Im Kalten Krieg bestreiten wir Runden-Kämpfe und Basenverwaltung à la XCOM. Da die Gefechte auf Auswürfeln verzichten, sitzt jeder Treffer. Unsere geheime Testakte verrät, ob dieser Ansatz aufgeht.
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Der polnische Entwickler CreativeForge Games bewies bereits mit Hard West ein Gespür dafür, ein vergleichsweise selten in Spielen vertretenes Szenarios mit Leben zu erfüllen. Nach dem von Dämonen verseuchten Wilden Westen geht es in Phantom Doctrine nun in die Zeit des Kalten Krieges – konkret in die 1980er. In West und Ost schielen nervöse Staatsmänner auf die roten Knöpfe, im nahen Osten kommen Atomaufrüstungsprogramme ans Tageslicht und die Geheimdienste kämpfen mit allen Mitteln, um der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.
Wir erstellen uns einen Agenten des KGB oder der CIA (eine dritte Partei kann freigespielt werden), der im Zuge der Handlung auf eine weltweite Verschwörung stößt. Jede Fraktion bringt dabei individuelle Story-Missionen mit sich. Fantasy-Elemente wie in Hard West gibt es keine. Dafür wird die angespannte Atmosphäre der Paranoia gekonnt auf die Spitze getrieben: Eigene Agenten können sich als Gehirngewaschen entpuppen, dauernd droht die Gefahr der Enttarnung der eigenen Basis und SIE (ihr wisst schon) sind natürlich überall.
Heimliche Infiltration ist das A und O, um Schusswechsel mit einer Überzahl an Gegnern zu vermeiden.
Fordernde Schusswechsel
Das Gameplay von Phantom Doctrine besteht zum einen Teil aus dem Management des eigenen Hauptquartiers über zahlreiche Menüfenster. Hier bilden wir Agenten weiter, stellen ihre Ausrüstung zusammen, erweitern unser taktisches Repertoire. Außerdem verfolgen wir Aktivitäten der Verschwörer und initiieren den zweiten großen Spielaspekt: Feldeinsätze. Die Missionen mit ein bis sechs Agenten verlaufen rundenweise und beginnen zumeist im Infiltrationsmodus, in dem der Gegner noch nichts von unserer Anwesenheit weiß.
Werden wir jedoch in Sperrgebieten gesehen oder schießen ohne Schalldämpfer, beginnt die Gefechtsphase. Die Besonderheit der Kampfmechanik ist die Wachsamkeit, die das Auswürfeln der Treffer ersetzt. Schüsse treffen in Phantom Doctrine grundsätzlich immer. Besitzt ein Kombatant jedoch noch genug der langsam regenerierenden Wachsamkeitspunkte, duckt er sich weg und erleidet deutlich weniger Schaden.
Dieser Ansatz erlaubt das Niederhalten der Gegner auch auf große Distanz, wovon die KI ausführlich Gebrauch macht, die über die nicht visualisierten Sichtlinien manchmal besser im Bilde ist als der Spieler. Sichtlinien bestehen dabei nicht nur zwischen den Feldern zweier Einheiten, sondern auch zwischen all ihren benachbarten Feldern, um Lehnen aus der Deckung und Seitenschritte abzubilden. Der Entwickler hat bereits einen Patch angekündigt, der sich der Visualisierung der Sichtlinien annehmen soll.
Unser Videotest verrät euch, warum das Kampfsystem unserem Tester trotz einiger Mankos gefallen hat und warum ihm das Katz- und Mausspiel mit den Verschwörern auch sonst viel Spaß bereitet.
Autor: Hagen Gehritz, Redaktion: Dennis Hilla (GamersGlobal)
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Meinung: Hagen Gehritz
Phantom Doctrine hat mit der Kombination aus hyperparanoidem Agenten-Szenario und Rundentaktik einen Nerv bei mir getroffen. Trotz des gemächlichen Spielablaufs erzeugt das vorsichtige Vorantasten der Infiltration bei mir Spannung. Habe ich einen Gang übersehen? Läuft mir eine Wache entgegen und löst Alarm aus? Die Runde des Gegners wird es zeigen (sobald er mit Laden fertig ist). Sobald der Bleigehalt der Luft dann ansteigt, profitiert das Kampfsystem für mich von der Beweglichkeit der Agenten in den vertikalen Leveln und dem Wachsamkeits-System. Soll ich die Gelegenheit nutzen, einen Gegner im Nahkampf für Wachsamkeit niederzuschlagen oder doch aus dem Fenster springen und die Agenten sammeln? Dauernd muss ich Risiko und Nutzen abwägen, während mich die koordiniert vorrückenden KI-Gegner auf der Flucht zum Levelausgang ordentlich unter Druck setzt. Die Kehrseite des Systems ist, dass sich auf kuriose Weise unfehlbare Meisterschützen über die halbe Karte aufs Korn nehmen. Mich hat das jedoch weniger gestört und trübte trotz manch fieser Züge der dieses System voll ausnutzenden KI meinen Spielspaß kaum.
Neben den Einsätzen, die durchaus mal eine Stunde dauern können (häufiges zackiges Neuladen bei misslungenen Zügen eingerechnet), vergehen beim Ausbau der Basis, dem Umsorgen meiner liebgewonnenen Veteranen und dem Ringen mit den Verschwörern auf der Weltkarte die Stunden wie im Flug. Entwickler CreativeForge Games ist es hier sehr gut gelungen, das Szenario mit interessanten Mechaniken zu verknüpfen. So muss ich meinem Agenten immer einen neuen Pass kaufen, um ihn umzubenennen, wodurch der Betreffende auch vom Radar des Gegners verschwindet. Gegenüber solch schönen Details und dem spaßigen Gameplay fallen für mich die groben Texturen, unlogische Momente beim Schleichen und die maue Inszenierung der Geschichte weniger ins Gewicht. Etwas mehr Varianz bei den Level-Szenerien und Missionstypen hätten es dagegen schon sein dürfen.
Phantom Doctrine PC
Einstieg/Bedienung
Gute Maus/Tastatur als auch Gamepad-Steuerung
Drei Schwierigkeitsgrade und Ironman-Modus
Viele Mechaniken erschließen sich erst nach ausprobieren
Konterintuitive Benutzeroberfläche auf Weltkarte
Bildausschnitt nicht zoombar
Spieltiefe/Balance
Drei Fraktionen mit eigenem Missionen
Kampfsystem ohne Auswürfeln von Treffern
Koordiniert vorgehende KI
Mischung aus vorsichtiger Infiltration und harten Kämpfen
Spaßiges Katz-und-Maus-Spiel im Metagame
Szenario gelungen mit Gameplay verknüpft
Individualisierbare Agenten
Dutzende Stunden Spielzeit
Schwache Inszenierung der Story
Einige fehlende Informationen für Spieler mindern Planbarkeit
Geringe Zahl an Missionstypen
Kampfsystem ermöglicht unwahrscheinliche Treffer über halbe Karte
Schwierigkeitsgrad mit Ausreißern nach oben
Grafik/Technik
Gebäude vielfältig und detailreich...
Missionen laden sehr flott
… aber Szenerie und Baukastenteile wiederholen sich schnell
Ich habe die letzten zwei Tage mal bei Steam reingeschaut. Und das hörte sich teilweise nicht so dolle an. Treffer, obwohl in perfekter Deckung. Bei Entdeckung sollte man eh neu laden, weil der Gegner ohne Ende Nachschub erhält, somit 100% Schleichspiel. Gefechte sinnlos? Also nix Xcom?
Du führst ja selbst in deinem Test ähnliche Punkte an: trotzdem so gut?
Die meisten "Nicht empfohlen" Bewertungen auf Steam basieren darauf, dass diejenigen das Kampfsystem schlicht nicht mögen.
Von anderen sehr positiven Reviews abgesehen, scheint PD im Spiel eben doch nicht wie XCOM zu sein und ein gewisses Umdenken zu erfordern.
Für mich klingt das eigentlich nicht schlecht, sondern interessant, auch wenn sich ein möglicherweise zu krasser Schwierigkeitsgrad ergibt.
Hagen Gehritz
Redakteur - P - 140066 - 18. August 2018 - 11:15 #
Viele Beschwerden über Treffer in Deckung gehen meiner Erfahrung mit dem Spiel nach noch kleine Bugs zurück. Teils lehnen sich Figuren wegen eines Fehlers nicht wie vom System gewollt aus der Deckung, um Sichtlinie herzustellen, sondern noch weiter hinter ihre Kiste oder wo hinter sie sich gerade auch verschanzen und dann clippen Kugeln falsch durch Wände — der Treffer an sich ist aber regelkonform.
Schleichen spielt wirklich eine große Rolle, weil ein Frontalangriff keine gute Idee ist. Gefechte ergeben sich aber trotzdem, da bei meinen Einsätzen fast immer der Punkt kam, wo ich Schießen musste statt lautlos jemand nieder zu schlagen. Ohne Schalldämpfer - der zu Beginn nicht zur Verfügung steht - beginnt damit das im Test beschriebene Rückzugsgefecht. Dabei möchte ich im besten Fall auch Gegner ausschalten, weil das mehr Erfahrung als Eliminierungen beim Schleichen bringt. Daher erscheinen mir die Gefechte auch nicht sinnlos. Mir persönlich machen sie dazu viel Spaß, auch wenn die Mechanik polarisiert. Und das spiegelt die Wertung wieder. =]
Siak
15 Kenner - P - 3563 - 18. August 2018 - 11:17 #
Das Problem entsteht dann, wenn man es in den Missionen spielen möchte wie Xcom. Denn das funktoniert nicht und man scheitert zwangsläufig. Auch wenn es zunächst so aussieht und sich so anfühlt als wäre es Xcom, ist die Spielmechanik eine komplett andere und man muss das akzeptieren und entsprechend denken und spielen. Dann funktioniert es auch und so kann man sich zum Beispiel auch alle "Schüsse durch Wände" letztlich erklären und sie nachvollziehen. Sieht seltsam aus, aber entspricht dem Regelwerk und man kann es umgekehrt auch für sich selbst nutzen.
Wenn man zu früh oder in falscher Situation ein offenes Gefecht zu lässt, dann kann man die Mission oftmals nicht mehr gewinnen. Dann bleibt nur noch sich durch Evakuierung zu retten, was auch ein Spielelement und eine Herausforderung ist, oder eben neu zu laden.
Das Setting verrät es eigentlich schon. Es geht um Spionage und Geheimdienste. Und nicht um offene Feldschlachten. Und so spielt es sich auch.
Insbesondere der erste Teil des XCOM-Reboots ohne Addon hat auch sehr deutliche Probleme mit den Sichtlinien (LOS). Das Spiel berechnet Sicht- und Schusslinien, die nicht mit der 3D-Darstellung übereinstimmen, wodurch dann Freund und Feind öfters durch scheinbare Hindernisse wie z.B. Mauern hindurch schauen und schießen können. Mir ist ein Rätsel, warum das damals nur in sehr wenigen Reviews kritisiert wurde. Gemäß einem Review klappt es selbst im zweiten Teil noch nicht reibungslos mit den LOS.
Klasse Test. Man merkt, dass Hagen sich immer viel Mühe gibt den Test auf ein Spiel abzustimmen. Das Spiel selbst hat den Vorteil des Szenarios, aber ich weiß nicht was mir lieber ist: 100% Trefferchance über 1000m (hier) oder Fehlschüsse bei 99% Trefferchance über 5m (XCOM).
Hagen Gehritz
Redakteur - P - 140066 - 18. August 2018 - 11:25 #
Freut mich, dass es auf Gefallen stößt. An der Stelle auch stellvertretend vielen Dank für die anderen lobenden Worte zu diesem Test von euch, die bringen mir viel Freude!
Danke für den Test, das Spiel schaut schon mal sehr gut aus. XCom hab ich wegen des Szenarios ziemlich schnell abgebrochen. Problem ist natürlich die Zeit bei so ner Art Spiel, deshalb kann es durchaus bis Weihnachten dauern, bis ich mal dazu komme.
Hagen Gehritz
Redakteur - P - 140066 - 19. August 2018 - 20:13 #
Laut Spiel richtet sich der einfache Schwierigkeitsgrad an Genre-Neulinge. Eine Regeländerung erleichtert das Niederschlagen (sofortiger Tod) und damit das Schleichen, aber auch Kampfsituationen auf engem Raum, sehr. Im kurzen Selbstversuch erschienen zudem weniger Gegner auf der Karte, die gefühlt mehr auf Distanz bleiben. Wirkte auf mich gut beherrschbar und toleranter für Fehler. Kann aber nicht ausschließen, dass auch auf Einfach der Schwierigkeitsgrad manchmal unausgewogen wird.
Aber mich macht dieses Spiel auch unruhig, das liest sich alles gut und ich bin auch kurz davor es mir zu holen. Obwohl ich aktuell kaum Zeit habe und mir eigentlich nur noch Spiderman und RDR 2 dieses Jahr neben kleinen unscheinbaren RPGs anschaffen wollte...
euph
29 Meinungsführer - P - 124433 - 20. August 2018 - 13:49 #
Ich denke ich kann noch ein bisschen warten. Klingt für mich nach einem potentiellen Titel, den ich mal zu Sale holen will.
Und beschäftigt bin ich in der Tat auch: Aktuell an Shenmue 1 (und danach 2) dran, Spiderman steht auch auf der Liste und dann kommt ja auch schon RDR2. Dazu hab ich schon Bioshock Infinite installiert. Das sollte die nächsten Tage reichen :-)
Q-Bert
24 Trolljäger - P - 49931 - 18. August 2018 - 14:11 #
Von den ersten Wertungen auf RPS oder Steam war ich tatsächlich etwas abgeschreckt und die Vorfreude auf das Spiel hatte einen ordentlichen Knacks bekommen. Der Test hier ermöglichst mir eine tolle, differenzierte Perspektive.
Ich hab XCOM immer sehr gern im Ironman gespielt - da kann man auch nicht einfach losstürmen und alles plattmachen, sondern muss extrem behutsam Schritt für Schritt vorgehen. Und Hard West fand ich, anders als manche Tester, auch ganz spannend. Somit bekommt PD nun auch eine Chance :)
*flüsternd* hey hagen, willst du ein lob hören?
WAAAAS, EIN LOB ?!?!
psssssssssst! genau. prima test! :)
Vielen Dank für den tollen Test, Hagen! Ich habe mir das Spiel bereits zugelegt, muss mich aber in dieses spezielle Kampsystem und die Sichtlinien noch einarbeiten. Jedem Interessierten sei der Shop von GMG empfohlen, wo man mit GG-Rabatt nur gute 25,- Euro zahlt!
Hagen Gehritz
Redakteur - P - 140066 - 19. August 2018 - 20:23 #
Es gibt einen Modus: Zwei Spieler kaufen für ein vom Host festgelegtes Punktekontingent Agenten und treten gegeneinander mit oder ohne Zuglimit auf einer von sechs Karten an. Ziel ist vermutlich Eliminierung aller/der meisten gegnerischen Figuren. So die graue Theorie. In der Praxis habe ich im Testzeitraum keine Gegner finden können.
Die Wertung ist eine Ansage. :)
Das wird doch mal im Auge behalten und wenn mich XCom2 nicht zu sehr vom Genre abschreckt, vielleicht auch mal gespielt. :P
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 72957 - 20. August 2018 - 1:17 #
Schönes Testvideo. :) Klingt ja soweit ziemlich gut, die Reviews bei Steam sind da bisher nicht ganz so positiv. Werde mal ein paar Patches abwarten und schauen, was sich da noch tut.
Viel Spaß mit dem Test! Vergesst nach dem Lesen, Ansehen oder Anhören nicht, eure Fingerkuppen abzuschmirgeln und neue Pässe zu kaufen...
Sorry, ich versteh beim zweiten Teil des Satzes nur Bahnhof?
Wegen der Fingerabdrücke und wegen... *psssst*: Ihnen. Denn sie sind überall...!
Dieser Test, sofern Sie ihn annehmen, zerstört sich in fünf Sekunden selbst.
Haben Sie jemals einen Test nicht angenommen?
Klingt interessant.
Puh... ne XXer?
Ich habe die letzten zwei Tage mal bei Steam reingeschaut. Und das hörte sich teilweise nicht so dolle an. Treffer, obwohl in perfekter Deckung. Bei Entdeckung sollte man eh neu laden, weil der Gegner ohne Ende Nachschub erhält, somit 100% Schleichspiel. Gefechte sinnlos? Also nix Xcom?
Du führst ja selbst in deinem Test ähnliche Punkte an: trotzdem so gut?
Der Meinungskasten erklärt es ziemlich gut.
Die meisten "Nicht empfohlen" Bewertungen auf Steam basieren darauf, dass diejenigen das Kampfsystem schlicht nicht mögen.
Von anderen sehr positiven Reviews abgesehen, scheint PD im Spiel eben doch nicht wie XCOM zu sein und ein gewisses Umdenken zu erfordern.
Für mich klingt das eigentlich nicht schlecht, sondern interessant, auch wenn sich ein möglicherweise zu krasser Schwierigkeitsgrad ergibt.
Viele Beschwerden über Treffer in Deckung gehen meiner Erfahrung mit dem Spiel nach noch kleine Bugs zurück. Teils lehnen sich Figuren wegen eines Fehlers nicht wie vom System gewollt aus der Deckung, um Sichtlinie herzustellen, sondern noch weiter hinter ihre Kiste oder wo hinter sie sich gerade auch verschanzen und dann clippen Kugeln falsch durch Wände — der Treffer an sich ist aber regelkonform.
Schleichen spielt wirklich eine große Rolle, weil ein Frontalangriff keine gute Idee ist. Gefechte ergeben sich aber trotzdem, da bei meinen Einsätzen fast immer der Punkt kam, wo ich Schießen musste statt lautlos jemand nieder zu schlagen. Ohne Schalldämpfer - der zu Beginn nicht zur Verfügung steht - beginnt damit das im Test beschriebene Rückzugsgefecht. Dabei möchte ich im besten Fall auch Gegner ausschalten, weil das mehr Erfahrung als Eliminierungen beim Schleichen bringt. Daher erscheinen mir die Gefechte auch nicht sinnlos. Mir persönlich machen sie dazu viel Spaß, auch wenn die Mechanik polarisiert. Und das spiegelt die Wertung wieder. =]
Das Problem entsteht dann, wenn man es in den Missionen spielen möchte wie Xcom. Denn das funktoniert nicht und man scheitert zwangsläufig. Auch wenn es zunächst so aussieht und sich so anfühlt als wäre es Xcom, ist die Spielmechanik eine komplett andere und man muss das akzeptieren und entsprechend denken und spielen. Dann funktioniert es auch und so kann man sich zum Beispiel auch alle "Schüsse durch Wände" letztlich erklären und sie nachvollziehen. Sieht seltsam aus, aber entspricht dem Regelwerk und man kann es umgekehrt auch für sich selbst nutzen.
Wenn man zu früh oder in falscher Situation ein offenes Gefecht zu lässt, dann kann man die Mission oftmals nicht mehr gewinnen. Dann bleibt nur noch sich durch Evakuierung zu retten, was auch ein Spielelement und eine Herausforderung ist, oder eben neu zu laden.
Das Setting verrät es eigentlich schon. Es geht um Spionage und Geheimdienste. Und nicht um offene Feldschlachten. Und so spielt es sich auch.
Danke für die ausführlichen Antworten. :)
Insbesondere der erste Teil des XCOM-Reboots ohne Addon hat auch sehr deutliche Probleme mit den Sichtlinien (LOS). Das Spiel berechnet Sicht- und Schusslinien, die nicht mit der 3D-Darstellung übereinstimmen, wodurch dann Freund und Feind öfters durch scheinbare Hindernisse wie z.B. Mauern hindurch schauen und schießen können. Mir ist ein Rätsel, warum das damals nur in sehr wenigen Reviews kritisiert wurde. Gemäß einem Review klappt es selbst im zweiten Teil noch nicht reibungslos mit den LOS.
Danke für den Test, Hagen. Werde mir das Spiel mal genauer anschauen, wenn mal Zeit ist.
Ich mag Hagens Videotests, aber psst, das habt ihr nicht von mir!
Danke!
Super Videotest, toll gesprochen Hagen! :)
Da hat Agent "Hagen" wieder ganze Arbeit geleistet. Danke für den schönen und informativen Test.
Klasse Test. Man merkt, dass Hagen sich immer viel Mühe gibt den Test auf ein Spiel abzustimmen. Das Spiel selbst hat den Vorteil des Szenarios, aber ich weiß nicht was mir lieber ist: 100% Trefferchance über 1000m (hier) oder Fehlschüsse bei 99% Trefferchance über 5m (XCOM).
Freut mich, dass es auf Gefallen stößt. An der Stelle auch stellvertretend vielen Dank für die anderen lobenden Worte zu diesem Test von euch, die bringen mir viel Freude!
Sieht interessant aus, aber auch ziemlich kompliziert.
Interessantes Setting.
Klasse Test von Hagen und ich hoffe mal das ich es heute Abend mal anspielen werde.
Danke für den Test, das Spiel schaut schon mal sehr gut aus. XCom hab ich wegen des Szenarios ziemlich schnell abgebrochen. Problem ist natürlich die Zeit bei so ner Art Spiel, deshalb kann es durchaus bis Weihnachten dauern, bis ich mal dazu komme.
Bis dahin sind auch die gröbsten bugs rausgepatcht.
Ich habe ja XCOM geliebt, finde das Agentenszeanrio auch interessant. Also durchaus eine Überlegung wert.
Interessiert mich sehr, aber habe Angst, dass es zu schwer für mich ist. Ist denn der leichteste Schwierigkeitsgrad wirklich was für Genre-Einsteiger?
Laut Spiel richtet sich der einfache Schwierigkeitsgrad an Genre-Neulinge. Eine Regeländerung erleichtert das Niederschlagen (sofortiger Tod) und damit das Schleichen, aber auch Kampfsituationen auf engem Raum, sehr. Im kurzen Selbstversuch erschienen zudem weniger Gegner auf der Karte, die gefühlt mehr auf Distanz bleiben. Wirkte auf mich gut beherrschbar und toleranter für Fehler. Kann aber nicht ausschließen, dass auch auf Einfach der Schwierigkeitsgrad manchmal unausgewogen wird.
Vielen Dank! Dann werde ich dem Spiel wohl mal eine Chance geben, das Setting ist einfach zu cool, da hat mich XCOM nie abholen können.
Ist mir bestimmt zu kompliziert...
Die Befürchtung habe ich auch :(
...ich nicht. Darum ist es auch schon installiert. ;)
Und wie ist dein Eindruck?
Installiert heisst ja noch nicht gespielt. Mir war es am Wochenende zu warm und dann war ja auch noch der DFB-Pokal... ;)
Ah okay, wenn das so ist :-)
Aber mich macht dieses Spiel auch unruhig, das liest sich alles gut und ich bin auch kurz davor es mir zu holen. Obwohl ich aktuell kaum Zeit habe und mir eigentlich nur noch Spiderman und RDR 2 dieses Jahr neben kleinen unscheinbaren RPGs anschaffen wollte...
Ich denke ich kann noch ein bisschen warten. Klingt für mich nach einem potentiellen Titel, den ich mal zu Sale holen will.
Und beschäftigt bin ich in der Tat auch: Aktuell an Shenmue 1 (und danach 2) dran, Spiderman steht auch auf der Liste und dann kommt ja auch schon RDR2. Dazu hab ich schon Bioshock Infinite installiert. Das sollte die nächsten Tage reichen :-)
Ich finds super, dass es das Spiel noch zu einem Test geschafft hat. Und ein Extralob an Hagen, der Test war spitze.
Jetzt wäre ich eigentlich genug gehyped für das Spiel. Mal abwarten ob es mit Wine läuft, ein Linuxport soll ja wohl nicht kommen. Schade.
Ich hatte ohnehin schon ein Auge auf Phantom Doctrine geworfen. Wird wohl ein Kauf und somit ein weiterer Beitrag zum PoS.
Klingt ganz interessant, hatte ich so nicht auf dem Zettel - aber jetzt steht er drauf :-)
Von den ersten Wertungen auf RPS oder Steam war ich tatsächlich etwas abgeschreckt und die Vorfreude auf das Spiel hatte einen ordentlichen Knacks bekommen. Der Test hier ermöglichst mir eine tolle, differenzierte Perspektive.
Ich hab XCOM immer sehr gern im Ironman gespielt - da kann man auch nicht einfach losstürmen und alles plattmachen, sondern muss extrem behutsam Schritt für Schritt vorgehen. Und Hard West fand ich, anders als manche Tester, auch ganz spannend. Somit bekommt PD nun auch eine Chance :)
*flüsternd* hey hagen, willst du ein lob hören?
WAAAAS, EIN LOB ?!?!
psssssssssst! genau. prima test! :)
Oh, die Wertung ist erfreulich. So hab ichs mir erhofft. Zum Glück keine Enttäuschung. Freu mich drauf! :)
Super Test, vielen Dank dafür.
Weiß jemand zufällig, ob das Spiel auch in den Handel kommt? Bei Amazon und Co finde ich es nicht.
@GG: Falls ihr euch über die geringen Zugriffszahlen auf YT wundert, das Video ist dort nicht gelistet.
Vielen Dank für den tollen Test, Hagen! Ich habe mir das Spiel bereits zugelegt, muss mich aber in dieses spezielle Kampsystem und die Sichtlinien noch einarbeiten. Jedem Interessierten sei der Shop von GMG empfohlen, wo man mit GG-Rabatt nur gute 25,- Euro zahlt!
Kann jemand etwas über den Multiplayer sagen?
Es gibt einen Modus: Zwei Spieler kaufen für ein vom Host festgelegtes Punktekontingent Agenten und treten gegeneinander mit oder ohne Zuglimit auf einer von sechs Karten an. Ziel ist vermutlich Eliminierung aller/der meisten gegnerischen Figuren. So die graue Theorie. In der Praxis habe ich im Testzeitraum keine Gegner finden können.
Wirkt ganz OK.
Ein subtiler Sprung durchs geschlossene Fenster - sehr geil. :D
Sehr schöner Videotest, auch klasse eingesprochen. Macht Lust aufs Spiel.
Die Wertung ist eine Ansage. :)
Das wird doch mal im Auge behalten und wenn mich XCom2 nicht zu sehr vom Genre abschreckt, vielleicht auch mal gespielt. :P
Kommt das Spiel als PS4 Retail raus? Für die klassischen 39,99€ würde ich es kaufen.
Leider wohl weltweit kein retail
Danke für die Antwort. Dann hoffe ich auf einen der Sales in den nächsten Monaten oder zum Ende des Jahres.
Schönes Testvideo. :) Klingt ja soweit ziemlich gut, die Reviews bei Steam sind da bisher nicht ganz so positiv. Werde mal ein paar Patches abwarten und schauen, was sich da noch tut.
Dem schließe ich mich an, danke!
Cooles Testvideo! thx! :)