Martin Lisicki 2. Januar 2016 - 15:39 — vor 8 Jahren aktualisiert
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Sieg dem Imperium! Die Rebellion ist ausgemerzt
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Team Duell
Beim Spiel zu viert und zu fünft kommt es zum kooperativen Spiel. Dabei könnt ihr die Planeten eurer Mitstreiter nicht erobern, und auch keine eurer Streitkräfte über diese ziehen. Ihr solltet euch also absprechen, um euch nicht gegenseitig zu blockieren. Dafür ist es aber ein Mal pro Spielzug möglich, die Kontrolle über einen Planeten mit lediglich einer Einheit an euren Partner zu übertragen. Dabei wird einfach der Soldat ausgetauscht. Außerdem könnt ihr als Imperialer Spieler eine Basis auch auf dem Planeten eures Mitspielers platzieren. Zu guter letzt gibt es nur einen Todesstern, den beide Spieler abwechselnd kontrollieren. Hier sind also Absprachen sinnvoll, falls euer Mitspieler eine andere Strategie verfolgt als ihr. Der zweite in der Box enthaltene Todesstern wird zur Anzeige des Machtlevels verwendet und hat keinen Einfluß auf das Spiel. Außerdem könnt ihr eurem Partner in die Karten schauen, Tauschen ist allerdings nicht erlaubt.
Imperium im Vorteil
Alternativen
Wenn euch das Star Wars Setting nicht anspricht, könnt ihr zu einem der zahlreichen Varianten greifen. Denn auf Risiko wurde im Laufe der Jahre zu etlichen Spiele- und Filmmarken ein anderes Design übergestülpt, das geht von Herr der Ringe über Starcraft und Halo zu Game of Thrones. Bei allen Varianten könnt ihr aber auch den klassischen Modus wählen, ihr spielt dann einfach nur mit anders aussehenden Miniaturen.
Allen Varianten gemein ist, dass sie nicht gerade für beinharte Strategie-Veteranen gedacht sind und stark das Würfelglück in den Vordergrund stellen. Das ist aber durchaus kein Nachteil, gerade wenn es darum geht, mit Normalsterblichen ein paar vergnügliche Stunden zu erleben.
In unseren Spielrunden hat das Imperium meist gewonnen. Dessen Fraktionen starten ohne Planetenlimit und mit leicht stärkerer Armee als die anderen. Zwar ist es mit taktischem Geschick und Würfelglück auch den Rebellen gelungen, den Imperator zu finden, aber allein der Todesstern macht der Rebellion das Leben sehr schwer. Hinzu kommt, dass die Rebellion schnell weniger Verstärkung erhält als das Imperium. Außerdem kann durch den Einsatz des Todessterns eine Hyperraumroute zwischen zwei Systemen blockiert werden. Das ist insgesamt zwar etwas unfair, spiegelt aber gut den nahezu aussichtslosen Kampf der Rebellen gegen Palpatine und seine Sturmtruppen. Die Hutten sind eine noch kleinere Fraktion, dafür durch ein niedriges Planetenlimit deutlich stärker auf den jeweiligen Planeten vertreten. Aufgrund der abweichenden Ziele der Rebellen und Hutten sind diese dennoch spielenswert und durchaus nicht chancenlos.
Durch die Raumschiffe und den Todesstern sind zusätzliche taktische Komponenten hinzugekommen, die Star Wars Risiko ein wenig komplexer machen und den Anspruch erhöhen. Dass die Fraktionen unterschiedlich große Armeen haben, dafür aber auch fest definierte Ziele, rundet das Gesamtpaket ab. Die Miniaturen und vielen bekannten Planeten, vor allem aber auch der Todesstern lassen ein atmosphärisches Gefühl aufkommen: ihr merkt, dass es sich um Star Wars handelt. Das Spiel ist leider nicht immer vorrätig und teils schwer zu bekommen.
Autor: Martin Lisicki, Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)
Martin Lisicki
Sehr lange habe ich versucht, an dieses Spiel heranzukommen. Also nicht an die moderne Clone-Wars-Variante, sondern die zur klassischen Trilogie. Risiko habe ich früher immer gern gespielt, und diese Star Wars Variante finde ich echt gelungen. Klar hätte ich mir gewünscht, dass die Plastikminiaturen etwas detaillierter sind. Aber dennoch finde ich die Auswahl der Modelle sehr cool – allen voran den Rancor.
Auch wenn das Imperium etwas zu stark ist, finde ich das okay, es spiegelt im Prinzip die "Wirklichkeit" der Vorlage. Die Bilder auf den Karten mit ihren Filmzitaten sind das Sahnehäubchen. Spielerisch finde ich die Sonderregeln gelungen, die Raumschiffe erhöhen merkbar die Chancen und vertiefen die strategische Planung. Das Ergebnis ist eine gelungene Risiko-Variante mit Star-Wars-Setting für Fans von beidem. Wenn ihr Risiko nicht schon in einer anderen Varianten habt, könnt ihr guten Gewissens zu dieser greifen, erwartet aber eben keine strategische Herausforderung.
Risiko Star Wars andere
Einstieg/Bedienung
Kurze, aber ausführliche Spielanleitung
Spielaufbau dauert auch für erfahrene Spieler lange
Spielzüge können lange dauern
Spieltiefe/Balance
Mehr Spieltiefe durch Raumschiffe, Todesstern und imperiale Basen
Vorlage gut erweitert, sodass das Star-Wars-Szenario nicht nur aufgepropft wirkt
Wenn du hübschere Figuren bevorzugst solltest du dir mal Imperial Assault ansehen. Hab es noch nicht gespielt, aber macht von Produktionsaufwand etwas mehr her.
Faerwynn
20 Gold-Gamer - P - 20280 - 3. Januar 2016 - 1:45 #
Hmm, ich mochte Risiko noch nie. Ich fand es schon immer sehr schlecht ausbalanciert für ein Strategiespiel, das Würfelglück spielt für meinen Geschmack zu oft eine Rolle. Die Abänderungen lassen es allerdings wieder interessant klingen. Wer mit Risiko ähnliche Probleme hat, dem sei an dieser Stelle Diplomacy empfohlen. :) Oder natürlich Axis & Allies.
floppi
24 Trolljäger - P - 52634 - 3. Januar 2016 - 9:57 #
Da ich immer wieder als Alternative für Risiko Twilight Struggle lese, möchte ich hinzufügen, dass es keine wirkliche Alternative ist. Es sei denn man spielt vorwiegend zu zweit, denn Twilight Struggle (Crusader Rex auch) ist ein reines Zwei-Spieler-Spiel. Das trifft allerdings auf die meisten Kriegsspiele zu. Allerdings ist Twilight Struggle noch immer einigermaßen auf der Höhe der Zeit, trotz des Alters von 10 Jahren. Da sich Kriegsspiele nicht so schnell weiterentwickeln wie andere Brettspiele.
Als wirkliche Alternative möchte ich hier mal das App-Unterstützte Leaders a combined game nennen. (Im Kern Risiko, deswegen auch nicht mein Geschmack.). Als weiterführende Empfehlung für mehrere Spieler die hervorragenden Spiele: Der Herr der Ringe Ringkrieg und die Conflict of Heroes-Serie (Deutsch: Angriff-Serie).
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 469809 - 4. Januar 2016 - 13:28 #
Axis & Allies ist doch genau so ein Glücksspiel. Sobald das Leute spielen, die wissen, was sie tun, kommt es nur noch aufs Würfelglück an. Und zwar an so vielen Stellen. Allein der Brite: Würfele dir früh die Superbomber, bau zwei nach, und dann würfele in zwei Runden hintereinander hohe Augenzahlen beim Industrial Bombing: Da kann der Deutschland-Spieler machen was er will, es wird ihn bezwingen, weil er den Russen nicht genug entgegenwerfen kann.
Kann ja trotzdem ganz nett sein alle paar Jahre mal :-)
Viel Spaß beim Lesen!
Viel mehr Brettspiele brauchen Todessterne. Cluedo, Monopoly und Siedler von Catan zum Beispiel.
Moment. Catan. Katarn. Kyle. Kyle Katarn... Wer hat da bei Lucasfilm bitte die letzten Jahre so geschlafen?
Fast richtig, McSpain, fast richtig.
*handfuchtel* Viel mehr Brettspiele brauchen Rey. *handfuchtel*
So, nochmal bitte! ^^
Danke für den Test, der mir eher eine Warnung ist. Die Spielfiguren sehen furchtbar aus.
Wenn du hübschere Figuren bevorzugst solltest du dir mal Imperial Assault ansehen. Hab es noch nicht gespielt, aber macht von Produktionsaufwand etwas mehr her.
http://www.heidelbaer.de/dyn/products/detail?ArtNr=HEI1300
Kenn ich schon. Aber Dankeschön. Für Freunde hübscher Miniaturen empfiehlt sich auch das X-Wing Miniaturen Spiel und Star Wars Armada.
Was mich daran erinnert die X-Wing-Figure mal wieder aus dem Schrank zu holen. :D
Ich hoffe, Brettspiel-Rezensionen bleiben uns auch weiterhin erhalten!
Ich hoffe das auch.
Das ist so geplant, ja :-)
Frage: Bekommt ihr von den Brettspielen tatsächlich Testmuster vom Hersteller?
Nicht in jedem Fall, meistens aber schon.
Hmm, ich mochte Risiko noch nie. Ich fand es schon immer sehr schlecht ausbalanciert für ein Strategiespiel, das Würfelglück spielt für meinen Geschmack zu oft eine Rolle. Die Abänderungen lassen es allerdings wieder interessant klingen. Wer mit Risiko ähnliche Probleme hat, dem sei an dieser Stelle Diplomacy empfohlen. :) Oder natürlich Axis & Allies.
Dann besser gleich Twilight Struggle, Crusader Rex und ähnliche Spiele.
:)
Da ich immer wieder als Alternative für Risiko Twilight Struggle lese, möchte ich hinzufügen, dass es keine wirkliche Alternative ist. Es sei denn man spielt vorwiegend zu zweit, denn Twilight Struggle (Crusader Rex auch) ist ein reines Zwei-Spieler-Spiel. Das trifft allerdings auf die meisten Kriegsspiele zu. Allerdings ist Twilight Struggle noch immer einigermaßen auf der Höhe der Zeit, trotz des Alters von 10 Jahren. Da sich Kriegsspiele nicht so schnell weiterentwickeln wie andere Brettspiele.
Als wirkliche Alternative möchte ich hier mal das App-Unterstützte Leaders a combined game nennen. (Im Kern Risiko, deswegen auch nicht mein Geschmack.). Als weiterführende Empfehlung für mehrere Spieler die hervorragenden Spiele: Der Herr der Ringe Ringkrieg und die Conflict of Heroes-Serie (Deutsch: Angriff-Serie).
Oder für Leute denen das SciFi Setting gefällt und es komplexer mögen, kann man Twilight Imperium empfehlen;)
Da füge ich noch Eclipse hinzu. ;-)
Axis & Allies ist doch genau so ein Glücksspiel. Sobald das Leute spielen, die wissen, was sie tun, kommt es nur noch aufs Würfelglück an. Und zwar an so vielen Stellen. Allein der Brite: Würfele dir früh die Superbomber, bau zwei nach, und dann würfele in zwei Runden hintereinander hohe Augenzahlen beim Industrial Bombing: Da kann der Deutschland-Spieler machen was er will, es wird ihn bezwingen, weil er den Russen nicht genug entgegenwerfen kann.
Kann ja trotzdem ganz nett sein alle paar Jahre mal :-)
Ui, ich habe das Spiel von meiner Frau zu Weihnachten bekommen und werde es demnächst mit meinem Sohnemann spielen! Schöner Test!
Hi,
da ich gerade sowieso nach einem interessanten Brettspiel suche, scheint mir das hier eine gute Idee zu sein.
Ich schwanke noch zwischen dem Hasbro SW Risiko und dem hier vorgestellten Winning Moves Produkt. Jemand Erfahrungen damit gemacht?
Also das werd ich mir mal genauer ansehn ^^ bin ja generell ein Fan von "Fantasy-Risiko" (z.B. die Herr der Ringe Version)