Test: Per Nitro durch die Wand

Ridge Racer Unbounded Test

Serien gelangen irgendwann unweigerlich an einen Punkt, an dem eine Generalüberholung unvermeidbar ist. Im Falle von Ridge Racer könnten böse Zungen behaupten, dass dies schon sehr lange nötig gewesen wäre. Nun hat sich Namco getraut und geht mit Ridge Racer Unbounded weg vom Arcade-Gameplay hin zu einem actionlastigen Rennspiel.
Jonas Schramm 30. März 2012 - 20:50 — vor 11 Jahren aktualisiert
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Alle Screenshots stammen von GamerGlobal.

Es gibt nur wenige Spiele-Serien, die auf eine derart lange Historie zurückblicken können wie die Ridge Racer-Reihe. Immerhin ist der Erstling schon im Jahr 1993 erschienen, damals noch als Arcade-Automat für die Spielehallen. Seitdem hat Namco regelmäßig neue Teile für Konsolen und Handhelds heraus gebracht, wobei sich am grundlegenden Spielprinzip nichts änderte: Es standen immer die waghalsigen Drifts und der taktische Einsatz des "Nitros" im Mittelpunkt. Mit Ridge Racer 7 liegt der letzte große Release für die Heimkonsolen schon knapp fünf Jahre zurück. Aber jetzt ist ein neuer Teil in die Regale gefahren...

Action, Action, Action
Ridge Racer Unbounded ist alles andere als ein typischer Serienteil. Schon die Tatsache, dass Namco das finnische Studio Bugbear – die Macher der Flatout-Serie – mit der Entwicklung betraute, dürfte Fans stutzig machen. Und tatsächlich steht diesmal ganz klar die Action im Vordergrund. Anleihen bei Konkurrenztiteln wie Burnout - Paradise, Split/Second - Velocity und sogar Trackmania 2 – Canyon sind nicht von der Hand zu weisen. Immerhin hat es das serientypische Driften auch in diesen Ableger geschafft.

Mit einem Affenzahn brettern wir auf die Harnadelkurve zu. Hinter uns kündigen sich schon zwei Kontrahenten an, deren Motorhauben immer wieder vom unteren Bildschirmrand hochlugen. Uns trennt nur noch eine steinerne Statue von der Abbiegung, der wir stur entgegen rasen. Zeit zum Ausweichen haben wir eh keine mehr, aber warum sollten wir es eigentlich versuchen? Das Pedal weiterhin bis zum Anschlag durchgetreten, brettern wir einfach durch die Statue hindurch. Während noch einige Einzelteile durch die Luft segeln, reißen wir das Lenkrad herum. Das Heck unseres Fahrzeugs bricht aus, wir schlittern um die Kurve, und unsere Turbo-Leiste füllt sich auf. Am Kurvenausgang ziehen wir noch ein Baugerüst in Mitleidenschaft. Unsere beiden Gegner sind wir durch diese Aktion jedoch nicht losgeworden, und so rasen wir immer noch zu dritt die nächste Gerade entlang. Ein kleines bisschen vor uns steht auf der rechten Straßenseite ein Tanklastwagen. Wir halten geradewegs darauf zu, aktivieren kurz vor dem Einschlag den Boost und donnern durch ihn hindurch. Der Tanker explodiert, die Zeit verlangsamt sich, unsere beiden Kontrahenten werden von der Schockwelle erfasst und zerstört. Viel Zeit, unseren Triumph zu feiern haben wir aber nicht, denn schon wartet die nächste Kurve auf uns...

Highlight: Domination
In der Zeitprüfung könnt ihr die Uhr kurz anhalten, indem ihr durch riesige Münzen rast.
Es sind genau Momente wie die eben geschilderten, die uns bei einem guten Action-Rennspiel das Adrenalin in die Adern schießen lassen. Ridge Racer Unbounded gelingt dies in einigen Situationen sehr gut. Vor allem wenn ihr euch in ein sogenanntes Dominationsrennen stürzt. Diese stellen einen von fünf Rennmodi dar – und außerdem das Highlight von Ridge Racer Unbounded. Der Grundgedanke hinter diesen Rennen könnte einfacher nicht sein: Auf einem Rundkurs messt ihr euch mit bis zu elf Konkurrenten. Natürlich spielen sich die Rennen nochmal deutlich actionlastiger als die normalen Rennen des neuen Ridge Racers. Teile der Umgebung sind nämlich zerstörbar. Neben der schon erwähnten steinernen Statue oder dem Baugerüst rast ihr unter anderem auch durch Brückenpfeiler und Betonwände hindurch oder mischt die Stühle eines Cafés ordentlich auf. Dies sieht nicht nur spektakulär aus, sondern hat auch den positiven Nebeneffekt, dass eure Turbo-Leiste aufgefüllt wird. Den gleichen Effekt haben auch Drifts, Sprünge und Windschattenfahrten.

Ist die Anzeige voll, eröffnen sich euch noch mehr zerstörerische Optionen. Rammt ihr einen Gegner mithilfe des Boosts, kegelt ihr ihn nicht nur spektakulär von der Strecke, sondern könnt ihm auch in einer Burnout-typischen Zeitlupensequenz beim Zerschellen zusehen. Einige Objekte lassen sich auch nur mithilfe des Turbos zerstören. Indem ihr mitten durch ein U-Bahn-Gebäude oder die steinerne Seitenwand einer Disco rast, schafft ihr euch Abkürzungen. Und auch an dem beschriebenen Tanklastwagen wären wir zugrundegegangen, wenn unsere Anzeige nicht aufgefüllt gewesen wäre.

Problembehaftetes Driften
Neben den Dominationsrennen messt ihr euch auch noch in den sogenannten Shindo-Rennen, dem Vernichtungsangriff, der Zeitprüfung und dem Drift-Angriff mit der Konkurrenz. Shindo-Rennen könnten auch „normale“ Rennen heißen. So spielt die Zerstörung nur noch eine untergeordnete Rolle, auch wenn ihr Gegner durch mehrmaliges Rammen immer noch von der Strecke räumt (es dauert aber deutlich länger als in den Dominationsrennen). Abkürzungen fahrt ihr euch dagegen nicht frei. Umso wichtiger ist es, die Kurven richtig zu nehmen und den Boost im rechten Moment einzusetzen. Und genau da liegt der Knackpunkt: Ridge-Racer-typisch driftet ihr auch diesmal um die Kurven, was aber im Vergleich zu vorangegangenen Teilen so gut wie nie funktioniert. Ridge Racer Unbounded bietet euch extra eine Drift-Taste (B auf der Xbox 360) mit der ihr durch Gedrückthalten euren Wagen ausbrechen lasst. Leicht geht dies aber nicht von der Hand, vor allem ist nicht immer klar, wie stark eure Lenkbewegungen mit dem linken Stick in den Drift einfließen. Im ersten Moment scheint euer Fahrzeug überhaupt nicht auf eure Eingaben zu reagieren, im nächsten Moment habt ihr euch schon um 180 Grad gedreht und fahrt in die entgegengesetzte Richtung. Auch der Turbo (den ihr wieder durch Windschattenfahrten, Sprünge und dergleichen auffüllt) bietet nicht sonderlich viel taktischen Anspruch. So dürft ihr ihn nur einsetzen, wenn er auch komplett aufgeladen ist, er entleert sich dann aber auch komplett. Vor allem, wenn ihr kurz vor dem Ziel Zweiter seid und nur noch einen Ticken mehr Geschwindigkeit braucht, um den Ersten zu überholen, kann das frustrieren.

Umso kurzweiliger sind da die Modi Vernichtungsangriff und Zeitprüfung. In ersterem nehmt ihr unter anderem in einem fetten Lkw Platz und räumt Polizeiautos oder feindliche Raser aus dem Weg. Ziel ist es, so viele Kontrahenten wie möglich in der vorgegeben Zeit zu zerstören. In diesem Modus füllt sich eure Boost-Anzeige nach kurzer Zeit automatisch auf, was die Rennen dynamischer und spektakulärer macht. Wenn ihr euch hinter das Steuer eines Lkw klemmt, täuscht diese Tatsache auch über die Trägheit des Gefährts hinweg.

Die Zeitprüfung ist das altbekannte Fahren gegen die Uhr, was auch in Ridge Racer Unbounded sehr spaßig ist. Vor allem die Stunt-Variante, in der ihr waghalsig über Rampen springt und auf dem Weg so etwas wie Münzen aufsammelt. Dadurch wird die heruntertickende Zeit kurz angehalten. Den mit Abstand schwächsten Spielmodus haben wir uns noch aufgehoben: den Drift-Angriff. In diesem gilt es, in der vorgegeben Zeit so viele Punkte wie möglich durch das kontrollierte Ausbrechen eures Fahrzeugs abzustauben. Für jeden erfolgreichen Drift erhaltet ihr nicht nur Punkte, sondern auch einen kleinen Zeitbonus. In diesem Modus werden die Probleme, den Wagen bei den rasanten Kurvenfahrten unter Kontrolle zu halten, erst so richtig offensichtlich. Außerdem sind die Strecken viel zu eng für lange Schlitterpartien, und zu schlechter Letzt geben die Drifts einfach zu wenig Punkte.

Fordernde Karriere
Die Zerstörung der Strecke spielt in den Shindo-Rennen nur ein untergeordnete Rolle. 
So etwas wie ein „Freies Rennen“ gibt es in Ridge Racer Unbounded nicht. Deshalb werden Solospieler sofort in die Karriere starten. Als deren Grundlage dient ein simpler Story-Ansatz: Ihr seid Teil der Unbounded, einer Fahrergang unter der Führung der mysteriösen Kara Shindo, und versucht euch Shatter Bay unter den Nagel zu reißen. Dazu nehmt ihr an illegalen Straßenrennen teil. Der Schauplatz erinnert dabei an eine Mischung aus New York und San Francisco. Über den Ansatz einer Handlung geht es im weiteren Verlauf des Spiels nicht hinaus: Bis auf das Intro wird in der Karriere auf Zwischensequenzen verzichtet. Ihr klappert einfach ein Rennen nach dem anderen ab und gewinnt so immer mehr die Kontrolle über die Stadt.
 
Shatter Bay besteht aus neun Bezirken, die von den heruntergekommenen Vororten über ein Hafengebiet hin zur modernen Innenstadt reichen. Jeder Bezirk hält sieben Renn-Events für euch bereit. Während der Rennen sammelt ihr Punkte, zum Beispiel für das Zerstören von Gegnern und Objekten, Drifts und andere Stunts. Die fließen dann in zwei Aspekte: Erstens bilden sie die sogenannten Bezirkspunkte, mit denen ihr neue Renn-Events freischaltet. Gänzlich neue Bezirke werden dagegen durch eine vorgegebene Zahl an Podiumsplätzen zugänglich. Zweitens steigt ihr mit den Punkten im Level auf und schaltet neue Fahrzuge frei. Diese sind Action-Racer-typisch nur an originale Autos angelehnt. Ihr klemmt euch also nicht hinter das Steuer eines Lamborghini Gallardos, sondern das eines Motega XR. Und anstelle eines Dodge Challengers aus dem Jahr 1972 müsst ihr mit ein
Anzeigen/v
em Ashburn ’72 vorlieb nehmen. Alle Gefährte unterscheiden sich in Eigenschaften wie Tempo, Beschleunigung und Robustheit.
 
Neben einer Story haben die Entwickler auch auf ein Tutorial beziehungsweise eine Schonfrist zur Eingewöhnung verzichtet. Schon ab dem ersten Rennen verlangen euch die KI-Gegner einiges ab. Was sich frustrierend anhört, wirkt in Ridge Racer Unbounded aber zuerst einmal erfrischend. Das zerstörerische Spielprinzip macht Laune, die arcadelastige Steuerung der Fahrzeuge geht – bis auf das Driften – locker von der Hand und die aggressiven KI-Kontrahenten sorgen schon in den ersten Rennen für einige adrenalingeladene Situationen. Irgendwann werdet ihr dann aber doch den ein oder anderen Frustmoment erleben. Vor allem Einsteiger, aber auch Fortgeschrittene, stoßen früher oder später gegen eine Wand und bekommen einfach nicht die letzten Punkte zusammen, die für ein neues Rennen nötig sind. Oder sie schaffen es nicht, den letzten fehlenden Podiumsplatz zu erreichen, um einen neuen Bezirk freizuschalten. In diesen Situationen ist dann mühseliges Grinden und das Wiederholen von Rennen nötig.
Beim Vernichtungsrennen nehmt ihr unter anderem hinter dem Steuer eines Lkw Platz und mischt darin mehrere Polizeiautos ordentlich auf.
Madrakor 18 Doppel-Voter - - 10544 - 30. März 2012 - 21:26 #

Schön geschriebener Test. Ich habe große Hoffnungen gehabt, aber nun werde ich wohl doch erst einmal Blur oder Split/Second spielen wenn mir mal wieder nach Actionrennspiel sein sollte. Eigentlich schade, Flatout 2 habe ich geliebt und bis zum Umfallen gespielt, dachte dass Bugbear hier eine ähnliche Leistung abliefern kann.

toji 15 Kenner - 3508 - 31. März 2012 - 12:34 #

Gute Idee :DDDD

brundel74 14 Komm-Experte - 1975 - 31. März 2012 - 13:12 #

Böser Fehler. RRU steckt, in meinen Augen, Blur und S/S locker in die Tasche. Soviel Spaß hatte ich lange nicht mehr mit einem Action-Arcade Rennspiel.

Madrakor 18 Doppel-Voter - - 10544 - 31. März 2012 - 19:49 #

Ich hab mich gestern Abend doch noch spontan entschieden RRU zu kaufen, einfach weil ich auf ein paar Features neugierig war. Momentan bin ich noch hin und her gerissen, der Test spiegelt meine Erfahrungen bisher recht gut wider. S/S fand ich damals, als ich es für 2 Tage aus der Videothek geholt habe, noch einen Tacken packender durch die zerstörbaren Streckenteile und Fallen, dafür machen mir die Zeitrennen in RRU so viel Spaß wie wenig andere Racer. Mein vorläufiges Fazit nach ca 3-4 Stunden Spielzeit fällt verhalten optimistisch aus, ich bereue den Kauf nicht, bin aber auch noch nicht vollends überzeugt.

Michl Popichl 24 Trolljäger - 52778 - 1. April 2012 - 7:29 #

das sehe ich auch so und vor allem sind die beiden spiele inzwischen für nen zehner zu haben..........

Anonymous (unregistriert) 30. März 2012 - 21:53 #

Wenn man weiß wie man den Driftknopf richtig benutzt (gedrückt halten!), ist das Spiel super.

Vorausgesetzt man erwartet kein "Ridge Racer". Der Name ist einfach saudumm, mit Ridge Racer hat das nix zu tun, eher mit Burnout Paradise. Es ist ein Armutszeugnis, dass die japanischen Studios ihre besten Marken (Ridge Racer, Resident Evil, Silent Hill) an westliche Studios abgeben müssen.

Anonymous (unregistriert) 30. März 2012 - 22:03 #

Devil May Cry gehört natürlich auch noch in die Auflistung.

brundel74 14 Komm-Experte - 1975 - 31. März 2012 - 13:13 #

RRU ist doch ein Spin Off, und der sollte auch mal andere Aspekte bringen. DMC ist ein Reboot.

XPhilosoph 17 Shapeshifter - P - 7974 - 30. März 2012 - 22:09 #

Irgendwas scheint mit dem First15-Video noch nicht zu stimmen:
Wenn ich es anklicke, komme ich nur auf eine GG-Seite, für die ich angeblich keine Zugrissberechtigung habe.

Jonas Schramm Redakteur - 11379 - 30. März 2012 - 22:20 #

Müsste jetzt funktionieren.

Anonymous (unregistriert) 30. März 2012 - 23:08 #

mh naja. ich finde das game einfach nur schlecht :( ist schade, da ich mich sehr drauf gefreut hab, aber so ziemlich alles an dem spiel is mies. das mit dem driften hatte ich sofort raus. is ja nich allzu schwer. späestens nach der zweiten kurve sollte ja wohl jeder merken das wenn es nicht mit drücken geht, man mal halten probiert wa ?! :D

aber so oder so, das game is supermies. die grafik sieht ultrakacke aus. der sound is unterirdisch. die stadt wirkt billig und die strecken ebenso. es fehlen elementare teile des huds wie ne streckenkarte und seinen eigenen schaden, der nich angezeigt wird.

die rennen sind laaangweilig. das game hat nicht eine einzige sache die in irgendeiner hinsicht was besonderes oder tolles ist. der streckeneditor is zwar in ordnung, aber hilft nicht da sich das spiel superöde spielt. online isses auch kaum besser o_O für mich eine der größten enttäuschungen der letzten jahre und nen riesen fehlkauf. zumal ich von vorne herein wusste das es kein ridge racer wird sondern nen flatout/burnout verschnitt und genau das auch wollte. nur ist es ne unglaublich billige kopie eines burnout paradies z.b. mit n bissl flatout. aber selbst alle flatout spiele von bugbear waren deutlich besser.

die 7.0 halte ich für überbewertet. ne 6.0 halte ich für verdient :)

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 30. März 2012 - 23:14 #

Schade, grade von den Flatout-Machern hatte ich mir da noch eine ganze Ecke mehr erhofft. Die Sache mit dem Driften scheint ja offenbar so einige Rennspiele vor Probleme stellen. Aktuell nervt mich NfS: Shift damit tierisch. Wenn da die Balance nicht stimmt, wird's ganz schnell zu 'ner elendigen Qual.

Also war es wohl weder mit Flatout 3, noch mit RRU so wirklich was. Ich weiss nicht ob es nun an Geld, Zeit oder Kompetenz liegt, aber einfach nur nen richtig guten Arcade-Racer rauszuhauen, kann doch eigentlich nicht so'ne große Wissenschaft sein. Bleibt zu hoffen, dass man in Zukunft noch mit richtig überzeugenden Alternativen bedient wird.

Fred DM (unregistriert) 31. März 2012 - 3:42 #

Flatout 3 ist aber nicht von Bugbear... wills nur mal gesagt haben.

Madrakor 18 Doppel-Voter - - 10544 - 31. März 2012 - 19:51 #

Und das muss mindestens drei mal dick unterstrichen werden.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 2. April 2012 - 0:15 #

Das ist mir völlig klar und wollte ich auch nicht behaupten. Es geht nur darum, dass innerhalb von kurzer Zeit gleich 2 Racer-Serien, mit doch recht klangvollen Namen, hintereinander erschienen sind und beide offenbar ihrem guten Ruf nicht gerecht werden konnten. Das ist für Fans von Arcade-Racern dann doch ne ziemlich Enttäuschung.

brundel74 14 Komm-Experte - 1975 - 31. März 2012 - 13:14 #

Wer Flatout 2 mochte wird RRU doch lieben, verstehe jetzt das Problem nicht. Es gibt sogar Passagen in RRU die hätten 1:1 aus Flatout 2 sein können.

Maximilian John Community-Event-Team - 10078 - 30. März 2012 - 23:57 #

Naja, wenn ich ganz ehrlich bin, irgendwie habe ich sowas in der Art schon erwartet. Vielleicht hatte ich auch einfach ein neues Flatout im RidgeRacer-Mantel gewünscht, aber da bisher fast alle Tests eher negativ sind, werde ich von einem Kauf wohl vorerst absehen. Schade, hatte mich wirklich sehr drauf gefreut.

toji 15 Kenner - 3508 - 31. März 2012 - 12:31 #

Ich würde erst es holen wenns wesentlich billiger geworden ist. Dagegen ist sogar BLUR Besser !!!!!!

Tempergus 08 Versteher - 211 - 1. April 2012 - 12:34 #

Was heißt hier "sogar"? BLUR war unter all den Arcaderacern der letzten Zeit wohl das beste was uns passieren konnte. Super Onlinemodus, echte lizensierte Karren, schöne schnelle Grafik und vor allem kein häßliches Gummiband, welches fehlerfreies Fahren ad absurdum führte. Ein Jammer, daß Bizarre geschlossen wurde, weil BLUR nicht die Verkaufszahlen erreichte, die Activision sich erwünschte. Shame on you, Activision.

Maximilian John Community-Event-Team - 10078 - 1. April 2012 - 17:11 #

Da Blur ein verdammt gutes Spiel war, heißt das ja nicht viel.

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 31. März 2012 - 5:59 #

Schöner Test. Wenn ich mit Rennspielen was anfangen könnte, würde ich mir einen Kauf überlegen.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 31. März 2012 - 9:24 #

Danke für den ausführlichen Test, und schön, das neue Feature mit den versteckten Wertungen mal in Action zu sehen ;)

Vom First-15 Video gefällt mir die Action sehr gut, auch wenn der Spieler die meisten Abkürzungen ausgelassen hat. Aber die low-res Texturen an Häusern und Wänden, überdeckt durch total übertriebene Blendeffekte schrecken mich dann doch ganz schön ab. Ich hoffe mal auf eine hübschere PC-Version.
So hole ich lieber nochmal Flatout 2 raus, denn bei der verschwommenen Optik glaube ich, demnächst eine Brille zu benötigen.

Klausmensch 14 Komm-Experte - 2213 - 31. März 2012 - 12:09 #

Jeder will einen guten Flatout Nachfolger und dann sowas. Hat das Studio eigentlich noch die Rechte an der Serie?

toji 15 Kenner - 3508 - 31. März 2012 - 12:30 #

Man o man, wasn ne gurke.

Tip: Spielt die alten Burnout sachen, da habt ihr mehr von.

Geschwindigkeitsrausch ? looooooooooooooool die gegner sind genauso schnell wenn du den "Boost" nimmst und die normalgeschwindigkeit fahren. nerv.
Dann das kicken von den autos vonner strasse. sowas von fast unmöglich. wärend ich vielleicht mal einen (!!!!) im rennen runterkriege, habe ich mit der selben anstrengungen 15 in burnout gekickt.
Und die irre laaaaaaaaaaaaaaaaaangen zwischensequenzen. BOOOOAAAAAAAAAAHHHHHHHHH. kein wunder, in zeitlupe gehste kaputt aber in echtzeit rauschen deine gegner an dir vorbei. is normal das du aus platz 3 dann 7 odrr 8 machst. sehr frustrierent.

Das spiel hat mit R.Racer nix zu tun. Is ne mischung aus nicht-gut-geklauten Burnout und split second.
Ich würde ne 6 geben, da is selber 7 noch zu hoch.

Also, Patch her.
Hab mir danach Burnout rausgeholt und den Frust abgelassen. SUUUUUUUUUUUUUPER XD

Pestilence (unregistriert) 31. März 2012 - 13:29 #

Sehr schön Test. Wenn ich ein Fan von Rennspielen wäre, dann würde ich mir dieses Spiel sofort kaufen, gerade weil es anscheinend schwer und das driften nicht intuitiv ist. Gerade solche Spiele leben davon, dass die Spieler immer und immer wieder üben müssen, damit sie in späteren Rennen eine Chance haben und nicht wie in anderen Rennspiel-Serien, alles auf dem Silbertablett präsentiert wird.

Heutzutage wird auf der einen Seite die Casual-Lastigkeit von Spielen Verdammt, auf der anderen Seite wird ein Spiel schlechter bewertet, wenn es mal nicht Casual-lastig ist. Bei Metacritic hat das Spiel übrigens eine User-Score von 9.4 und ist damit das von den Usern am besten bewertetste Rennspiel der letzten Jahre.
Soviel zu Wertungen...

brundel74 14 Komm-Experte - 1975 - 31. März 2012 - 15:04 #

Würde die 9.4 zwar nicht unterschreiben, aber ist in einem sehr hohem 80er Bereich. Vieles erinnert mich an das alte gute PGR 1. Die Events sind schön kurz und knackig, die Ladezeit sehr kurz bis gar nicht vorhanden.

Leider gibt es viel zu wenig solcher Spiele, eben auch wegen solcher banalen Wertungen, die erahnen dass der Tester kaum mehr als eine Stunde mit dem Spiel beschäftigt gewesen ist.

Aber wie so oft, machen solche Spiele den Geist der Videospiele aus. Das Ding sieht klasse aus, läuft flüssig, hat eine Menge Abwechslung, und macht Bock ohne Ende - trotz häufigen Wiederholungen der Events. Weiß gar nicht mehr wann mich zuletzt so ein Rennspiel begeistert hat.

Pestilence (unregistriert) 31. März 2012 - 15:40 #

Ich vertraue den Testern von GG schon dass sie so ein Spiel länger als eine Stunde spielen, aber eben nicht über Wochen und Monate hinweg, weil man sich das nicht leisten kann und dann auch niemanden mehr interessiert. So ein Spiel wie Ridge Racer ist aber eben darauf ausgelegt, dass Rennspielfans es auch über Monate hinweg noch spielen können, genauso wie ein FIFA.
Namco Bandai hat in meinen Augen mit RR Unbound eines der besten Ridge Racer aller Zeiten erschaffen.

Anonymous (unregistriert) 2. April 2012 - 15:58 #

Wundert mich nicht, FlatOut 3 war schon die reinste Katastrophe, keine Ahnung was an der Serie so toll sein soll.

Funk (unregistriert) 3. April 2012 - 9:00 #

Das Game macht Laune, die Grafik ist gut gelungen. Aber das freischalten der letzen 2 Rennen in einigen Bezirken ist Frust total ! In dem Rennen wo man Polizeiwagen ausschalten muss, komme ich einfach nicht über 19 Vernichtungen hinnaus, es nervt extrem :(

Anonymous (unregistriert) 3. April 2012 - 13:54 #

Das Game ist Genial,
einfach mal das "Ich muss überall Driften" Denken ausschalten und nur da Driften wo es auch geht. Schon macht das auch mehr Sinn und Bremsen tut es bei den restlichen Kurven...
Halb brennend den Tot im Nacken zu wummernden Beats richtung Ziel rasen, daß beschreibt Unbounded.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83897 - 18. April 2012 - 0:03 #

"Asynchrone Jagt nach dem Highscore"
Huiuiui... ;-)