Nioh 2

Nioh 2 Test+

Das weckt den Yokai in dir!

Benjamin Braun / 11. März 2020 - 0:00 — vor 4 Jahren aktualisiert
Steckbrief
PCPS4PS5
3D-Actionadventure
18
Team Ninja
Koei Tecmo
13.03.2020
Link
Amazon (€): 23,90 (PlayStation 4)

Teaser

Die beinharte Action im Japan der Sengoku-Ära geht weiter. Als Halb-Yokai setzt ihr nun etliche Dämonen-Skills im Kampf ein und trefft in abwechslungsreichen Gebieten auf noch gefährlichere Gegner.
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Alle Screenshots stammen von GamersGlobal

Auch William Adams, der Held aus dem ersten Teil von Nioh (im Test: Note 8.0), nutzte bereits Schutzgeister. Im Serienprequel Nioh 2, das grob 50 Jahre vor den Ereignissen des Vorgängers spielt, seid ihr aber kein normaler Mensch mehr. Stattdessen fristet ihr euer Dasein als Halb-Yokai, was euch nicht bloß hübsche Teufelshörnchen verpasst, sondern auch ermöglicht, die Mächte der besiegten Dämonen zu nutzen. Auf Knopfdruck verwandelt ihr euch also kurzzeitig in eines der zumeist an Tiere erinnernden Wesen und vollführt mit der neuen Anima-Leiste mächtige Attacken auf eure Feinde. Diese sind spektakulär in Szene gesetzt und verursachen ordentlich Schaden – sofern ihr eure Gegner denn auch wirklich trefft.

Das ist aber nicht der einzige Bereich, in dem Entwickler Team Ninja Veränderungen gegenüber dem Anfang 2017 veröffentlichten Vorgänger vornimmt. Nicht nur wurde William Adams in Rente geschickt, ihr dürft euch gar einen komplett eigenen Charakter erstellen. Ob männlich oder weiblich bleibt dabei euch überlassen. Wie schon im ersten Teil durchstreift ihr levelbasierte Einsatzgebiete, die allerdings kaum noch etwas mit der generischen Massenware des ersten Nioh verbindet. Doch weil alle Veränderungen dieser Welt nichts bringen, wenn das Spiel dahinter einfach keinen Spaß macht, kläre ich: Macht das rollenspielähnliche Action-Adventure im Souls-Stil Spaß? In meinem Test erfahrt ihr es!
Die Bossgegner zählen natürlich zu den absoluten Highlights, allerdings sind schon die normalen Yokai teils extrem harte Brocken.
 

Die Macht der Yokai

Das duellartige Kampfsystem von Nioh 2 ähnelt dem des ersten Teils sehr stark und ist damit nah an anderen Soulslike-Titeln. Natürlich dürft ihr auch wieder zwischen den unterschiedlichen Waffenhaltungen wählen, um die Attacken eurer Feinde möglichst effektiv zu kontern. Außerdem gibt es in Team Ninjas Titel nicht nur zwei bedeutende Energieleisten für Lebens- und Ki-Energie, die praktisch der Ausdauer etwa in Dark Souls entspricht, sondern gleich drei. Die sogenannte Anima-Leiste ermöglicht euch die Aktivierung von Yokai-Fähigkeiten, von denen ihr jeweils zwei eurem Schutzgeist zuweist. Dann verwandelt ihr euch per Knopfdruck etwa in den affenähnlichen Enki-Yokai und werft einen mächtigen Speer auf euren Gegner. Andere Yokai-Fähigkeiten erlauben euch einen Groundsmash, einen mächtigen Hammerschlag für Attacken aus unmittelbarer Nähe oder einen schnellen Vorstoß mit gewetzter Klinge in der Hand. Später dürft ihr sogar zwei Yokai-Skills gleichzeitig ausgerüstet haben.

Die Spezialattacken sehen nicht nur imposant aus, sondern helfen euch auch dabei, die Ki-Energie von Bossen und normalen Gegnern auf Null zu bringen. Gelingt euch das, dürft ihr einen massiven Nahkampfangriff ausführen, der mehr Schaden verursacht, als Arno "Dagobert" Funke es Anfang der 90er Jahre bei Karstadt schaffte. Mächtige, an sich nicht blockbare Wuchtangriffe der Gegner (menschliche genauso wie Yokai) könnt ihr mit einer speziellen, riskanten Konterattacke unterbinden und zu eurem Vorteil nutzen. Einen Wermutstropfen gibt es dann aber doch: Die vielfältigen, jederzeit anpassbaren Yokai-Skills verpuffen auch dann manchmal im Kampf, wenn die Attacken dem äußeren Anschein nach eigentlich getroffen haben müssten. Gerade die (teils mehrphasigen) Wuchtattacken der Gegner verursachen zudem so viel Schaden, dass sie euch selbst bei vollem Lebensenergie-Balken oft komplett aus den Socken hauen.
Die KI-Gegner sind mächtig, aber wenig clever. Ohne unser Zutun latscht dieser Yokai durch die Flammen und kassiert Feuerschaden.
 

Mehr Gegner, mehr Vielfalt

Nioh 2 setzt wie schon der Vorgänger nicht auf eine zusammenhängende Spielwelt, sondern auf ein Levelsystem. Dabei widmet ihr euch nicht nur den Storymissionen, sondern könnt in jeder Region (eine Rückkehr ist nach dem Verlassen nicht möglich) auch Nebenaufträge annehmen. Letztere basieren dabei stets auf einem Teil der Einsatzgebiete, die ihr in den Hauptmissionen zu Gesicht bekommen werdet, setzen euch aber ganz andere Ziele vor. Mal gilt es einen bestimmten Yokai-Gegner auszuschalten. In anderen Nebenmissionen müsst ihr eine mehrphasige Arena-Schlacht bewältigen.

Alle Gegner müsst ihr dabei generell nicht besiegen. Ab und zu reicht es sogar, alle der neu ins Spiel integrierten Yokai-Kodamas (also einfach Yokai-Varianten der kleinen grünen Kollegen, die sich an den Rastpunkten sammeln) zu besiegen oder ihnen auch auf andere Weise Herr zu werden. Ob Story- oder Nebenmission: Allgemein wird deutlich, wie stark die Gegnervielfalt mit Nioh 2 gestiegen ist. Es gibt zwar auch noch eine Reihe menschlicher oder halbmenschlicher Feinde. Zumeist aber bekommt ihr es mit Yokai-Varianten zu tun, bei den eigentlichen Bossen liegt das Verhältnis eher bei 50:50, wodurch sich Nioh 2 nie so eintönig anfühlt wie Teil 1. Hinzu kommen deutlich abwechslungsreichere Levels. Zudem weist jedes Einsatzgebiet eine ansprechende, oft mit vertikalen Elementen ausstaffierte Struktur und ein System von Abkürzungen auf, das ansatzweise die Genialität des ersten Dark Souls erreicht.
Die Finisher bei wehrlosen Gegnern sind nicht zwingend tödlich. In dem Fall aber sagt das rot leuchtende Auge: You are terminated!
 

Technisch rundum verbessert

Nioh 2 wartet aber nicht nur mit spielerischen Neuerungen auf, obgleich sich etwa mit den Yokai-Fähigkeiten nur teilweise die Grundfesten des Kampfsystems verschieben. Auch in technischer Hinsicht legt Entwickler Team Ninja zu und zeigt eine Grafikqualität und Performance, die dem Leistungsniveau der PS4 Pro deutlich besser entspricht als es beim Vorgänger der Fall war. Insbesondere bei Texturqualität und Effekten legen die Japaner zu, obgleich sie weiterhin deutlich unterhalb des Referenzniveaus auf der aktuellen Sony-Konsole liegen.

Wie von anderen Titeln bekannt habt ihr die Wahl zwischen drei Grafikmodi, die Auflösung oder Bildrate den Vorzug geben oder versuchen, einen guten Kompromiss zwischen beiden zu finden. Ich habe überwiegend im sogenannten Videomodus gespielt. Dabei wird die Bildwiederholrate zwar auf 30 FPS begrenzt, die Auflösung wird dafür aber nicht dynamisch angepasst. Nioh 2 läuft aber auch dann nicht in nativen 4K, sondern in einer variablen Auflösung. Es gibt aber HDR-Support, wodurch das Spiel auch noch mal eine ganze Ecke besser aussieht. Team Ninja konnte visuell also zulegen und hat damit auch technisch die gröbsten Mängel des Vorgängers abgestellt.

Autor: Benjamin Braun, Redaktion: Dennis Hilla (GamersGlobal)


 
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Meinung: Benjamin Braun

Nioh war Anfang 2017 für mich eine sehr positive Überraschung, wenn eben auch eine mit Luft nach oben. Mit Nioh 2 verbessert sich Team Ninja in einigen Bereichen deutlich. Die Kämpfe profitieren nicht nur visuell von den spektakulären Yokai-Skills, sondern auch von der enorm ausgeweiteten Gegnervielfalt. Die Einsatzgebiete bieten deutlich mehr Abwechslung und eine allgemein ansprechendere Struktur.

Die Story von Nioh 2 gerät im Vergleich zum Vorgänger mehr ins Hintertreffen, das stört mich persönlich aber nicht so sehr. Insgeheim hatte ich eh bereits damit gerechnet, dass die Reise meines Halb-Yokai erzählerisch nicht mit der von William Adams mithalten kann. Andererseits fällt mir die Identifikation mit einem namhaften Helden in Spielen nicht immer leicht. Und da ich in Spielen eh gerne in die Rolle eines weiblichen Heroen schlüpfe, ist mir die freie Charaktererstellung am Ende sogar ganz lieb.

Es gibt am Ende eigentlich nur zwei Punkte, die mich an Nioh 2 wirklich stören. Trefferfeedback, Timing oder Gegnerverhalten müssen ja nicht gleich das Niveau von From Software erreichen. Es gibt aber einfach zu oft Situationen, in denen Dinge nicht zuverlässig funktionieren. Zum anderen finde ich, dass die normalen Yokai zu viel Schaden mit einem einzigen Schlag verursachen. Gewiss sollen Fehler bestraft werden. Aber regelmäßig auch ohne klares Selbstverschulden innerhalb weniger Sekunden niedergestreckt werden zu können, ist dann doch zu viel des Guten. Nichtsdestotrotz bietet Nioh 2 ein gutes, insgesamt noch besseres Gesamtpaket als Teil 1.
 
Nioh 2 PS4
Einstieg/Bedienung
  • Zwei wählbare Steuerungsvarianten
  • Hilfreiches Tutorial
  • Üppiger Charaktereditor
  • Fähigkeitenfreischaltung teils an optionales (!) Tutorial geknüpft
  • Gelegentliche Übersichtsprobleme in engeren Arealen
Spieltiefe/Balance
  • Riesiges Angebot an Waffen und Items ...
  • Vielseitige Auswahl an Gegnertypen
  • Packendes, wuchtiges Kampfsystem
  • Spektakuläre, aktive Yokai-Skills
  • Enorme Freiheiten bei der Charakterentwicklung
  • Einsatzgebiete mit toller Struktur und Abkürzungssystem
  • Viele optionale Aufgaben in Storymissionen
  • Großes Angebot an Nebenmissionen
  • ... wobei man von der Masse leicht erschlagen werden kann
  • Normale Yokai machen zu viel Schaden
  • Trefferfeedback/Kollisionsabfrage mit Schwächen
Grafik/Technik
  • Überwiegend schön gestaltete, abwechslungsreiche Umgebungen
  • Hübsche Effekte
  • Sehr gute Animationen
  • Drei wählbare Performance-Varianten
  • Teils unsaubere Kollisionsabfrage
  • Vereinzelte Beleuchtungsfehler
Sound/Sprache
  • Satte Soundeffekte
  • Passende Musik
  • Gute Sprecher
  • Keine deutsche Sprachausgabe
Multiplayer

Nicht getestet
 
8.0
Userwertung8.6
Mikrotransaktionen
nein
Hardware-Info
Keine Besonderheiten
 
Eingabegeräte
  • Maus/Tastatur
  • Gamepad
  • Lenkrad
  • Anderes
Virtual Reality
  • Oculus Rift
  • HTC Vive
  • Playstation VR
  • Anderes
Kopierschutz
  • Steam
  • Kopierschutzlose GoG-Version
  • Epic Games Store
  • uPlay
  • Origin
  • Hersteller-Kontoanbindung
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Benjamin Braun 11. März 2020 - 0:00 — vor 4 Jahren aktualisiert
Benjamin Braun Freier Redakteur - 440704 - 29. Februar 2020 - 0:20 #

Viel Spaß beim Ansehen, Anhören oder Lesen!

vgamer85 (unregistriert) 11. März 2020 - 0:07 #

Cool. Wird vorbestellt und vorgeladen am Donnerstag :-)

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 11032 - 11. März 2020 - 2:01 #

Danke.
Das besser spiegelt sich irgendwie nicht in der Note wieder.
Wie verhält sich im Schwierigkeitsgrad zu Nioh, Sekiro, Dark Souls 1/2/3?

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 11. März 2020 - 6:46 #

Gibt ja viele, die die Note des ersten Teils zu hoch finden. Dann würde es passen. ;)

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440704 - 11. März 2020 - 11:49 #

Schwer zu beantworten, da sich die Spiele doch teils recht stark unterscheiden. Ich persönlich finde es schwieriger als Teil 1, deutlich schwieriger als Sekiro (wobei das Kampfsystem halt nun wirklich total anders ist) und eher etwas leichter als Dark Souls. Andererseits ist Dark Souls eben deutlich zuverlässiger. Wenn man einen Gegnertyp gut kennt, kann man konsequenzenreiche Fehler wesentlich leichter vermeiden. Bei Nioh 2 ist das Gegnerverhalten teils recht unvorhersehbar. Und wenn man dann einmal die falsche Entscheidung trifft, liegt man hier schneller am Boden. Da ist in Dark Souls deutlich besser geregelt.

Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172474 - 11. März 2020 - 11:52 #

Über den Vergleich mit Sekiro wundere ich mich jetzt doch etwas, trotz des ähnlichen Settings. Habe zwar nur das erste Nioh gespielt, aber das ist ja ein Riesen-Unterschied zum letzten From-Software-Sprößling. Aber interessant zu wissen, dass es leichter sein soll, denn Sekiro hat mich so sehr an den Rand des Wahnsinns getrieben, dass ich gerade eine Zwangspause einlege :)

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440704 - 11. März 2020 - 13:53 #

Ich sage ja eben, dass das Kampfsystem nicht wirklich miteinander vergleichbar ist. Sekiro ist gewiss nicht leicht, aber mit der Art der Kämpfe kam ich erheblich besser zurecht. Deshalb spreche ich ja auch von meinem ganz persönlichen Eindruck. Es ist aufgrund der Unterschiede nicht möglich, da eine objektive Rangfolge zu erstellen. Mit dem Kampfsystem in Bloodborne, schnell und teils stark auf gute Reaktionen ausgelegt, kam ich z.B. auch wesentlich besser zurecht als mit Dark Souls. Ich mag es halt tendenziell lieber schnell, stärker auf Ausweichen und weniger auf Blocken ausgelegt. In Sekiro ist das Blocken zwar extrem wichtig. Aber da hast du eben auch ein zwar vielfältiges, aber sehr gut einprägsames Gegnerverhalten. Zumindest im Duell kann man das imo deutlich leichter zur Perfektion bringen, weil es auch so extrem präzise funktioniert. Wer das System und die Gegner gut kennt, der hat (ich würde das natürlich nicht ansatzweise schaffen) jedenfalls bessere Chancen, Sekiro ohne einen einzigen Gegentreffer zu beenden, als in Nioh 2 ohne Tod durchzukommen.

LRod 19 Megatalent - - 18643 - 11. März 2020 - 15:00 #

Das solltest du aber noch abschließen, da kommen zum Ende hin noch tolle Gegenden und epische Bosskämpfe!

Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172474 - 11. März 2020 - 16:11 #

Ist für die Zukunft eingeplant, aber wie heißt es so schön: Zeit ist ein kostbares Gut.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 11. März 2020 - 16:40 #

Aber bei so einem Spiel wie Sekiro schadet ne lange Pause sicherlich. Da müsstest du dann bestimmt von vorn anfangen, um wieder reinzukommen. ;)

Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172474 - 11. März 2020 - 16:58 #

Das ist genau mein Problem, ich muss echt wieder von Null starten. Aber diesmal vielleicht mit noch mehr Sitzfleisch und Motivation, was aber irgendwie nur schwer möglich sein dürfte :D

LRod 19 Megatalent - - 18643 - 11. März 2020 - 20:45 #

Ich kann nur sagen, dass es mir geholfen hat, alle Trainingseinheiten mit dem Sparringpartner am Anfang ein paarmal durchzugehen. Und die Git Gud-Bossguides auf YouTube zu schauen, die sind wirklich klasse und erklären immer wichtige Grundlagen.

Ich habe jetzt im NG++ pausiert (zu viel, nicht zu schwer), aber habe mich anfangs sehr viel schwerer getan, als du in der SdK, also solltest du mit etwas Geduld eigentlich gut durchkommen ;-)

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22602 - 11. März 2020 - 17:53 #

"Aber interessant zu wissen, dass es leichter sein soll, denn Sekiro hat mich so sehr an den Rand des Wahnsinns getrieben, dass ich gerade eine Zwangspause einlege :)"

Das fände ich auch klasse, aber Benjamin meinte doch, dass es "deutlich schwieriger als Sekiro" ist... was mich doch mehr als sehr abschreckt.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440704 - 11. März 2020 - 18:46 #

Ja, aber ich sagte auch, dass diese Einschätzung vor allem darauf basiert, wie ich mit dem Kampfsystem zurechtgekommen bin. Sekiro ist ganz anders, den einen kam es viel eher entgegen, anderen hat es größere Probleme gemacht. Leicht ist es nicht, aber ich kam insgesamt gut damit zurecht. Da ist eine objektive Einschätzung des Schwierigkeitsgrads unmöglich, zumindest im Vergleich etwa mit Nioh 2.

Ergänzend sollte ich noch erwähnen, dass gestern, also nachdem mein Test stand, noch ein Update auf Version 1.03 kam. Ich habe es nicht allzu lang mit dem jüngsten Patch gespielt, aber mir scheint es so, als wenn Team Ninja da noch einiges angepasst hat. Die normalen Yokai wirken allgemein zurückhaltender und machen womöglich auch etwas weniger Schaden. Das änderte letztlich nichts an meiner Gesamtnote (wobei ich betone, dass mir fast alle Konkurrenzwertungen aus dem Testvergleich teils deutlich zu hoch sind). Aber ich hätte es nach dem jüngsten Patch womöglich nicht so stark thematisiert.

Maryn 15 Kenner - - 3914 - 11. März 2020 - 20:51 #

Mir geht das mit Sekiro genauso.
Ich habe einfach nie das Gefühl, das Kampfsystem und vor allem das Timing beim Parieren (nicht Blocken) so richtig zu verinnerlichen.
Trotz langen Übens - auch mit diesem Übungs-NPC - wird das Gefühl nicht wirklich besser.
Inzwischen bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich mir überhaupt die Arbeit mache, das noch "unbedingt durchspielen zu müssen".

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 11032 - 11. März 2020 - 21:45 #

Mit Sekiro hatte ich so meine massiven Probleme und finde es fast zu schwer, also ab einem bestimmten Punkt.
Nioh ging so weit eigentlich mit Guide und gelegentlicher Hilfe.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 11. März 2020 - 6:50 #

Danke für den Test. Die beiden Kritikpunkte „normale Yokai machen zu viel Schaden“ und „Trefferfeedback mit Schwächen“ halten mich von einem Kauf ab.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 11. März 2020 - 7:44 #

Schöner Test, ich habe aber das Gefühl, dass das nicht mein Spiel werden wird :-)

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40316 - 13. März 2020 - 18:58 #

Hehe, dem schließe ich mich an :)

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66904 - 11. März 2020 - 8:02 #

Ist schon vorbestellt. Wobei ich schon in der Demo doch ganz schön überrascht war, wie übel die normalen Yokai teils schon sind. Die waren im ersten Teil auch nicht ohne, aber die sind ja jetzt erbarmungslos. Trotzdem - ich freu mich drauf!

Specter 18 Doppel-Voter - 11710 - 11. März 2020 - 12:02 #

Danke für den Test und das schöne Video! Es kann einfach nicht genug Souls-likes geben - auch wenn ich aus Zeitgründen nicht alle spielen kann. Naja, immerhin wäre mein PoS für einige Wochen in Quarantäne gut gefüllt...

Maryn 15 Kenner - - 3914 - 11. März 2020 - 20:52 #

Außer es gibt dann überall Covid-19-Sales.
Dann wird der PoS/MoJ womöglich nicht wirklich kleiner... ;-)

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440704 - 13. März 2020 - 16:17 #

Ubisoft nennt es schon mal Spring Sale... ;)

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266657 - 16. März 2020 - 18:08 #

Klingt super. Hoffentlich kündigen sie die PC-Version schon für Weihnachten an. :)

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66904 - 16. März 2020 - 18:29 #

Ich bin zwar noch nicht sonderlich weit (gestern die zweite Storymission und eine Nebenmission gemacht), aber ich finde es ziemlich klasse bisher. Man muss aber sagen - und ich gehör sonst zur "Dark Souls ist eigentlich nicht so schwer, wenn man sich drauf einlässt"- Fraktion ... das Ding ist wirklich knüppelhart. Noch mal ein Stück härter als der erste Teil, finde ich. Es ist eben nicht einfach ein Souls-Klon sondern vor allem auch ein Nachfahre von Ninja Gaiden. Trotzdem finde ich es bei allen Toden die ich schon erlitten habe momentan noch sehr motivierend. Gerade bei den Bossen ist die Lernkurve vom ersten WTF?!? zum souveränen Sieg nach x Versuchen bisher bemerkenswert stetig. Mal schauen ob das so bleibt.

Außerdem rechne ich Nioh 2 wie schon dem Vorgänger die vielen Möglichkeiten zur Findung eines eigenen Spielstils hoch an. Bei Sekiro schreckt mich immer noch ab, dass ich die Option da nicht habe. Bei Nioh 2 geht das mit der großen Auswahl an sehr unterschiedlichen aber markanten Waffentypen schon los und geht dann mit Ausrüstung, Charakterwerten, Soul Cores, Guardian Spirits etc. noch viel weiter.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 16. März 2020 - 21:56 #

Das klingt leider immer noch nicht so, als ob ich mit dem Spiel Spaß haben würde ... ich bin halt ne Mimose ...

J.C. 16 Übertalent - 5226 - 17. März 2020 - 2:57 #

Kann mir jemand sagen wir das von der Schwierigkeit im Vergleich zu Sekiro ist - vor allem war Timing angeht?

Ich konnte mit Sekiro leider gar nichts anfangen weil mich die Notwenigkeit perfekt den Rhythmus jedes Gegners zu lernen vollkommen genervt hat.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 17. März 2020 - 12:49 #

https://www.gamersglobal.de/test/nioh-2#comment-2538146
und folgende ;-)

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66904 - 17. März 2020 - 12:55 #

Wie Benjamin weiter oben schon schrieb: Das Kampfsystem lässt sich eigentlich nicht vergleichen. Nioh zieht da sein eigenes Ding durch. Man muss aber auf jeden Fall ziemlich auf Zack sein, um nicht ruckzuck in den Boden gestampft zu werden. Das kann einem auch mit eigentlichem Kleinvieh schneller passieren als ich eigentlich zugeben möchte ;) Andererseits macht hier Level, Skillung und Ausrüstung viel aus, so dass man anders als in Sekiro da noch einen Hebel hat, wenn es zu schwer ist, zusätzlich zu Unterstützung durch KI und echte Mitspieler. Ich bin nach Abschluss der zweiten Storymission noch mal in die erste zurückgegangen, weil mir noch ein Kodama fehlte und da hab ich den Boss, der mich beim ersten Mal mehrere Male sehr schnell kurz und klein geraspelt hat, relativ locker besiegt. Ich hab halt mehr Schaden gemacht und weniger genommen.

J.C. 16 Übertalent - 5226 - 17. März 2020 - 18:14 #

Hmm, danke, das mit dem Leveln, Gear, ist ein guter Punkt. Ich habe keine keine Lust nochmal sowas krass frustrierendes wie Sekiro anzufangen.