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Star Trek - Bridge Crew Test+

Benjamin Braun 3. Juni 2017 - 12:15 — vor 3 Jahren aktualisiert
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Spektakulär ist das Spielgeschehen nicht. Selbst aus der jedem Spieler verfügbaren Außenansicht gilt das sogar für die Kämpfe.
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Scannen, retten, kämpfen

In Star Trek - Bridge Crew habt ihr Zugriff auf eine Handvoll Storymissionen – wobei der Begriff Story deplatziert ist. Denn abseits der groben Rahmenhandlung (ihr sollt einen Weltraumquadranten namens Der Graben erkunden, um dort einen neuen Heimatplaneten für die Vulkanier zu finden) gibt es keine Geschichte. Während ihr in den Missionen den Graben bereist, scannt ihr seltsame Anomalien oder empfangt Funksprüche havarierter Schiffe. Bei einem ist etwa der Antrieb defekt, weshalb es unkontrolliert auf ein Asteroidenfeld zusteuert. Ihr helft der gefährdeten Crew, indem ihr deren Schiff scannt, dann per Override den Antrieb stört und damit lahmlegt.

Auf der Suche nach Überlebenden einer zerstörten Raumstation wiederum scannt ihr Rettungskapseln und beamt die Überlebenden an Bord der U.S.S Aegis. Für diese Aktion müsst ihr jedoch eure Schilde runterfahren – und wie ihr euch denken könnt, sind genau das oft die Situationen, in denen (wieder mal und eigentlich nur) klingonische Kampfschiffe ihre Tarnung fallenlassen und euch angreifen. Auch die Gegner könnt ihr scannen, ihre Kommunikation stören, den Antrieb lahmlegen oder die Schildaufladung sabotieren. Vielmehr als scannen, retten und Feinde bekämpfen oder die regelmäßige Reise per Warp und Impuls ins nächste Einsatzgebiet gibt es in Bridge Crew nicht.

Nur die Konstellationen und Missionsvoraussetzungen ändern sich. Beispielsweise eilt ihr mal einem verbündeten Schiff, das gerade angegriffen wird zur Hilfe und schießt die Gegner ab. Oder aber ihr habt zur Erfüllung eines Ziels nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung, da ihr rechtzeitig einer Supernova entkommen müsst. Alle Missionsziele in vollem Umfang erfüllen müsst ihr aber eh selten. Letztlich gibt es einfach nur mehr Punkte beim Abschluss, was euch entsprechend schneller im Rang aufsteigen lässt.
Die KI führt eure Befehle direkt und meist korrekt aus. Der Steuermann hat mit Hindernissen aber seine Probleme, wie man sieht...
 

Fortlaufende Missionen

Im Editor bauen wir uns einen Vulkanier.
Neben den Storymissionen steht euch auch das „Fortlaufende Abenteuer“ zur Verfügung. Dabei handelt es sich um generierte Aufträge, die ihr auch auf Rettungs-, Bergungs- oder Verteidigungsaufträge beschränken könnt. Da ihr schon in den Kampagnen-Missionen schnell alles gesehen und erlebt habt, erhöhen diese Missionen nur begrenzt die Langzeitmotivation. Reizvoll sind diese Missionen vor allem, da ihr dort nicht auf die U.S.S. Aegis beschränkt seid. Wenn ihr möchtet, könnt ihr auch die Brücke der klassischen Enterprise übernehmen, also dem Modell, wie Fans es aus Gene Roddenberrys 60er-Jahre-TV-Serie mit William Shatner und Leonard Nimoy kennen.

Mehr Schiffe gibt es aktuell nicht. Ob sich das in Zukunft noch ändern könnte, bleibt abzuwarten. Vielleicht kommen ja auch noch ein paar Optionen bei der Charakterstellung hinzu. Ganz so rudimentär, wie ihn uns Matthew Wagner von Entwickler Red Storm vor einigen Wochen beschrieb, fällt der Avatar-Editor allerdings nicht aus. Neben Geschlecht, Spezies (Mensch oder Vulkanier), Haut-, Haar- oder Augenfarbe habt ihr auch Einfluss auf Frisur, Alter, Nasenbreite und Co. Erhofft euch aber keine Vielfalt wie bei der Charaktererstellung in Fallout 4 und Konsorten.
Viel Story gibt es nicht, aufwendig inszeniert wird sie auch nicht. Ist nicht schlimm, aber der Umfang der Kampagne ist schwach.
Benjamin Braun Freier Redakteur - 440704 - 1. Juni 2017 - 17:00 #

Viel Spaß beim Lesen!

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 3. Juni 2017 - 12:46 #

Ich hab den Test jetzt noch nicht gelesen,aber der Stabile Netzcode als Positiv? Dann müsste konsequenter weise, Ruckelfreie Grafik und nicht klirrender Sound ja auch positiv bewertet werden. Dabei sollten es doch selbstverständlichkeiten sein.

Das + Bei Crossplay kann ich verstehen, da aber bitte nochmal um Erklärungen (falls im Test nicht erläutert)

Goremageddon 16 Übertalent - 4035 - 3. Juni 2017 - 12:46 #

Schöner Einblick. Hatte mich schon gefragt wie dieses Spiel abläuft.

Auf Seite 2 neben dem Absatz "Fortlaufende Missionen" fehlt übrigens eine Bildunterschrift. Es sei denn die Bildunterschrift sollte wirklich BILDUNTERSCHRIFT heißen. ;)

rammmses 22 Motivator - P - 32644 - 3. Juni 2017 - 12:58 #

Hab's jetzt gekauft, obwohl ich nicht der größte Star Trek Fan bin. Aber das Spielprinzip finde ich faszinierend und dass es auch solo gut geht laut Test hier, war der letzte Anstoß:)

_XoXo_ (unregistriert) 3. Juni 2017 - 13:00 #

Er sagte "faszinierend". :-)

Sh4p3r 16 Übertalent - 4995 - 3. Juni 2017 - 14:48 #

Als Nicht-Trekkie weiss er wohlmöglich nicht was du damit meinst ;)

Renatus Cartesius 19 Megatalent - P - 15476 - 3. Juni 2017 - 20:27 #

Faszinierend!

Necromanus 20 Gold-Gamer - - 23096 - 3. Juni 2017 - 14:43 #

Als Trekki kann ich nach einigen Spielstunden sagen, es war auf jeden Fall ein guter Kauf. Werde mich auch gleich wieder in die VR begeben. Mal schauen, welcher Platz gerade besetzt werden muss^^

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 3. Juni 2017 - 13:17 #

Klingt nicht so, als würde ich was verpassen...

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 3. Juni 2017 - 17:17 #

Um ganz sicher zu gehen solltest du es dir kaufen.
Nichts ist ärgerlicher als etwas zu verpassen!
;)

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 4. Juni 2017 - 16:14 #

Manchmal ist etwas zu kriegen doch NOCH ärgerlicher ;-)

doom-o-matic 17 Shapeshifter - P - 8582 - 3. Juni 2017 - 14:40 #

Trotzdem eine schoene Wertung fuer ein Koop-VR Spiel. Sehr verdient finde ich.

Sierra 27 Spiele-Experte - 84767 - 3. Juni 2017 - 15:05 #

Schade. Das mit der Abwechslung wurde ja schon gemunkelt. Für mich als Solist im Sale dennoch interessant.

Chakoray 13 Koop-Gamer - 1753 - 3. Juni 2017 - 15:14 #

Weiß einer von euch ob Ubisoft genügend Versionen verkauft hat und Updates, eventuell auch in Form eines Addon, plant?

Ich selber zögere immer noch beim Kauf einer VR-Brille. In erster Linie aber wegen dem hohen Preis.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20280 - 3. Juni 2017 - 17:11 #

Fehler: der auf Beyond folgende Film wird der Vierte der Reboots sein.

burdy (unregistriert) 3. Juni 2017 - 17:39 #

"Fans des Star Trek-Universums müssen sich spätestens seit dem Erfolg des Kinofilm-Reboots Into Darkness keine Sorgen um die Zukunft der Abenteuer der Crew von Raumschiff Enterprise machen. Schließlich steht bereits jetzt fest, dass auf Star Trek - Beyond im vergangenen Jahr wahrscheinlich bereits 2018 ein dritter Film folgen wird."
So viele Fehler in so wenigen Worten, man weiß gar nicht, wo man anfangen soll.
1. Vom Erfolg von Into Darkness kann sich der Nachfolger von Beyond nix kaufen. Und Beyond war, obwohl der beste Film der Reboots, nur so Mittel erfolgreich (Geld wieder eingespielt, aber nicht viel mehr). Weshalb man sich schon Sorgen um den Nachfolger von Beyond machen darf.
2. Beyond ist der dritte Film, es wird also wennn schon ein vierter folgen. Oder ein dritter Nachfolger.
3. 2017 ist halb rum und es gibt bis jetzt kein fertiges Drehbuch für den 4. Film, geschweige denn eine offiziele Ankündung. Es gibt also garantiert 2018 keinen neuen Film. Wenn aber Discovery ein Mega Hit wird (war natürlich jeder hofft, und was soll bei einer Serie mit der Abkürzung STD schon schief gehen?), dann sind die Chancen auf einen neuen Film irgendwann 2019 ganz gut.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 3. Juni 2017 - 23:08 #

Punkt 1 muss ich kritisieren. Budget war 185 Millionen. Dem gegenüber stehen 343,5 Millionen Box office.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 3. Juni 2017 - 23:16 #

Das Budget ist jedoch nur der rein geschätzte Wert allein für die Produktion. Dazu kannst du locker 100-200 Millionen (das ist der Durchschnitt bei Blockbustern) an Marketing Budget drauf rechnen.

Damit ein 200 Millionen Dollar Film wirklich Geld macht, muss er im Normalfall weit über 400 Millionen einnehmen.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 3. Juni 2017 - 23:19 #

Im Regelfall ist im Budget auch Marketing mit drin, alles andere wäre mir neu und eine Quelle dazu wäre nicht verkehrt.

Dann haben übrigens viele Blockbuster Verluste gemacht.

HAL9000 14 Komm-Experte - 2673 - 4. Juni 2017 - 0:04 #

Bei den Produktionskosten ist auch meines Wissens nach das Marketing nicht drin. Zusätzlich darf man nicht vergessen, dass an den Kinoeinnahmen nun einmal noch Kinos und Vertrieb mitverdienen.

Je nach Quelle wird ab 2,5-fachen Einnahmen gegenüber Produktionskosten aufwärts gerechnet, wann ein Film wirklich erfolgreich war.

https://www.thoughtco.com/how-much-films-earn-3437948

Bei "nur" dem Doppelten dürfte es tatsächlich knapp werden, wobei je nachdem natürlich noch z.B. Filmförderungen eine Rolle spielen können und auf lange Sicht noch VOD und Retail hinzukommen.

burdy (unregistriert) 4. Juni 2017 - 0:16 #

Ne, Marketing kommt immer extra drauf und bewegt sich für gewöhnlich in der Größenordnung der Produktionskosten. Tatsächliche Kosten sind also immer grob Produktionskosten x 2.

Siehe auch hier:
https://en.wikipedia.org/wiki/Film_budgeting
"The budget excludes film promotion and marketing"

invincible warrior 15 Kenner - 3246 - 4. Juni 2017 - 17:13 #

Das mit dem doppelten Einnahmen kommt eher davon, dass die Studios (grade im Ausland) nicht 100% der Einnahmen bekommen. In den ersten Wochen ists glaube ich um die 70-80%, sinkt dann aber immer mehr. Daher ists auch erst ab knapp 200% im Plus.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 3. Juni 2017 - 19:44 #

Kommt selten vor, dass ich nach einem Absatz schon zu den Kommentaren springe, aber das kann man so nicht stehen lassen. Allerdings kamen Faerwynn und burdy mir schon zuvor. Der erste Teil des Reboots hieß einfach nur Star Trek, somit sind Into Darkness und Beyond schon Teil 2 und 3.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 3. Juni 2017 - 20:46 #

Im Koop ist es für zwischendurch richtig Lustig, aber leider nichts für längere Zeit. Kommt mir fast wieder wie eine ziemlich lange Demo vor, die zeigt, wie das Prinzip funktionieren kann. ;-)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 3. Juni 2017 - 20:56 #

Spannend wie gut das Spiel scheinbar bei den Leuten ankommt, obwohl das reine Gameplay so simpel und abwechslungsarm ist, dass man schon nach 1 oder 2 Missionen alles gesehen hat. Dabei ist doch eigentlich gerade das Erforschen des Unbekannten das, was Star Trek ausmacht.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 3. Juni 2017 - 21:36 #

Ich denke, dass da die VR-Faszination und das Koop-Gameplay viel rausreißt.

rammmses 22 Motivator - P - 32644 - 3. Juni 2017 - 23:19 #

In welchem Spiel hat man denn heute nicht nach 2 Missionen gameplaytechnisch alles gesehen?

Larnak 22 Motivator - 37541 - 4. Juni 2017 - 14:49 #

Eigentlich in fast allen. Ich hätte momentan eher Schwierigkeiten, mir Spiele zu überlegen, bei denen es ähnlich arg ist wie bei Bridge Crew.

Aber vielleicht kenne ich die einfach nicht, weil sie mich von vornherein nicht ansprechen. Selbst die simpelsten Shooter haben meist durch Bosse oder andere besondere Level einige Abwechslung dabei. Selbst Far Cry bietet da, so scheint mir zumindest, mehr, und das ist zumindest für mich momentan so etwas wie der Inbegriff von immer gleichem Gameplay.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 4. Juni 2017 - 16:30 #

Ja klar, jeder Shooter hat in späteren Spielstunden neue Waffen und Gegnertypen, wodurch sich natürlich das Gameplay verändert. Auch Strategiespiele schalten nach und nach Dinge frei, Adventures und Puzzle-Spiele haben unterschiedliche Rätselarten... Also da fallen mir tatsächlich nur Simulationen ein (zu denen ich Bridge Crew zählen würde), wo man alles von Anfang an hat und sich nichts mehr verändert.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 4. Juni 2017 - 22:50 #

Hat nicht der Landwirtschafts - Simulator 20XX eine "höhere" Progression? Also durch den Kauf neuer Fahrzeuge, Vergrößerung des Hofes, unterschiedliche Tiere und Pflanzen samt deren Optimierung?

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 5. Juni 2017 - 21:44 #

Das funktioniert da tatsächlich ganz gut. Gerade wenn so ab der zweiten Hälfte, die Maschinerie richtig läuft, geht das Spiel richtig auf.

Ein Gegenbeispiel wäre vielleicht so was wie der Trainsimulator, da kommt man aus diesem stets ähnlichen Missionscharakter eigentlich nicht raus.

Andreas Monz 11 Forenversteher - 757 - 4. Juni 2017 - 11:23 #

Wirklich ein faszinierendes Spiel. :)

Neben den Flug- und Rennsimulationen mit Abstand das beste VR Erlebnis für mich bis jetzt. Ist ja im Prinzip auch eine Simulation, nur dass man hier wirklich die Hände simuliert und nicht mit Lenkrad oder Joystick steuert.

Esketamin 16 Übertalent - 4577 - 4. Juni 2017 - 17:15 #

Schön geschriebener Test. In meinen Augen ist das Spiel nicht viel mehr als ein Proof of concept, aber es zeigt halt schön eine Richtung, was mit VR so möglich ist.

Gentleman77 18 Doppel-Voter - - 12002 - 4. Juni 2017 - 20:06 #

Hab zwar erst im Solomodus 2 Missionen gespielt, aber bisher gefällts mir auch recht gut und das liegt hauptsächlich an zwei Dingen: zum Einen gibts auf PSVR bisher nicht sooo die Auswahl an VR-Spielen (die üblichen Verdächtigen Batman, Robinson, etc. besitze ich bereits), zum Anderen kommt man als Trekkie einfach nicht am Spiel vorbei!

Mal sehen wie es sich noch entwickelt, die Solokampagne ist ja nicht allzu lange. Werde dann mal in den Multiplayermodus reinschnuppern, hat ja nochmal seinen ganz eigenen Reiz.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40315 - 5. Juni 2017 - 0:00 #

Hachja, dann fehlen ja nur noch die Freunde, die auch in eine VR-Brille investieren wollen... :P

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 6. Juni 2017 - 22:12 #

Wer sich aktuell eine Vive kauft, bekommt Star Trek: Bridge Crew kostenlos dazu. Das grafisch wirklich hübsche Everest gibts ebenfalls kostenlos, dazu noch Richie’s Plank Experience und 5 Monate Viveport.