Der Nexus ist zerstört, allerdings nicht aus unserer Hand. Unser Gegner hat aufgegeben und wir gewonnen.

Die Schlacht beginnt

Nachdem wir unser erstes Item gekauft haben, geht es endlich richtig los. Wir entscheiden uns für den mittleren Gang, am ersten Turm beginnt sogleich der Kampf. Ein feindlicher Champion zermalt unsere Vasallen im Sekundentakt, wir müssen uns zurückziehen. Da wir aber in der Nähe unseres Turmes sind, traut sich der Gegner nicht näher heran und wartet seinerseits auf neue Vassallen, ebenso wie wir. Nach wenigen Sekunden trudeln die nächsten ein und der Kampf beginnt erneut, diesmal mit einem glücklichen Zwischensieg für uns. Den Turm aber können wir nur minimal beschädigen, als schon der zweite gegnerische Champion naht und uns die Hälfte unserer Energie abzieht. Wir schießen unlogischerweise weiter und können ihn, sehr glücklich, besiegen.

Ein wenig später treffen wir auf einen weiteren gegnerischen Champion, der unserer Ashe etwas überlegen ist -- nicht nur im Level. Es ist Kayle, der per Spezialfähigkeit sein Schwert im Fernkampf einsetzen kann. Damit tötet er uns schneller, als wir den zweiten Pfeil auf ihn abschießen können. Nun müssen wir einige Sekunden, maximal aber 60, warten, bis wir in der Basis wiedergeboren werden. Natürlich jagen wir nun unseren Mörder und entdecken ihn kurz darauf, wie er seinen Trick bei einem unserer Kameraden einsetzt. Nun ist Teamarbeit gefragt! Wir aktivieren unsere beste Spezialfähigkeit "Verzauberter Kristallpfeil" und lähmen Kayle damit kurz -- eine Menge Lebenspunkte büßt er dadurch auch noch ein. Den Den Rest besorgt unser Freund Rammus, der Kayle quasi überrollt.

Die bislang einzige, streng symmetrische Map bietet drei Verbindungen zwischen den Seiten.

Nach mehreren Minuten können wir endlich das erste Mal die feindliche Verteidigung durchbrechen und stehen vor dem sogenannten Inhibitor. Den müssen wir zerstören, und bekommen fortan Super-Vassallen. Diese halten mehr aus, machen mehr Schaden und sind wesentlich besser als die normalen Vassallen. Pro Vassallen-Trupp gibt es dann einen Super-Vassallen, solange der Inhibitor defekt ist. Nach ein paar Minuten baut sich dieser wieder auf, woraufhin wir die Super-Vassallen wieder verlieren. Wir schaffen es, alle drei Inhibitors zu zerstören, nun haben wir nur noch die drei Verteidigungstürme um den Nexus herum vor uns -- und natürlich den Nexus selbst. Mittlerweile spielt sich alles in der gegnerischen Basis ab, dessen Team sich aus der Defensive nicht mehr befreien kann. Denn mittlerweile werden wir von mehreren Super-Vasallen begleitet und stehen mit allen fünf Champions in der Basis -- die Gegner hingegen wagen es nicht mehr, ihre eigenen Champions zu unserer Basis zu schicken, weil der Weg durch die Türme hindurch länger dauern würde, als wir noch brauchen, um den Sieg zu erringen. Doch das verzögert unseren Triumph nur noch um wenige Minuten. Kurz bevor wir den Nexus von Hand plätten können, gibt das gegnerische Team auf -- der Nexus explodiert, und wir haben gewonnen.

Der Beschwörer: Unser Alter Ego

Wie oben schon erwähnt spielen wir in League of Legends nicht nur unseren Champion, sondern auch unser Alter Ego, den Beschwörer. Während unser Champion bei jeden Match wieder bei Level 1 beginnt, arbeiten wir uns als Beschwörer immer weiter nach oben. Levelaufstiege erhalten wir durch gespielte Matches, gewonnene bringen natürlich mehr. Wenn unser Champion gegnerische Helden besiegt oder andere wichtige Leistungen vollbringt, erhalten wir zusätzliche Erfahrungspunkte.

Durch Aufsteige erhalten wir weitere Beschwörerfähigkeiten, die wir unserem Champion zuteilen können, und außerdem neue Runenplätze und Meisterschaftspunkte. Letztere stellen die Talentpunkte von League of Legends dar, die wir in drei Talentbäume investieren, die sich in die Bereiche Angriff, Verteidigung und Wissen aufteilen. Wissens-Meisterschaffen bringen uns etwa mehr Lebenspunkte, lassen uns Erfahrungspunkte schneller sammeln oder verringern die Abklingzeiten. Wenn wir tatsächlich mal einen Punkt falsch investiert haben, können wir den gesamten Talentbaum zurücksetzen und alle Punkte neu verteilen. Das ist besonders praktisch, wenn wir uns im Laufe des Spiels doch auf einen anderen Champion spezialisieren, auf denn die bisherigen Meisterschaften nicht mehr ganz passen.

Über die übersichtliche Freundesliste können wir jederzeit unsere Bekannten in ein Team einladen. Ebenfalls enthalten sind Chats, auf die wir komfortabel zugreifen können. Auch Anfänger finden schnell Hilfe, da die Chats gut belebt sind. Oft ist auch ein bezahlter Gamemaster vertreten, die euch bei Problemen helfen oder Bug-Meldungen entgegen nehmen.

Die Meisterschaften sind unsere Talente, die in drei verschiedene Bäume unterteilt sind. Mit den Meisterschaften können wir unseren Champion weiter verstärken.

Runen: Fortgeschrittene Spezialisierung

In League of Legends gibt es neben den Meisterschaften auch noch eine zweite Spezialisierungsart: Mit der Ingame-Währung Einflusspunkte (die wir erspielen müssen, statt sie gegen Euro zu kaufen), kaufen wir uns im Shop, der nichts mit dem Ingame-Shop im eigentlichen Match zu tun hat, Runen. Diese bringen uns ebenfalls Vorteile wie eine erhöhte Chance auf kritische Treffer. Die Runen unterteilen sich in Zeichen, Glyphe, Siegel und Essenzen, die jeweils andere Boni bringen. Außerdem existiert jede Unterklasse in drei Qualitätsstufen; die erste darf man sofort, die zweite ab Beschwörer-Level 10 und die letzte erst ab Level 20 benutzen. Während ein Klasse-1-Zeichen beispielsweise nur 0,18 zusätzlichen Angriffsschaden bringt, sind es bei Klasse 3 bereits 0,32 -- und das ist mehr, als es jetzt so dahingeschrieben wirkt.

Durch die Runen können wir unseren Champion noch weiter spezialisieren, wodurch wir noch ein wenig unberechenbarer werden. Jedoch müssen wir die Runen erst in unser Runenbuch setzen. Bis zu 27 Runenplätze stehen uns zur Verfügung pro Buch-Doppelseite. Mit Level 1 besitzen wir nur einen Runenplatz, mit Level 30 alle 27. Aber auch hier gibt es eine Einschränkung, denn wir können nicht 27 Zeichenrunen dort hineinsetzen, sondern wir können nur dort Zeichenrunen setzen, wo diese auch erlaubt sind. Bei den anderen können wir entweder nur Siegel, Glyphen oder Essenzen platzieren. Also müssen wir auch hier genau überlegen, welche Runen wir brauchen, um unseren Helden maximal zu stärken. Wie beim Meisterschaftsbaum gibt es auch hier die Möglichkeit, die jeweilige Runenbuchseite zu leeren, um die Runen neu zu setzen. Der folgende Screenshot sagt mehr als 1.000 Worte:

Im Runenbuch können wir bis zu 27 Runen verteilen. Das Buch ist in verschiedene Doppelseiten unterteilt, vor jedem Match müssen wir uns für eine davon entscheiden.