere". Martin Ganteföhrs Spiele zeichnen sich imo halt dadurch aus, dass nicht nur das, sondern auch das Große und Ganze passt. Das kann man von den Titeln von David Cage ja nicht unbedingt sagen, oder eigentlich sogar so gut wie nie.

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 14. August 2018 - 20:29 #

Detroit become human gespielt?

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 14. August 2018 - 21:52 #

Auf das trifft doch auch zu, was Benjamin schreibt. :D

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 13. August 2018 - 18:02 #

Wird im Auge behalten, denke auch das das eher was für den Herbst oder Winter ist.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 13. August 2018 - 18:04 #

Tolle Review und wirklich gut gemachtes/gesprochenes Review Video. Die Grafik mag der Mimik nicht gut tun - aber auf die Spitze brachte das für mich Octopath Traveler ( da Mimik nicht vorhanden) mit sammt der sehr seltsamen fast schon schlecht synchronisierten Japanischen Sprachausgabe - doch kann ich mir vorstellen, dass dadurch das Spiel in 10 Jahren nicht wirklich schlechter aussehen wird. Ob das Spiel aber dann noch nötig ist bleibt eine andere Frage. Das Setting und der damit auch verbundene philosophische Ansatz des Spiels sprechen mich sehr an. Vielleicht geb ich dem ganzen eine Chance, auch wenn es mich stört, dass es weniger Spiel als Film ist.

Bergspass (unregistriert) 13. August 2018 - 19:41 #

Wenn man das Spiel über den beworbenen Händler (green man gaming) bestellt, bekommt man dann auch eine Mac-Version (wie bei GOG oder bei Steam generell - sofern vorhanden- üblich)?

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 13. August 2018 - 20:26 #

Da man einen Steam-Key bekommt würde ich annehmen ja, wenn es das Spiel für Mac bei Steam gibt.

funrox 16 Übertalent - P - 5178 - 13. August 2018 - 19:42 #

Der Ansatz, nur noch Spiele durchzuklicken, ohne nachdenken zu müssen, stört mich.
Trotzdem kommt es mal auf die Merkliste, da die Story ja durchaus spannend zu sein scheint. Und auch lang, wenn die 10 Stunden stimmen.
Trotzdem wäre mir ein neues Spiel wie Deponia oder Whispered World 1 deutlich lieber.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 13. August 2018 - 23:50 #

Ja, ich spiel zwar auch gern mal solche interaktiven Filme, aber ein Adventure mit schönen Rätseln ist mir dann doch lieber. Aber da es halt eine Kunst ist, gute Rätsel auch vernünftig in die Handlung einzubetten, werden sie halt lieber weggelassen und dann wird immer gesagt, das diene alles dem Spielfluss und Rätsel würden ja nur stören. Kann man ja auch aus nem Shooter die Ballereien entfernen, die stören nur beim Erleben der Story. :D

Despair 17 Shapeshifter - 7557 - 14. August 2018 - 12:04 #

"Kann man ja auch aus nem Shooter die Ballereien entfernen, die stören nur beim Erleben der Story. :D"

In Bioshock Infinite hätte ich tatsächlich gut auf die Ballereien verzichten können.^^

Severin (unregistriert) 29. Dezember 2018 - 5:23 #

Das war solide bis gute Shooter-Kunst. Gab es eigentlich nichts zu meckern in der Richtung.

Sp00kyFox (unregistriert) 15. August 2018 - 12:50 #

gibts ja in gewisser weise. sind dann die sogenannten walking simulator spiele.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 15. August 2018 - 13:58 #

Ich würde die auch eher unter Adventures ohne Rätsel als unter Shooter ohne Ballereien einordnen. :P

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 43032 - 13. August 2018 - 19:43 #

Eine Frage noch: Schaut ihr euch nochmal kurz die Switch-Version an (Performance usw)?

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 13. August 2018 - 21:59 #

Das hat er doch schon im Review Video erwähnt. Bis auf die einbuße nicht mit Maus und Tasttur zu spielen unterscheidet sich die Spielerfahrung nicht. Zumindest kam es so rüber

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 43032 - 14. August 2018 - 7:40 #

Danke, hab ich im Zug wohl überhört.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440501 - 14. August 2018 - 12:28 #

Um's noch etwas genauer zu schildern: Daedalic spart bei Effektqualität, Kantenglättung und bei der Auflösung, wodurch es leicht Unschärfe ist. Die Performance ist deshalb aber praktisch identisch, wenngleich in den live berechneten Cutscenes hier und dort kleine Texturnacjlader zu sehen sind. Die Ladezeiten sind etwas länger als auf PC, aber in etwa so wie auf der 360. Was mir noch aufgefallen ist, sind einzelne Dialogzeilen, die auf Englisch, statt auf Deutsch abgespielt werden, aber nichts, was Daedalic nicht problemlos noch Pärchen könnte.

Im Handheldmodus sind Treppcheneffekte an den Figuren und hier und dort etwas stärker flimmernde Kanten zu sehen, aber nichts, das imo die Atmosphäre stören würde. Auf dem kleinen Display ist dafür das Bild kontrastreichen, wodurch es darauf ein bisschen "cineastischer" wirkt als im Dock- bzw. TV-MODUS.

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 43032 - 14. August 2018 - 13:18 #

Super, danke für die Infos. Ich werde es dann (digital) für die Switch kaufen.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440501 - 14. August 2018 - 13:55 #

Und sorry für die wieder mal geniale Autokorretur beim Tippen auf dem Tablet. Pärchen statt patchen? Ich muss das mal ausstellen...

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40315 - 13. August 2018 - 19:57 #

Das klingt nach einer durchaus interessanten Story. Ich hadere aber noch mit mir, ob ich 10 Stunden lang mit dieser Grafik leben kann. Mit Pixellook wäre ich definitiv besser klar gekommen.

Naja, vielleicht gebe ich mir irgendwann mal den Ruck.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161773 - 13. August 2018 - 21:02 #

Klingt interessant. Der Grafikstil ist gewöhnungsbedürftig aber dadurch auch etwas zeitloser.

RXD_PRO_TV (unregistriert) 13. August 2018 - 21:49 #

Hmm.. We Happy Few mit einer ähnlichen +/- Liste und 1,5 Punkte weniger. Ja, ist nun alles subjektiv, ich weiß schon. Aber nach Schauen beider Videotests hätte ich bei beiden auf eine 7.0 getippt.
Allerdings stimme ich häufig eher nicht mit Benjamin Brauns Wertungen überein (Surge für mich max. 7,5 / Kingdom Come max. 7,0). Vielleicht liegt's einfach am unterschiedlichen Geschmack.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83927 - 13. August 2018 - 22:44 #

Ach, wenn diese Grafik nicht wäre... Finde ich leider nicht nur einfach nicht schön, sondern echt abstoßend. Wenn man dann noch das erst wenige Monate alte und recht ähnlich wirkende Detroit vor Augen hat... Ja, dafür braucht man eine PS4, aber die Diskrepanz ist schon enorm.
State of Mind werde ich auslassen.

junge3000 (unregistriert) 13. August 2018 - 23:48 #

Also kein Adventure, sondern ein Film. Schade. Brauch ich also nicht.

Bastro 17 Shapeshifter - 6338 - 14. August 2018 - 0:02 #

Für mich zählen die früheren House of Tales/Ganteföhr-Spiele zu den besten des Adventure-Genres, vor allem Moment of Silence und Overclocked. Also kriegt State of Mind jetzt einen Vertrauensvorschuss, auch wenn mich der Mangel an Rätseln etwas zurückhaltend werden lässt. Die Grafik stört mich nicht, eine gute Geschichte ist mir allerdings wichtig.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83927 - 14. August 2018 - 7:44 #

Overclocked habe ich auch gespielt. Gute Story, aber auch da schon sehr simple Rätsel. Wundert mich also nicht, dass State of Mind auf diese nun fast ganz verzichtet. ;-)

Rainman 25 Platin-Gamer - - 55815 - 14. August 2018 - 2:26 #

Sehr schöner Test von Benjamin. Zeigt das Für und Wider klar auf. Die Grafik schreckt mich absolut nicht ab. Zu gegebener Zeit werde ich mir das einverleiben.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 14. August 2018 - 6:11 #

Danke für den Test. Klingt ganz ok, aber brauch bisschen mehr Gameplay.

LeeRobo 16 Übertalent - 5989 - 14. August 2018 - 7:23 #

Mich macht das Spiel an. Genau mein Ding, hoffe ich. Werde es mir für die Switch holen. Hoffe es ist gut spielbar im Handheld-Modus.

Hyperbolic 21 AAA-Gamer - P - 25236 - 14. August 2018 - 11:03 #

Scheint ja schon eher mehr eine Visual Novel als ein Adventure zu sein.
Aber vom Thema her interessant.
Werde ich mal auf dem Radar behalten.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 14. August 2018 - 11:39 #

Nein, einfach nein!

Bantadur 17 Shapeshifter - 7049 - 14. August 2018 - 12:07 #

Fantastisches Setting/Thema! Kommt definitiv auf die Liste!

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 14. August 2018 - 12:47 #

Spannendes Spiel. Wird wohl irgendwann auf der Switch gekauft, sobald ich diese besitze.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 14. August 2018 - 14:25 #

So, endlich auch mal das Video geschaut. Da mich der Grafikstil nicht abschreckt und Setting sowie Story interessieren, werd ich State of Mind wohl irgendwann mal spielen, auch wenn ich es schade finde, dass es so gut wie keine nennenswerten Rätsel gibt.

Desotho 18 Doppel-Voter - 9437 - 14. August 2018 - 14:41 #

Grafikstil finde ich eher interessant als abschreckend. ist halt Geschmacksssache.
Behalte ich auf jeden Fall im Auge.

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17152 - 14. August 2018 - 21:57 #

Könnt Ihr noch die MacOS-Kategorie nachpflegen? Das Game erscheint für alle drei Betriebssysteme...

Im Grunde kein schlimmer Vergesser, aber es passiert Euch (und anderen) regelmäßig, und gleichzeitig hält sich überall (auch hier) das Gerücht, für Linux und Mac würden ja „kaum Spiele erscheinen“...
was ja schon seit Jahren kaum mehr stimmt.

Außerdem ist der Apple II doch quasi die Urmaschine des modernen Spiels, läutete doch Roberta Williams auf dem Apfelrechner das Zeitalter der Grafikadventures ein...

//edit: mea culpa, schande über mein haupt!!! Ich hatte in der mobilen Ansicht nur „PC“ und „XONE“ gesehen - es ist natürlich korrekt!
Ich lasse den obigen Text dennoch stehen, als Reminder (auch an mich, nächstes mal besser zu gucken) ;-)

Prometheus 17 Shapeshifter - - 6740 - 14. August 2018 - 21:56 #

Sieht spannend aus!

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 14. August 2018 - 22:54 #

Sehr guter Test.
Die Low Poly Charaktere finde ich etwas deplatziert. Die Umgebungen gefallen mir.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 19. August 2018 - 20:48 #

Liebte die alten, klassischen Spiele von ihm, mit diesem Artstyle kann ich aber leider nicht sonderlich viel anfangen, ist mir zu "Indie".

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 20. August 2018 - 9:43 #

Danke für den Test. Die Grafik finde ich recht schick und das Setting macht es mir leicht, Interesse am Spiel zu haben. Das werde ich sicherlich mal kaufen.

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30620 - 26. Juli 2019 - 22:51 #

Gibt's für Switch im Weekend Deal bei Saturn aktuell für 10€ inkl. Versand