DLC für Left 4 Dead 1&2

L4D2: The Sacrifice Test

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Für das Team opfert man sich doch gern. Zumindest virtuell: Wer läuft allein zurück, um den Generator neu zu starten?

Wer opfert sich freiwillig?
 

Das Finale von L4D2: The Sacrifice startet in einem Hinterhof, wo eure Überlebenden eine schon aus The Passing bekannte Karte betreten. Das Segelschiff, auf der ihr nach bestandenem Finale davonsegelt, liegt lediglich als Hintergrunddekoration vor Anker. Für das Finale gilt es, drei Generatoren zu aktivieren. Wie schon in den Hauptspielen üblich, erwartet euch aber auch in diesem Add-on mit jedem aktivierten Gerät eine neue Welle von Zombies, jeweils mit einem Tank und weiteren Spezial-Infilitrierten. 

Laufen alle drei Maschinen, spaziert ihr fröhlich und entspannt auf das Boot und segelt mit in ein paar Cocktails dem Sonnenuntergang entgegen... oder doch nicht? Valve hält offenkundig wenig von kitschigen Happy Ends und wirft euch am Ende noch einmal vier Tanks gleichzeitig (!) vor eure Flinten. Besonders fies: einer der Generatoren fällt aus und muss erneut gestartet werden. Aber von wem? An diesem Punkt erklärt sich auch der Name The Sacrifice, was auf Deutsch ja "das Opfer" bedeutet. Einer der vier Überlebenden muss sich opfern und sein Leben lassen, damit die übrigen drei Gruppenmitglieder in Sicherheit segeln können. Hadert ihr untereinander zu lange, wer denn nun den Weg zurück zum Generator und damit in den sicheren Tod beschreiten muss, werden alle Spieler durch die Tanks getötet.

Charger sind brandgefährlich in den engen Gängen der No-Mercy-Kampagne (die nun auch für L4D2 zugänglich ist).

Bonus: No Mercy auch für L4D2

Veteranen von Left 4 Dead kennen und lieben die "No Mercy"-Kampagne schon. Die atmosphärische Hetzjagd durch U-Bahnschächte und nächtliche Straßenzüge gehört zu den meistgespielten Episoden. Mit dem Sacrifice-DLC bekommen nun auch Spieler von Left 4 Dead 2 die Möglichkeit, sich selber ein Bild zu machen. Die Map wurde nicht einfach übernommen, sondern leicht angepasst, das Wesentliche aber bleibt gleich: Die engen Gänge machen No Mercy zu einem El Dorado für Charger und Spitter -- im Versus-Modus ermöglichen die L4D2-Infizierten wahrlich haarsträubende Taktiken. Für das Finale auf dem Krankenhausdach haben die Entwickler neue Geländer angebracht, ansonsten wäre es für die Charger allzu leicht geworden. Entgegen aller Unkenrufe, die Kampagne sei nun viel zu schwer, ist No Mercy durchaus machbar -- ob im Versus-Modus oder im Koop-Modus.


Für L4D2 eine klare Empfehlung

Was bietet der DLC wem?
 Left4Dead-Spieler erhalten:  
  • Die The Sacrifice-Kampagne
  • Fünf neue Erfolge
  • Neue Dialoge der Überlenden
  • Explodierende Fässer als neue Items
 Left4Dead-2-Spieler erhalten:  
  • Die The Sacrifice-Kampagne
  • Die No-Mercy-Kampagne
  • Fünf neue Erfolge
  • Fünf neue Mutationen
  • Neue Dialoge der Überlenden
  • Rückkehr der Überlebenden als Team
  • Neue Dialoge zu den L4D2-Infizierten
  • Explodierende Fässer als neue Items
Spätestens mit The Sacrifice sollte auch der letzte Left4Dead-Fan auf den Nachfolger umsteigen: Denn nur wer den zweiten Teil spielt, trifft auf Spitter, Charger oder Jockeys. Nur wer The Sacrifice mit Left 4 Dead 2 spielt, darf auf die große Waffenauswahl samt Nahkampfwaffen zugreifen und sich in den verschiedensten Spielmodi an den neuen Karten versuchen. Zudem wurden wir beim Spielen den Eindruck nicht los, als wolle Valve genau das erreichen: "Schaut her, was ihr alles im zweiten Teil erleben könnt!" ruft einem der Vergleich der zwei Spielversionen förmlich zu (siehe Kasten rechts).

Daher beziehen wir uns in unserer Wertung auf die L4D2-Version des DLCs -- für The Sacrifice als DLC zu Left 4 Dead 1 vergeben wir nur ein "Befriedigend". Wir hatten vor allem mit L4D2 unsere Freude an den Sacrifice-Partien, auch durch nette Details wie die Rückkehr der vier Überlebenden aus dem ersten Spiel. Endlich wieder in die Haut von Francis schlüpfen oder Griesgram Bill verkörpern! Und mit den neuen Infizierten spielt sich The Sacrifice nicht nur im Versus-Modus anspruchsvoller.

Für PC-Spieler stellt sich die Kauffrage gar nicht erst, sie müssen lediglich das kostenlose Update herunterladen. Wer Left 4 Dead 2 via Xbox 360 am heimischen Fernseher spielt, der kann die 560 Microsoft-Points (etwa 7 Euro) getrost investieren. L4D1-Spieler sollten noch mal nachdenken -- die Kampagne allein ist nur nämlich nur für ganz hartgesottene Fans 7 Euro wert.

Autor: Benjamin Ginkel / Redaktion: Alex Hassel (GamersGlobal)

DLC-Pro & Contra  Left 4 Dead-Überlebende spielbar
 Spannendes Finale, welches Opferbereitschaft verlangt 
 Neue Mutationen
 Explodierende Fässer als neue Gegenstände
 Zwei neue Kampagnen...
 ... von denen eine aus dem Vorgänger kopiert wurde 
 ... und nur zwei echte neue Maps bietet 
 Story-Potential verschenkt 
 Nur drei Maps pro Kampagne
DLC zu Left 4 Dead 2 (GG-Test: 8.5)   
DLC-Fazit: Über das Paket können sich Left 4 Dead 2-Spieler kaum beschweren. Die beiden Kampagnen liefern Futter für zahlreiche spannende Partien und endlich lernen Left 4 Dead 1-Verweigerer die ersten vier Überlebenden kennen. Neue Mutationen sorgen für genügend Abwechslung. Ein Wermutstropfen bleibt: Neue Waffen oder neue Zombies sucht man in The Sacrifice vergebens -- und mit wieder einmal nur drei neuen Karten ist die Kampagne nicht sehr umfangreich.
 
Da DLC-Inhalte per Definition nur Zusätze für das jeweilige Hauptprogramm sind, bewerten wir sie nach dem Schulnotenprinzip und geben zusätzlich die Wertung des Hauptprogramms an.
Alex Hassel 18. Oktober 2010 - 11:52 — vor 13 Jahren aktualisiert
Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 18. Oktober 2010 - 12:23 #

Der Test spiegelt die Fakten gut nieder. Nur eine Anmerkung habe ich: Die Benzinkanister setzen die Spezial-Infizierten/Zombies (und den hier im Test erwähnten Tank) nur in Brand, sie jagen sie nicht in die Luft :).

Den DLC ansich fand ich gut. Er macht Spaß. Was ich etwas schade fand, war die etwas entäuschende bzw. lieblose Schlußszene, wenn der opfernde Spieler beim Generator niedergeht. Da hat Valve doch so nen superben Trailer extra gemacht (ich dachte schon, das wäre vllt. das Einführungsfilmchen oder so) und eine entsprechend gerenderte Schlußsequenz (das Wegsegeln z.B.) wäre echt schön gewesen.

BTW, ich hab ein Deja Vu á lá Überlebende segeln am Schluß auf ne einsame Insel, in der Hoffnung auf keine Zombies. Dawn of the Dead, anyone? :D

mello 10 Kommunikator - 382 - 18. Oktober 2010 - 12:48 #

Noch eine kleine Anmerkung: L4D2 samt DLC sind mittlerweile auch für den Mac erschienen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469808 - 18. Oktober 2010 - 20:41 #

Korrkt, ich tickere auch noch "andere" an. Wir müssen wohl langsam über MacOs nachdenken als Kategorie... :-)

Sheak 13 Koop-Gamer - 1627 - 18. Oktober 2010 - 13:26 #

Die Kampagne ist ganz gut, von der Länge her vielleicht ein bisschen mager.

Porter 05 Spieler - 2981 - 18. Oktober 2010 - 15:04 #

eigentlich wollte ich gerade fragen weshalb kostenlose dreingaben "benotet" werden, aber dann hab ich ja doch noch gesehen dass die 360er ja wieder extra "abdrücken" müssen, hahaha :)

zum DLC, nicht viel neues aber dafür umsonst (PC)! ->SUPER!

Elektro0Hexe 11 Forenversteher - 793 - 18. Oktober 2010 - 17:21 #

Ich liebe diese beiden Spiele<3
Schoen geschrieben alles. Ich muss aber gestehen, das Ende derart deprimierend zu finden, dass ich die Kampagne the Sacrifice nicht nochmal spielen werde xD Ich kann damit nicht leben wenn einer meiner 4 Lieblinge stirbt (natuerlich aus dem ersten Teil. Im Zweiten kann jah Rochelle sterben oder so :3 Idc)

Earl iGrey 16 Übertalent - 5093 - 18. Oktober 2010 - 23:34 #

Gibt es eine Spur von Leutnant Mora aus dem Webcomic?

InvalidNick 08 Versteher - 196 - 21. Oktober 2010 - 0:16 #

Der ist doch tot.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83926 - 20. Oktober 2010 - 15:55 #

Ich habe immer noch nur Teil 1, finde aber auch da die neue Kampagne großartig. Kurz, ja, aber dafür geht es es auch von Anfang an richtig gut los mit Sepcial Infected und die besseren Waffen kriegt man auch meist sehr früh. Das Finale ist ganz anders als die bisherigen und beinhart! Übrigens stimmt es nicht ganz, dass das Boot nicht erwähnt wird. Wenn man im letzten Level in dessen Nähe kommt (liegt direkt neben der Brücke vor Anker), geben die Survivor entsprechende Kommentare ab. Überhaupt sind die neuen Dialoge ein Highlight der Kampagne. Wenn Francis im letzten Safe House seine Gefühle über Inseln ausdrückt (ihr könnt ja mal raten ;-) ) und Louis ihm versichert, er wird schon ein Auge auf die "Punk Ass Bitch Island" haben - zu geil! Da hat sich Valve noch mal richtig Mühe gegeben bei dem vermutlich letzten Update für L4D1. Nur eine kleine Endsequenz, wo die Überlebenden am Ende mit dem Boot wegfahren, wäre noch nett gewesen. Sobald einer den Generator wieder startet, wird schon abgeblendet...

@Earl Grey: Nein, Charaktere aus dem Comic kommen keine vor. Außer sie wurden zu Tanks, davon gibt's eine Menge!