Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer:
Hilf auch du mit!
Operation Flashpoint - Red River ab 7,08 € bei
Amazon.de kaufen.
Alle Screenshots in diesem Artikel sind von uns selbst erstellt, wie bei fast allen Tests und vielen Previews.
In unserem
First15-Video zu Red River zeigen wir euch unkommentiert die ersten rund 15 Minuten.
|
Die
Operation Flashpoint-Serie und deren inoffizieller Ableger, die
Armed Assault-Reihe (von den Machern des ersten Operation Flashpoint), sind bekannt für ihren hohen Realismus-Anspruch. Das freut erfahrene Taktiker. Einsteiger finden jedoch nur äußerst schwer in diese Taktik-Shooter hinein, da dort überhaupt nicht klappt, was doch in Schießbuden-Spielen wie
Medal of Honor und
Modern Warfare so wunderbar funktioniert: Wild ballernd Dutzende von Gegnern in Sekunden zu erledigen und Verwundungen durch kurzes Innehalten hinter Deckung zu heilen.
Ganz anders die ernsthaften Militär-Shooter, zu denen sich auch
Operation Flashpoint - Red River zählen darf. Und doch versprechen die Entwickler eine erhöhte Einstiegsfreundlichkeit, ohne dass es dem Realismus schaden soll. Weitere Versprechungen des internen Codemasters-Teams: eine Kampagne mit zusammenhängenden Missionen und vor allem einen stark überarbeiteten Mehrspielermodus. Wir waren Teil der Operation "Enduring Shield" und haben uns in Tadschikistan mit Aufständischen und Chinesen angelegt.
|
Während wir unsere Wunden verbinden, nehmen die Kollegen von der Alpha-Kompanie das Gebäude unter Beschuss. |
Angriff bei Nacht
"Feindliche Patrouille!" ruft der Truppführer von Alpha übers Headset, gleich darauf meldet sich unser Kommandant: "Sie können sie umgehen oder ausschalten. Ihre Entscheidung, Bravo!" Na, wie entscheiden wir uns wohl? Wir, das ist im Spiel übrigens Sergant William Kirby, der Führer eines vierköpfigen Eliteteams des US-Militärs. Gerade befinden wir uns mitten in einem nächtlichen Einsatz, irgendwo in Tadschikistan.
Während der Alpha- und Charlie-Trupp um die Feindstellung herumschleichen, befehlen wir unserem Trupp, das Feuer einzustellen und die Position zu halten. Wir knien uns hin, zücken das Fernglas und blicken hinaus in die nächtliche Schwärze. Dank unseres Nachtsichtgeräts ist alles in einen dunkelgrünen Schimmer getaucht, aber halbwegs gut erkennbar. "Gewehrschütze, 150 Meter, Norden" sagt unsere Spielfigur automatisch, als wir die Feinde erblicken. Wir wechseln unsere Haltung von kniend auf liegend und zücken unser Hightech-Scharfschützengewehr, das M107NK. Der Blick durch das Zielfernrohr ersetzt das Grün durch einen Schleier aus Grautönen, nur die Feinde sind in grelles Weiß getaucht. Zwei gezielte Schüsse, und die Soldaten der chinesischen Volksbefreiungsarmee (VBA) sinken lautlos zu Boden.
|
Durch das Zielfernrohr unseres Scharfschützengewehrs sehen wir einen Trupp VBA-Soldaten. |
Einen halben Kilometer und mehrere erfolgreich ausgeschaltete Patrouillen weiter, sind wir endlich im Zielgebiet. Wir sollen einen herannahenden VBA-Konvoi ausschalten, um den Nachschub der Chinesen zu unterbrechen. Während Alpha am westlichen Ende der Stadt einen Hinterhalt legt und Charlie unsere Rückzugsroute deckt, erwarten wir den Feind direkt am Dorfeingang. Praktischerweise haben die Chinesen ein paar Raketenwerfer zurückgelassen, die wir nun gegen sie verwenden können. "Gebäude verteidigen. Keiner nähert sich ihm!" ordnen wir an, sofort verteilt sich unser Trupp in der Lehmhütte am Straßenrand. Gerade rechtzeitig, denn am Horizont erblicken wir bereits den Konvoi.
"Noch ein Stückchen näher" denken wir uns und schießen einen Moment später unsere ungelenkte Rakete auf einen der LKW, der sogleich in einer Explosion zerstört wird. Nun bricht die Hölle los. VBA-Soldaten verlassen ihre Fahrzeuge und schwärmen aus, suchen Deckung in den Straßengräben und nehmen uns dann unter Beschuss. Während unsere Kameraden sie auf Abstand halten, zerstören wir nacheinander die restlichen Transporter und nehmen dann die Beine in die Hand. Unter schwerem Beschuss erreichen wir die Landezone. Mission erfolgreich abgeschlossen. Doch bis Tadschikistan wieder frei ist, steht uns noch ein langer Weg bevor.
|
Über das Kreismenü (ist auf PC und Konsole gleich) befehlen wir unseren Mannen, in den Humvee einzusteigen. |
Danke für den Test.
Zum Thema Kopierschutz: 3 Absicherungen die den ehrlichen Käufer gängeln, und trotzdem ist es schon massenhaft bei den einschlägigen Quellen gelistet.
Da können Sie es auch ganz sein lassen.
Sicher kein schlechtes Spiel, aber noch ein Shooter? Das Ego-Shooter Genre wurde diese Generation ausgemolken wie kein anderes. Ich bin schon lange übersättigt.
Also "noch ein Shooter" trifft es nun gerade nicht: Außer dem Vorgänger und ArmA 2 gibt es wenig aktuell Vergleichbares, auch wenn sich das Spiel auf Infanteriekämpfe spezialisiert.
Du hast recht, Taktik Shooter gibt es leider zu wenige. Auch da Rainbow sich davon schon lange entfernt hat. Da bietet so etwas eine schöne Abwechslung. Trotzdem muss ich dem Vorposter leider zustimmen das ich zur Zeit auch jedes mal wenn ich Shooter sehe (und damit meine ich Taktik Shooter und Shooter alá CoD) denke: "Noch einer!?". Wieviele etablierte Marken an FPS gibt es im Moment, die alle 2 Jahre einen neuen AAA Titel rausbringen möchten?
Es mag ja sein, dass es aktuell nichts vergleichbares gibt. Aber immerhin auf dem PC haben wir noch den Vorteil auch "olle Kamellen" spielen zu können.
Und da das Spiel nun wahrlich kein Schönling ist, ist der Unterschied jetzt auch nicht mehr so erschreckend. Wenn die Oldis dann auch noch bessere Missionen und bessere KI bieten (bei teilweise 10 Jahren Altersunterschied einfach nur traurig) kommt jeder der kein Grafikfetischist ist sogar noch besser auf seine kosten. Wobei selbst die Grafikanhimmeler ja hier nicht bedient werden.
Im übrigen würde ich dieses Spiel nicht mit der Armareihe vergleichen. Da wäre ein Vergleich mit CoD noch sinniger ;).
Ein Vergleich mit CoD wäre unsinnig, Red River ist näher an ArmA dran.
Da es scheinbar noch mehr Shooter geworden ist als sein Vorgänger sehe ich es eigentlich mindestens so weit von Arma entfernt wie von CoD.
Ist natürlich Ansichtssache.
Aber ich glaube der Vergleich mit Ghost Recon oder diesem Shooter gegen Aliens von GSC (wie hieß der Gleich) wäre wohl am passensten.
ArmA 2 ist deutlich komplexer als das neue Operation Flashpoint.
Homefront unterscheidet sich auch von anderen Shootern, undzwar durch sein Setting; dennoch hab ich das Gefühl, dass das Genre übersättigt ist.
Von Dragon Rising war ich enttäuscht, ohne es genau begründen zu können. Vermutlich lag es an der drögen Präsentation und den fehlenden Koop-Spielern (auf fremde Zufallspartner verzichte ich). So musste ich mich mit der KI durch das ganze Spiel schlagen. Red River werde ich daher nicht wie den Vorgänger zu Release kaufen, sondern lieber noch etwas warten. Vielleicht finden sich diesmal auch Partner für den Koop.
Ist eigentlich auch die englische Version von der lächerlichen "Militärsprache" betroffen?
Ja, definitiv. Merkt man ja auch in den Briefings, da sie selbst in der deutschen Version nur englisch vertont sind.
Also wenn das Spiel einen LAN Modus hätte, würde ich es für mich und meine Freundin zulegen - aber da es nur online ist - eher nein.
Danke aber für den Test.
Das verstehe ich nicht. Bei heutigen Breitband-Anschlüssen mit Latenzen von unter 50ms macht es doch gar keinen Unterschied mehr, ob man offline im LAN oder einfach online spielt.
ist aber schöner wenn man in einem Raum sitzt und sich die Befehle zubrüllt :).
Klar, aber auch das geht doch auch wenn beide PCs übers Internet verbunden sind. Oder ist es so, dass man im Online-Koop nur mit Zufallskameraden spielen kann?
Oh Gott, das wäre ja schlimm. Nein, du kannst Freundesliste benutzen.
Toastbrot-KI zerstört mir in solcher Art Spiele die gesamte Atmosphäre und da die Red River-KI auch schon in ziemlich allen Previews bemängelt wurde, muss man auf einen heilbringenden Patch wohl kaum warten.
Ich finde ja, dass man Operation: Flashpoint besser einfach in Frieden ruhen lassen und den Namen nicht für diese mittelmäßigen Spiele nutzen sollte.
Ich hätte ja schon mal wieder Bock auf einen Militär-Shooter, der vom üblichen CoD-Hollywood-Gedöns abweicht, aber die Sache mit der KI ist mir dann doch zu heftig. War die eigentlich im allerersten Operation Flashpoint auch so schlecht? Kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern. Falls ja, ist es jedenfalls nicht sonderlich aufgefallen. Mal sehen ob da noch was gepatcht wird, dann setz ich's eventuell noch auf die Low-Budget-Liste.
Die Ki war eigentlich ganz in Ordnung vorallem dafür das das Game schon ne ganze weile alt ist. GIbt aber auch noch ne realtiv aktive Mod Community für das Game. Ich persönlich ziehe auch Teil 1 immer noch jeden Nachfolger und Arma irgendwie vor. :9
Strunzdumme Kameraden-Ki und quasi keine Fahrzeuge.
Gut, bleibt Red River eben im Laden stehen. Nach dem doch teilweise sehr schwachen Dragon Rising jetzt das nächste KI Fiasko.
Da haben die wohl bei Codemasters und co zu 99% auf Koop gebaut. Eigentlich keine schlechte Sache, aber leider findet man eben nicht nur Teamplayer im Random, und viele die Dragon Rising gespielt haben, schüttelten schon bei der Ankündigung von Red River heftig mit dem Kopf.
Also wird es wohl kaum mehr Spieler geben, sondern eher weniger, ist man am Ende doch auf die hochqualifizierte KI angewiesen. Codemasters, ich glaube ihr habt damit OFP den finalen Rettungschuss verpasst.
Sieht das auf den Bildern nur so ungünstig aus oder ist die Grafik wirklich "etwas" schlecht? Mag ja sein das in Tadschikistan nicht soviele Bäume rumstehen aber die Landschaften und Berge so schön sie auch aussehen, sind kahl und das sieht echt nicht gut aus. Auch der Detailgrad und das Gras (ab 20 Metern+ gibts einfach keins mehr) lassen ein wenig zu wünschen übrig. Aber wie gesagt falls da die Screenis täuschen hab ich nichts gesagt ;)
Nein, du täuscht dich leider nicht. Die LOD-Darstellung ist ziemlich schlecht.
Danke für die Info. Auch wenn ich nicht auf Bombastgrafik bestehe, das schlimmste sind immernoch aufploppende Bäume oder Gras oder einfach das wegbleiben eben dieser in kürzester Entfernung. :/
Kann man den noch Fahrzeuge wie Jeeps steuern oder sind alle Fahrzeuge KI gesteuert?
Ich empfehle den Test auch einmal zu lesen. Aber da ich ein hilfsbereiter Mensch bin: nur vereinzelt darf man einen Humvee steuern, alles andere macht die KI.
Ehrlich, ich hab' denn Test gelesen. Entweder fehlt es mir an Aufmerksamkeit oder das stand hinterhältig in einem Nebensatz. Sorry, aber danke das auch auf "Aufmerksamkeitsgeforderte" leser Rücksicht genommen wird ;)
Noch ne ganz gute Wertung, hatte schon mit schlechetm gerechnet.
"Ich steh‘ im Feuerbereich, na und? Wird schon schiefgehen."
Der war wirklich gut... :D
Schade, dass die Grafik trotz DIRT 3 Engine so hässlich ist.
Und in Sachen KI gibst trotz immer schneller werdender PCs und Konsolen weiterhin keine Fortschritte.
Operation Flashpoint fand ich damals richtig gut inszeniert. Grafisch war es auch damals schon absolut hässlich. Aber die Story und Präsentation wog das alles wieder auf und Resistance war ja am Ende eines der besten Erweiterungen überhaupt weil es eine unzählige neue Elemente ins Spiel brachte. Dragon Rising hatte eigentlich nur noch den Namen gemein und auch bei Red River sieht es nicht anders aus. Wer ein Operation Flashpoint oder ein Spiel in dessen Richtung erwartet, der ist bei den Nachfolgern absolut Fehl am Platze. Eher so ein Spiel was so in die Richtung der älteren Codename Outbreak oder Delta Force geht, große Areale und durchaus gewisse Variationsmöglichkeiten, aber im Grunde doch recht linear und mit mieser KI :D
Ich weine auch noch etwas dem guten alten Operation Flashpoint - Cold War Crisis (und den beiden Addons) hinterher :). Die Atmosphäre im Spiel war einfach genial, allein wenn man nur mit pochendem Herzschlag im Gebüsch kauert, Soldaten an dir vorbeimarschieren, Panzer in der Nähe fahren und ein Heli über dir seine Runden dreht. Rambos hatten in dem Spiel keine Chance, kluges Vorgehen war gefragt. OPF brachte ein "mitten drin"-Gefühl in einem Spiel mit ein, was es einfach großartig machte.
Bei dem Lob darf man auch den Multiplayer-Teil nicht vergessen.
Bei "Desert Ambush" mit 3 fernzündbaren Minen bepackt zur Straße hecheln, während ein Kumpel mit der fummeligen Teamsteuerung den Trupp möglichst optimal platziert. Danach zurück zum Team, einigeln und die Minen (hoffentlich) getimt zünden. Wenn man zu den 3 zu zerstörenden LKW auch noch den feindlichen APC erwischt hat, war es einfach ein erhabenes Gefühl. Danach noch die restlichen Feinde ausschalten und aus dem Staub machen, bevor Verstärkung anrückt... *schwelg*
Hach ja, schön war die Zeit :).
so schlimm fand ich die grafik von opf damals garnicht...
läuft das eigentlich unter win7?
@Christoph: Wie würde denn dein Vergleich zu OPF ausfallen, wenn man mal die Grafik weglässt?
Ich habe das Original nie gespielt, nur die beiden ArmA (sowie Dragon Rising, aber da brauchen wir gar nicht drüber zu reden :) ) und Armed Assault ist schlicht Arbeit. Da beiß ich mich nur durch, weil ich so veranlagt bin, nicht weil ich wirklich Spaß habe. Red River gefällt mir, abseits der unsäglichen KI, definitiv mehr. Hier ist die Balance zwischen Realismus und Spielspaß, aus meiner persönlichen Sicht, wesentlich besser gelungen.
Next question: Ist ne Demo geplant bzw. darüber schon was bekannt?
Sieht schlecht aus.
Hab's mir vor ein paar Monaten mal wieder installiert. Unter Win7 64 Bit läuft es einwandfrei. Hab keinerlei Probleme.
Tja das echte OPF heisst halt immer noch Arma 2 ;)
Nein, das echte OFP heißt noch immer OFP - Cold War Crisis! ;)
/sign aber sowas von :>
hab bis jetzt das erste OPF und das dragon rising gespielt und bin nach wie vor der überzeugung, das die OPF reihe nicht viel in dingen gameplay und grafik zu bieten hat.
bevor ich das geld für den neuen teil rauswerfe, verweile ich mit meinen ansichten ohne ihn zu spielen.
grüße
Bedenke aber auch, daß das erste OPF (also Operation Flashpoint - Cold War Crisis) auch schon einige Jährchen auf den Buckel hat und daher das Grafikargument nicht mehr zieht ;). Was das Gameplay angeht: Dem einen liegt es, dem anderen nicht. OPF ist da aufgrund der Befehlerteilung etc. schon komplexer, als herkömmliche Shooter. Ich brauchte damals z.B. recht lange, um mich an die Handhabung des Helis zu gewöhnen.
ArmA, ArmA2 ist eine konstante Weiterentwicklung von OFP. Das ist wie Linux und dessen Kernelversionen. Die Scriptsprache für den Editor wird fortlaufend weiterentwickelt und in einer Wiki dokumentiert. Der Dedicated Server von ArmA2 ist Mehrkern fähig. OFP könnte die gleichen Anforderungen auf aktueller Hardware nicht mehr erfüllen.
Es ist ja bekannt, daß ArmA und ArmA 2 die eigentlichen Nachfolger von OFP sind. Das war jetzt aber nicht gefragt ;).
"Zwar finden wir Sätze wie "Wir sind hier nicht auf Pandora" oder "wir sind keine blau angemalten Katzenschwuchteln" lustig, aber wir bezweifeln doch, dass echte Soldaten wirklich die ganze Zeit so reden."
ja klasse, männlichkeitsfetisch, militär und die abwertung des verweiblichten mannes lassen sich wunderbar verbinden. wirklich erschreckend, dass solcherart chauvinismus vom redakteur auch nur in bezug auf die wirklichkeitsnähe kritisiert wird. peinlich.
Das töten ist des gamers Lust
Das sehe ich anderst... so dumm stellen sich die KI- kamerdaen doch gar nicht an. Ich war wirklich positiv überrascht. Noch beim Vorgänger (Dragon Rising) konnte man mit den anderen wenig anfangen, doch in diesem Spiel gehen sie gut in Deckung und passen sich dem spielfluss an (z.B. beim Über die Brücke gehen bleibt einer am Anfang der Brücke und sichert einem den Rücken)
wie sehe ich wieviel Exp ich habe bei Operation Flashpoint Red River