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Direkt nach dem Genuss von Zauberkugeln sieht man dem Majin deutlich an, dass er wieder stärker geworden ist. |
Können RPG-Elemente denn Sünde sein?
Wir haben also einiges zu bekritteln, und dennoch haben wir uns doch ganz gerne ins Getümmel gestürzt. Das liegt an dem grundsätzlich sehr schönen Szenario, aber auch an der gut umgesetzten Belohnungsspirale: Die bereits erwähnten Kristalle füllen regelmäßig unserer Konto an Erfahrungs- und Freundschaftspunkten, sodass wir uns immer wieder über zusätzliche Lebenspunkte, ungeahnte Schlagkraft und neue Combo-Attacken freuen durften. Dieses simple RPG-Element erfüllt seinen Dienst wirklich ausgezeichnet, obwohl sich die einzelnen Levelips automatisch vollziehen.
Die zweite Anleihe aus dem RPG-Bereich verstehen wir dagegen überhaupt nicht: Ein Inventar erlaubt euch das Anlegen von Hüten, Roben, Waffen und Schuhen. Einen Einfluss auf das Spielgesehen haben die speziellen Eigenschaften dieser Gegenstände allerdings kaum: Ab und zu weicht ihr einer Frontattacke aus, genießt niedrige Boni auf Erfahrungspunkte oder etwas stärkere Resistenz gegen Feuer – in einem nicht gerade von taktischer Tiefe geprägtem Kampfsystem sind solche Effekte vernachlässigbar. Wir vermuten stattdessen eine andere Absicht hinter dieser Funktion: Demnächst könnte es zahlreiche Outfits zum kostenpflichtigen Download geben. Die dazu benötigte Funktion ist in der Verkaufsversion fest integriert.
Fazit
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Neben typischen Schalterrätseln wie diesem müsst ihr stellenweise auch anspruchsvollere Puzzles lösen. |
Nur zu gut haben wir noch die Trailer zum Spiel im Gedächtnis, als es noch auf den Arbeitstitel
Majin - The Fallen Realm hörte. Seither haben wir uns darauf gefreut, euch einen echten Geheimtipp vorstellen zu können, wie es erst kürzlich
Der Schattenläufer für die Wii einer gewesen ist. Doch nicht nur subjektiv ist Majin and the Forsaken Kingdom nicht das Spiel geworden ist, das es hätte werden können. Auch objektiv betrachtet lassen sich einige Gründe vorbringen, die das nicht genutzte Potential offenbaren: ein technisch nur solider Unterbau, mangelnde Abwechslung und ein Kampfsystem, das zum Chaos neigt. Dazu kommen die unintelligent agierenden Gegnerhorden, eine nicht ganz optimale Steuerung sowie mehrere langweilige Passagen.
Wir sprechen langjährigen Fans von Action-Adventures trotzdem eine eingeschränkte Empfehlung aus: Wer das Genre liebt, hat schon so über manchen Makel vergangener Titel hinweggesehen. Als Belohnung für diese Tugend winken hier ein gänzlich unverbrauchtes Szenario, einige anspruchsvolle Rätsel und vor allen Dingen traditionsbewusste Spielekost, die von Nebenquests und Mini-Spielen gänzlich absieht.
Autor: Sven Ohnstedt / Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)
Majin and the Forsaken Kingdom |
Test vom 26.11.2010
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6.5 |
von maximal 10 Punkten
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Wertungsinfo: Keine Besonderheiten |
Fazit: Majin and the Forsaken Kingdom ist ein Action-Adventure ohne Schnörkel, aber mit vielen Makeln. Jahrelange Fans des Genres dürfen dem Spiel in jedem Fall eine Chance geben: Ein unverbrauchtes Szenario und einige tolle Rätsel dürften auf Wohlwollen stoßen. Alle anderen lassen den hinsichtlich der Spielmechanik altmodischen Titel allerdings besser im Regal des Händlers stehen und greifen direkt zu Enslaved - Odysee to the West, das deutlich mehr Spielwitz versprüht. Oder auch zum brandneuen Micky Epic (für Wii). Denn die unterhalten insgesamt besser.
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Einstieg/Bedienung
- Kurzes Tutorial, danach optionale Hilfen
- Steuerung geht meistens gut von der Hand
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- Teils umständliche Tastenkombinationen
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Spieltiefe/Balance
- Erfahrungspunkte-System motiviert ungemein
- Einige anspruchsvolle Rätsel
- Inszenierung der Kämpfe mit Zwischengegnern toll
- Viele Kommandos für den Majin
- Kombo-Attacken
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- Kämpfe neigen zum Chaos
- Keine Nebenquests oder Mini-Spiele
- Nutzloser Kompass
- Überzogener Schwierigkeitsgrad im letzten Dungeon
- Inventar vorhanden, aber kaum Gegenstände
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Grafik/Technik
- Spiel läuft stets flüssig
- Farbenfroh, nicht zu bunt
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- Sichtbares Nachladen der Texturen
- Teils matschige Texturen
- Mitunter hölzerne Anima-tionen
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Sound/Sprache
- Stimmungsvolle Musik im Hintergrund
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- Sprachsamples wieder- holen sich viel zu schnell
- Sowohl die deutschen als auch die englischen Sprecher wirken mitunter gelangweilt
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MultiplayerNicht vorhanden |
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Hardware/Zubehör Keine Besonderehiten |
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Hmm, die Demo war ganz nett, aber nichts besonderes - anscheinend habe ich das Spiel richtig eingeschätzt.
Ui, das klingt ja nicht recht begeistert. Hab mir es nach der Demo sofort vorbestellt. Hoffe, dass ich nächste Woche nicht enttäuscht werde... Ich fand die Demo auf alle Fälle super.
Mir hat die Demo auch sehr gut gefallen. Aber zum Vollpreis hätte ich mir es eh nicht geholt.
Wenn der Preis nach unten geht greife ich aber auf jeden Fall zu.
Ich fand die Demo so knuffig, dass ich denen unbedingt einen 1-Verkaufstags-Verkauf spendieren wollte. Außerdem hab ichs bei Zavvi für 36 Pfund (inkl. Versand) bestellt, das geht ;)
Wenn ich wiedermal lust habe einen knubbelnasigen Halbyeti rumzukommandieren lade ich mir die Demo nochmal runter. Aber die 53 Eur waren bei GT5 auf jeden Fall besser investiert..
naja hoffe es ist besser als die demo und das es nicht alles war was das spiel zu bieten hat
Kann diese Wertung nicht nachvollziehen. Ist für mich eines der stimmungsvollsten und schönsten Action- Adventures dieser Konsolengeneration. Hat seine Schwächen, aber die positiven Seiten überwiegen - allem voran Charakterdesign und Co-Op Verhalten der Protagonisten. Aber irgendwie hat Jörg die Stimmung wohl nicht aufsaugen können.
Irgendwie hat Jörg das Spiel nicht getestet.
Somit konntest du die Stimmung des Spiels ja auch nicht aufsaugen ;)
huups, das war der Sven Ohnstedt...
Meh, dein Name fällt in blau einfach mehr auf ;)
Hmmm, von dem Titel hatte ich mir dann doch deutlich mehr versprochen. Die ganze Buddy-Sache erinnert ja an das kommende "The Last Guardian". Da soll man's dann doch bitte richtig machen.
Btw. kleiner Tippfehler auf Seite 2, 2. Absatz: "sobald er das riesenhafte Mail"
Nach etwas Rätseln meinerseits (obwohl ich das glaube ich beim Redigieren reingebracht habe): Aaaah, soll Maul heißen. Danke.
Also die Demo fand ich recht lustig, nicht atemberaubend gut, aber auch nicht schlecht..