Gute Vorbereitung ist wichtig: Mit den kleinen Geschütztürmen besiegt ihr die anstürmenden Gegnerwellen ohne Probleme.

Solide TechnikWo andere Publisher selbst bei absoluten Most-Wanted-Spielen auf eine deutsche Lokalisation verzichten (aktuelles Beispiel: Max Payne 3), hat Sony für Starhawk wieder für eine Vertonung in unserer Sprache gesorgt. Aufgrund der nett präsentierten comichaften Zwischensequenzen werten wir das auch klar als kleinen Pluspunkt, auch wenn die Story nun nicht gerade das Zentrum des Spiels darstellt und wir ab und zu angesichts von Dialogen wie „Ist er tot?“ – „Das tun sie doch alle“ staunen durften. Die Sprecher sind aber gut, und der bullige Rest des Sounds lässt kaum Wünsche von Actionfans offen. Aufgefallen sind uns aber einige doppelt abgespielte Dialogzeilen.

Grafisch ist Starhawk auf der Höhe der Zeit, bietet hübsche Effekte und flüssiges Streaming der meist recht großen Areale. Zwar sind nicht alle Texturen von erster Güte und nicht alle Animationen perfekt. Von gelegentlichen Clippingfehlern abgesehen, präsentiert sich das Spiel aber technisch solide. Egal ob in der sonnigen Wüste, im mit Technik vollgestopften Weltraum oder auf einem finsteren Raffinerie-Planeten, über mangelnde Spielatmosphäre werdet ihr euch nicht beklagen.

Wichtiger Mehrspieler-Part

Dieser angreifende Mech kommt heftig unter Feuer – beachtet, wie klein der Steuermann selbst ist (oben in der "Kanzel").

Starhawk ist solo sehr gut spielbar, der größte Kritikpunkt dabei ist die überschaubare Schwierigkeit. Das wird schon in der relativ kurzen Einzelspielerkampagne deutlich, in der ihr nur in seltenen Fällen die ganzen spielmechanischen Finessen im Zusammenhang mit Rift-Bauten verwenden müsst. Zudem kommt die Dynamik gegen die KI einfach nicht so zur Geltung, als wenn wir mit echten Spielern zusammenarbeiten müssen, die gezielt unsere Hilfseinheiten oder Nachschubbunker zerstört. Und es wird auch am Rande deutlich: Die Hauptkanone des Buggys könnt ihr auch in der Kampagne nur abfeuern, wenn ihr dort steht und nicht, wenn ihr bloß am Steuer oder auf dem Beifahrersitz Platz nehmt: Klar, der Buggy ist für drei Menschen ausgelegt...

Da wir den Mehrspieler-Modus nicht ausreichend lange spielen konnten, fließt er nicht in unsere Bewertung ein. Stellt euch das Geschriebene mit bis zu 32 Spielern gleichzeitig vor, mit einer fast automatisch daraus folgenden stärkeren taktischen Note. Zum Einsatz kommt wieder Sonys Online-Pass, den nur Neukäufer umsonst erhalten. Wenn ihr Multiplayer-Gefechte mögt und zum Beispiel damals beim vergleichbaren C&C Renegade Spaß hattet, könnt ihr die Wertung vermutlich noch ein gutes Stück erhöhen.

Unser Screenshot täuscht: Er stammt aus dem Solomodus – Stetson, Toby, Tucker und Travis hinten sind KI-Kollegen.

Fazit: Schnelle Action mit taktischem KniffStarhawk mag sich in seiner Konzeption in erster Linie an onlinewillige Spieler richten: Erst dort dürfte sich die  Kooperation mit den Mitstreitern, das Errichten und Wiedererrichten von Gebäuden sowie die Massen an anstürmenden Gegner richtig entfalten. Doch auch für Einzelspieler ist der Titel empfehlenswert! Weil die Vielfalt der Kämpfe zu Fuß mit dem Fahrzeug oder mit Mech und Jetpack in der Luft auch hier nicht zu knapp kommt. Die Story könnt ihr allerdings vernachlässigen, wenngleich sie in hübschen Comicsequenzen erzählt wird und die teils schroffen Kommentare der Spielfiguren einen gewissen Unterhaltungswert haben. Der größte Schwachpunkt der Einzelspielerkampagne ist aber die relativ kurze Spieldauer von sechs Stunden. Um länger etwas vom Spiel zu haben (und da es hin und wieder ein bisschen zu leicht wird), empfehlen wir euch, es gleich auf einem höheren Schwierigkeitsgrad zu probieren.

Autor: Benjamin Braun (GamersGlobal)

Starhawk

Getestet auf PS3 7.0 Wertungsinfo Die Note bezieht sich auf den Solomodus. Wir gehen davon aus, dass unsere Multiplayer-Note höher wäre. Fazit Starhawk ist ein relativ kurzes, aber spaßiges Actionerlebnis für Einzelspieler, dürfte seine wahren Stärken aber erst im Multiplayer-Modus zeigen. Die oft abwehrschlachtmäßigen Kämpfe zu Fuß, im Fahrzeug oder als flugfähiger Mech sind abwechslungsreich und geben euch zudem eine gute Möglichkeit, die Spielgeschwindigkeit selbst zu beeinflussen. In der Kampagne kommt der taktische Ansatz mit Nachschub- und Verteidigungsbauten nicht immer voll zur Geltung; erfahrene Actionspieler sollten von Anfang an auf höherer Schwierigkeitsstufe loslegen. Und: Langeweile kommt in der Kampagne nicht auf. Unsere Wertung gilt für Solisten, Multiplayer-Fans können sie noch etwas erhöhen. Hardware/Zubehör Keine Besonderheiten

Einstieg/Bedienung Überwiegend typische Shootermechanik Tutorial erklärt viel… Waffenwechsel beim Mech schlecht gelöst …aber nicht alles Spieltiefe/Balance Abwechslungreiche Kämpfe zu Fuß, mit Fahrzeugen und in der Luft Taktischer Kniff durch Vorbereitungszeit und Errichten von Bauwerken Große Vielfalt an Waffen, Ausrüstung und Munition Coole Gadgets wie Jetpack Solide Mitstreiter-KI Vielfältige Schauplatzwahl Story irrelevant Auf normal teils zu leicht Keine Befehle an Kameraden Grafik/Technik Viele schöne Effekte… Hübsche Comic-Zwischensequenzen Weitläufige Levels …aber auch ein paar weniger gelungene Sound/Sprache Gute deutsche Sprecher Krachende Soundeffekte Stimmungsvolle Musikuntermalung Kleinere Fehler bei der Übersetzung Ab und zu doppelt abgespielte Dialogzeilen Multiplayer Nicht getestet

Userwertung 6.5 Registriere dich, um Spiele zu bewerten.

Steckbrief Warhawk [Serie] Genre: Action Untergenre: Third-Person-Shooter USK: ab 16 freigegeben PEGI: 16 Entwickler: LightBox Interactive Publisher: Sony Computer Entertainment Erscheinungsdatum: 11.05.2012 Offizielle Website: Link PS3

Screenshots Videos Starhawk - Public Beta Welcome Trailer Trailer von GG-Redaktion

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