Der Ausflug im Inferno-GX-Gleiter gegen Ende des Spiels bereitete uns sehr viel Spaß. Leider nur einen Level lang. |
Abwechslungsreicher Spielverlauf
Im Spielverlauf steigt ihr ab und an hinter ein stationäres Geschütz und dürft drei Fahrzeuge übernehmen. Auf euch wartet ein kleiner Walker, der Kettenblitze verschießt; eine Gottesanbeterin (großer Walker), die nicht nur riesig ist, sondern mit ihren Laserwaffen auch ordentlich aufräumt und ein Gleiter, mit dem ihr ähnlich wie im Klassiker Descent durch den Level fliegen könnt. Leider sind diese Einlagen immer nur sehr kurz und auf einen Level begrenzt und natürlich lassen euch die Entwickler erst gegen Ende des Spiels die wirklich coolen Sachen ausprobieren. Dabei hat uns speziell der Gleiter sehr gut gefallen; wir hätten ihn liebend gerne noch länger eingesetzt.
Die Vehikel besitzen alle einen speziellen Zielmodus, der Gegner hervorhebt. |
Mäßiger Koop-Modus
Ist der Mars befreit oder sucht ihr zwischendurch etwas Erholung von all den Strapazen, könnt ihr euch im Mehrspielermodus vergnügen. Auch hier haben die Entwickler im Vergleich zum Vorgänger die Schere angesetzt. Statt sieben Spielmodi gibt es in Armageddon nur einen: die Heimsuchung. Hier müsst ihr euch mit bis zu drei menschlichen Spielern (auch an einer Konsole) gegen 30 immer stärker werdende Wellen von Aliens behaupten. Es ist nicht nötig, alle Wellen auf einmal zu bestreiten: Nach jedem erfolgreichen Abschluss habt ihr die Möglichkeit, zurück in die Lobby zu gehen und später weiterzumachen. Aber nicht nur die Aliens werden immer stärker: Startet ihr in Welle 1 nur mit der Grundausrüstung, schaltet ihr nach und nach weitere Waffen und Upgrades frei. Letztere werden auch in die Kampagne übernommen und umgekehrt. Es lohnt sich also, zwischendurch eine Runde im Multiplayer-Modus zu bestreiten, um schneller die richtig guten Upgrades im Einzelspielermodus zu bekommen.
Hier müssen wir den Reaktor gegen wahre Alien-Horden verteidigen. |
Launige Highscore-Jagd
Neben dem Heimsuchungsmodus gibt es noch den wesentlich launigeren Zerstörungsmodus. Diesen müsst ihr jedoch erst mit einem Onlinepass aktivieren; Gebrauchtkäufer müssen später einige Euro zusätzlich investieren, um mehr als einen Level spielen zu können. Wer das beklagenswert findet: Die PC-Version setzt auf Steam, ist also von Haus aus gleich ganz unverkäuflich.
Die "Zerstörung" entspricht im Wesentlichen der "Abbruchmannschaft" aus Red Faction Guerilla. Auf fünf Karten müsst ihr unter Zeitdruck so viel Zerstörung anrichten, wie möglich. Dafür erhaltet ihr Punkte, die euch in eine Online-Bestenliste bringen. Eine Hotseat-Variante gibt es nicht mehr. Dafür ist das Punktesystem komplexer geworden: Ihr solltet euch genau überlegen, wie ihr etwas kaputt macht: Fällt der Turm einfach nur so in sich zusammen, bekommt ihr weniger Punkte, als wenn er auf einen anderen Turm fällt und diesen mit in die Tiefe reißt. Gleichzeitig gibt es einen Multiplikator, der die erhaltene Punktzahl solange verdoppelt, wie ihr genügend Kettenreaktionen abspult. Entsprechend anspruchsvoll und interessant gestaltet sich die Punktejagd. Schade, dass es Zerstörungsorgien wie in diesem Multiplayer-Modus nicht auch in die Kampagne geschafft haben!
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Der Zerstörungsmodus: Links seht ihr den Level zu Beginn der Runde... | ...und rechts den exakt gleichen Ausschnitt wenige Minuten später. |
Fand die Demo ziemlich spaßig, unschön ist hingegen dass THQ nur positive Reviews vor Release des Spiels erlaubt (laut aktueller M!Games).
Der Vorgänger ist in Deutschland leider geschnitten, sonst hätt ich den schon längst nachgeholt. Bei dem hat mir die Demo sogar noch einen Stück besser gefallen, aufgrund der genialen Zerstörungsengine.
Ist uns nichts bekannt. Es lief um Mitternacht das ganz normale Embargo aus.
Es gab keine Einschränkungen für den Test, das würden wir auch nicht mitmachen.
Kann sein, dass für Print- und Online unterschiedliche Auflagen und Emabargos bestehen.
Laut Review Build Guideline galt das Embargo für Print/Online/TV/Radio.
Hm, vielleicht ist deshalb bei der GameStar noch kein Test zu lesen - ob dies eine Rache an den tagelangen obernervigen Layer-Werbungen von Red Faction (wie auch bei Brink) ist oder wollen sie nur ihre Unabhängigkeit von den Werbegeldern demonstrieren?
Das nur positive Reviews vorab erlaubt wären, wäre jedenfalls der Hammer.
Einfach mal bei Metacritic vorbeischauen, das sollte das Thema aus der Welt schaffen :).
Nun, da Brink meilenweit unterhalb eurer Bewertung eingestuft wird und "Red Faction: Armageddon" noch nicht bewertet wird, frage ich mich gerade was du damit aussagen möchtest: Wenn es eine Vorgabe für die Vorberichterstattung gibt, dass nur ab Wertungen von x.y ein Vorabveröffentlichung möglich ist (was ja alle Spielemagazine leugnen müssten um nicht in den Verdacht zu geraten, abhängig zu sein), dann sagt die Auflistung einiger weniger Spielemagazine nichts aus.
Die Grafik im First-15-Video sowie das Ausschalten eines großen Gegners ohne eigenen Lebenspunkteverlust lässt mich jedenfalls das Spiel nicht unbedingt auf 8.5 einstufen. Aber ich habe bisher halt auch nur euer Video gesehen.
Ich wollte damit nur sagen, dass bei Metacritic bereits Reviews aller Art - darunter auch negativere - für RFA hinterlegt sind, was die Theorie von "nur gute vorab" meiner Meinung nach widerlegt. Sonst nichts.
Im Video siehst du die ersten 15 Minuten des Prologs, der gleichzeitig als Tutorial dient. Es sollte also eigentlich nicht verwundern, dass ein halbwegs erfahrener Shooterspieler das mit Links macht -- und Jörg hat ja auch sofort die passende Taktik herausgefunden. Die optische Qualität der Levels an der Oberfläche bemängeln wir übrigens auch im Test.
Außerdem ist und bleibt Brink ein verdammt gutes Spiel. Wenn euch unsere Argumente auf mehreren Seiten Text mit haufenweisen selbstgemachten Screenshots und dazugehörige Videos nicht überzeugen, dann ist das halt so. Aber hört doch bitte auf uns finstere Absichten zu unterstellen. Das erwarte ich von einem Anon, aber nicht von einem schon lange angemeldeten User, der es definitiv besser weiß. Wir bemühen uns doch immer um eine möglichst hohe Transparenz und scheuen entsprechend auch nicht davor zurück bereitwillig entsprechende Details von hinter der Kulisse herauszugeben. Das klingt für einige jetzt vielleicht wieder nach "mimimi" oder "getroffene Hunde bellen", aber mehr als euch versichern, dass wir auf eurer Seite stehen, können wir in dieser Situation nicht.
Wenn ihr jedoch Vorschläge habt, wie wir unsere Transparenz noch mehr erhöhen können, dann immer her damit. Am besten ins Feedback-Forum, sonst geht das hier vielleicht unter.
Der Vorgänger ist nicht "geschnitten". Man kann lediglich keine Zivilisten töten, ansonsten wurde nichts entfernt. MW2 wurde ja auch mit UNCUT beworben, weil im Spiel eigentlich nichts fehlt was in der internationalen Version enthalten war. Es wurden nur Trefferzonen deaktiviert.
Ob man das jetzt als Schnitt bezeichnen kann ist Ansichtssache. Also mir fehlt in der deutschen Version nichts, bei Saints Row sieht das hingegen anders aus, DAS ist geschnitten, da hier ca. 10% des Spiels WIRKLICH fehlen.
Hm, bisher hatte ich das Spiel als eher uninteressant abgestempelt - vielleicht ist es ja doch einen Blick wert, werde mir beizeiten mal die Demo anschauen.
Die Mühe soll belohnt werden, daher meinen Kudo für den Test. Aber das Spiel selbst finde ich todlangweilig, was hauptsächlich am Spielprinzip und der optischen Präsentation liegt. Wobei ich viele Titel in diesem Stil (Borderlands, Brink) überwiegend uninteressant finde.
Vanquish sah cool aus wenn es was mit hohem Kabumm-faktor sein muss. Ansonsten bin ich eher für Splinter Cell oder sowas.
Was soll man dazu sagen, damals bei Red Faction 1 war die wesentlichste Stärke des Spiels die Geo-Mod Engine und der ganze Rest war doch schrott, diese Zerstörungsengine war zwar damals schon wegen Rechnerkapazitäten beschränkt, ließ sich aber per Regedit ja vollkommen freischalten und man konnte sich dann wirklich durch die Level sprengen abseits aller Wege. Schon in den Nachfolgern hatte man die für meine Begriffe unerklärlicherweise total beschränkt zund im vierten Teil ist davon überhaupt nichts mehr zu sehen. Eigentlich schade drum... man hätte die Technologie einfach doch in einem Descent 4 verwenden sollen *seufz*. Denn dafür war sie ja ursprünglich bestimmt :(
Finde die Entwicklung auch schade und vor allem merkwürdig.
In Red Faction wurde die Geomod eigentlich dazu genutzt sich selbst alternative Routen zu schaffen und die Umgebung zu verändern. Selbst im 2. Teil war das noch vorhanden, wenn auch schon sehr eingeschränkt an vorgegebenen Positionen.
Was dann aber im 3. draus geworden ist...
Da war nichts mehr mit der zerstörung der Umgebung, selbst die schwersten Waffen haben an Felsen nicht mal eine Rauchspur hinterlassen. Statt dessen sollte man ständig irgendwelche Bauten zertrümmern, die sich nicht mal ansatzweise physikalisch korrekt verhielten. Es ging nurnoch um die Zerstörung von Oberflächenstrukturen der Zerstörung willen.
Und im 4. hat sich das offensichtlich nicht sehr geändert. Zwar kann ich mich immernoch durch eine Metallwand sprengen, der Fels daneben bleibt aber unberührt. Dafür gibts mal wieder Barschrott...
Vom ursprünglichen Konzept ist also schon mal garnichts übrig geblieben außer einer besseren Abrisssimulation.
Oh Mann noch ein gutes Spiel. Manchmal wünsch ich mir das Sommerloch zurück.
Guter Test, wie immer bei Gamersglobal.
Die Demo fand ich ziemlich langweilig. Die Zerstörung der Levels war (logischerweise) inkonsistent. Das hat mir irgendwie den Spaß genommen.
Die Gesichter auf Bild 1 und 3 der ersten Seite sind ja erste Sahne! Kompliment an die Modeller, das steht Final Fantasy (Film) nichts nach...
Endlich mal Screenshots bei denen sich die Zoomfunktion lohnt... ich sag nur Bild 2 auf der ersten Seite. *g*
Ihr Arm macht mir dafür etwas Angst :o
oh,... ja da hast du wohl Recht. xD
Guter Test auch wenn ich einige Änderungen am Spiel gegenüber die ersten Teile nicht so wirklich nachvollziehen kann.
Trotz allem habt ihr mir das Spiel nun sehr schmackhaft gemacht und ich steh nu vor der Qual der Wahl was ich mir in diesem Monat noch zulegen werde x)
Den Vorgänger fand ich ja aufgrund der Abrissbirnen-Elemente sehr unterhaltsam. Eine riesige Gebäudestruktur mit geschickt platzierten Sprengsätzen zum einstürzen zu bringen, oder einfach mal mit ner Karre mitten durch's Gebäude zu heizen, hatte einfach nen ganz unvergleichlichen Reiz. Auch wenn das Spiel selbst mit vergleichbaren Open World-Titeln nicht mithalten konnte, machte es dieses Feature dennoch zu nem besonderen Erlebniss.
Armageddon klingt mir hingegen wie ne rleativ standatisierte Ballerkost. Das Zerstörungsfeature ist ja nur noch ne Randerscheinung. Damit hat man den großen Trumpf, den man gegenüber der Konkurrenz in der Hand hat, leider gar nicht mehr ausgespielt. Jetzt ist es nur noch generic third-person shooter 101. Mag ja ganz unterhaltsam sein, geht aber am eigentlich Konzept der Serie vorbei.
Hier muss ich mal wieder den Standard-Satz ablassen: Zum Budget-Preis wird's vielleicht eingetütet, vorher definitiv nicht.
Nach der Brink 9.0 bin ich vorsichtig bei GG Shooter Tests.
Ja, hätte auch aus meiner Sicht eine 10.0 sein können.
Ja, den Test werd ich auch erstmal nicht so schnell vergessen.
"Keine deutsche Sprachausgabe" --> in meinen Augen ein doppeltes Plus. Solche auf "cool" gemachten Action-Shooter sind auf deutsch übersetzt doch einfach ein bisschen peinlich, Stichwort Bulletstorm.
ciao
Wow .. 4Players hat grad 56% vergeben, bei dem Spiel scheiden sich wohl wiederma die Geister!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein erfahrener Spielejournalist an so einem einfallslosen Spiel Spaß haben kann.
Die Wertungen fallen hier bei einigen Spielen schon verdächtig hoch aus, kann mir nicht vorstellen, dass GG dafür keine Gegenleistung verlangt, sondern zum Nulltarif durchschnittliche Spiele abfeiert.
Mir ist es eigentlich vollkommen schnuppe, ob ein "erfahrener" Journalist oder der Papst persönlich Spaß an einem Spiel hat. Was für mich zählt ist, dass ICH Spaß habe.
Ich nutze Reviews dazu, mir selbst einen Eindruck zu verschaffen.
Aber es gibt natürlich durchaus Spieler, die sich Nachts in die Bettwäsche ihrer Lieblings-Seite kuscheln und Redakteur XY unendlich dankbar dafür sind, dass er ihnen erleuchtet hat, ob ihnen ein Spiel Spaß machen darf oder nicht.
Tipp: Demo saugen und selbst angucken. Dann abfeiern oder in Tränen ausbrechen.
Du bist ja lustig. Die Red Faction Reihe hat ihre Fans, zu denen ich mich gern dazu zähle. Ich finde es zwar etwas schade, dass es nach dem offenen Guerilla jetzt wieder linear wird, aber ich bin mir sicher, dass mir auch dieser Teil wieder viel Spaß bereiten wird.
Ich werde nie verstehen, warum Leute vor allem im Internet immer davon ausgehen, dass ihre Meinung die einzig wahre sein kann und sich die Welt entsprechen zusammendichten. Ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass Leute mit etwas, was einem selbst nicht gefällt, Spaß haben können?
Ach was fütter ich die Trolle ...
Schöner Test. Ist die deutsche Version ungeschnitten? Ich hab gerade beim Steam Deal den Vorgänger erstanden. Armageddon werd ich mir dann wahrscheinlich auch mal als Budget-Titel vornehmen, sofern Guerrilla gefällt.
Btw, ich les hier immer Demo. Für PC gibt's die aber nicht, oder? Auf der Steam-Store-Seite zu Armageddon finde ich jedenfalls nichts dazu.
Die Demo gibt es nur über OnLive.
Ah danke, das ist interessant zu wissen.
super test. habs grad durch und würde es genauso bewerten!