Kampagne auch als Genestealer spielen!

Space Hulk Tactics Test+

Jörg Langer 23. Oktober 2018 - 13:58 — vor 3 Jahren aktualisiert
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Die Squad-Verwaltung ist nicht sonderlich komplex, aber dennoch eines der wenigen Highlights des Spiels.
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Sprechertext für Space Hulk Tactics

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Hallo, hier ist Jörg Langer mit dem Test zu Space Hulk Tactics für GamersGlobal. Vier Space-Marine-Chapters könnt ihr in dieser fünfhundertmillionsten Umsetzung des Games-Workshop-Brettspiels übernehen: die Space Wolves, Ultramarines, Dark Angels und Blood Angels. Allerdings spielt ihr nur letztere in der Kampagne, den Rest nur im PvP sowie in Einzelschlachten, die übrigens auch per Editor selbst erstellen könnt. Große Neuerung: Ihr dürft hier tatsächlich auch die Genestealers, also die „Gen-Stehler“, übernehmen. Die haben vier verschiedene Skins, die sich aber inhaltlich nicht unterscheiden. Jede Genestealer-Fraktion hat vier Spezialtypen neben dem normalen Kämpfer.
 
Es gibt in der Kampagne eine Art Spielbrett, auf dem ihr von einem Punkt zum nächsten zieht, dort teilweise Sachen freischaltet oder auch mal Entscheidungen trefft, und mit jedem Zug auf dieser Karte wird die Bedrohung durch die Genestealer größer. Das wird durch einen Balken symbolisiert, und wenn dieser voll ist, kommt es zu einem Extra-Angriff. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn die Kämpfe sind nicht schwer. Sie nerven eher deswegen, weil es nur eine sehr überschaubare Karten- und damit Missionsauswahl gibt. Außerdem könnt ihr einfach einen überzähligen Space Marine temporär abstellen, um dem Kampf auszuweichen, er fehlt dann halt in der nächsten Mission. 
 
Die eigentlichen Rundenkämpfe finden solide und mit gutem Regelwerk statt, was angesichts der erprobten Brettspielvorlage aber kein Wunder ist. Als Neuerung gibt es Aktionskarten, dazu kommen wir gleich. Aber: Die Bedienung ist aus der Höhle. Ich erlebe selten Spiele, bei denen auf PC sowohl die Gamepad- als auch die Maussteuerung weitgehend missraten ist. Es gibt auch einen eher sinnbefreiten Egosicht-Modus, der es noch nicht mal schafft, während des Gegnerzugs auf die jeweils bedrohte Einheit, also zur Action, zu springen. Die Egoperpektive schaut man sich einmal an, das war‘s.
 
Besser ist die Taktiksicht, das ist ein graustichiger Farbmodus, in dem die interaktiven Objekte wie Türen, Konsolen oder Abwehrtürme markiert sind und auch, wenn es zwischen diesen Verbindungen gibt, also wenn eine Konsole beispielsweise eine bestimmte Tür öffnet. Oder welche zwei Warptore zusammenhängen, zwischen denen man dann einfach per Bewegung teleportieren kann.
 
Ansonsten steuert ihr eure Space Marines unter Verbrauch von Aktionspunkten. Wobei die Steuerung wirklich eine Freude für Masochisten ist: Schon beim anfänglichen Heranteleportieren der Space Marines wird nicht etwa automatisch der nächste markiert, sodass ihr nur noch das Spielfeld bestimmen müsst. Nein, ihr macht das von Hand, was per Gamepad bedeutet, jeweils mehrmals die Schultertaste zu drücken.

Oder wenn ihr eine Aktionskarte einsetzt, die offensichtlich die gerade gesteuerte Figur, egal ob Space Marine oder Genestealer, im Nahkampf verbessern soll, dann müsst ihr nach Auswahl der Karte erst wieder neu die eben noch gesteuerte Figur finden und anwählen. Oder wenn ein Space Marine drei mögliche Ziele hat, zwei Türen und einen Genestealer, und ihr schießt auf letzteren und trefft ihn nicht, und ihr schießt erneut, dann habt ihr hoffentlich daran gedacht, dass das Programm in diesen Fällen gerne wieder eine Tür vorauswählt, statt den bereits beschossenen Gegner. 
 
Wollt ihr auf der Kampagnenkarte per Gamepad einfach zur anderen Seite der Map scrollen, so geht das nur, indem ihr einzeln euch an den Wegpunkten entlanghangelt. „Gut, dann nehme ich halt die Tastatur am PC“ – aber die glänzt mit ihrer widernatürlichen Tastenbelegung. Es ist wirklich grauenhaft!
 
Schwer ist Space Hulk Tactics nicht, nach jedem Kampagnensieg gibt‘s ein wenig Belohnung, und die 08/15-Story wird mit sehr gut vertonten englischen Dialogen weitergeführt. Richtig versagen könnt ihr nicht. Die Kämpfe sind einfach, wobei ihr euch im Hauptmenü für eine besonders schwere Partie entscheiden könnt, da gibt es dann mehr Genestealer – die aber dennoch nicht wissen, was sie tun. Wenn ihr eine Schlacht verliert, gibt es gerade mal 50 Ressourcenpunkte Abzug, was ein Klacks ist: Für jeden Sieg gibt es 200, außerdem liegen hunderte von Punkten einfach so auf der Karte herum. Drittens gibt es keinen Permadeath, es ist kein Problem, wenn ihr Space Marines verliert, im nächsten Kampf sind sie wieder dabei. Der Anspruch wird wirklich nicht sonderlich groß geschrieben.
 
Trotzdem macht das Aufrüsten der Terminatoren Spaß, es gibt drei Kategorien: Neue  Waffen freischalten, permamenente Boni durch Module und, am wichtigsten, die Aktionskarten: Sie dienen einerseits dazu, euch ein bis zweimal pro Kampfrunde Bonus-Aktionspunkte zu schenken oder Sonderfähigkeiten (besserer Nahkampf, +2 Aktionspunkte für jeden Space Marine etc.) auszulösen. Was es hingegen nicht gibt, sind Erfahrungspunkte.
 
So ein Space Hulk ist ja ein Konglomarat aus Dutzenden oder Hunderten von Raumschiffwracks, die über die Jahrtausende zusammengeklumpt sind. Dementsprechend gibt es drei Grafiksets mit teils unterschiedlichen interaktiven Objekten: Die normalen Wracks, die Ork-Wracks (in denen explodierende Pilze und Fässer sind) und die Eldar-Wracks mit taktisch nutzbaren Warp-Teleports und -Knoten. Aber das ist alles nicht so wichtig, da die KI nicht die beste ist. Die Genestealer setzen auf Masse und Würfelglück, wie auch beim Brettspiel, und laufen durchaus nicht hirnlos in euer Abwehrfeuer. Was sie aber nicht tun: Wenn ihr als Space Marine noch eine Runde vom Sieg entfernt seid, würde ein menschlicher Gegner alles auf eine Karte setzen, seine Monster ins Verderben schicken und auf einen Waffen-Jam bei euch hoffen. Die KI macht das nicht.
 
Immerhin: Die Story-Missionen sind ganz nett designt und aufgrund des zufälligen Kampfsystems auch nicht automatisch zu gewinnen – aber mit etwas Umsicht eigentlich doch immer. Und es gibt dann immer eine schöne Cutscene zur Belohnung.
 
Hier etwa kommt ein Lexikanum, ein psychisch begabter Terminator, und unterstützt uns fortan. Diesen Lexikanum Hagios haben wir dann auch im Team und können ihn hochsteigern, er bringt auch seine eigenen Karten mit. Das ist so ein bisschen der Witz des Systems: Die Aktionskarten sind unterschiedlich pro Space Marine und man sollte vor allem die Marines mitnehmen, die nicht nur in ihrer Klasse gut sind, sondern auch gute Karten haben. Denn damit könnt ihr mehr Zusatz-Aktionspunkte bekommen, was der Erfolgsgarant ist.
 
So weit, so mäßig, aber was, wenn wir die Genestealer-Kampagne spielen? Was ist dann? Dann offenbart sich die völlige Doofheit der KI. Es ist unglaublich: Die Space Marines müssen ja zusammenhalten, sie sind wenige, sie haben weniger Aktionspunkte, dafür starke Fernkampfwaffen. Also müssen sie sich gegen die zahlreicheren und nahkampfstärkeren Genestealer absichern gegenseitig, mit Überwachungsfeuer und so weiter. Was macht die KI nicht? Ihre Space Marines sich gegenseitig absichern lassen. Man fängt aus Mitleid an, absichtlich seine Aktionspunkte nicht mehr voll auszugeben, um ihr eine Chance zu geben!
 
Das Einzige, was den Computergegner ein wenig rettet, ist die Zufälligkeit des Kampfsystems, bei dem auch mal mehrere eigentlich recht sichere Angriffe in den Rücken der Terminatoren schiefgehen können. Das macht die Sache dann nicht ganz berechenbar. Doch ich bin mit den Genestealern in etwa zwei Stunden so weit gekommen wie mit den Space Marines in fünf oder sechs. Oft hatte ich schon in der zweiten Runde die Mission gewonnen, weil der von mir zu tötende Sergeant mutterseelenallein hinaus in die Weiten des Space Hulks gestapft ist – und ein allererster Blip ist ihm dann in den Rücken gezogen und hat ihn umgebracht.
 
Moment, was ist ein „Blip“? Das sind null bis drei Genestealer, die noch nicht aufgedeckt wurden (was der Genestealer-Spieler freiwillig machen kann, oder wozu er z.B. durch Sichtkontakt gezwungen wird). Man zieht also quasi erst mal Radarkontakte über die Karte, und als Genestealer weiß man, wie vielen Figuren sie entsprechen, als Space Marine nicht, und so konnte man auf dem Brett quasi „Kriegsnebel“ simulieren. Eine geniale Idee! Und das ist sehr werksgetreu übertragen, aber eben auch wieder super-umständlich in der Bedienung.
Es ist nur schade: Jetzt kann man nach all den Jahren in einer Rundentaktik-Umsetzung von Space Hulk in der Kampagne die Genestealer spielen – und dann ist die Space-Marines-KI derart dämlich und vernachlässigt einfachste Sicherheitsregeln. Ihr müsst euch als Genestealer schon blindstellen, um nicht die unglaublichen Fehler auszunutzen. 
 
Auch in der Genestealer-Kampagne habt ihr ein wenig Truppenverwaltung, aber die ist weit weniger komplex als bei den Space-Marines, und demzufolge auch viel uninteressanter. Immerhin trefft ihr auf vier Space-Marine-Chapters, etwa auch auf die Dark Angels. Aber die unterscheiden sich halt nur in ihrer Uniformbemalung, nicht in ihrer Schlauheit.
 
Mir hat die Genestealer-Kampagne nur deswegen ein kleines bisschen Spaß bereitet, weil ich es so toll fand, wie schnell ich jede Partie gewinnen konnte, und was dann für depressive, todesherbeisehnende Kommentare von den unterlegen Space Marines kamen ständig. Wirklich köstlich!
 
Seit Erscheinen der allerersten Brettspiel-Version von Space Hulk bin ich ein großer Fan der Serie, und so kann ich auch diesem Machwerk ein bisschen was abgewinnen. Aber: Space Hulk Tactics scheitert sowohl bei der KI als auch bei der Bedienung in einer geradezu ehrenrührigen Weise. Es ist deshalb maximal für Leute interessant, die es online spielen wollen, gerade auch als Genestealer. Eine Kampagne gibt es dann allerdings nicht. Solospieler sind immer noch mit dem Space Hulk von Full Control besser bedient, Multiplayer-Freunde können wegen mir einen Notenpunkt draufzählen.
 
Meine Wertung beträgt 5.5 von 10 – diesen Test findet ihr wie immer als Audio, Video und Text auf GamersGlobal.de
 
Als Genestealer-Kampagner trefft ihr in vier Minikampagnen auf vier Space-Marines-Orden, hier die Dark Angels.
Jörg Langer 23. Oktober 2018 - 13:58 — vor 3 Jahren aktualisiert
Jörg Langer Chefredakteur - P - 469805 - 23. Oktober 2018 - 13:59 #

Viel Spaß beim Lesen / Sehen / Hören!

doom-o-matic 17 Shapeshifter - P - 8582 - 23. Oktober 2018 - 14:32 #

Mein Lieblingsspiel zu dem Thema ist noch immer Death Angel ( https://boardgamegeek.com/boardgame/71721/space-hulk-death-angel-card-game )

justFaked (unregistriert) 23. Oktober 2018 - 15:10 #

Gutes Spiel, nur total bescheuert dass die Erweiterungen ein anderes "Kartenpapier" haben und man daran immer erkennen kann ob die nächste Karte eines Stapel aus dem Grundspiel kommt oder nicht.

doom-o-matic 17 Shapeshifter - P - 8582 - 23. Oktober 2018 - 15:21 #

Jo, hat mich trotzdem nicht daran gehindert noch alle zu bunkern bevor es out-of-print gegangen ist ;-)

Ridger 22 Motivator - P - 34736 - 23. Oktober 2018 - 17:04 #

Das liebe ich auch total! :)
Jörg hatte das mal in einem Jörgs Spielemonat vorgestellt, seitdem bin ich auch großer Fan.

Steffi Wegener 21 AAA-Gamer - 26937 - 23. Oktober 2018 - 15:14 #

Der erste Satz des Meinungskastens ist sehr sympathisch!

LRod 19 Megatalent - - 18643 - 23. Oktober 2018 - 15:48 #

Ja, auf jeden Fall. Ich würde mich auch als großen 40k-Fan bezeichnen. Umso enttäuschender, dass mal wieder eine Lizenzumsetzung dazu so schlecht umgesetzt wurde...

Das Gurke 16 Übertalent - P - 4243 - 23. Oktober 2018 - 16:10 #

Hach, schade. Das gut gemachte Marketing hatte mich fast, aber das Kampagnen-Spielsystem ohne wirkliche Rückschläge ist ja mal total beknackt.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469805 - 23. Oktober 2018 - 17:03 #

Ja, wobei mich die KI noch mehr nervt. Schon die Genestealer-KI ist nicht wirklich gefährlich (aber noch halbwegs kompetent, da sie nur ungern ins Feuer läuft), aber die Space-Marine-KI ist so unterirdisch, dass man sie schlicht nicht als funktional bezeichnen kann. Und das ist schade, weil man ja wirklich zum allerersten Mal eine Kampagne auf deren Seite spielen kann als Solist.

Rumi 18 Doppel-Voter - P - 10518 - 23. Oktober 2018 - 17:08 #

5 und nen halber, und die Einzelauflistung der Fehler...das macht echt nicht soviel Hoffnung^^

xan 18 Doppel-Voter - P - 11651 - 23. Oktober 2018 - 17:18 #

Das klingt ja sehr desaströs. Aber vielleicht ja ganz brauchbar für Multiplayer, sonst sehe ich für das Spiel keine Chance. Andererseits haben sie ja wohl die Steuerung vergurkt...

vgamer85 (unregistriert) 23. Oktober 2018 - 17:35 #

Vielen Dank für den Test. Dieses Spiel muss ich wohl nicht haben :-)

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62100 - 23. Oktober 2018 - 17:35 #

Schade, hätte da auch auf ein besseres Spiel gehofft.

Limper 18 Doppel-Voter - P - 10310 - 23. Oktober 2018 - 17:37 #

Amüsanter Wertungskasten :)

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24650 - 23. Oktober 2018 - 17:46 #

Und wieder ne Wh40k-Lizenz an die Wand gefahren, ich frag mich langsam echt was so schwer daran ist aus dieser geilen Marke ein gutes Rundentaktikspiel zu machen?! Seit Chaos Gate herrscht da ja echt Ebbe.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469805 - 23. Oktober 2018 - 18:33 #

Chaos Gate war ja nun auch nicht in jeder Beziehung super, aber geade Full Controls Space Hulk Ascension war/ist wirklich ziemlich gut. Oder wenn du es brettspielhafter magst, den "Vorgänger" Space Hulk von denen, von 2013 (?).

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24650 - 23. Oktober 2018 - 19:19 #

Chaos Gate fand ich richtig gut, habs mehrmals durchgespielt. Space Hulk von Full Control habe ich mit Release gespielt und war eher enttäuscht. Hab aber mitbekommen das durch „Ascension“ sich sehr viel zum positiven verbessert hat, werd bei Gelegenheit definitiv nochmal reinschauen. Finds trotzdem seltsam: Im Echtzeit und Action Bereich gibts ja ganz gute 40k Spiele aber gerade um Rundentaktiksegment, wo es sich ja eigentlich anbietet, kommt seit Jahren nur Mittelmaß.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 23. Oktober 2018 - 18:39 #

Es gibt ne schöne 40k M od für OpenXcom ... :-D

Hyperlord 18 Doppel-Voter - 12024 - 24. Oktober 2018 - 12:58 #

Geilo! Danke für den Hinweis zu OpenXcom!! Kannte ich noch garnicht!

Rainman 25 Platin-Gamer - - 55815 - 23. Oktober 2018 - 19:50 #

Danke für den Test und das ausführliche Video dazu.

Schade, der xte misslungene Versuch eine gute Space Hulk Version zu produzieren. Ich drücke noch die Daumen für spürbare Verbesserungen durch Patches. Aber vorerst lasse ich die Finger davon.

Titus-X 18 Doppel-Voter - 11227 - 23. Oktober 2018 - 20:06 #

Vielen Dank für den ausführlichen Test! Ihr habt momentan wirklich sehr viele gute Inhalte.
Für das Spiel ist es leider schade, da ich Interesse hatte...
Naja, das Geld und (wesentlich wichtiger) die Zeit gespart das selber herauszufinden. Genau dafür (ok...und zur Unterhaltung) sind Spiele Tests da.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 23. Oktober 2018 - 20:18 #

Meine Hoffnung ruht auf Gears Tactics.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65103 - 23. Oktober 2018 - 21:16 #

Kein Spiel für mich aber wieder ein klasse Testvideo vom Jörg.

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 23. Oktober 2018 - 22:13 #

Zunächst: ich habe bisher nur die Audiofassung gehört und vor dem Schreiben dieser Zeilen weder den Text gelesen noch das Video geschaut.

Was mir daran aber auffiel oder wie mein Empfinden ist: Die Art wie Jörg spricht passt nicht recht zu den anderen (Audio-)Tests. Während (alle von mir gehörten) andere Audiotests, seit es diese bei GG gibt, durchaus abgelesen bzw. „gescripted“ wirken (aber sehr gut sind!!!), wirkt dies hier auf mich so, als würde Jörg frei sprechen. Sich maximal an Notizen orientieren.

Beides finde ich nicht schlecht. Die erste Variante stieß bei mir auf viel Gegenliebe!
Und ich mag es wiederum auch Jörg zuzuhören. (Ja, tatsächlich!)
Von daher gefällt mir beides.
Jedoch meine ich einen Unterschied in der Art zu hören.

Bin ich damit vielleicht alleine? Vielleicht bilde ich mir das nur ein?! (Glaube ich eigentlich nicht ;)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469805 - 24. Oktober 2018 - 11:52 #

Deine Beobachtung trifft zu: Die Kollegen schreiben ein Skript und tragen das dann, durchaus mit Variationen, vor.

Ich vertone skriptlos, aber durchaus mit zig Versuchen pro Sequenz, bis es passt, und mache dann am Ende ein Transkript daraus.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83926 - 5. November 2018 - 23:03 #

Mir gefällt das freigesprochene meist besser, aber es ist schon ein gewisser Stilbruch, da hat revo recht. Aber ich sehe das einfach als Recht des Chefs, so oft gibt es ja auch keine Jörg-Tests mehr. Nur wenn halt mal wieder was mit Rundentaktik (oder eine neue Dark-Sols-Version) rauskommt. ;-)

Dawn 11 Forenversteher - 687 - 24. Oktober 2018 - 3:39 #

Gibt es irgendwas in dem Spiel, was besser ist als in den letzten Space Hulk Rundenkampfgames, außer auf Seiten der Genestealers zu spielen? Warte immer noch auf ein Spiel in dieser Art was spannender ist als Battle Isle Incubation. ;)

Aber irgendwie traurig. Ist ja auch bezeichnend , dass Full Control pleite gegangen ist, obwohl die Spiele ganz gut waren.

Der Markt von Rundentaktik ist extrem gefährlich, als Entwickler kann man höchstens XCom nachahmen um Erfolg zu haben, aber dann muss es auch schon fast Triple A Niveau haben. So viele Entwickler sind wegen solchen Spielen pleite gegangen, ich erinnere nur an jagged Alliance.
Viele Indies laufen auch nicht.
Und so wie ich das sehe verkauft sich dieses Spiel auch so gut wie gar nicht.
Zum Glück kommt von denen ja bald Call of Cthulhu, das wird vermutlich besser laufen.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 24. Oktober 2018 - 6:13 #

Ich hätte gerne mal was komplett anderes aus dem 40k Universum wie damals Space Marine. Wieso kein Action RPG oder ähnliches von Ubisoft oder einem anderen großen Publisher.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 24. Oktober 2018 - 6:25 #

Neulich ist mit Martyr ja ein Action RPG erschienen. Glaube aber kaum, dass Ubisoft Geld in eine fremde Marke investiert.

Hyperlord 18 Doppel-Voter - 12024 - 24. Oktober 2018 - 12:57 #

Full Control ist LEIDER pleite gegangen?
Das ich nicht lache! Nach Jagged Alliance Flashback!

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469805 - 24. Oktober 2018 - 13:44 #

Flashback war natürlich Mist, denen ist erkennbar das Geld ausgegangen.

Aber ja, "leider": Erstens stecken da immer Menschen dahinter, die in aller Regel mit großem Herzblut dabei sind und nicht immer direkt oder auch nur indirekt dafür verantwortlich, was aus einzelnen Projekten wird (die Chefs schon eher, natürlich). Zweitens haben sie sich bei Space Hulk Ascension deutlich gesteigert im Vergleich zum, nun ja, Vorgänger, und ein wirklich spielenswertes Teil abgeliefert. Also finde ich es schade und schreibe "leider".

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40313 - 24. Oktober 2018 - 19:38 #

Naja, ist wohl kein "Muss". Schade, dass die KI dermaßen versagt...

Michl 16 Übertalent - 4299 - 25. Oktober 2018 - 12:26 #

Eigentlich hätt ich mich ja auf das Teil gefreut aber nach deinem Test ist es für mich vom Tisch, dafür opfere ich dann keine Zeit.
Zumal die zurzeit eh kaum reicht um all eure Artikel und Videos hier zu sehen und lesen (versteh echt nicht warum Leute sich beschweren ihr würde zu wenig veröffentlichen in puncto Spielen ????), und das ohne die vielen zusätzlichen Premiuminhalte.