Brutale Grafikbombe

Ryse - Son of Rome Test

Crytek machte sich mit seinen Shootern und der leistungsstarken CryEngine einen Namen. Nun schicken sie uns ganz ohne moderne Waffen in den Kampf, als römischer Zenturio gegen üble Barbaren. Ob das brutale Gemetzel im antiken Rom seinem heimlichen Vorbild God of War nacheifern kann oder doch eher "schöne Grafik, nichts dahinter" ist?
Benjamin Braun 21. November 2013 - 13:00 — vor 10 Jahren aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
Ryse - Son of Rome ab 36,37 € bei Amazon.de kaufen.
Alle Screenshots stammen von GamersGlobal
 
Erinnert ihr euch noch an das Jahr 2000 und habt damals zufällig im Kino Ridley Scotts Filmepos Gladiator angeschaut? Dann erinnert ihr euch auch sicherlich noch an die mitunter brutalen Schwertkämpfe, die Hauptfigur Maximus im Kolosseum und anderswo ausfechten musste. Getrieben war er zudem von Rachegelüsten für den Mord an seiner Familie und wurde selbst Opfer der Intrigen der Mächtigen im römischen Imperium. Der Grund, weshalb wir euch das erzählen, ist einfach: Marius, die Hauptfigur aus Ryse - Son of Rome, erlebt etwas sehr Ähnliches als dem Leben seiner Familie während des Einfalls der Barbaren in Rom ein grausames Ende bereitet wird. Gemein haben der römische Soldat Marius und Maximus auch, dass sie nicht eine Sekunde lang zögern, die Sandalen neu zu schnüren und große Rachetaten an jenen zu vollführen, die da versuchen, seine Brüder zu vergiften und zu vernichten – und mit Grimm zu bestrafen. Nein halt, das war ein anderer Film.
 
Wir haben Cryteks blutige Prügelorgie jedenfalls für euch durchgespielt, uns an der schmucken Grafik erfreut und ganze Heerscharen von Barbaren auf brutalste Weise ins digitale Nirwana geschickt. Ob der exklusive Launch-Titel der Xbox One gute Argumente zur Anschaffung von Microsofts Nextgen-Konsole liefert oder wir durch knöcheltiefe Blutlachen der Langweile marschieren mussten, wollen wir euch im Folgenden verraten.

Von Rom nach York und zurück
Marius äußert seinen Unmut über die Behandlung der britannischen Gefangenen, die gekreuzigt und ausgepeitscht werden. Das hält ihn wohlgemerkt nicht davon ab, die "Barbaren" selbst auf übelste Weise zu massakrieren.
Marius sinnt nach dem Verlust seiner Familie also nach Rache und zieht mit der römischen Armee aus, um den Tod seiner Angehörigen zu sühnen. Und natürlich stellt sich irgendwann heraus, dass da eigentlich ganz andere finstere Mächte am Werk waren als die Barbaren mit ihren Lederschürzen und Ziegenmasken. So platt die Story ist, erlaubt euch Crytek erst beim erneuten Durchspielen der Kampagne, die Zwischensequenzen zu überspringen. Das ist aufgrund der ansonsten gelungenen Inszenierung der Handlung samt aufwendiger Kamerafahrten und fließenden Übergängen zwischen Cutscene und Spielszene auch in Ordnung so. Aber so ausführlich hätten die Frankfurter die schlichte Geschichte nun wahrlich nicht ausbreiten müssen. Denn von den rund sechs Stunden "Spielzeit" auf normalem Schwierigkeitsgrad entfällt eine ganze auf die Zwischensequenzen.
 
Die Abwechslung kommt aber zumindest bei der Auswahl der Schauplätze nicht zu kurz. Neben Rom seid ihr in York unterwegs, durchstreift des Nachts finstere britische Wälder oder wandelt im Kolosseum von Rom auf den Spuren von Russell Crowe. Dabei gelingt es Crytek immer wieder, ein packendes Mittendringefühl zu vermitteln. Bei der Landung an der englischen Küste schlagen auf dem Weg zu den Palisaden des Gegners immer wieder Feuergeschosse in unserer unmittelbaren Nähe ein, die den Strand förmlich zum Beben bringen. Eine römische Galeere rutscht indes aus dem Hintergrund mit krachender Gewalt über den flachen Sand in eine Barrie der Barbaren. Der Soldat James Ryan beziehungsweise Call of Duty in der Antike! Und auch sonst unterhält uns Crytek mit Anleihen aus Hollywood. Wir kämpfen uns beispielsweise über eine von Feinden gesäumte Brücke vor, die wir zunächst in einer spektakulären Kamerafahrt sehen, um dann direkt in der Schulterperspektive hinter Marius zu landen. Nur beim Timing bekleckert sich Crytek nicht immer mit Ruhm. Im genannten Beispiel müssen wir noch mehrere Sekunden Marius Rücken anschauen, bevor wir ihn auch wirklich steuern dürfen.
 
Alles in Dauerschleife
Die späteren Gegner fordern euch mehr. Allerdings habt ihr all ihre Facetten schon nach der Hälfte der kurzen Spielzeit erlebt.
Ryse - Son of Rome ist auf den ersten Blick nur ein ultrabrutales Hack-and-Slash für Button-Masher. Das ist es allerdings keineswegs. Stattdessen müsst ihr genau darauf achten, wann ihr einen Feind angreift, Schläge blockt oder zum Stoß ansetzt, um etwa die Deckung eines Schildgegners zu durchbrechen. Im späteren Verlauf bekommt ihr es mit stärkeren Gegnern zu tun, die eine besondere Kampftaktik erfordern. Feinde mit zwei Schwertern attackieren euch beispielsweise gleich mehrfach hintereinander. Wollt ihr also blocken, müsst ihr das gleich mehrfach hintereinander tun. Besonders aufs Timing achten müsst ihr allerdings nur, wenn der Gegner beim Angriff rot schimmert. Reißt ihr hier erst im letzten Moment den Schild hoch, trifft euch die Attacke dennoch.

Entgehen könnt ihr diesen Angriffen aber im Regelfall auch per Ausweichrolle, wobei ihr dann darauf achten müsst, dem Schlag auch wirklich zu entkommen und nicht irgendwo im Tumult gegen eine Wand zu rollen. Da euch die Gegner auch parallel aus mehreren Richtungen mit Schwert und Knüppel angreifen, könnt ihr auch auf die Fokusfunktion zurückgreifen. Damit verlangsamt ihr für einige Sekunden das Geschehen und dürft den Barbaren fast nach Belieben euer Schwert ins Gesicht hauen.

Als nachteilig erweist sich in den Kämpfen hier und dort die Kameraperspektive: Während die Sicht in der Regel einen vollständigen Überblick über das Kampfgeschehe
Anzeigen/v
n liefert, zoomt sie doch auch immer wieder mal so nah heran, dass ein Angriff von der Seite nur zu erahnen ist. Störend fanden wir auch, dass Ryse im Kampf immer wieder mal einem Gegner einen sicheren Treffer zuspricht, egal was ihr macht. Obwohl ihr also schon den Knopf zum Schildstoß gedrückt habt, bevor der anvisierte Gegner sich bewegt, erfolgt unmittelbar nach unserem Knopfdruck dessen Angriff, den wir dann aufgrund der "falschen Eingabe" nicht mehr blocken können. Das passiert immer mal wieder, ohne aber mit seiner Häufigkeit richtig zu nerven.
 
Als vielfältig erweisen sich die Gegnertypen und damit auch die möglichen Angriffsmuster auf Dauer nicht. Zwar werdet ihr später vermehrt mit den starken Feindtypen konfrontiert, während die normalen nur noch vereinzelt auftreten. Dadurch steigt der Schwierigkeitsgrad auch kontinuierlich an. Aber letztlich macht ihr in den Kämpfen fast immer nur das Gleiche. Diese Eintönigkeit schafft bei all der rabiaten Schlachtfeldatmosphäre dennoch ein Umfeld der Langeweile. Daran können auch die brutalen Finisher, die im Spiel pietätlos "Hinrichtungen" heißen, und einige andere Spielelemente wenig ändern.
Begrenzte Vielfalt
Ryse wartet mit einer überraschend vielfältigen Spielmechanik auf, auch wenn sie sich schnell wiederholt. Ein paar Beispiele: 1 Die meiste Zeit über befindet ihr euch in normalen Kämpfen, die weit entfernt von „Klicki-klicki-töt“ sind, aber schon nach wenigen Spielstunden ihre gesamte Bandbreite gezeigt haben. 2 Ab und zu müsst ihr in Schildkrötenformation vorrücken, Pfeile abwehren und schließlich die feindlichen Schützen ausschalten. 3 Immer wieder gilt es Abwehrschlachten zu schlagen, die nicht sonderlich anspruchsvoll, dafür aber teils langatmig sind. 4 Ein paar Bosskämpfe haben es auch in Ryse geschafft. Hier ist vor allem das perfekte Timing beim Blocken wichtig. 5 Später habt ihr auch kleinere Entscheidungsmöglichkeiten. In diesem Fall könnt ihr eure Schützen entweder auf die Angriffstürme richten, damit sie die Festung nicht erreichen, oder wie in diesem Fall als Unterstützer für euch im Nahkampf anweisen. Große spielerische Unterschiede sind damit allerdings nicht verbunden. 6 Durchweg gelungen finden wir die Inszenierung. Hier durchquert Marius ein brennendes Gebäude und hält sich, langsam fortschreitend, schützend die Hand vors Gesicht. Komisch ist nur: wenn er Hindernisse überspringt, ist er plötzlich wieder normal schnell.
 
Thumbnail 1 Thumbnail 2 Thumbnail 3 Thumbnail 4 Thumbnail 5 Thumbnail 6
Jörg Langer Chefredakteur - P - 469809 - 21. November 2013 - 13:13 #

Viel Spaß beim Lesen!

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 21. November 2013 - 13:14 #

Ja wie ich mir gedacht habe, ein Grafikblender.
International ist sich die Presse auch ziemlich einig, meisten Reviews bisher sind so im 5-6er Bereich.

Ist wohl ein typischer Titel den man später fürs kleine Geld kauft.

Amco 19 Megatalent - P - 19342 - 21. November 2013 - 13:15 #

Ein sehr brutaler Grafikblender

Zahnhans 13 Koop-Gamer - 1302 - 21. November 2013 - 13:34 #

Ich glaube aber auch, dass Microsoft nichts anderes zum Verkaufsstart haben wollte. Da war nie mehr Anspruch drin.

Loco 17 Shapeshifter - 8999 - 22. November 2013 - 7:14 #

Naja doch, ursprünglich sollte das doch ein Kinect-Spiel werden.

BobaHotFett 14 Komm-Experte - 1845 - 21. November 2013 - 15:51 #

Ist wie ein Quickie mit nem Model

jguillemont 25 Platin-Gamer - - 63401 - 21. November 2013 - 20:16 #

Na, das musst du mir mal erklären? :-)

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 21. November 2013 - 13:20 #

Oder anders ausgedrückt. Ein typisches CryTek "Spiel" ^^.

Und das habe ich nicht zufällig in Anführungszeichen geschrieben. Deren Erzeugnisse sind als Technologiestudio traditionell halt nur spielbare Grafikdemos.

IhrName (unregistriert) 21. November 2013 - 13:41 #

Nur schade das es noch nicht für den PC draussen ist. Die Crytecspiele werden ja gerne hochgemodded und zum masturbieren auf High-End Hardware genutzt.

Sh4p3r 16 Übertalent - 4995 - 21. November 2013 - 18:53 #

So schauts aus, bei mir zumindest. Hatte mir damals von denen nur ein Spiel gekauft: Far Cry. Grafik geilo! Gameplay nach kurzer Zeit "hmm". Story, belanglos. Crysis nur beim Kumpel zugeguckt oder auf YT. Crysis 2 bei PS+ kostenlos mitgenommen und nach kurzer Zeit abgehakt. Crysis 3 würde ich glaub ich nicht mehr mal kostenlos annehmen wollen :D

breedmaster 14 Komm-Experte - 1927 - 22. November 2013 - 1:15 #

Far Cry und Crysis I fand ich vom Gameplay sehr gut.

Maverick 34 GG-Veteran - - 1330456 - 21. November 2013 - 13:50 #

Entweder für kleines Geld kaufen oder aus der Videothek mal übers Wochenende ausleihen, aber Kaufen zum Vollpreis: Nein, danke :)

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 21. November 2013 - 14:42 #

Geht das mit dem Ausleihen überhaupt? Da muss doch erst jedes Spiel registriert werden, bevor man es spielen kann ^^

rammmses 22 Motivator - P - 32644 - 21. November 2013 - 16:22 #

Nein, man kann uneingeschränkt ausleihen oder weiterverkaufen.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 21. November 2013 - 15:55 #

Leih dir lieber 2 Spiele aus, könnte für ein Wochenende recht wenig sein.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 21. November 2013 - 14:12 #

Das war doch schon bei der ersten E3 demo klar ;)

Amco 19 Megatalent - P - 19342 - 21. November 2013 - 13:14 #

Hatte mehr erwartet, aber erstmal selber anspielen morgen.

Autologin tötet PWs (unregistriert) 21. November 2013 - 13:15 #

Scheint ein titel zu sein, den man in einem 3/4 Jahr mal für nen 10er am grabbeltisch mitnimmt

Marulez 16 Übertalent - 4682 - 21. November 2013 - 13:17 #

Mhh Schade...hätten sicher noch meher Elemente bringen müssen..

Roboterpunk 17 Shapeshifter - 6000 - 21. November 2013 - 13:24 #

Technisch das wohl bislang beste Next-Gen-Spiel und das verdient Anerkennung. Aber Crytek hat offenbar immer noch nicht verstanden, dass man ödes Spieldesign, extreme Kürze und die "dämliche Story" nicht einfach mit Blut und Pixel übertünchen kann. Stellt doch mal ein paar Leute ein, die sich mit Ersterem auskennen, dann klappt es auch mit dem AAA-Titel und der heilige Metacritic-Score wird grün.

gar_DE 19 Megatalent - P - 15990 - 21. November 2013 - 18:04 #

Bei uns mag das so sein, aber im amerikanischen Markt wird das seine käufer finden...

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 21. November 2013 - 13:25 #

Ryse ist ziemlich mittelmäßig geworden, wer hätte das gedacht?

Dabei ist das so ein interessantes Szenario. Schade, dass sie bei Crytek offenbar nicht einen Funken Inspiration übrig haben. Aber Hauptsache jede Menge Blut und lauter bullige Typen, die effektvoll "UÄH!" in die Kamera rufen.^^

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 21. November 2013 - 13:37 #

Nuja, wenn mich meine Erinnerung an den geschichtlichen des Lateinunterrichts nicht trügt entsprechen zumindest der Gewaltgrad und die "Eloquenz" der damals üblichen Art der Kriegsführung. Mein Lateinlehrer war ein ziemlich Geek wenn es um altrömische Schlachten und Kriegsführung geht, der das damals so anschaulich beschreiben konnte, dass er den Protest der gesammelten Elternschaft ausgelöst hat. Wenn er nicht maßlos übertrieben hat dürfte sich Crytec hier noch zurückgehalten haben, was die Brutalität angeht.

Nachdem ich auch so eine leichte Schwäche für antike Kriege und Kriegsführung abbekommen habe schreckt mich das am wenigsten ab. Die Sache mit der Langeweile ist da eher ein Negativkriterium, wobei ich Langeweile bei den meisten Spielen mit diesem Spielprinzip relativ früh verspüre.

Name (unregistriert) 21. November 2013 - 22:05 #

Ich glaub nicht, dass die Kriege zu Napoleons Zeiten weniger brutal waren, wo die Schusswaffen noch nicht so schnell getötet haben wie heute, sondern die im Körper verteilten Kugelbrösel erst allmählich Wundbrand mit Fieber und einen über Tage gehenden Todeskampf verursacht haben. Oder die Giftgas- und Flammenwerferangriffe im ersten Weltkrieg und die ganzen zerfetzten Tretminenopfer in Afrika. Die permanenten Schreie und das Flehen der Sterbenden oder zerstückelte Leichen auf dem Schlachtfeld gab es zu jeder Zeit. Aber das komplette Ausmaß darstellen, also so ganz ohne heroischen Heldenmarsch oder Techno-Beat als musikalischer Untermalung, möchte kein Hersteller. Das wäre sonst irgendwie unästhetisch und abtörnend. Ein Prinzip, das sich übrigens zunehmend auch in der Kriegsberichterstattung im Fernsehen wiederfindet. Wo kämen wir auch hin, wenn man sehen könnte, dass Waffen töten und Menschen jämmerlich verrecken. Das würde die Heimatfront, also die Stimmen für die nächste Wiederwahl, gefährden. Bei CoD wäre es vermutlich dasselbe mit den Käufern, wenn man das plötzlich ein nachdenkliches Spiel herausbringen würde.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 21. November 2013 - 22:30 #

Guckst du ein anderes Fernsehen als ich? Ich sehe im Gegensatz zu früher viel mehr Opfer, völlig unzensiert. Sei es abgetrennte Gliedmaßen, Giftgas-Opfer, erschossene Menschen etc.

Und das nicht in den Nachtnachrichten, sondern in denen, die am Abend oder gar tagsüber laufen. Bei denen unter anderem auch Kinder zugucken. Und nicht jeder möchte solche Bilder sehen. Die Presse sollte bei bestimmten Bildern zensieren. Das heißt ja nicht gleich, dass sie nicht mehr über so etwas berichten sollen.

Dass so etwas wie "eingebette" Reporter nichts anderes als ein Propagandamittel sind, ist nicht der seit dem letzten Irakkriegen bekannt.

Name (unregistriert) 22. November 2013 - 1:57 #

Das kommt drauf an, wer das Bildmaterial liefert und wem das ganze angekreidet werden soll. Im Fall des Irakkriegs war es besonders deutlich. Da gab es im Wesentlichen nur zwei Quelle. Leichen und Opfer gab's nur von Al-Jazeera, die natürlich damit die Grausamkeit der Amerikaner demonstrieren wollten. Das von den Amerikaner kontrollierte Material, das auf allen US-Kanälen zu finden war, verschweigt eben diese Opfer, militärische Aktionen werden mit Computeranimationen ersetzt, Truppen durch Abzeichen und 3D-Modelle ihrere Einsatzgeräte symbolisiert. Je stärker ein Land in einem Krieg involviert ist, desto weniger explizit werden die Darstellungen. Würden wir regelmäßiger sehen, was in Afghanistan abgeht, wäre der Abzug schon wesentich schneller erzwungen worden.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 22. November 2013 - 0:26 #

Mit der Gewaltdarstellung habe ich nicht unbedingt ein Problem. Hätte mich ehrlich gesagt überrascht, wenn Ryse diese Richtung nicht eingeschlagen hätte. Das ist nur halt wieder die übliche Effekthascherei. Gegen Realismus hätte ich nichts einzuwenden, in einem dazu passenden, ernsten Spiel. Nur ist aus Ryse der erwartete 08/15-Klopper mit doofer Story geworden. Da fügt sich für mich die Gewaltdarstellung ins uninspirierte Ganze.

Name (unregistriert) 22. November 2013 - 2:01 #

Böse Zungen könnten auch fragen, was aus einer bulgarisch-frankfurter Kooperation auch anderes herauskommen sollte? ;)

andreas1806 17 Shapeshifter - 8196 - 21. November 2013 - 13:40 #

Hm, eines kann man hier aber dennoch sagen. Microsoft und Crytek erwecken hier sehr viel Ausfmerksamkeit.
Einen Saison-Pass wird es ja auch geben, daher ist die Story noch nicht zuende. Irgendiw klingt das nach dem Spiel Conan :)

Danke für den tollen Test !

Olipool 19 Megatalent - P - 13529 - 21. November 2013 - 14:06 #

Das Abtrennen von Körperteilen ist bestimmt eine Hommage an Battle Chess (das war meine ich nicht ab 18 ;)

Cloud (unregistriert) 21. November 2013 - 16:43 #

Nee, das war nicht ab18, das war sogar indiziert...

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 21. November 2013 - 14:10 #

Die Grafik in Ryse ist wirklich stark. Der Marmor sieht wirklich aus wie Marmor. Zwar scheint sich so gut wie jeder Boden zu spiegeln, dennoch scheint die Atmosphäre des alten Roms sehr gut eingefangen. Die Kämpfe mögen eintönig wirken, scheinen aber wirklich gut in Szene gesetzt zu sein(ist im übrigen auch das erste Spiel das Motion-Capture im Gameplay vorrangig einsetzt) . Es mag vielleicht nicht das anspruchsvollste Spiel sein, aber für mich ganz klar einer der besten Launchtitel. Hoffentlich nehmen sich die Macher die Kritiken zu Herzen, dann könnte der zweite Teil echt noch mal ne Schippe besser werden. In meinen Augen ein tolles neues Franchise.

Sancta 15 Kenner - 3295 - 21. November 2013 - 14:25 #

Fast die gleiche Wertung wie IGN USA. Hatte mit sowas gerechnet. Klasse Grafik aber nicht viel mehr. Wenn ich eine XBOX One mal haben werde, wird es als Budget Titel gekauft.

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 21. November 2013 - 14:38 #

Zu einem Konsolenlaunch braucht es auch Eye-Candy! Freu mich drauf.

Fischwaage 17 Shapeshifter - 6765 - 21. November 2013 - 14:46 #

Kapier nicht was die Gewalt Kritik soll?!
Langsam - besonders da die Next-Gen nun quasi da ist - sollte man sich mal paar Gedanken dazu machen!

In Filmen beschwert sich auch kein Mensch wenn bei Privat James Ryan Arme und Beine durch die Luft fliegen und sich Soldaten die rausgequollenen Gedärme festhalten!

Die Grafik wird sich mit PS4 und Xbox One nun immens verbessern - da sollte auch jedem klar sein das bei einem 18er Titel indem mit dicken Schwertern und Äxten auf Menschen eingeschlagen wird Körperteile abfliegen.

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 21. November 2013 - 15:14 #

...und in Private Ryan waren die zerfetzten Menschen ja auch ein großer Spaß!

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 21. November 2013 - 15:22 #

Es geht doch nicht darum, dass Gewalt = Realität oder Ernsthaftigkeit des Mediums darstellt. Gewalt wird oft als Mittel zum Zweck genutzt und lässt den Zuschauer mehr abstumpfen, als einen Effekt dabei zu erzielen. In meinen Augen muss Gewalt immer zum Kontext des Medium stehen. Klar bei Ryse gehts ums alte Rom und Krieg, dennoch wirkt das alles wie eine reine Gewaltorgie in dem Menschen in Zeitlupe zerteilt und getötet wird. Diese art der Inszenierung wirkt mehr als Kaufargument, als dass es einen Mehrwert des Spiels ist. Im Hinblick auf die USK, scheint dieses Spiel aber ein wichtiger Schritt nach vorn zu sein, da es trotz explizierter Tötungssequenzen mit menschlichen Figuren, keine Schnitte besitzt.

Fischwaage 17 Shapeshifter - 6765 - 21. November 2013 - 15:35 #

Nie 300 gesehehen?
Auch Zeitlupe, auch Schwerter....klare Inspiration für Ryse.
Kein Mensch hat gemotzt - im Gegenteil: War sau cool!

Anderes Beispiel: Walhalla Rising! Ohne die Gewalt wär der Film nur halb so spektakulär!

Ich finde bei Next-Gen sollten Spiele explizit Plus-Punkte bekommen wenn die Gewalt realistisch und umfangreich (Blut reicht nicht, Knochen sollten auch zu sehen sein) im Spiel vorhanden ist!

Azzi (unregistriert) 21. November 2013 - 15:42 #

Naja, Gewalt kann egal in welchem Medium als ein Stilmittel eingesetzt werden. Wird diese aber nicht im richtigen Kontext oder total übertrieben gezeigt, dann wirkt es schnell sehr lächerlich und peinlich.

Und auch hier ist es keinesfalls realistisch. Mit dem kleinen römischen Gladius konnte man bestimmt kein Arm sauber abtrennen, dazu fehlt schlicht die Masse. Und wenn im Sekundentakt Blut spritzt und Körperteile durch die Luft fliegen, dann hat das nichts mit einer realistischen Schlacht zu tun sondern bedient nur die "Cool-Blut-Kiddies".

Name (unregistriert) 22. November 2013 - 2:06 #

Gladii sind Stichwaffen, keine Hiebwaffen. Römer haben in Linien gekämpft. Die Schwerter sind dazu konzipiert, um aus dem Schutz des Turmschilds heraus den heranstürmenden Gegner abzustechen.

Asderan 14 Komm-Experte - 2551 - 21. November 2013 - 15:49 #

Soll auch Leute geben, die 300 für geschmacklosen Bullshit in Riefenstahl-Ästhetik halten...

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 21. November 2013 - 16:12 #

Für Homophoben geschmacklosen Bullshit bitte

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 21. November 2013 - 17:21 #

Wobei die Riefenstahl-Ästhetik ja sogar noch zu Sparta(nern) passt (Agoge, etc.), die Homophobie allerdings garnicht.

Asderan 14 Komm-Experte - 2551 - 21. November 2013 - 19:05 #

Ja. Passt auch gut :)

Asderan 14 Komm-Experte - 2551 - 22. November 2013 - 2:36 #

Wieso homophob? Da wird der männliche Körper doch ganz schön gefeiert :)

rammmses 22 Motivator - P - 32644 - 21. November 2013 - 16:29 #

Es geht wohl darum, dass die Gewalt keinen inhaltlichen Zweck erfüllt wie eben bei deinen genannten Private Ryan oder in The Last of Us. Die Gewalt ist jeweils für Stimmung und Botschaft notwendig. Ryse ist scheinbar nur Effekthascherei und das darf man ruhig kritisch betrachten.

jguillemont 25 Platin-Gamer - - 63401 - 21. November 2013 - 20:21 #

Ich habe im Artikel auch keine grundsätzliche Kritik an der Gewalt gelesen, sondern an der sinnbefreiten Anwendung derer.

Karston Marston 11 Forenversteher - 841 - 21. November 2013 - 16:43 #

Ryse setzt sich nicht mit dem Geschehen auseinander: alles Supermänner, die haltlos und ausdauernd Metzeln, ohne psychisch davon betroffen zu sein. Das Blut hier ist sicher spektakulär, aber mehr auch nicht.

Es gibt Medien und Spiele, die können brutal sein, und doch intelligent damit umgehen. Z.Bsp. The Last of Us, Spec-Ops,..

Allerdings muss man anmerken, dass nahezu kein Shooter sich ernsthaft mit sich selbst auseinandersetzt, oder zumindest sich selbst ironisiert, wie es Duke Nukem 3D einst gelang.

Ryse hätte ein toller Titel werden können, ist aber nur inhaltsloses wursten. Schade.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 21. November 2013 - 17:04 #

Dazu hat sich diese Woche Christian Schneider von IDG bei High5 zu geäußert: Letztendlich sagt er, dass Spiele bei gesellschaftlich Relevanten fragen nahezu komplett versagen. Und da stimme ich ihm zu. Der Großteil der Spiele ist seichtere Unterhaltung als ein Michael Bay Film. Nicht nur bei Thema Gewalt, sondern im Prinzip bei allem: Sexismus, soziale , politische und wirtschaftliche Probleme. Weswegen ich sie künstlerisch auch nicht für sonderlich wertvoll erachte.

Spec-Ops macht da übrigends keine Ausnahme. Ein guter Ansatz. Aber die Umsetzung ist mehr schlecht als recht. The Last of Us habe ich nicht gespielt.

Ich mein ich habe nichts dagegen, aber man darf auch mal etwas anderes wagen.

Fischwaage 17 Shapeshifter - 6765 - 21. November 2013 - 17:26 #

Hab besagte Folge High5 auch gesehen, halte den Typ aber fürn echten Schwachkopf. Spuckt grosse Töne und verurteilt das (man schaue sich besagtes GTA Lets Play an mit der Folterszene) aber ist dann so unkonsequent und spielt es halt trotzdem. Sorry, lächerlich!

Warum müssen Spiele das unbedingt so kunstvoll rüberbringen? Wo steht da die Pflicht? B-Action Movies mit Stallone machen es auch nicht grade kunstvoll, na und?! Es macht Spass!!!! Ist es schlimm Spass an gespielter/virtueller Gewalt zu haben?

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 21. November 2013 - 18:07 #

Es ist doch überhaupt nicht schlimm, an virtueller Gewalt Spaß zu haben! Auf keinen Fall. Es ist aber auch nicht schlimm, die virtuelle Gewalt zu kritisieren und scheiße zu finden. Da finde ich es eher schade, andere Leute als "echte Schwachköpfe" zu bezeichnen. Und grundsätzlich finde ich es immer schön, wenn Spiele anspruchsvoller sind als 80er-Jahre-Actionfilme. Gibt's schließlich selten genug.

Asderan 14 Komm-Experte - 2551 - 21. November 2013 - 19:10 #

Ist überhaupt nicht schlimm. Nur schade, weil einseitig.

Filme sind auch nicht auf dem Niveau von "Dick & Doof"-Stummfilmen hängen geblieben.

Und bei Romanen gibt es auch mehr als ...als...äh...mir fällt kein seichter Autor ein... äh...."Twilight"..? ... äh...

Fischwaage 17 Shapeshifter - 6765 - 21. November 2013 - 19:15 #

Nee aber es muss halt beides geben!
Ryse ist mit seiner Gewaltdarstellung vollkommen OK!
Last of Us auch - es macht es halt anders.

Asderan 14 Komm-Experte - 2551 - 21. November 2013 - 19:25 #

Jo. Genau.

Nur ist Last of Us halt auch noch ziemlich seicht. Ist nur eben das beste, was Spiele gerade hinkriegen. Da muss noch mehr gehen.

Sancta 15 Kenner - 3295 - 22. November 2013 - 10:52 #

Sein wir mal ehrlich. Das erzählerische Niveau von Computerspielen ist unterirdisch. Wenn ein Spiel mal diesbezüglich gelobt wird, dann kann man davon ausgehen, dass es gerade mal das Niveau von Durchschnittsfilmen erreicht. Ist aber auch irgendwie nachvollziehbar. Der Fokus steht auf der Interaktion und dem Gameplay. Die Story, die vielen angeblich so wichtig ist, ist fast immer sehr primitiv gehalten. Aber was will man erwarten. Eine 10-20 Stunden Kampagne wäre vergleichbar mit einer halben Season eines TV-Serie. Und welche TV-Serie hat denn hohes Niveau? Nur sehr, sehr wenige. Und bei diesen guten Serien verdienen die Drehbuchautoren vermutlich Millionen. Das Autorenteam bei den wenigen Computerspielteams, die sich Autoren leisten, wird vermutlich nicht einmal das Niveau billiger US-Serien erreichen.

Asderan 14 Komm-Experte - 2551 - 22. November 2013 - 13:22 #

Wer sagt, dass Spiele sich als ernst zu nehmende Kunstform nur über das Element Story etablieren können? :)

Aber selbst da, ist noch viel Luft nach oben. Und dass das keine Frage des Geldes ist, lassen schon kleine Sachen wie "To the Moon" erahnen.

Sancta 15 Kenner - 3295 - 22. November 2013 - 15:14 #

Du machst einen kleinen Fehler: Nur, weil man in einem Beitrag die Buchstaben A, B und C erwähnt, heißt das noch lange nicht, dass man die restlichen Buchstaben als nicht existent bezeichnet.
Natürlich ist Story nicht alles und es gibt viele andere Formen der Kunst, finde z.B. dass "Thomas was Alone" nicht nur durch die Story sondern auch den Grafikstil künstlerisch wertvoll ist. Ich habe eben nur eine Sache mal rausgepickt, nämlich die Story.

Asderan 14 Komm-Experte - 2551 - 22. November 2013 - 17:22 #

Naja. Dann sind wir uns ja grundsätzlich einig.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 22. November 2013 - 18:26 #

Also wenn Spiele es schaffen, mich emotional so mitzunehmen, dass ich den Tränen am Ende nicht nur nahe bin, dann kann ich beim besten Willen nicht davon sprechen, dass die Stories von Videospielen bestenfalls ein Niveau von Durchschnittsfilmen erreichen.
Zwar findet man gute bis sehr gute Stories vielleicht seltener in Spielen als in Filmen, aber man findet sie.

Asderan 14 Komm-Experte - 2551 - 23. November 2013 - 15:05 #

Aber schon seehr viel seltener. Anrührende Filme gibt es krass viele.

Bei Spielen war ich bisher nur einmal den Tränen halbwegs nahe.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 23. November 2013 - 17:09 #

Das stimmt, entsprechende Spiele sind wirklich seltener. Andererseits zeichnet sich eine gute Story auch nicht nur dadurch aus, wie berührt man davon ist. Sorry, das ging aus meinem Kommentar nicht deutlich hervor. Sogar Journey hat eine großartig inszenierte und "erzählte" Story, auch wenn es keinerlei Dialoge gibt.

Asderan 14 Komm-Experte - 2551 - 26. November 2013 - 23:35 #

Ja. Journy hab ich vorgestern mal angetestet. Das Ding ist mal echt Kunst :)

Karston Marston 11 Forenversteher - 841 - 25. November 2013 - 12:24 #

Hey, ich habe auch nichts dagegen. Und sicher ergötze ich mich bei Ryse auch ein paar Minuten lang an Grafikpracht und Gemetzel.

Aber das wars dann auch schon. Mehr als eine schaler Geschmack bleibt nicht. Ich nehme von dem Spiel nichts mit ins Leben.

(spoiler!)
Bei "The Last of Us" bringt mich der Anfang des Spiels noch immer an den Rand der Tränen und das Ende des Spiels lässt mich noch immer darüber nachdenken, ob es wichtiger ist, jemanden durch eine Lüge zu entlasten oder ihn für das Wohl einer an sich grausamen blutdürstigen Menschheit zu opfern.
- Darum ist The Last of Us in seiner Gewaltdarstellung als Gestaltungsmittel brillant und kann sich alles erlauben, denn es macht die Wahrheit der Geschichte erlebbar.

Ryse hat keine Wahrheit. Auch 80er Jahre Actionfilme sind zumeist nur spektakulär und haben nicht mal Geschichten zu erzählen, geschweige denn Wahrheiten. Daran mögen einige Menschen aus irgendeinem Grund Spaß haben. Hatte ich auch. Als ich 15 war. Aber schon fünf Jahre später hat bei mir der Verstand eingesetzt und ich habe gelernt, dass Fragen stellen gar nicht so blöd ist.

Bei Ryse hat offenbar niemand Fragen gestellt. Oder die zumeist unangenehm geltenden Fragesteller wurde als "illoyal" gebrandmarkt und aus dem Team entfernt. So oder so, das Spiel hat sich von sämtlichem inhaltlichen Potential verabschiedet. Aber mal ehrlich: Von den Millionen, die dieses Spiel gekostet hatte, wäre sicher auch ein gutes Autorengehalt drin gewesen. Und anders als einer der Foristen hier schreibt, verdienen Autoren selten bis gar nicht ein "Millionengehalt". Eher noch ist Autorenarbeit der schlechter bezahlte Job in der Medienindustrie.

Ryse hätte auf dem Niveau von Spartacus, Ben Hur oder Gladiator ein Next-Gen-Klassiker werden können, ohne den Kern des Gameplays groß zu beeinflussen. Ich finde, The Last of Us macht vor, wie straightes Gameplay und gute Story ein Meisterwerk schaffen können, ohne Open-World oder Interactive Movie a la Beyond: Two Souls.

Pitzilla 20 Gold-Gamer - P - 22256 - 22. November 2013 - 7:18 #

Ich kann mich schon daran erinnern, dass die explizite Gewaltdarstellung in Private Ryan durch die Presse ging. Und es wurde auch immer wieder berichtet, dass Leute bei der Anfangsszene das Kino verlassen. "Beschwert sich auch kein Mensch" sieht anders aus...

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 21. November 2013 - 14:49 #

Das verpasse ich also nix.

Fantastic (unregistriert) 21. November 2013 - 14:56 #

Zitat Gamersglobal: Von den Finishern einmal abgesehen, gibt es nur selten QTEs im Spiel.

Zitat PC Games: Ryse: Son of Rome enthält viele Quicktime-Sequenzen.

Wie weit liegen objektive Berichterstattung und subjektives persönliches Empfinden beinander ?

Böse Zungen behaupten, daß gewisse Testredakteure versteckte "Kauf PS4" Parolen in ihre Artikel einbauen..

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 21. November 2013 - 15:05 #

Ich denke Gamersglobal sieht die Finisher Moves, in denen die Gegner in der Farbe des jeweiligen Knopfes erleuchten, nicht als QTE - PC Games dagegen schon.

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 21. November 2013 - 15:24 #

Klingt logisch

Ike 18 Doppel-Voter - P - 9762 - 21. November 2013 - 16:43 #

Ich wunderte mich gerade, warum die "PC Games" ein Xone-Spiel testet, aber es steht nur im Newsteil...

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 21. November 2013 - 17:01 #

Vielleicht ist der Test nur ein Alibi, damit sie eine teure Konsole für lau bekommen.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440704 - 22. November 2013 - 21:55 #

Nö. Wir nehmen die Finisher doch explizit aus der Rechnung raus in diesem Satz. Davon abgesehen sind die Finisher tatsächlich keine "richtigen" QTEs. QTEs würden, nach meiner Auffassung, voraussetzen, dass man innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne die richtige Taste drücken muss. Die Finisher führt man aber auch aus, wenn man die falsche der ohnehin nur zwei notwendigen Tasten drückt. Unterschiede gibt es dann nur bei der Bewertung der Finisher und damit auch einen größeren oder eben geringen XP-Bonus.

>Böse Zungen behaupten, daß gewisse Testredakteure versteckte "Kauf PS4" Parolen in ihre Artikel einbauen..

Meinst Du zufällig dieselben Redakteure, die gerade ihre eigene Xbox One einrichten?

Teclab (unregistriert) 21. November 2013 - 15:10 #

Die beste Alternative dazu ist und bleibt imho SHADOW OF ROME. Auch wenn die Optik angestaubt wirkt.

rammmses 22 Motivator - P - 32644 - 21. November 2013 - 16:24 #

Die beiden Xbox Exclusives sind also hinter den Erwartungen geblieben, DR3 vor allem technisch und Ryse jetzt spielerisch. Bin ich doch froh mich für die PS4 entschieden zu haben mit Killzone und bald Infamous. Mal schauen, wie Quantum Break wird, vll kommt mir dann doch noch ne One ins Haus.

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 21. November 2013 - 16:52 #

sowie die PS4 Titel.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 21. November 2013 - 17:06 #

War doch eigentlich nicht anders zu erwarten. Schon weil die Erwartungen nach 10 Jahren an die NextGen gigantisch hoch waren mussten die ersten Spiele mehr oder weniger enttäuschen (wobei ich die Wertungen für Forza 5 jetzt nichtmal sooo schlecht finde). Ryse ist halt ein genauso Innovations- und Inhaltsarmer Launchtitel wie Killzone auf der PS4. Allerdings ist alles immer noch besser, als das was uns beim Launch von PS3 und 360 vor die Nase gehalten wurde.

furzklemmer 15 Kenner - 3936 - 21. November 2013 - 16:28 #

Geile Grafik, viel Gewalt und nix dahinter. Also ein typisches Kiddiespiel. Irgendwie paradox.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 21. November 2013 - 16:53 #

Hey, hey - Paradox macht keine solchen Spiele!
scnr :D

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 21. November 2013 - 16:55 #

Man muss Crytek zugute halten, dass der Gewaltgrad schon im Spiel integriert ist und nicht erst per DLC nachgekauft werden muss (schielt rüber zu Total War).

Iss doch auch was, oder? :)

McGressive 19 Megatalent - 14300 - 21. November 2013 - 17:09 #

Hat jemand was anderes von Crytek erwartet als 'nen Grafikblender..?

matho (unregistriert) 21. November 2013 - 17:09 #

Wieso schreibt ihr mit keinem Wort ob das Game nun mit 30FPS oder 60FPS läuft?Dies ist die wichtigste Information überhaupt bei Konsolengames und bei vielen Leuten Spielspaßentscheindend..Wann rafft ihr das denn endlich mal? :(

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 21. November 2013 - 17:20 #

Die wichtigste bestimmt nicht :D Viel schlimmer finde ich über 30sek Ladezeit, wenn man mal stirbt, bis man wieder im Spiel ist.

matho (unregistriert) 21. November 2013 - 17:35 #

aber an jeder Ecke den Pseudotechnikfreak raushängen lassen indem zigmal 900p erwähnt wird und wie gut das auschaut,als wären die FPS völlig unbedeutend für das Spielgefühl...die Hauptsache es schaut gut aus. Wie soll man Eure Tests von überhaupt technischer Seite her überhaupt ernst nehmen,wenn "Frames per Second" für euch kein Thema ist...so lächerlich..aber echt.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 21. November 2013 - 18:32 #

Hoffentlich kannst du heute Abend trotzdem ruhig schlafen.

Azzi (unregistriert) 21. November 2013 - 17:26 #

Bevor CoD diesen 60 FPs Kram eingeführt hat, hat sich kein Schwein dafür interessiert ob ein Spiel nun 60 FPS oder 30 FPS hat. Nur wenige Genres brauchen überhaupt so viel und auch unterschiedliche Engines unterscheiden sich darin wie flüssig sie wirken.
Und da der Konsolenspieler eh mit Autoaim quasi net zielen muss, hat es auch keine großen spielerischen Nachteile.

matho (unregistriert) 21. November 2013 - 17:40 #

ich interressiere mich schon schon seit Quake 1,2,3 Zeiten dafür und weiß genau aus diesem Grund das eine schnelle präzise Steuerung mit 30 FPS nur ungenügend umzusetzen ist und Firmen wie Nintendo und Leute wie John Carmack wissen das ebenfalls..willkommen in der Realität

Zahnhans 13 Koop-Gamer - 1302 - 21. November 2013 - 17:44 #

So wie es bisher aussieht brauchst du bei Ryse keine so exakte Steuerung wie bei kompetitiven Egoshootern.
Die wollen eher einen Filmlook.

matho (unregistriert) 21. November 2013 - 17:57 #

da hast du völlig Recht..mir geht es ja auch nur darum,das hier bei GG in den allerwenigsten Fällen die FPS erwähnt werden..welches jedoch eine grundlegende Info sein sollte bei "jedem" Test...für alle Unverständigen dann zumindest der Vollständigkeitshalber ;)

Falcon (unregistriert) 21. November 2013 - 19:17 #

"Willkommen in der Realität"...
Jaja. Eher realitätsfremdes Voodoo-Gebrabbel meinste wohl, hm!?

matho (unregistriert) 21. November 2013 - 19:40 #

mach Dich mal schlau inwiefern Eingabesignale über Steuergeräte wie z.B. Gamespads,Tastatur mit den FPS zusammenhängen. TIP: Zeitfenster/Zeitschleifen..aber hautsache nachplappern. Hint: Zocke mal Super Mario BROS (Sidescroller) auf nem Emulator und stelle mal die desired FPS von 60 auf 30 runter und berichte uns von Deiner Spielerfahrung..dann sollte dies dein letzte Voodoopost gewesen sein.

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 21. November 2013 - 21:43 #

kosmische Strahlung und Erdmagnetfeld nicht vergessen

Anonhans (unregistriert) 21. November 2013 - 23:09 #

Er hat schon Recht. Die Abfrage der Eingabesignale erfolgt oft (um nicht zu sagen "in der Regel") beim gleichen Schleifendurchlauf wie das zeichnen des Frames. Deswegen fühlt sich zum Beispiel die Steuerung eines CoD auf Konsole auch besonders "flüssig" und "gut" an, wenn es mit 60 FPS läuft. Das komplett als Schwachsinn abzutun ist auf jeden Fall unfair und nicht richtig.
Heutzutage lässt sich sowas natürlich mit Hilfe von Multi-Threading und nen bisschen Trickserei auch etwas voneinander trennen. Aber in der Regel wird es so gemacht, dass erst der Input abgefragt wird, dann entsprechend drauf reagiert wird (KI, Objekte bewegen, Anzeigen anpassen etc.) und denn das "Bild" gezeichnet und dargestellt wird...und dann gehts wieder von vorne los. Und wenn nun doppelt so oft pro Sekunde die Eingabe abgefragt wird, fühlt sich das halt vor allem bei nem Shooter bzw. schnellen Action-Spiel in der Regel besser an.
Mir persönlich ist das relativ egal, aber wenn mans objektiv betrachtet und weiß, was dahinter steckt, lässt sich eigentlich nicht abstreiten, dass mehr FPS zu nem "schöneren" "Steuerungs-Gefühl" führen können.

Klausmensch 14 Komm-Experte - 2213 - 21. November 2013 - 18:42 #

Das stimmt einfach nicht. Einen Shooter unter 40FPS zu spielen finde ich seit Counterstrike 1.6 unerträglich.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 21. November 2013 - 17:53 #

30fps laut Crytek.
Edit: Quelle vergessen:
http://n4g.com/news/1381099/cryteks-ceo-explains-why-ryse-is-30-fps-details-using-xbox-ones-esram-for-considerable-speed-up

matho (unregistriert) 21. November 2013 - 17:59 #

Danke Dir für die Info,

zumindest CryteC weiß dass diese Info für viele Spieler sehr wichtig ist. ;)

Thomas Barth (unregistriert) 21. November 2013 - 20:25 #

Also mir fehlt tatsächlich noch die Info, ob es stabile 30 FPS ohne Schwankungen nach oben und unten gibt. Ich habe lieber konstant 30 FPS als schwankend zwischen 20 und 60.

Von daher gebe ich dir völlig recht, so etwas muss in einen Test.

oojope 15 Kenner - 3084 - 21. November 2013 - 17:49 #

Naja als eine Art Tech-Demo zum Launch ist das bestimmt nicht ganz verkehrt, gerade angesichts der Tatsache, dass es exklusiv nur wenige Alternativen auf der One gibt.

Klausmensch 14 Komm-Experte - 2213 - 21. November 2013 - 18:44 #

Danke für den Test.
Ein First-15 Video wäre aber gerade bei diesem Grafikblender ein muss.

Sh4p3r 16 Übertalent - 4995 - 21. November 2013 - 18:58 #

War nix anderes zu erwarten, leider. Dabei sahen die letzten Singleplayer-Trailer interessant aus. Nur ist es natürlich doof, dass sich jetzt herausstellt das es inhaltlich so ziemlich versagt. Grafik (die wahrlich Top ausschaut!) allein reicht nicht.

Naja, beim nächsten Teil können sie es besser machen. Vielleicht so mit Stealth-Einlagen und mehr Freiraum. Aber eine gescheite Story werden die glaub ich nie hinbekommen.

Falcon (unregistriert) 21. November 2013 - 19:15 #

Und wieder einmal Crytek... Danke, dafür dass ihr diesen (thematisch) vielversprechenden Titel komplett in den Sand gesetzt habt!
Was für Stümper...

dragon235 18 Doppel-Voter - 11438 - 21. November 2013 - 19:31 #

Tja, so wie es aussieht werde ich also nicht wirklich was verpasse. Hatte aber nach der E3-Demo auch nicht allzuviel erwartet. Ich denke aber mal, dass das Spiel dennoch seine Käufer finden wird.

motherlode (unregistriert) 21. November 2013 - 19:42 #

Mehr Grips und sehr viel weniger Gewalt hätten dem Titel gut getan.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 21. November 2013 - 19:52 #

Scheint ja kein so tolles Spiel geworden zu sein. Da ist es mir dann auch egal, dass der Titel nur exklusiv für die Xbox One ist.

pauly19 15 Kenner - 2957 - 21. November 2013 - 22:45 #

Das wird dann irgendwann ausgeliehen.

Nokrahs 16 Übertalent - 5996 - 22. November 2013 - 1:00 #

Als Gallier mit Hinkelstein wäre das viel entspannter.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 22. November 2013 - 9:52 #

Solange du nicht den eigenen Druiden damit triffst...

marpieters84 15 Kenner - 2838 - 22. November 2013 - 12:18 #

Also ich finde lächerlich das ein Neues Game auf einer "neuen" Konsole tatsächlich hier und da ruckelt.

Kann man natürlich verschmerzen beim spielen, aber ich wäre schon enttäuscht wenn ich gerade die angebliche super duper Next-Gen Konsole auspacke und direkt das erste Spiel hat Performance Schwächen (wie klein sie auch sein mögen)

Wird bei der PS4 aber kaum anders sein.

Berthold 23 Langzeituser - - 41146 - 24. November 2013 - 9:39 #

Cooler Test, danke dafür. Mich hat das Setting von Anfang an nicht angemacht. Das Spiel ist nicht auf meinem Radar :-)

Labolg Sremag 14 Komm-Experte - 1910 - 25. November 2013 - 15:47 #

pff billiger Abklatsch vom Gladiator auf der PS2!

das PS2 Spiel sieht sogar noch besser aus! (auf einem kleinen Fernseher)

schade dass kein Bezug auf das PS2 Spiel im Test genommen wird, denn vom Game Play her, bzw. vom ablauf hat es viele Ähnlichkeiten und was die BRUTALITÄT angeht sowieso.

Marsuka64 02 Sammler - 5 - 4. Dezember 2013 - 19:22 #

Das Spiel ging ja mal richtig daneben. Also was für mich stark nervt sind die Quick Time Events und manche Lags. Das einzig Gelungene am Spiel ist die Grafik. Bei den Quick time Events nerven die Finishing Moves am Anfang sieht es auch sehr gut aus aber auf dauer Nervt es.

Bantadur 17 Shapeshifter - 7049 - 17. Januar 2018 - 12:00 #

Nachdem ich mich vorher belesen hatte, die dünne Story und starke Brutalität kannte, hat mich das Spiel bisher nicht enttäuscht. Nach 3 Stunden bin ich immer noch motiviert, weiterzuspielen. Vllt. auch wegen der Grafik, die mir tatsächlich sehr zusagt.

Bantadur 17 Shapeshifter - 7049 - 17. Januar 2018 - 12:01 #

Als jemand der an Dark Souls und Lords of the Fallen gescheitert ist, ist das Kampfsystem für mich doch ausreichend fordernd :-D