Dennis Hilla 2. Mai 2022 - 16:21 — vor 1 Jahr aktualisiert
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In den Bosskämpfen sind Reflexe ebenso wichtig wie eine gute Beobachtungsgabe.
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Mehr Abwechslung & coole Bosse
Bei den insgesamt sechs Gebieten ist klar zu sehen, dass die Entwickler sich deutlich mehr Mühe gegeben haben als im Vorgänger. Sie unterscheiden sich nicht nur optisch deutlich, sondern setzen euch noch besondere Herausforderungen und Mechaniken vor. Im verschneiten Kerguelenplateau werdet ihr beispielsweise durch Schneewehen ausgebremst.
Bestimmte Bosse und Bereiche erreicht ihr außerdem nur, wenn ihr die entsprechende Erkenntnis erlangt habt. Durch diese dauerhaften Fähigkeiten kommt der Metroidvania-Ansatz noch weiter ins Spiel. Dashs in der Luft oder Doppelsprünge werden erst dann möglich, wenn ihr die entsprechenden Herausforderungslevels absolviert habt. Praktischerweise fungieren diese auch gleich noch als Tutorials für eure neuen Skills.
Wo ich es gerade von den Bossen hatte – die sind durchweg stark designed und fordern euch alles ab, wie der gesamte Rest des Spiels auch. Egal ob ihr euch riesigen Skeletten oder einem alten Zauberer stellt, ihr müsst stets auf der Hut sein und die Bewegungsmuster der Obermotze im Kopf haben – sonst war es das mit eurem aktuellen Helden.
Autor: Dennis Hilla (GamersGlobal)
Meinung: Dennis Hilla
Nein, Rogue Legacy 2 schenkt euch wirklich gar nichts. Aber genau das ist auch ein Kernaspekt von Metroidvania-Roguelikes. Ein Genre, das der Vorgänger vor neun Jahren maßgeblich geprägt hat und das in den letzten Jahren zahlreiche extrem starke Neuzugänge erfahren hat. Titel wie Dead Cells, Hades, Curse of the Dead Gods oder auch Returnal könnten für die alten Hasen von Cellar Door Games durchaus bedrohlich gewirkt haben, aber Rogue Legacy 2 muss sich keinesfalls vor den aktuellen Platzhirschen verstecken. Die Steuerung ist knackig und genau, die neue Cartoon-Optik mit ihren ulkigen Elementen gefällt mir ausgesprochen gut und die schiere Menge an Mechaniken und Items lässt keine Langeweile aufkommen.
Allerdings steckt in dem riesigen Umfang auch das größte Frustpotenzial. Denn Rogue Legacy 2 ist nicht nur bockschwer, sondern erklärt auch nicht alle Elemente hinreichend, außerdem kann die pure Menge erschlagend wirken. Die Itembeschreibungen sind aber in jedem Fall hilfreicher als beispielsweise bei The Binding of Isaac, mit etwas Übung werdet ihr euch also ohne weiteres zurechtfinden. Und die Hausregeln lassen das Spiel so tiefgreifend anpassen, dass nahezu jeder Spieler das Ende erleben sollte. Ich kann euch Rogue Legacy 2 in jedem Fall ans Herz legen, wenn ihr Roguelikes, Metroidvanias, knackige Spiele oder Indie-Perlen liebt.
Rogue Legacy 2 Xbox X
Einstieg/Bedienung
Präzise, eingängige Steuerung
Zahlreiche Anpassungsoptionen für den Schwierigkeitsgrad
Tutorial-Levels für neue Skills
Tutorials nicht immer weitreichend genug
Spieltiefe/Balance
Motivierender Gameplay-Loop
Auswahl aus drei Helden bietet für jeden etwas
Schloss-Ausbau treibt beständig an
Es gibt kaum verschwendete Runs
Starke Bosskämpfe
Abwechslungsreiche, packende Gebiete
Interessante Skills und Merkmale
Spannende Kämpfe
Unzählige Geheimnisse
Möglichkeiten können erschlagend wirken
Erhöhter Plattforming-Anteil wird nicht jedem schmecken
Gelegentlich zu starkes Backtracking
Grafik/Technik
Charmanter und witziger Cartoon-Look
Gelungene Animationen
Teils nicht ersichtlich, was Vorder- und was Hintergrund ist
Kinukawa
21 AAA-Gamer - P - 25745 - 2. Mai 2022 - 16:55 #
Ich habe es nun schon eine Weile gespielt und habe gemerkt, dass mir die verschärften Sprungpassagen echt auf den Keks gehen. Ich hatte es dann zur Seite gelegt, werde jedoch mal wieder reinschnuppern, ob ich jetzt willig bin.
Das seh ich mir auf jeden Fall an. Suche schon wieder nach einem Genrevertreter auf dem Niveau von Hades, Dead Cells oder Enter the Gungeon. Fand Skul letztens ganz gut, aber auch nicht völlig begeisternd. Hab dann mal Risk of Rain 1+2 ausprobiert, welche mir überhaupt nicht gefallen haben.
Rogue Legacy 1 ging bei mir damals auch eher unter. War ne Weile ganz nett, aber der ganze Erbkram wurde irgendwann einfach nur zu einem öden Gimmick. Scheint man sich diesmal mehr Mühe gegeben zu haben. Zum Beispiel gibt's nun für negative Attribute wie Farbenblindheit einen Goldbonus usw.
Ich hoffe nur, dass es nicht in ewigen Grind ausartet, wenn ich schon wieder die ganzen verschiedenen Währungen sehe. Auf ausufernde Sprungpassagen kann ich eigentlich auch eher verzichten. Hab dann lieber einen Kampffokus statt rumgehopse. Dürfte mir letztlich aber wohl schon gefallen.
Das ist mir definitiv zu sehr Plattformer, das bekomme ich nicht mehr auf die Kette ;-)
Den Vorgänger fand ich toll, bis zum ersten Boss. Danach habe ich meinen Frieden damit gemacht und bewundere Gampadakrobaten, die sowas meistern umso mehr!
Faerwynn
20 Gold-Gamer - P - 20286 - 3. Mai 2022 - 9:37 #
Yeah, ich hab den ersten Teil bis zur Platinum Trophy gespielt. Schade dass Teil 2 nicht für die Vita kommt, das ist für mich die perfekte Plattform für sowas.
Lorin
17 Shapeshifter - P - 7497 - 3. Mai 2022 - 10:55 #
Ich habe auch getrauert, habe den ersten Teil auf der Vita gespielt und war nun etwas baff, dass ich dafür nicht mal die Switch nutzen konnte, sondern die xBox entstauben musste.
Aber ne Vita-Version wäre mal ein Service gewesen! :)
BTW: gestern gleich gekauft. Das Spielgefühl hat man gleich wieder drin. Ist (nach 1 Std) echt gut geworden.
Ich mag ja Roguelites, auch wenn ich bei vielen nicht besonders weit komme. (Edit: Und Rogue Legacy ist natürlich als solches ein Highlight.)
Rogue Legacy habe ich viele Stunden auf der Vita gezockt, dabei das Schloss ausgebaut und eine "Menge" Items freigeschaltet. Für mich ist das Spiel aber ein echter Krampf. Ich finde es richtig schwer zu steuern, da sehr viel gehüpft und gedasht werden muss. In den meisten Räumen sind zwar nicht übermäßig viele Gegner. Aber schon wenige Geschosse auf dem Bildschirm haben mich in den engen Räumen ins Schwitzen gebracht. Weiß garnicht, ob ich jemals wenigstens den ersten Boss geschafft habe...
Zu Teil 2 habe ich kürzlich jemandem ne halbe Stunde bei Twitch zugeschaut. Mein Eindruck ist, dass der zweite Teil bei der Steuerung noch mal ne ordentliche Portion komplexer geworden ist. So deutlich, dass ich mir den zweiten Teil wohl sparen werde.
Was ich nicht glaube ist, dass Rogue Legacy vom spielerischen Anspruch (außer man spielt an den Reglern) her mit Dead Cells oder The Binding of Isaac vergleichbar ist. Die letztgenannten fordern mich auch, mit etwas Ausdauer erfährt man aber Erfolgserlebnisse (Konkret: Man schließt einen Run erfolgreich ab).
Dead Cells finde ich ungefähr gleich schwer und vom Umfang dürfte es mit allen DLCs auch ungefähr vergleichsweise hinhauen. Vom absoluten Schwierigkeitsgrad sind aber beide noch ein gutes Stück von Hollow Knight oder Salt & Sancutary, oder auch Blasphemous entfernt.
Eigentlich überhaupt nicht mein Genre....aber das habe ich bis vor kurzem auch zu Soulslike Spielen gesagt :D
Letzte Woche habe ich dann bei Rogue Legacy 2 zugeschlagen..und schwupps, wird im Dauerlauf gespielt. Und ich bin nicht mal frustriert..ich versuche einfach Anlauf um Anlauf.
Lorin
17 Shapeshifter - P - 7497 - 9. Mai 2022 - 20:50 #
Ich schlage mich gerade mit Boss 2 herum.... da ist mit 2en einfach zu viel los auf dem Schirm, wobei ich gefühlt mehr Kontrolle habe als bei Boss 1. Den habe ich nur mit eben einem solchen OP-Relikt geschafft.
Tja, wer zu alt und ungeschickt ist muss halt solange Grinden bis er OP geworden ist, Wie da jemals zu Boss 5 kommen soll ist mir dann aber schon ein Rätsel :)
Schöner Test/Video, optisch ist der Titel echt toll anzuschauen. Aber ohne die Hausregeln entsprechend kräftig anzupassen, würde ich das Ende mit Sicherheit nicht erreichen bei RL 2. ;)
Viel Spaß beim Lesen und Schauen!
Ich habe es nun schon eine Weile gespielt und habe gemerkt, dass mir die verschärften Sprungpassagen echt auf den Keks gehen. Ich hatte es dann zur Seite gelegt, werde jedoch mal wieder reinschnuppern, ob ich jetzt willig bin.
Das seh ich mir auf jeden Fall an. Suche schon wieder nach einem Genrevertreter auf dem Niveau von Hades, Dead Cells oder Enter the Gungeon. Fand Skul letztens ganz gut, aber auch nicht völlig begeisternd. Hab dann mal Risk of Rain 1+2 ausprobiert, welche mir überhaupt nicht gefallen haben.
Rogue Legacy 1 ging bei mir damals auch eher unter. War ne Weile ganz nett, aber der ganze Erbkram wurde irgendwann einfach nur zu einem öden Gimmick. Scheint man sich diesmal mehr Mühe gegeben zu haben. Zum Beispiel gibt's nun für negative Attribute wie Farbenblindheit einen Goldbonus usw.
Ich hoffe nur, dass es nicht in ewigen Grind ausartet, wenn ich schon wieder die ganzen verschiedenen Währungen sehe. Auf ausufernde Sprungpassagen kann ich eigentlich auch eher verzichten. Hab dann lieber einen Kampffokus statt rumgehopse. Dürfte mir letztlich aber wohl schon gefallen.
Das ist zu schwer für einen alten Sack wie mich, kriegt mein Enkel zum testen, sieht toll aus mit witzigen Ideen, mal sehen.
Das ist mir definitiv zu sehr Plattformer, das bekomme ich nicht mehr auf die Kette ;-)
Den Vorgänger fand ich toll, bis zum ersten Boss. Danach habe ich meinen Frieden damit gemacht und bewundere Gampadakrobaten, die sowas meistern umso mehr!
Wenn Rogue Legacy nur roguelike ist, ist da definitiv was schief gelaufen :]
Yeah, ich hab den ersten Teil bis zur Platinum Trophy gespielt. Schade dass Teil 2 nicht für die Vita kommt, das ist für mich die perfekte Plattform für sowas.
Ich habe auch getrauert, habe den ersten Teil auf der Vita gespielt und war nun etwas baff, dass ich dafür nicht mal die Switch nutzen konnte, sondern die xBox entstauben musste.
Aber ne Vita-Version wäre mal ein Service gewesen! :)
BTW: gestern gleich gekauft. Das Spielgefühl hat man gleich wieder drin. Ist (nach 1 Std) echt gut geworden.
Ich mag ja Roguelites, auch wenn ich bei vielen nicht besonders weit komme. (Edit: Und Rogue Legacy ist natürlich als solches ein Highlight.)
Rogue Legacy habe ich viele Stunden auf der Vita gezockt, dabei das Schloss ausgebaut und eine "Menge" Items freigeschaltet. Für mich ist das Spiel aber ein echter Krampf. Ich finde es richtig schwer zu steuern, da sehr viel gehüpft und gedasht werden muss. In den meisten Räumen sind zwar nicht übermäßig viele Gegner. Aber schon wenige Geschosse auf dem Bildschirm haben mich in den engen Räumen ins Schwitzen gebracht. Weiß garnicht, ob ich jemals wenigstens den ersten Boss geschafft habe...
Zu Teil 2 habe ich kürzlich jemandem ne halbe Stunde bei Twitch zugeschaut. Mein Eindruck ist, dass der zweite Teil bei der Steuerung noch mal ne ordentliche Portion komplexer geworden ist. So deutlich, dass ich mir den zweiten Teil wohl sparen werde.
Was ich nicht glaube ist, dass Rogue Legacy vom spielerischen Anspruch (außer man spielt an den Reglern) her mit Dead Cells oder The Binding of Isaac vergleichbar ist. Die letztgenannten fordern mich auch, mit etwas Ausdauer erfährt man aber Erfolgserlebnisse (Konkret: Man schließt einen Run erfolgreich ab).
Dead Cells finde ich ungefähr gleich schwer und vom Umfang dürfte es mit allen DLCs auch ungefähr vergleichsweise hinhauen. Vom absoluten Schwierigkeitsgrad sind aber beide noch ein gutes Stück von Hollow Knight oder Salt & Sancutary, oder auch Blasphemous entfernt.
Es wird einfach nicht mein Spielprinzip. :)
Eigentlich überhaupt nicht mein Genre....aber das habe ich bis vor kurzem auch zu Soulslike Spielen gesagt :D
Letzte Woche habe ich dann bei Rogue Legacy 2 zugeschlagen..und schwupps, wird im Dauerlauf gespielt. Und ich bin nicht mal frustriert..ich versuche einfach Anlauf um Anlauf.
Wirklich gut :)
So, ich 2 Bosse and erledigt. Das Spiel macht schon verdammt viel Spaß - auch wenn einige Relikte je nach Spielstil wirklich OP sind.
Ich schlage mich gerade mit Boss 2 herum.... da ist mit 2en einfach zu viel los auf dem Schirm, wobei ich gefühlt mehr Kontrolle habe als bei Boss 1. Den habe ich nur mit eben einem solchen OP-Relikt geschafft.
Tja, wer zu alt und ungeschickt ist muss halt solange Grinden bis er OP geworden ist, Wie da jemals zu Boss 5 kommen soll ist mir dann aber schon ein Rätsel :)
Großes Lob für die neue Grafik, aber das ist nicht meine Art Spiel...
Schöner Test/Video, optisch ist der Titel echt toll anzuschauen. Aber ohne die Hausregeln entsprechend kräftig anzupassen, würde ich das Ende mit Sicherheit nicht erreichen bei RL 2. ;)
Für einen Plattformer sieht das wirklich spaßig aus, aber es bleibt trotzdem ein Plattformer.