Eine solide Fortsetzung

Soul Calibur 6 Test+

Benjamin Braun 18. Oktober 2018 - 23:00 — vor 3 Jahren aktualisiert
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Bestimmte Angriffe zerstören die Rüstung der Kämpfer. Macht euch aber keine Hoffnung: komplett nackig werdet ihr keinen der Kämpfer sehen.
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Sprechertext Soul Calibur 6

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Hallo liebe Spielefreunde, mein Name ist Benjamin Braun und ich begrüße euch herzlich zum GamersGlobal-Test zu Soul Calibur 6. Im neuen Ableger von Bandai Namcos Fighting-Game-Reihe erwarten euch natürlich vor allem waffenbasierte Eins-gegen-eins-Kämpfe im dreidimensional Raum. Prügeln dürft ihr euch aber nicht nur mit KI-Widersachern oder echten Gegnern in Versus-Matches, sondern auch in gleich zwei Storymodi eintauchen.

Am Kampfsystem von Soul Calibur 6 ändert sich auf den ersten Blick nur wenig im Vergleich zu den Vorgängern. Die drei Standard-Angriffe erweitert ihr durch bestimmte Tastenkombinationen zu mächtigen Spezialmanövern und verbindet diese zu noch mächtigeren Kombos. Aktiv gesprungen wird hier nicht, entscheidender ist hier die Position im Raum, das Ausweichen zur Seite oder auch das Blocken im richtigen Moment.

Im Laufe jedes Kampfes ladet ihr sogenannte Seelenenergie auf. Ist mindestens einer der Balken komplett gefüllt, könnt ihr eine „Critical Edge“, in der deutschen Version „Kritische Klinge“ genannt, zünden. Die mehrteiligen, automatisch ablaufenden Spezialangriffe funktionieren im Prinzip wie die in Injustice 2. Geht der erste Schlag daneben oder blockt der Gegner im richtigen Moment, verpufft die Attacke. Ganz so kreativ wie die Specials in Injustice mögen die Critical Edges vielleicht nicht sein, dafür aber sind sie spektakulär in Szene gesetzt und füllen den Bildschirm oft nahezu komplett mit einem kunterbunten Effektfeuerwerk.

Mit der Seelenleiste könnt ihr genauso gut aber auch eure Klinge temporär überladen. Jeder Treffer richtet dann entsprechend mehr Schaden an und beendet die ohnehin vergleichsweise kurzen Runden unter Umständen nach wenigen Sekunden. Die Aktivierung ist an sich sehr einfach, alle drei Angriffstasten plus zurück drücken.

Eine weitere frische Funktion ist die Umkehrklinge, in der englischen Fassung Reverse Edge genannt. Dabei startet ihr auf Knopfdruck, und ohne dabei eure Seelenleiste zu beanspruchen, einen Quick-Time-artigen Schlagabtausch. Je nachdem, welche Angriffstaste ihr wählt und welche euer Gegner, neutralisiert ihr euch gegenseitig. Genauso gut wie der Angreifer kann dabei aber auch der Verteidiger den Treffer landen. Das System funktioniert also in etwa so wie beim Schnick-Schnack-Schnuck nach dem Steine-Schere-Papier-Prinzip. Es soll die Kämpfe spannend halten und auch in scheinbar ausweglosen Situationen noch eine Wende ermöglichen. Aber unterm Strich ist es eigentlich bloß ein Glücksspielchen, das Soul Calibur 6 nicht gebraucht hätte.

Grundsätzlich funktionieren die Kämpfe sehr gut, spielen sich angemessen flott, aber auch nicht zu schnell für Einsteiger – gegen die KI kommen auch Button-Masher leicht zum Erfolg und haben auch durchaus gute Chance gegen begabtere echte Gegenspieler. Problematisch ist allerdings immer wieder mal die Kollisionsabfrage bei Ausweichbewegungen zur Seite. Da greifen dann einfach die Animationen nicht mehr so richtig ineinander und es sieht bisweilen auch ziemlich albern aus, wenn mein Charakter nach der Ausweichbewegung des Gegner recht lange braucht, bis er sich wieder korrekt ausgerichtet hat.

Ein paar handfeste technische Defizite gibt es darüber hinaus ebenfalls. Schlecht sieht Soul Calibur 6 aus meiner Sicht nicht aus. Aber zwischen dem, was Netherrealm bei Mortal Kombat und Co. aus der Unreal Engine 4 rausholt und was Soul Calibur 6 damit umsetzt, liegen doch teils Welten. Gerade die Charaktermodelle, aber auch die Umgebungen hätten mehr Details gebrauchen können, Diese Schwächen werden von den meist stylishen Animationen letztlich nur begrenzt aufgefagen. In Anbetracht der Grafikqualität, muss ich mich dann schon über die vergleichsweise langen Ladezeiten wundern.

Neben Online-Kämpfen, der Arcade-Leiter sowie Versus-Matches gegen die KI oder echte Gegner im lokalen Mehrspielermodus könnt ihr auch in zwei Story-Varianten einsteigen. In den Seelen-Chroniken spielt ihr in abwechselnden Rollen mit Maxi und Co. die Hauptgeschichte durch, dürft aber in weiteren, etwas kürzeren Zusatzchroniken in die Rollen beinahe aller anderen der 21 Kämpfer schlüpfen. Dazu zählt auch der bislang einzige Gastkämpfer Geralt von Riva aus CD Projekts Witcher-Reihe.

Der fügt sich aus meiner Sicht sehr gut in die Kämpferriege ein und ist, mit der Meinung stehe ich sicherlich nicht alleine da, einfach eine coole Sau. Aber auch die aus den Vorgängern bekannten Kämpfer wie Sophitia, Talim oder Mitsurugi gefallen mir gut und zeigen alle ein sehr individuelles Kampfrepertoire, auch abseits ihrer speziellen Bewaffnung. Etwas mehr Augenmerk hätten die Entwickler jedoch auf die Spielbalance legen können. Denn gerade Kämpfer wie Astaroth sind für meinen Geschmack etwas zu mächtig geraten. Zudem kommt es mir zu oft vor, dass ich mich aus bestimmten Angriffsketten kaum noch befreien kann und praktisch nur noch zusehe, wie der Gegner meinen Charakter zerlegt.
Im mächtigen Charaktereditor erstellt ihr eure eigenen Helden. Die dürft ihr dann nicht nur im "Waage der Seele"-Modus, sondern natürlich auch in Versus-Matches und online verwenden.


Die Geschichte der Seelen-Chroniken ist reichlich trashig geraten und deshalb kaum der Rede wert. Schade ist trotzdem, dass sie nicht aufwendiger inszeniert wird. In den Seelen-Chroniken sind zwar sämtliche Dialoge vertont – wahlweise auf Englisch oder Japanisch – ansonsten gibt es zwischen den Kämpfen aber fast nur teilanimierte Bildergeschichten. Auch da zeigt Netherrealm, dass man wesentlich mehr mit richtigen Zwischensequenzen erreichen und mit einer guten Portion Humor auch eine an sich hohle Geschichte zu einem unterhaltsamen Erlebnis machen kann.

Allzu lang beschäftigt euch der Modus dann auch nicht. Die Hauptstory dauert vielleicht eine Stunde. Alle anderen Seelen-Chroniken blasen das Ganze auf den drei- oder vierfachen Umfang auf. Da das den Modus jedoch keinen Deut besser macht, bleiben die Seelen-Chroniken nichts, mit dem Soul Calibur 6 entscheidend punkten könnte.

Verlockender ist deshalb schon der „Waage der Seele“-Modus. Dafür erstellt ihr in einem recht mächtigen Editor zunächst einen eigenen Kämpfer oder eine Kämpferin. Die dürft ihr dann auch in den normalen Kämpfen oder auch online nutzen. Den Kampfstil, der von den 21 Charakteren entlehnt ist, legt ihr dabei übrigens nicht dauerhaft fest. Ihr könnt jederzeit die Waffe und damit auch den Kampfstil ändern.

Eure Reise findet dann auf einer Übersichtskarte statt. Dort erwarten euch nicht nur Storykämpfe gegen namhafte Gegner, sondern auch welche gegen Banditen oder Skelettkrieger. Die peppen die Entwickler durch spezielle Siegvoraussetzungen oder Begleitumstände auf. So ist mal das Kampffeld rutschig, in einem anderen Fall richten wir nur mit Tritten Schaden an oder müssen den Gegner zwingend mit einer Ciritcal Edge besiegen.

Auch viele Rollenspielelemente kommen in der Waage der Seele zum Tragen. Ihr steigt in Stufen auf, wodurch sich eure Trefferpunkte erhöhen. Zudem rüstet ihr neue Waffen aus, die ihr als Missionsbelohnung erhaltet oder bei Händlern kauft. Ihr könnt die sogar sockeln und so etwa den Schaden von mittleren oder hohen Waffenangriffen erhöhen.

Ihr könnt ferner auch Söldner anheuern und in einen Kampf vorschicken – allerdings erwiesen die sich bei mir als grundsätzlich nicht sonderlich effektiv. Denn verloren haben sie immer und mir mit dem von ihnen angerichteten Schaden am Ende bloß einen kleinen Startvorteil verschafft. Mehr habt ihr da schon vom Einsatz von Lebensmitteln, die euch im jeweiligen Kampf perkähnliche Boni bringen, darunter etwa ein erhöhter Schaden von Schwertangriffen oder das Auffrischen der Lebensenergieleiste in Schlachten gegen mehrere aufeinanderfolgende Gegner, die ihr eigentlich mit nur einer Leiste besiegen müsstest.

Obwohl der Waage-der-Seele-Modus noch weniger aufwendig inszeniert wird, hier gibt es nicht mal Sprauchausgabe, hat er mir in jedem Fall mehr Spaß gemacht als die Seelen-Chroniken. Doof ist allerdings, dass die Gegnerstufe kein verlässlicher Indikator ist beziehungsweise der Schwierigkeitsgrad der Kämpfe teils enorm stark schwankt – wenigstens ab Akt 3. Während ich mich bis dahin auch mehr oder weniger ausschließlich an den Storyquests entlanghangeln konnte, musste ich später zu Nebenmissionen zurückkehren, damit mein Charakter ausreichend stark ist. Das wäre an sich nicht weiter schlimm, bekommt in Soul Calibur 6 ab dem genannten Zeitpunkt aber teils extremen Grinding-Charakter.

Und damit möchte ich zu meinem persönlichen Fazit kommen. Soul Calibur 6 bietet ein vielfältiges Angebot an Kämpfern und die effekreichen Duelle machen mir insbesondere mit Gastcharakter Geralt Spaß. Perfekt ist das System aufgrund von Schwächen bei der Ausbalancierung der Kämpfer und der teils fragwürdigen Kollisionsabfrage vielleicht nicht, aber da gibt es andere Bereiche, an denen ich nach anfänglicher Euphorie weit mehr auszusetzen habe. Damit meine ich gar nicht so sehr die Grafik, bei der mehr möglich gewesen wäre, sondern tatsächlich die beiden Storymodi.

In den ersten Stunden habe ich sehr gerne die Welt im Waage-der-Seele-Modus bereist und Kämpfe ausgefochten. Aber die dünne Geschichte ist mir einfach viel zu öde inszeniert. Und kaum fange ich damit an, die langweiligen Dialoge durchzuklicken, beginnt dann das stumpfe Grinding. Die Seelen-Chroniken machen es bei der Inszenierung und der Entwicklung des Schwierigkeitsgrades in den einzelnen Abschnitten sicherlich besser. Aber spätestens, wenn ich das Angebot dieses Storymodus in Soul Calibur 6 mit dem der Netherrealm-Titel vergleiche, dann sehen die Japaner einfach kein Land mehr.

Ich hatte tatsächlich auf ein fulminantes Comeback der Reihe gehofft – und die Spieleindrücke im Vorfeld machten mich zuversichtlich. Am Ende allerdings bin ich trotz manchen Lichtblicks enttäuscht. Soul Calibur 5 mag seinerzeit nicht die Erwartungen aller Fans erfüllt haben, aber unterm Strich fand ich den Vorgänger – das Free-to-play-Experiment dazwischen klammere ich mal aus – doch deutlich besser als den neuen Teil. Soul Calibur 6 ist zu gut, um es in der Luft zu zerreißen, aber eben auch zu schlecht für eine bessere Note. Meine Wertung lautet 7.0.
In den Storymodi (teils auf Wunsch aber auch im Versus-Modus) sind die Kampfvoraussetzungen anders. In diesem Zufallskampf im "Waage der Seele"-Modus ist es etwa rutschig. Lustigerweise rutschen die Gegner dabei auch mal zufällig in den Ringout.
Benjamin Braun 18. Oktober 2018 - 23:00 — vor 3 Jahren aktualisiert
Benjamin Braun Freier Redakteur - 440060 - 16. Oktober 2018 - 10:50 #

Viel Spaß beim Anschauen, Anhören oder Lesen!

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 18. Oktober 2018 - 23:04 #

Einfach mal dankeschön für deine Test-Akkordarbeit zur Zeit :-)

euph 30 Pro-Gamer - P - 129971 - 19. Oktober 2018 - 6:02 #

Warum kommt mir jetzt die Melodie des Merci-Werbespots in den Sinn? Die Werbung hat offenbar ihr Ziel erreicht :-)

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 265163 - 19. Oktober 2018 - 3:33 #

Danke auch von mir. :)

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 19. Oktober 2018 - 5:14 #

Danke für den Test Benjamin.

Bei der Art Spiel ist der Online-Part ja der mit Abstand wichtigste. Wie ist das Match-Making, sind die Online-Server soweit stabil und gibt es schon Turniere und Ranglisten?

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440060 - 19. Oktober 2018 - 8:14 #

Theoretisch waren die Server schon zum Testzeitpunkt verfügbar, wenigstens die meiste Zeit. Hatte da aber keine Mitspieler gefunden, was im Testzeitraum aber klar war. Falls ich heute dazu kommen, schaue ich dafür noch mal rein. Aber versprechen kann ich es (wenigstens für heute) nicht.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 19. Oktober 2018 - 10:21 #

Danke dir Benjamin! :-)

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440060 - 19. Oktober 2018 - 17:19 #

Netzcode (auf Xbox One) hoffnungslos instabil. Auch gegen Kontrahenten aus Europa massive Lags, praktisch unspielbar. Natürlich nur ein Zwischenstand, aber einer, der nach acht Kämpfen oder so nicht gerade zuversichtlich stimmt.

Sp00kyFox (unregistriert) 20. Oktober 2018 - 13:56 #

spielst ja doch nicht online :P

hatte jedenfalls freitags eine lobby mit anderen spielern aus dem gamestar-forum, lief reibungslos. lobbys funktionieren so wie man das von anderen genre-vertreter kennt, mit max 8 spielern und timer/round settings. netcode scheint identisch zu Tekken 7 zu sein. machte zumindest mit anderen spielern aus deutschland keinerlei probleme. wie üblich die PC-version gespielt.

rammmses 22 Motivator - P - 32604 - 19. Oktober 2018 - 6:43 #

Ich finde es ja sehr irritierend, dass es der Witcher sogar aufs Cover des Spiels geschafft hat.

Jürgen (unregistriert) 19. Oktober 2018 - 7:10 #

Die Gastcharaktere sind doch immer dabei, oder? Bei Teil 4 und 5 auf jeden Fall.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 21. Oktober 2018 - 18:56 #

War auch schon bei Teil 2 so.

Jürgen (unregistriert) 23. Oktober 2018 - 17:08 #

Ich kenne nur die letzten beide. Danke für die Info :)

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440060 - 19. Oktober 2018 - 8:22 #

Ich hoffe ja persönlich sehr darauf, dass Soul Calibur 7 Oshikuru als Gaststar aufnimmt. Bin besonders drauf gespannt, wie der eigentlich aussieht. ;)

Marulez 16 Übertalent - 4682 - 19. Oktober 2018 - 11:08 #

Aber verständlich, da sie dadurch evtl. mehr Erfolg verbuchen können wenn er aufm Cover ist

Maverick 34 GG-Veteran - - 1299830 - 19. Oktober 2018 - 6:58 #

Schnick, Schnack, Schnuck. ^^

Schade, hatte nach der Zeit darauf gehofft, dass die Story-Modis motivierender ausfallen würden. Optisch ist es jetzt auch nicht gerade der Brüller geworden. Naja, anschauen werde ich mir den neuesten SC-Teil zu einem späteren Zeitpunkt (und günstigeren Preis) aber sicher mal, die Reihe gehört ja zu meinen Lieblings-Prüglern. ;)

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 19. Oktober 2018 - 11:01 #

Hmm, wenn ich so Beiträge von Fans der Serie auf Twitter und Co. lese, dann sind die alle hellauf begeistert von 6, nachdem 5 so hart "gefailed" hat.

Ich selbst mochte 4 auch lieber als 5 und werde auch bei diesem hier wieder zuschlagen. Denn selbst ein "schlechtes" Soul Calibur ist besser als viele andere Prügler. Einzig DoA läuft der Serie bei mir den Rang ab, allerdings scheint sich DoA 6 aktuell ja eher zum Disaster zu entwickeln.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440060 - 19. Oktober 2018 - 11:31 #

Na ja, um es abzufeiern, hat das Spiel eigentlich zu viele Mängel, teils auch beim Kampfsystem, vor allem aber eben auch mit Blick auf das Gesamtpaket. Klar kann man Soulcalibur per se lieber mögen als andere Fighting-Game-Reihen. Aber wenn man sich anschaut, ich habe speziell den Vergleich zu Titeln wie Injustice 2 ja nicht grundlos gewählt, was die Konkurrenztitel bieten, wie die aussehen und wie viel besser (fast) alles darin funktioniert, dann sehe ich nicht, wie Soulcalibur 6 da auch nur ansatzweise auf derselben Stufe landen kann. Davon abgesehen, du schreibst es ja auch selbst: Meine Wertung sagt ja keineswegs aus, dass Fans hier nicht auf ihre Kosten kämen. Aber Leute, die das Genre generell mögen, aber keine Fans sind, die bekommen hier eben doch deutlich weniger und deutlich Schwächeres serviert als etwa in Injustice 2 oder (nach meinen bisherigen Eindrücken) etwa im ebenfalls von Bandai produzierten Dragonball FighterZ. Klar vergibt GamersGlobal inzwischen bewusst subjektive Wertungen. Aber zum einen wischt diese Herangehensweise nicht meine per se objektive Herangehensweise komplett weg, und zum anderen ist der subjektive Part ja eindeutig. Es ist keineswegs schlecht, das drückt die Wertung ja auch nicht aus, aber unterm Strich bin ich nach den positiven Vorabeindrücken enttäuscht, gerade von den Story-Modi, aber nicht nur.

Sp00kyFox (unregistriert) 20. Oktober 2018 - 13:55 #

wie Benjamin schon sagt, die fighting game community (FGC) bewertet spiele auch in erster linie nach dem design der kampfsystems und der online-qualität und weniger nach den normalen spielinhalten. da gibt es eine regelmäßige diskrepanz zu der sichtweise von normalen spielern. umgekehrt ist zB DBFZ in der FGC nicht so gut angesehen, da gerade im vergleich zu anderen tag-fightern das gameplay zu sehr auf blockstrings fokussiert ist und das meta sehr eindimensional ist.

was ist denn mit DoA6? hab das nicht wirklich verfolgt bisher.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25649 - 19. Oktober 2018 - 8:42 #

Ich stecke in Injustice 2 fest und das reicht mir absehbar als Prügler.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24181 - 19. Oktober 2018 - 10:17 #

Das ist kein Fighting Game, sondern ein Beat'em up. JA, GENAU!

maddccat 19 Megatalent - 14112 - 19. Oktober 2018 - 12:13 #

Hä? Nein? Was...?

Sciron 20 Gold-Gamer - 24181 - 19. Oktober 2018 - 18:08 #

Aufs Maul hauen bis der Gegner lacht.

Sp00kyFox (unregistriert) 20. Oktober 2018 - 13:39 #

nope.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fighting_Game
https://de.wikipedia.org/wiki/Beat%27em_up

Sciron 20 Gold-Gamer - 24181 - 20. Oktober 2018 - 14:22 #

Baited.

Sp00kyFox (unregistriert) 20. Oktober 2018 - 16:59 #

damn, ist schon reflexartig. ich kanns einfach nicht lassen ^^

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 21. Oktober 2018 - 18:58 #

Hook, Line and Sinker! :P

maddccat 19 Megatalent - 14112 - 19. Oktober 2018 - 12:14 #

Besser wäre schöner gewesen.^^ Aber auch so landet es irgendwann auf der Platte! :)

antonrumata (unregistriert) 19. Oktober 2018 - 12:52 #

Armer Geralt. Der gezeigte Kampfstil ist ja überhaupt nicht authentisch und hat mit der Witcher-Reihe so gut wie nichts zu tun.

Sp00kyFox (unregistriert) 20. Oktober 2018 - 13:43 #

würde ja auch im zuge des spielsystems kaum funktionieren, wenn er genau so wie in witcher kämpfen würde.

Faxenmacher 16 Übertalent - 4395 - 19. Oktober 2018 - 17:41 #

Hm, das ist dann doch ernüchternd. Höchstens dann mal für'n 10ner.

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35968 - 19. Oktober 2018 - 18:44 #

Immerhin haben die Damen ordentliche Rüstungen an.

Sp00kyFox (unregistriert) 20. Oktober 2018 - 13:44 #

also ivy definitiv nicht. ansonsten kann man das auch gerne anpassen, da sind schon viele spieler fleißig dabei ^^

René Alexander Düval (unregistriert) 20. Oktober 2018 - 6:47 #

Fazit: SC6 macht nichts genauso gut oder besser als Injustice 2. Es sieht schlechter aus, es gibt Balance- & Kollisionsabfrage-Probleme, der Storymodus ist im Vergleich deutlich schlechter. 7.0 wäre für mich ein gutes Spiel mit ein paar kleineren Mängeln. Das Fazit aber hört sich eher (nicht in der Luft zerreißen aber...) nach einer 5-6 an.

Irgendwie wünsche ich mir wieder eine eher "objektive" Herangehensweise an Tests. :-)

PS: Nein, der Hexer ist keine "coole Sau" sondern eher affig und arrogant. Soviel Subjektivität muss sein. ;-)

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 20. Oktober 2018 - 10:51 #

Eine 5-6 wär eine Vollkatastrophe, das ist das Spiel wohl nicht geworden.

Sp00kyFox (unregistriert) 20. Oktober 2018 - 13:47 #

es ist vom gameplay design eben ein ganz anderer fighter als IJ2. insofern hat das schon seine daseinsberechtigung. in sachen budget und content kanns offenbar nicht mithalten. ist halt die frage was dich überhaupt an einem fighting game interessiert.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20218 - 20. Oktober 2018 - 22:12 #

Ich werd es mir anschauen, mochte die Reihe immer. Und ich muss sagen, bei Fighting Games kann man auf die Tests meist verzichten. Kaum ein Tester ist bereit sich in diese Spiele so einzuspielen, wie sie es erfordern. Insofern sollte man die Wertung auch nur für Kaufentscheidungen aus der Richtung "Spiele Fighting Games nie oder wenn dann nur immer mal für ein paar Stunden, bevor ich es wieder weglege" verwenden. Ist ja auch völlig legitim, das trifft vermutlich auf die Mehrheit der Testleser zu.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 21. Oktober 2018 - 19:00 #

Die Wertung ist schon enttäuschend, aber an sich sieht das nicht so schlecht aus... Der "Waage der Seele"-Modus (was ein Name!) erinnert doch ziemlich an den Waffenmeister aus Teil 2, oder? Das ist ja das, was Einzelkämpfer wie ich sich immer wieder gewünscht haben. Also durchaus eine Überlegung wert. :-)

rsn47362 10 Kommunikator - 530 - 22. Oktober 2018 - 3:40 #

Was ist nur mit der tollen Grafik der Vorgänger passiert? Die Vorgänger waren ein Feuerwerk an Farben. Dieser Teil sieht trist und grau aus.

Die Gesichter der Kämpfer sehen zombiehaft und gelangweilt aus. Die Hintergründe sind langweilige 08/15 Motive.

Es ist schade, dass die Grafik so lieblos und kalt wirkt, selbst verglichen mit den Vorgängern auf PS3 und PS2.

scienceguydetl 15 Kenner - 2733 - 22. Oktober 2018 - 14:33 #

Es ist ganz gut, stinkt aber gegen Tekken 7 massiv ab. Aber trotz allem ist es wieder ein schönes Soul Calibur. Und der Charaktereditor ist cool.

Sp00kyFox (unregistriert) 22. Oktober 2018 - 18:07 #

finde die beiden spiele unterscheiden sich im kampfsystem dann doch zu deutlich um da sagen zu können, dass das eine das besser machen würde als das andere. SC hat durch seinen 8wayrun und waffengebrauch einen klaren fokus auf raumnutzung und rane, wodurch es sich ganz anders spielt als Tekken.