Luft anhalten

Sniper – Ghost Warrior 2 Test

Tim Gross 19. März 2013 - 16:42 — vor 10 Jahren aktualisiert
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Wieder mit von der Partie ist die Killcam, die besonders gelungene Abschüsse recht voyeuristisch in Szene setzt.
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Spannende Missionen, null StoryDie drei kurzen Akte vergehen also wie im Flug, was nicht nur an der geringen Spielzeit, sondern den stellenweise sehr spannenden Missionen liegt. Diese Spannung kommt allerdings nur durch knifflige Situationen zustande, in denen wir das Gewehr anlegen – und nicht aufgrund einer wendungsreichen oder gar tiefgehenden Geschichte. Die drei Akte haben zwar eine übergeordnete Story, die ist aber durch und durch belanglos: Böse Terroristen bedrohen mit gefährlichen Biowaffen die Welt, was wir gar nicht toll finden und ganz furchtbar dringend vereiteln wollen. Das übliche Blabla. Da passt es ganz gut, dass die einzelnen Missionen mit einem unspektakulärem Briefing eingeleitet werden.

Immerhin, unser Charakter Cole Anderson hat eine Stimme und spricht mit anderen Personen. Diesem eigentlich erfreulichen Umstand zum Trotz bleibt Cole durchweg ein flacher Charakter; das macht selbst der stimmlose Vortigaunt-Befreier Gordon Freeman besser. Cole Anderson ist stets die ausführende Gewalt, wie sich das für einen Soldaten in Videospielen gehört. Entscheidungsfreiheit: Fehlanzeige. Die anderen teilnehmenden Charaktere sind keinen Deut besser und interessieren uns so in etwa so sehr wie das aktuellste Designerkleid von Paris Hilton. Lediglich eine Stelle lässt uns aufhorchen, als unser Spotter beim Anblick des Völkermordes in Bosnien-Herzegowina so richtig schön ausrastet. Fairerweise sei erwähnt, dass es durchaus eine Storywendung gibt. Die fällt aber nicht halb so überraschend aus, wie die Entwickler das gerne hätten.
 
Die technische SeiteWir haben es ja schon erwähnt, Sniper – Ghost Warrior 2 setzt auf die CryEngine 3. Und was die zu leisten imstande ist, das hat jeder Spieler zumindest auf Screenshots schon mal gesehen. Und so wirkt auch Sniper 2 auf den ersten Blick hübsch. Gerade der dichte Dschungel kann sich sehen lassen, zumal sich hohe Grassträucher wegdrücken, wenn ihr über sie hinwegrobbt. Dazu gesellen sich die schöne Wasserdarstellung, die tollen Effekte und natürlich die Killcam, die besonders gute Abschüsse mit Zeitlupe und Superzoom inszeniert. Gerade der dritte Akt, der in Tibet spielt, hat es uns optisch angetan, da sich hier die Sicht auf hübsche Berge mit bunten Lampions und für das Land typische Bauten vermischen.

Auf den zweiten Blick hinkt Sniper 2 einem Crysis (egal welcher Serienteil!) in jeglicher Hinsicht hinterher. Da gibt es verwaschene Texturen, nicht-geglückte Animationen und Gesichter auf dem Niveau des ersten Far Cry. Wie jedoch die unglaublich unscharfen Zwischensequenzen zustande gekommen sind, können wir uns eigentlich nur erklären, indem wir einen gezielten Sniper-Angriff auf die verantwortlichen Personen annehmen. Besser sieht es bei den deutschen Sprechern aus, die einen guten Job machen. Im Test ist es aber mehrmals vorgekommen, dass wichtige Dialoge nicht zu Ende geführt wurden. Die Musikuntermalung finden wir trotz der kleinen Zahl an Kompositionen gelungen, das heißt je nach Situation schön nervenaufreibend oder auch beruhigend.
 
Die künstliche Intelligenz ist wie die Grafik: teilweise sehr gut und teilweise sehr schlecht. Prinzipiell sind die Wachen gar nicht mal doof, schlagen schnell Alarm, gehen in Deckung und kreisen uns ein, sofern die Karte solch ein Vorgehen ermöglicht. Einmal wurden wir im Test sogar überrascht, als plötzlich ein feindlicher Söldner neben uns stand und uns den Garaus machte. Das hätte ruhig noch öfters vorkommen können! Außerdem schießen die Gegner recht genau, weshalb wir umso besser auf die perfekte Deckung achten müssen. Wir konnten aber auch einige Aussetzer feststellen. So bemerkte beispielsweise eine Wache nicht, dass sich in einem gottverlassenen Gebiet eine sonst nicht weiter genutzte Seilbahn auf sie zu bewegte. Erst als uns der arme Wachtposten in dem Gefährt entdeckte, schlug er Alarm. Ganz selten bekamen wir auch Terroristen zu Gesicht, die einfach nur in der Gegend herumstanden und sich in aller Ruhe anvisieren ließen, obwohl im Hintergrund die Alarmsirenen heulten. Der Gesamteindruck von der KI ist dennoch positiv, gerade auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad ist Sniper – Ghost Warrior 2 eine Herausforderung.
 
Kurze Mehrspieler-Freuden
Alternativen
Viel schönere Landschaften und auch mehr Freiheiten bekommt ihr aktuell bei Crysis 3 (GG-Test: 8.5) geboten, alternativ greift ihr zum Open-World-Konkurrenten Far Cry 3 (GG-Test: 8.5), das zudem einen größeren Umfang bietet. Wer es hingegen auf gelungene Stealth-Abschnitte abgesehen hat, schleicht sich mit Glatzkopf 47 durch Hitman: Absolution (GG-Test: 9.0). Was machen alle Sniper-Fans? Die spielen einen Multiplayer-Shooter ihrer Wahl mit der Fernkampfklasse, beispielsweise Battlefield 3 (GG-Test: 9.0).
Da die Kampagne arg kurz geraten ist und ohne großen Wiederspielwert daherkommt, sollte der Mehrspielermodus umso mehr reinhauen. Macht er aber nicht. Aktuell gibt es nur den Modus Team-Deathmatch, in dem vier bis zwölf Spieler gegeneinander antreten. Dazu kommt die unglaubliche Anzahl von ganzen zwei Maps. Ihr habt richtig gelesen: Nicht eine, nicht anderthalb, nein, zwei!

Mit anderen Worten: Der Multiplayer wirkt eher wie ein unwichtiges Anhängsel, der Fokus liegt ganz klar auf der Einzelspielerkampagne. Eigentlich schade, denn die Online-Matches machen durchaus Spaß, wenn man denn auf das geduldige Snipern steht. Der Spielspaß kommt nicht zuletzt wegen des sehr gelungenen Kartenlayouts auf, das groß wie verwinkelt ist und jede Menge Deckungsmöglichkeiten bietet. Dass der Tod so plötzlich auftritt wie in kaum einem anderen Multiplayer-Spiel, hat uns ebenfalls gut gefallen, ist aber mit Sicherheit Geschmackssache. Besonders viel Spaß hatten wir übrigens mit brachialen Taktiken, die ebenfalls möglich sind. So stürmen wir mit einem kleinen Trupp auf die gegnerische Seite – was schwer genug ist, bei all den Snipern – um die anderen Spieler überraschend aus nächster Nähe abzumurksen. Abgesehen davon bietet der Mehrspielermodus aber nicht genügend Tiefe, um länger als ein paar zusätzliche Stunden zu motivieren. Ein Koop-Modus oder einfach mehr Spielmodi hätten dem Spiel unglaublich gut getan.
 
Autor: Tim Gross / Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)

Tim Gross
Sniper – Ghost Warrior 2 gefällt mir einerseits gut. Es hebt sich schön von den üblichen Call of Duties ab, indem es trotz dem typischen Kriegsshooter-Look langsames Vorantasten belohnt und zumindest auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad Planung und Ruhe erfordert. Zumal die Simulation der Scharfschützerei wirklich gut geworden ist. Ziel auswählen, Entfernung abschätzen, Wind berechnen, Umgebung und eigenen Puls im Auge behalten, Luft anhalten und abdrücken. Mindestens genauso gelungen ist der ständige Wechsel zwischen langsamen und actionbetonten Einlagen, wobei erfreulicherweise Ersteres deutlich überwiegt. Angetan war ich unter anderem von einer Situation, in der ich mein Scharfschützengewehr verloren habe. Die Wumme wiederzubeschaffen war gar nicht so einfach, da ich nur zehn Patronen in meiner Pistole hatte, weit weniger, als es Gegner gab. An Letzteren musste ich mich also unbemerkt vorbeischleichen, bevor es eine spannende Viertelstunde später wieder normal über weite Entfernungen zur Sache ging.
 
Sniper – Ghost Warrior 2 gefällt mir andererseits gar nicht so gut. Es nutzt die CryEngine 3, sieht aber stellenweise schlechter aus als das erste Far Cry. Die Story ist zudem belanglos und die Charaktere so blass wie ein Vampir auf Diät. Dabei hätte deutlich mehr dabei herauskommen können, wenn die Levels nicht so unfassbar linear wären. Mit mehr Freiheiten, die die Grafikengine durchaus erlaubt, wäre auch ein gewisser Wiederspielwert vorhanden. Abgesehen davon fehlt es mir einfach an Überraschungen. Die Missionen an sich sind zwar spannend, aber leider auch nach fünf Stunden (mittlerer Schwierigkeitsgrad) schon alle beendet. Zwar kann ich mich noch im Mehrspieler-Modus vergnügen, aufgrund fehlender Maps und Spielmodi aber kaum länger als in der Solokampagne.
 
Was heißt das für Sniper – Ghost Warrior 2? Es schlicht als Mittelmaß zu bezeichnen, wäre zu einfach. Gerade weil es mit seinem Fokus auf Fernkämpfe ein ganz bestimmtes Klientel anspricht. Und das, da bin ich mir ganz sicher, wird seinen Spaß damit haben, vor allem in der schwierigsten Einstellung. Im Vergleich zum ordentlichen Vorgänger hat es Schwachstellen beseitigt – beispielsweise steht nun das langsame Vortasten noch mehr im Vordergrund, wohingegen auf Rambo-Einlagen fast vollständig verzichtet wurde. Fans der Scharfschützen-Soldatenklasse kann ich den Titel damit fast uneingeschränkt empfehlen. Alle anderen sollten erst einen Blick riskieren, wenn es das Spiel zum Budget-Preis gibt. Denn wie gesagt: In fünf bis sieben Stunden seid ihr mit der Kampagne durch (beachtet bitte, dass unsere Note keine Preis-Leistungsnote ist!).

 Sniper – Ghost Warrior 2
Einstieg/Bedienung
  • Optionaler Schießstand, bei dem man sich mit Mechaniken vertraut machen kann
  • Spielelemente werden gut erklärt
  • Unkomplizierte Steuerung, Tasten lassen sich frei belegen
  • Kein freies Speichern möglich
Spieltiefe/Balance
  • Gut umgesetzte Sniper-Simulation mit vielen Variablen (Wind, Entfernung, etc.)
  • Ständiger Wechsel von langsamen und actionbetonten Missionen
  • Drei unterschiedliche Schwierigkeitsgrade
  • An sich spannende Missionen ohne Durchhänger
  • Insgesamt gelungene künstliche Intelligenz
  • Schwierigkeitsgrad kann während Missionen nicht geändert werden
  • Zu kurze Spielzeit mit etwa fünf Stunden (höchster Level: maximal sieben)
  • Wenig Abwechslung und keine echten Überraschungen
  • Sehr lineare Spielwelt
  • Belanglose Hintergrundgeschichte
Grafik/Technik
  • Teilweise hübsche Umgebungsdarstellung
  • Ansehnliche Wasserdarstellung und Explosionseffekte
  • Tolle Weitsicht
  • Hakelige Animationen
  • Stellenweise verwaschene Texturen
  • Extrem unscharfe Videosequenzen
Sound/Sprache
  • Gute deutsche Sprecher
  • Passende Musikuntermalung
  • Einige Dialoge werden nicht zu Ende geführt
Multiplayer
  • Kurzweilige Matches trotz Fokus auf den Fernkampf
  • Toll gestaltete Karten
  • Nur  zwei Karten
  • Nur ein Spielmodus
  • Wenige Waffen und Spieler-Skins

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Userwertung
6.1
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Action
Egoshooter
ab 18
18
City Interactive
City interactive
15.03.2013
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PCPS3360
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Tim Gross 19. März 2013 - 16:42 — vor 10 Jahren aktualisiert
Jörg Langer Chefredakteur - P - 469794 - 19. März 2013 - 16:43 #

Viel Spaß beim Lesen!

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21152 - 19. März 2013 - 16:58 #

5-7 Stunden Spielzeit, geh fort!

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25740 - 19. März 2013 - 17:13 #

Wenn es pro Stunde 1€ kosten würde, wäre es in Ordnung.

Andreas 16 Übertalent - 4672 - 19. März 2013 - 17:29 #

Ich denke auch immer so. :)

warmaker_pp (unregistriert) 19. März 2013 - 22:45 #

Saarländer? ;-)

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24425 - 19. März 2013 - 23:44 #

"fort" nicht "fodd" ;) :D

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 19. März 2013 - 17:37 #

Hatte es mir über den Steampresale geholt. Sniper I + II für 40EUR waren dadurch okay.

Wer wirklich nicht weiss, was er im aktuellen Shooteruniversum spielen soll, kann sicher schnell zugreifen (denke mal der Preis wird schnell fallen).

Im Fahrwasser von Bioshock wird es sicherich untergehen

Mr. Bitches (unregistriert) 19. März 2013 - 19:32 #

Naja, Teil 1 war schon ziemlich beschiessen.
Der Anfang war noch ganz cool, aber dann kam die Bohrinsel und der Sturmangriff an Land und als CoD Verschnitt hat das Spiel einfach nicht funktioniert, bzw keinen Spaß gemacht und ich hatte auch keinen Lust mich da weiter durchzuquälen, bis wieder ein guter Sniperpart kommt...
Haben die diese Sturmattacken bei Teil 2 weggelassen?

Barkeeper 16 Übertalent - 4420 - 19. März 2013 - 19:58 #

Also Teil 1 fand ich stellenweise nett. Es war halt eben, wie du schon geschrieben hast, nicht so ganz "Sniper" wie ich es mir erhofft hatte.
An das Gefühl eines alten Delta Force kam es nicht ran.

Der Multiplayer war dank kleiner Karten auch ein Witz. Entweder man hat sich die Spawnpunkte eingeprägt und dann sich so platziert das man immer freudig die wiederbelebten Spieler erwischt oder man war immer sofort tot weil man selber in der Zwangs-Wiederauferstehungs-Schleife gefangen war.
Auch da hatte Delta Force genialere Karten. Sehr weitläufig und nett. Wo man gerne mal 30min zum nächsten größeren Hügel gerobbt ist.
Hab den Multiplayer ein paar mal gespielt und dann links liegen gelassen. Hat mich einfach nicht gereizt.
Insgesamt sehe ich es nun als Fehler an Teil 1 damals zum Vollpreis gekauft zu haben.

Zudem: Die geringe Spielzeit, nur 2 Maps, wenig Waffen und nur ein Spielmodus?
Irgendwie schreit das ja nach DLC. Und da hätte ich dann in diesem Fall wirklich das Gefühl das man das Spiel frührer released hat, weil man den anderen Kram ja per DLC nachliefern kann und da nochmal Geld für nehmen kann.

Früher gabs und zu mal neue Maps mit neuen Patches.
Heute heißt das leider immer häufiger DLC...

Teil 2 hole ich mir also nicht. Auch nicht mit drölftausend DLCs..

Tim Gross 20 Gold-Gamer - 24171 - 29. März 2013 - 20:12 #

Die Sturmattacken gibt es so in Teil 2 nicht mehr, steht auch im Text. Zwar sind noch immer einige Actioneinlagen mit von der Partie, aber die meiste Zeit geht es eher ruhig zu ... wie man von einer Sniper-Simulation erwarten kann.

M___K 10 Kommunikator - 508 - 19. März 2013 - 18:26 #

Eine kleine grammatikalische Frage zum Meinungskasten:
"...von den üblichen Call of Duties ab..."
Im Deutschen ist es doch eigentlich üblich, dass die Mehrzahl englischer Begriffe nicht wie im Englischen gebildet wird, sondern nur durch Anhängen eines "s": z.B. hobby - hobbies (englisch) / das Hobby - die Hobbys (deutsch).
Müsste es dann nicht "Call of Dutys" heißen?

Ich weiß, das klingt kleinkariert, aber es interessiert mich. Und ich nehme an, dass Jörg als erfahrener Schreiber sowas beantworten kann :)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83905 - 28. März 2013 - 13:02 #

Ja, da hast du technisch gesehen recht. Man schreibt im deutschen auch Hobbys und Babys, statt Hobbies und Babies. Eigentlich. ;-)

Garot (unregistriert) 19. März 2013 - 18:37 #

Man möchte gar nicht glauben das hier die gleiche Engine am Werk is wie bei Crysis 3.
Grade noch bei Psycho die Bartstoppeln gezählt und jetzt erkenn ich bei meinem Spotter nicht mal Konturen im Gesicht.
Eine Engine einkaufen reicht in diesem Fall wohl nicht,da müßt auch noch ein Crytekpraktikant im Preis dabei sein.

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 19. März 2013 - 18:44 #

Nichts für mich, spiel generell weniger Shooter und dann auch noch nur Sniper, naja das mag ich zwar aber ne.

joker0222 29 Meinungsführer - 114715 - 19. März 2013 - 18:56 #

Soll da nicht auch noch ein Grafikpatch kommen? So mit DirectX 11 und so...

Kripther 11 Forenversteher - 806 - 19. März 2013 - 19:36 #

Sehr entäuschend das Spiel. Ich hatte die Hoffnung sie lernen aus ihren Fehlern aus dem ersten Teil.

gnoarch 12 Trollwächter - 919 - 19. März 2013 - 21:27 #

Ich habe es ein bischen gespielt und fand es schon in Ordnung. Eigentlich finde ich Shooter inzwischen allgemein sehr langweilig, egal of Far Cry 3, Crysis 3 oder CoD, mehr als 2 Stunden hab ich schon länger keinen mehr gespielt. Bin wohl inzwischen zu alt ;)

Sniper ist schon mal was anderes. Man schiesst sich zwar im Prinzip nur von Szene zu Szene aber mir hat es bisher Spass gemacht. Es ist nicht so ein Hektik-Booom-Boom-Explosion Spiessrutenlauf sondern eher einen Gegner nach dem anderen mit gutem Timing ausschalten.
Meine Empfehlung wäre, das ganze auf der höchsten Schwierigkeit zu spielen. Man bekommt dann keine Zielhilfe(also angezeigt wo die Kugel hingeht) was das ganze dann doch echt Anspruchsvoll macht.

patt 19 Megatalent - 16690 - 19. März 2013 - 23:45 #

Blöde Frage wieso kaufst du den noch welche ?

Kainchen 13 Koop-Gamer - 1759 - 20. März 2013 - 0:03 #

Ich kaufe schon lange keine Shooter mehr - (Ausnahmen gibt es immer) ist mir alles dasselbe Gedöns. Es gibt fernab des Shooter Genres weitaus interessante Titel die bedeutend mehr Spaß machen.

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 20. März 2013 - 1:59 #

Ihr gebt einem Spiel eine gute Wertung das dem Spieler alles vorgibt. Eine Simulation ist das auch nicht es gibt nur Wind von links oder rechts. Also in die eigene Richtung kann der Wind nicht wehen oder in gegen Gesetze. Schießt man mal daneben dann Balleren die Wachen mit Sturmgewehren auf die Entfernung zurück, also paar 100 Meter treffsicher.
Es gibt eine Hand Feuerwaffe und 2 verschiedene Sniper die aber gleich sind außer lade Animationen und Ausehen. Und noch ein Gewehr das an bestimmten Punkten aufgestellt wird. Grafisch ein schlechter Scherz man kann nicht glauben das es die Cry Engine ist.
Dazu kommen noch schlauch Level und ein Spotter der dir praktisch sagt jetzt darfst du dir den arsch abwischen. Ich kenne kein Spiel das so wenig Freiheit zu Läst, selbst ein Cod hat da mehr zu bieten. Dazu kommen Sprüche wie abwarten und Tee Trinken wer denkt sich sowas aus?
Dem Spiel eine gute Wertung zugeben ist ein total Ausfall von euch. Ich glaub niemand hat Spaß daran ständig irgend einem hinter zulaufen und genau das zumachen was der sagt. Ich dachte mir die ganze Zeit warum soll ich überhaupt Spielen wenn ich sowieso nur das machen kann was der sagt. Klar könnte man sagen das ist eben die Aufgabe eines Spotters aber nicht so.
Sniper Spiel ohne Freiheit mit extrem engen Schlauch Level die grafisch auch noch richtig schlecht sind. Wer wollte nicht schon immer mal einem Npc hinter dackeln und ständig von dem Befehle bekommen der ist hier genau richtig! Kauft euch das auf keinen Fall zum vollpreis!

wer mir nicht glauben will schaut euch einfach das Video an von Timm an.
http://www.youtube.com/watch?v=LAEyEU2GTwM

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469794 - 20. März 2013 - 11:21 #

Die Schlauch-Levels, das ständige Ansagen, die Grafik -- alles im Test erwähnt. Trotzdem hat uns das Spiel Spaß gemacht. Dir nicht, woraus du folgerst: Totalausfall! Es darf keine Meinung außer meiner geben! Hättest du auch bei Colin McRae's Rally geschrieben: "Klar ist es die Aufgabe des Copiloten, die Kurven anzusagen, aber nicht so!"? :-)

Sniper ist entgegen deinen Aussagen anspruchsvoll, wenn man es ohne die Zielhilfen spielt, wie man Tims Test ebenfalls entnehmen kann. Solltest du vielleicht mal versuchen.

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 21. März 2013 - 2:43 #

Ich bin aber nicht der einzige der meint es ist nicht gut selbst die User Wertung bei euch ist eine 5.
Ich meine mit "nicht so" man kann es auch übertreiben wenn mir in jedem abschnitt durch funk meine Gegner mankiert werden. Durch Funk wenn mal alleine ist immer noch gesagt bekommt was man machen soll. Auch sehr Realistisch durch Funk bestimmt haben sie überall drohen.

Das Spiel baut darauf auf mach was es sagt wenn nicht funktionieren die Skripte nicht mehr. Oder man wird mit Sturmgewehren von 300 Metern erschossen. Alles andere als realistisch und wenn du schon als Beispiel Dirt nimmst das passt ja wie die Faust auf Auge. Genauso eng ist das Spiel links und rechts Begrenzung und der Spotter sagt mach das mach jenes kill den mit dem Messer. Selbst Denken fehl Anzeige es ist doch klar das der Spieler den jetzt leiste töten will warum muss mir das Spiel das auch noch vorschreiben und sagen? Es ist wirklich wie eine CoD Schleich Mission zwar nicht ganz so eng aber ähnlich.
Das war dort für eine Mission ok aber nicht für ein ganzes Spiel das trotz schlauch Level richtig schlecht aussieht.

Auf schwer hab ich es durch gespielt was aber doch nicht schwer ist weil man irgendwann genau weiß wo man hinschießen muss. In der Welt gibt es ja nicht mal gegenwind und die Pistole ist besser wie das Gewehr. Ich sag nur dirt kurve kommt Spiel sagt rechts so ist es hier auch Gegener steht da spiel sagt Messere ihn. Das wer so als wenn du vor einer geschlossen Tür stehst und ich dir sag mach sie auf würdest du dich dann nicht ein bisschen verarscht vorkommen wenn ich das ständig mache. Über 5 Stunden hin weg dir immer sage nimm die Kaffee Tasse und Trink und wenn nicht ist Game Over.
Ich verstehe das ihr euren Standpunkt verteidigt, aber es gibt wenige die das Spiel als gut bezeichnen würden. Vielleicht durchschnitt damit meine ich wirklich durchschnitt

http://www.ign.com/articles/2013/03/19/sniper-ghost-warrior-2-review

http://www.eurogamer.net/articles/2013-03-20-sniper-ghost-warrior-2-review

Ist also nicht so das es nur mir nicht gefallen hat, sondern sehr vielen anderen auch nicht. Metascore von 5 sagt doch schon aus das es durchschnitt ist!
Gamestar macht es auch richtig nieder 52% wenn es doch ein gutes Spiel ist wieso sagen dann alles das gleiche.

Marcelkagi 10 Kommunikator - 507 - 25. März 2013 - 21:30 #

Ich freu mich wenn ich geld habe kaufe ich das gerade

Raiger 13 Koop-Gamer - 1294 - 7. April 2013 - 14:06 #

Naja optisch ist es schon auf einem hohen Niveau, aber meiner Meinung nach etwas zu kurz, oberflächlich gestaltet und die Story ist auch ein bisschen lasch ausgefallen da es nur insgesamt 3 Akte mit jeweils
3 Levels sind. Der Multiplayer ist einfach nur ein Camperfest und mit einem Spielmodi und 2 Karten doch ein bisschen dünn ausgefallen, nach meiner Meinung ein kleiner Rückschritt zum Vorgänger was den Umfang angeht. Spielerisch orientiert es sich an der "Call of duty" Reihe und bietet daher auch keine großartigen Erneuerungen.

Nach meiner Meinung hätte es eine Wertung von 5 verdient.