Gut acht Jahre nach dem Ur-Release schickt THQ Nordic ein Remaster des RPG ins Rennen. Was sich verbessert, was nicht, und vor allem, ob die Neuauaflage eine Empfehlung wert ist, erfahrt ihr im Test.
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Alle Screenshots und Videoszenen stammen von GamersGlobal
Wenn sich der Lead Game Designer von Morrowind und Oblivion, Spawn-Schöpfer Todd McFarlane und Fantasy-Autor R.A. Salvatore zusammentun, muss doch was Gutes dabei herauskommen! Das dachten viele Spieler vor der Erstveröffentlichung von Kingdoms of Amalur - Reckoning im Jahr 2012. Enttäuscht wurden sie nicht, aber vollends zufrieden stimmte sie das actionlastige Rollenspiel letztlich auch nur in Teilen.
Nun ist der neue Publisher THQ Nordic nach Übernahme der Markenrechte von Electronic Arts am Ruder. Ob die kunstvoll Kingdoms of Amalur - Re-Reckoning getaufte Neuauflage ihr Geld wert ist, erfahrt ihr in meinem 4K-Test auf PS4 Pro. Da sich dieser Test primär mit den Neuerungen auseinandersetzt, empfehle ich euch die Lektüre meines damaligen Tests, wenn ihr noch mehr über Story, Spielwelt, Charakterentwicklung und Co. erfahren wollt.
Ist zwar nicht im Ballsaal, aber da die Kämpfe wie gehabt tänzerisch daherkommen, wage ich mal, diese Szene mit einem gewissen Sweet-Klassiker zu kombinieren.
Schärfer als Nachbars Lumpi
Die wichtige Veränderung im Vergleich zur Originalversion von 2012 besteht selbstredend in der überarbeiteten Technik. Erwartet allerdings nicht mehr als ein Upgrade, das die Grafik ungefähr in dem Maße pimpt, wie es bei einem HD-Remaster zu einem der alten Final Fantasy-Teile von Square Enix der Fall war. Hier wurden also zwar etliche Texturen ausgetauscht und die Auflösung nach oben geschraubt – angeblich selbst auf den Konsolen auf natives 4K. Allerdings kommt das Spiel dadurch in erster Linie einfach schärfer daher. Mit Re-Reckoning kriegt ihr grafisch also nicht weniger, aber eben auch kaum mehr.
Tatsächlich scheinen mir auch manche Effekte wie etwa Feuerzauber deutlich besser auszusehen. Umgekehrt aber gibt es auch Bestandteile, die ohne (nennenswerte) Überarbeitung einfach hochskaliert wurden. Insbesondere an den vorgerenderten Cutscenes tut sich wenig bis gar nichts. In den Ingame-Dialogen wirken die Rüstungen oder Gesichter der NPCs recht kantig und ausdrucksarm. Es gibt aber auch bedeutendere technische Verbesserungen. Denn trotz der höheren Auflösung läuft Kingdoms of Amalur - Re-Reckoning insgesamt erheblich flüssiger. Es treten zwar noch gelegentliche Ruckler beim Streaming der Spielwelt auf, allerdings nur noch in Ausnahmefällen, während sie im Original noch an der Tagesordnung waren.
Habt ihr ausreichend Energie dafür im Kampf erzeugt, dürft ihr den sogenannten Schicksals-Modus aktivieren, in Zeitlupe die Gegner verdreschen und schließlich in einem QTE Bonus-XP für den Kill einsammeln. Spektakulär – aber viel zu stark.
Gut auf Deutsch, besser auf Englisch
Ein deutlich klarerer Vorzug der Remastered-Version von Kingdoms of Amalur betrifft die Sprachversionen. Denn anders als beim Original ist auch auf PS4 und Xbox One nicht nur die gute deutsche, sondern auch die deutlich bessere englische Sprachfassung an Bord, die dank angemessener Dialekte und einer allgemein deutlich höheren Anzahl an Sprechern die deutsche Loka überflügelt.
Wer will, kann die Sprache von Voiceover und der Untertitel indes separat festlegen, muss sich also um möglich Verständnisprobleme keine Sorgen machen. Ansonsten ändert sich akustisch eher wenig, was jedoch keineswegs etwas Schlechtes ist. Denn schon vorher überzeugte Kingdoms of Amalur mit meist wuchtigen Soundeffekten und der stimmungsvollen Musik.
Die live-berechneten Cutscenes sehen besser aus. Die vorgerenderten aber sind bloß hochskaliert und entsprechend kantig. Gerade auch die regulären Dialogsequenzen gewinnen optisch eher wenig im Vergleich mit dem mehr als acht Jahre alten Original.
Alles mit an Bord
Auch für Kingdoms of Amalur - Re-Reckoning gilt, dass man das beste Spielerlebnis hat, wenn man der Hauptquest folgt. Denn mit den unzähligen Nebenmissionen kann man die Spielzeit wohl auch auf 100 Stunden und mehr ausdehnen, besser wird das Action-RPG dadurch aber nicht. Zwar sind die Nebenaufgaben teils mit der Kerngeschichte verbunden, ein atmosphärischer Mehrwert entsteht aber vor allem deshalb kaum, da deren Design recht generisch geraten ist. Insbesondere die vielen Dungeons ähneln sich oft wie ein Ei dem anderen, sodass das Spiel dadurch nicht nur länger, sondern auch tendenziell langweiliger wird.
Obwohl das überwiegend halbgare Überangebot bereits im Hauptspiel allenfalls bedingt verlockend ist, sind die beiden damals veröffentlichten DLC-Erweiterungen Die Legende vom Toten Kel sowie Zähne von Naros gleich mit dabei. Angekündigt ist zudem bereits ein komplett neuer Zusatzinhalt namens Fatesworn der irgendwann im nächsten Jahr erscheinen soll. Man darf in Anbetracht dessen wohl stark davon ausgehen, dass THQ Nordic die Marke für einen möglichen Nachfolger (erneut) etablieren möchte. Mir soll es recht sein. Denn auch, wenn Kingdoms of Amalur nicht gerade ein The Witcher 3 oder ein The Elder Scrolls 5 - Skyrim sein mag, so macht mir das Spiel auch heute noch trotz so mancher Altlast fast so viel Spaß wie das Original vor mehr als acht Jahren – fast!
Autor: Benjamin Braun, Redaktion: Hagen Gehritz (GamersGlobal)
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Meinung: Benjamin Braun
THQ Nordic wirbt damit, dass man in Kingdoms of Amalur - Re-Reckoning locker 100 Stunden und mehr Spaß haben könne. Prinzipiell ist eine so lange Spielzeit auch drin, aber eben doch nur, wenn man sich praktisch jeder Nebenquest im Spiel widmet. Da die meisten davon wie gehabt recht generisch geraten sind, bringen sie jedoch weder atmosphärisch noch spielerisch einen großen Mehrwert. Spielwelt und Story machen auf dem Hauptquestpfad aber definitiv einiges her und sind allein wenigstens für 20 oder 25 Stunden gut. Mir machen die Kämpfe und Dialoge jedenfalls heute noch genauso viel Freude wie damals, auch wenn Kingdoms of Amalur nie die Güteklasse eines The Witcher 3 erreichen mag.
Bei der technischen Umsetzung aber hätte ich mir mehr gewünscht, als nur ein paar bessere Texturen und eine allgemein höhere Auflösung. Klar sieht die Remastered-Version erheblich besser aus als das Original. Aber in Sachen Kamera (zum Beispiel der Reduzierung irgendwelcher unsichtbaren Kanten, an denen mein Held hängenbleibt) oder auch mit einem künstlerischen Re-Design der Dungeons hätten die Entwickler deutliche Verbesserungen erzielen können. So ist das für mich ein ordentliches Remaster, nicht weniger, aber auch nicht mehr. Solltet ihr das Original allerdings damals noch nicht gespielt haben, könnt ihr hier als Rollenspiel-Fans bedenkenlos zugreifen.
Kingdoms of Amalur Re-Reckoning PS4
Einstieg/Bedienung
Komfortables Schnellreisesystem
Speichern zu jeder Zeit und unbegrenzt
Schwierigkeitsgrad jederzeit änderbar
Teilweise umständliche Menüführung
Häufig ungünstige Kameraperspektive in den Kämpfen
Spieltiefe/Balance
Theoretisch üppiger Umfang von 100 Stunden plus ...
Beide DLC-Inhalte bereits integriert
Spannende Story
Überwiegend gute Dialoge
Große, relativ freie Spielwelt
Actionreiches, timingbasiertes Kampfsystem
Gegner erfordern unterschiedliche Waffen und Kampfverhalten
Komplexes Charaktersystem, das Freiheiten erlaubt
Zahlreiche Waffen, Items und Zauber
... aber haufenweise generischer Kram bei den Nebenmissionen (spielerisch und visuell)
Relativ kurze Storyline (ca. 20 Stunden)
Bossfights und Kämpfe allgemein etwas zu leicht
Zu viel Mikromanagement
Grafik/Technik
Insgesamt deutlich schärfere Grafik
Verbesserte Effekte
Läuft durchweg flüssiger als das Original
Eigenwilliges, aber stimmiges Design von Spielwelt und Monstern
Gute Kampfanimationen
Immer noch viele, lange Ladezeiten
Noch immer einige Bugs (Version 1.03)
Etliche knöchelhohe, unüberwindbare Hindernisse
Sound/Sprache
Gute deutsche Sprecher...
Englische Sprachasugabe an Bord
Passende Musik
Überzeugende Kampfsounds
… die sich insbesondere bei den Nebenfiguren oft wiederholen
Ich liebe deine Tests, Benjamin. Die sind immer so schön auf den Punkt. Auch hier wurden alle meine Fragen wieder zack-zack-zack beantwortet!
Ich werd mir das Spiel nochmal kaufen für PS4, für mich reicht das kleine Upgrade aus und die DLC habe ich damals nie gespielt.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 432440 - 7. September 2020 - 18:04 #
Ich sollte mal an einer Kochsendung oder so teilnehmen. Dann könnte ich auch so zweideutige Sätze wie "meine Eier sind auf den Punkt" einfließen lassen. ;) In jedem Fall danke fürs Lob, weiß ich sehr zu schätzen!
Labrador Nelson
30 Pro-Gamer - P+ - 238438 - 7. September 2020 - 18:29 #
Wer kann mir denn nun sagen ob die Savegames des Originals (PC) kompatibel sind oder nicht. Und Benjamin, welchen "Remastered"-Grad haben denn die furchtbaren Menüs, Charakterfenster und das grauslige Inventar erfahren?
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 432440 - 7. September 2020 - 18:41 #
Würde zu weit führen bzw. kann ich das auch teils nur noch aus der Erinnerung heraus sagen. Ich erwähne ja gewisse "Komfortverbesserungen", aber im Großen und Ganzen ist das immer noch auf dem Stand des Originals, das diesbezüglich ja damals bereits hinterherhinkte. Was vor allem bleibt, ist das massive Mikromangement, also haufenweise (größtenteils nutzloser) Kram, den man erst nach dem Einsammeln vergleichen kann. Nur ist das Inventar halt extrem schnell voll. Und selbst die Zerstörung nutzloser Items über den Plunderbeutel ist unnötig aufwendig. Auch der direkte Vergleich der Items ist nicht besser geregelt. Finde ich letztlich gar nicht so dramatisch, da man ja schnell besseres bekommt. Ist halt trotzdem so MMO-Charakter, der (meiner Meinung generekk, spätestens aber) in einem Solospiel nichts zu suchen hat.
Da kommt dann wohl noch durch, dass das Spiel ursprünglich mal als MMO geplant war. Das ist mit auch im Video aufgefallen - da erinnert schon sehr viel an eine Mischung aus WoW und DnD (bzw. den Vergessenen Reichen im Speziellen).
Labrador Nelson
30 Pro-Gamer - P+ - 238438 - 9. September 2020 - 12:41 #
Hab erfahren, dass die Savegames des Originals eventuell mit einem externen Tool konvertiert werden können. Würde bedingt dann in Re-Reckoning laufen, aber ohne Garantie und einige unterschiedliche Datensätze würden nicht geladen, da das Remaster gewisse Änderungen vorgenommen hat, auch in der Adressierung. Ergo: Alte Saves sind also nicht wirklich nutzbar. Find ich natürlich schade, weil das die Hürde für mich erhöht ins Remaster reinzuschauen, bzw. nochmal nach 50+ Std. von vorn zu beginnen. Aber naja, wer weiss, vielleicht krieg ich ja noch Bock. ;)
Mir hat das damals sehr gefallen und laut Steam habe ich 80 Stunden drin versenkt, hab wohl fast alles mitgenommen. :) Aber das sind mir zu wenige Neuerungen.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 432440 - 7. September 2020 - 19:51 #
Und wieder hat niemand, dankenswerterweise von der Redaktion durchgewunken, meine äußerst passende YouTube-Verlinkung wahrgenommen. ;) Und dabei hatte ich das zuletzt auch bei Maneater und, ähm, nun, irgendwas wo der "Schunder-Song" von Die Ärzte passte, eingebunden...
Ok, ich hatte ja damals auf der Xbox360 ziemlich viel Spaß mit Kingdoma of Amalur, aber ich habe auch ordentlich Zeit reingehängt. Und der Test motiviert mich jetzt nicht, es nochmal komplett durch zu spielen. Da habe ich andere Zeitfresser auf Vorrat! Danke für den Test :-)
Da ich erst vor wenigen Tagen das Original gespielt habe, muss ich sagen, das die neue Version nach dem Video enttäuschend ist. Ich kann beim besten Willen keine wirklich tolle neue Grafik entdecken, die Benjamin erwähnt. Sieht für mich genauso aus wie vorher.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 432440 - 7. September 2020 - 20:45 #
Nun, also von "toller neuer Grafik" spreche ich eher nicht gerade, wenn auch primär in Bezug auf die damaligen Konsolenfassungen, nicht in Bezug auf die PC-Version, die schon in der Ur-Version potenziell mehr gekonnt haben mag. Aber vielleicht war ich da auch nicht deutlich genug, dass sich nach mehr als acht Jahren nicht wahnsinnig viel tut. Vielleicht hätte ich noch erwähnen sollen, dass die in Teilen drastisch erhöhte Bildschärfe nicht nur im Kontrast zu quasi nicht verbesserten Bestandteilen doof aussieht, sondern bisweilen einfach unnatürlich wirkt. Was ich meine, erkennt man im Zweifel am ersten Screenshot mit dem Blitz ganz gut, wenn man den Boden mit allem anderen vergleicht.
"Mit Re-Reckoning kriegt ihr grafisch also nicht weniger, aber eben auch kaum mehr."
"Klar sieht die Remastered-Version erheblich besser aus als das Original."
Na wat denn nu :-)?
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 432440 - 7. September 2020 - 21:14 #
Nun, der zweite Satz, wobei ich gerade nicht sicher bin, ob er wörtlich zitiert ist (;)) bezieht sich ja viel stärker darauf, wieviel besser das Spiel zum 8,5 Jahre alten Original ausieht. Und da macht das Spiel nunmal eine erheblich bessere Figur. Misst man hingegen den Fortschritt daran, was sich so lange Zeit nach dem Ur-Release hätten tun können (in Bezug auf das, womöglich ebenfalls nicht ganz wörtliche Zitat ;)) kriegt man unterm Strich keine Aufwertung, die beweisen würde, wie man ein Spiel der vorherigen Konsolengeneration technisch so aufwertet, damit es (annährend) wie ein PS4/X1-Spiel wirkt. Von daher sehe ich da keinen Widerspruch. Denke auch, dass ich da spätestens im Fazit sehr eindeutig bin.
Falls beide Zitate aus dem MK stammen sollten, nun, dann gilt, was ich als Erläuterung gerade dazugeschrieben habe. ;)
Natürlich sind das wörtliche Zitate, Stand 7.8.2020. Aber da die Grafik weder Grund ist, das Spiel zu spielen, noch Grund ist, das Spiel nicht zu spielen, ist's auch wurscht. Mir ist nur die Widersprüchlichkeit aufgefallen :-).
Mir hat das Original schon nicht gefallen. Es sind alle schwächen eines MMORPGS drin aber die Stärke (Online) fehlt. Mich haben die "Suche X von Y" und "Töte 10 mal Kreatur so und so" Quest schnell gelangweilt. Story war auch eher 08/15, verstehe ehrlich gesagt nicht, warum ausgerechnet dieses Spiel eine Remaster Version bekommt.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 432440 - 7. September 2020 - 21:42 #
Ich weiß nicht, ob Hagen es rausgenommen hat aus dem letzten Absatz vor dem Meinungskasten, bin gerade einfach zu faul, nachzuschauen. Aber die neue Erweiterung deutet es an, dass THQ Nordic es gerne zu einer Serie ausbauen würde, ob nun als Solo-RPG oder als MMO. Weshalb sollten sie es sonst machen? Ich denke, allein um den "schnellen Euro" mit einem eher halbherzigen Remaster geht es denen nicht. Aber wer weiß...
Macht halt, meiner Meinung nach, auch wenig Sinn oder? Das Spiel ist kommerziell ziemlich gefloppt und hat jetzt nicht sooo die riesen Fanbase oder den Namen an den sich alle erinnern. Da hätte ich Zeit und Geld lieber in ein komplett neues, unverbrauchtes Projekt gesteckt.
Vielen Dank für den tollen Test und das Video! Deine Kritik kann ich absolut nachvollziehen. Visuell hat sich ja fast gar nichts getan. Ich spiele das Original heute noch sehr gerne und werde auch dabei bleiben.
Das Original ging damals an mir vorüber, wenngleich es seit Jahren auf der langen Steam-Wunschliste steht. Das Remaster werde ich nun zum Anlass nehmen, um dem Spiel endlich eine Chance zu geben. Ich habe mir sogar die CE gegönnt und bin gespannt auf deren Inhalt.
Allerdings verlieren mich zeitaufwendige Spiele auch gerne mal, wenn die Story mich nicht bei der Stange hält. Sofern ich mehr oder weniger nur der Hauptquest folge - kann ich das Spiel dann trotzdem ohne große Schwierigkeiten durchspielen? Oder muss ich grinden und unzählige Nebenquests absolvieren, um für weitere Fortschritte in der Hauptquest jeweils stark genug zu sein?
Lorion
18 Doppel-Voter - P - 9372 - 8. September 2020 - 22:00 #
Ich meine, das ich damals den Großteil der Nebenquests ignoriert hatte und primär die Hauptquest und die Questlines der Fraktionen gespielt hatte. Am Ende war meine Männekin dank entsprechender Skillung (war glaube ich eine Mischung aus Schurke und Krieger, mit Fokus auf Schurke) und selbst hergestellter Ausrüstung so stark, das mich nichts mehr kaputt bekommen hat. Irgendwas war da mit massiver Heilung durch Schaden. Im Endeffekt wars am Ende dann schon zu leicht und ich meine auch, das ich auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad gespielt hatte.
Ich habe gestern losgespielt und das Tutorial soweit beendet. Auf dem normalen Schwierigkeitsgrad bin ich sehr leicht durchgekommen und hatte keinerlei Probleme. Eventuell sollte ich den Schwierigkeitsgrad auf "schwer" einstellen. Wenn ich es richtig gesehen habe, lässt sich der Schwierigkeitsgrad noch im laufenden Spiel verändern.
Gryz Mahlay
Community-Moderator - P - 10209 - 8. September 2020 - 12:07 #
Mal sehen wie teuer es heute Abend ist, wenn 60 % abgezogen sind. Lust habe ich schon, bloß es könnte am Preis abhängen, ob ich es nochmal kaufe oder abwarte.
Das Original liegt noch halb gespielt hier auf der Platte. Die Grafik war da gar nicht mein Kritikpunkt...
Denke da muss ich beim Remastered auch erstmal nicht zuschlagen.
Bin überrascht, dass das Spiel mit so vielen Tests beehrt wird. Das Original hat ja nun zumindest meinem Gefühl nach kaum jemanden interessiert, und so ein Remaster müsste entsprechend für nochmal weniger Menschen interessant sein. Und wirklich aufregend sind die Änderungen ja leider auch nicht.
Das Original hab ich immer irgendwie nochmal spielen wollen, aber hab es dann doch nie getan, obwohl es diverse Male für 5€ verfügbar war. Ich glaube mit dem Nachfolger werd ich das wohl auch nicht mehr ändern - die inhaltliche Qualität war ja offenbar schon damals nicht rundheraus überzeugend, und die Zeit ist seitdem nicht stehen geblieben. Dabei ertrage ich heute nicht einmal mehr Assassin's Creeds, und die haben immerhin noch hübsche Panoramen.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 432440 - 8. September 2020 - 19:23 #
Die Frage ist durchaus auch, ob das überhaupt so ein grandioser Flopp gewesen ist. Immerhin war es eine gänzlich neue Marke, von der Big Huge Games behauptet hat, dass das Ding am Ende (wenn auch eher geringe) Mehreinnahmen verursacht hat bei offiziell ca. 1,3 Millionen verkauften Einheiten. Ist für mich am Ende aber eh nur bedingt wichtig, was THQ Nordic mit der Marke noch vorhat oder nicht. Ein schlechtes RPG ist es gewiss nicht, und ich hatte damals bei Electronic Arts durchaus das Gefühl, dass die PR das Spiel eher halbherzig betreut und gepusht hat. EA hat da vielleicht letztlich auch wenig erwartet, und wo andere Publisher sich die Finger nach lecken würden, waren denen auch die rund fünf Millionen Einheiten etwa bei Dead Space 3 zu wenig. Ein THQ Nordic würde bei solchen Verkaufszahlen wohl nicht gleich eine Serie einstellen und ein paar Jahre später das Studio dichtmachen. Aber klar, EA darf und MUSS da auch in anderen Dimensionen denken.
Christoph
18 Doppel-Voter - P - 10109 - 8. September 2020 - 15:25 #
Das Original "wollte ich gut finden" und habs zweimal angefangen; ist aber immer nach kurzer Zeit "versandet"... irgendwie so ein Spiel, das nicht wirklich viel falsch macht, aber das neben den Größen einfach überflüssig ist, auch wenn mir der Begriff selbst zu hart vorkommt. Alle Tests fanden es gut, aber keiner hat's gespielt, so kommt's mir ein bißchen vor.
Christoph
18 Doppel-Voter - P - 10109 - 10. September 2020 - 6:44 #
...jetzt sagt mir Steam gerade, dass es erschienen ist - und es kostet 40 Euro! (okay, abzüglich 10 % Rabatt] Also, das ist mit Verlaub wirklich absurd.
Selbst den Key bei einem "seriösen Keyhändler" (haha) zu kaufen, kostet 25 Euro minus irgendwelchen Rabatt-Code von nochmal 15 %, aber *mehr* als 20 Euro für ein reines Remake eines durchschnittlich erfolgreichen Spiels?!
Tut mir leid, aber das ist leider nicht in meinem "nur noch mal reinschauen, vielleicht ist es ja wieder für 5-20 Stunden ganz nett"-Budget enthalten.
Christoph
18 Doppel-Voter - P - 10109 - 10. September 2020 - 10:36 #
Ehrlich gesagt wundere ich mich gerade selber - hab ichs woanders gekauft? 20 Stunden bei zwei "free weekends" auf steam gespielt? muss ich selber nachschauen... aber wenn das so wäre, dann kaufe ich irgendwie lieber mal für 9,99 die Originalversion als jetzt das neue für mehr als das doppelte...
Nachtrag: Die alte Version hat bei Steam keinen Preisbutton mehr, sondern verweist als "Ankündigung/Neuigkeit" auf das Remake für 35,99...
@Benjamin Braun: Ist das Spiel generell, durch die flexibleren Anpassungen am Gegnerlevel, etwas schwieriger geworden?
Auf welchem Schwierigkeitsgrad spielt Ihr das Spiel denn aktuell? Ist der neue, höchste Schwierigkeitsgrad für einen erfahrenen Rollenspiel-Spieler zu hoch? Ich habe jetzt mehrfach gelesen, dass das Spiel früher von vielen Spielern als zu leicht empfunden wurde.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 432440 - 9. September 2020 - 10:35 #
Ich habe es überwiegend auf "normal" gespielt, wo es weiterhin tendenziell zu leicht ist. Schwer macht es jetzt auch nicht viel anspruchsvoller. Es kommt aber eben auch sehr drauf an, wie man das Spiel spielt. Gerade eben wer viel Nebenkram mitnimmt, hat es NOCH leichter. Auch das ist aus meiner Sicht ein Argument, sich vor allem auf die Hauptquests zu konzentrieren.
Sieht trotz Remaster optisch ziemlich veraltet aus. Die große Schrift und Symbole lassen vermuten, dass das Interface auch nicht an höhere Auflösungen angepasst wurde. Da scheint ja nicht allzu viel Mühe reingeflossen zu sein.
Danke für das Review. :) Da ich noch genügend hochwertiges RPG-Futter habe, wird das Remaster von Kingdoms of Amalur sich eher hinten anstellen müssen. :)
Wir wünschen viel Spaß mit dem Test!
Wer macht mehr Rereleases? Nintendo oder THQ Nordic?
Nintendo!
Edit: Allerdings sind die meistens etwas hochwertiger...
Ich liebe deine Tests, Benjamin. Die sind immer so schön auf den Punkt. Auch hier wurden alle meine Fragen wieder zack-zack-zack beantwortet!
Ich werd mir das Spiel nochmal kaufen für PS4, für mich reicht das kleine Upgrade aus und die DLC habe ich damals nie gespielt.
Ich sollte mal an einer Kochsendung oder so teilnehmen. Dann könnte ich auch so zweideutige Sätze wie "meine Eier sind auf den Punkt" einfließen lassen. ;) In jedem Fall danke fürs Lob, weiß ich sehr zu schätzen!
Damals ausgelassen und auch heute nicht meine Zeit wert.
Da auf YouTube eben jemand fragte: Nein, kein HDR.
Hmmmm, da hatte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr erhofft...
Wer kann mir denn nun sagen ob die Savegames des Originals (PC) kompatibel sind oder nicht. Und Benjamin, welchen "Remastered"-Grad haben denn die furchtbaren Menüs, Charakterfenster und das grauslige Inventar erfahren?
Würde zu weit führen bzw. kann ich das auch teils nur noch aus der Erinnerung heraus sagen. Ich erwähne ja gewisse "Komfortverbesserungen", aber im Großen und Ganzen ist das immer noch auf dem Stand des Originals, das diesbezüglich ja damals bereits hinterherhinkte. Was vor allem bleibt, ist das massive Mikromangement, also haufenweise (größtenteils nutzloser) Kram, den man erst nach dem Einsammeln vergleichen kann. Nur ist das Inventar halt extrem schnell voll. Und selbst die Zerstörung nutzloser Items über den Plunderbeutel ist unnötig aufwendig. Auch der direkte Vergleich der Items ist nicht besser geregelt. Finde ich letztlich gar nicht so dramatisch, da man ja schnell besseres bekommt. Ist halt trotzdem so MMO-Charakter, der (meiner Meinung generekk, spätestens aber) in einem Solospiel nichts zu suchen hat.
Da kommt dann wohl noch durch, dass das Spiel ursprünglich mal als MMO geplant war. Das ist mit auch im Video aufgefallen - da erinnert schon sehr viel an eine Mischung aus WoW und DnD (bzw. den Vergessenen Reichen im Speziellen).
Daher kommt im Zweifel der Wust an generischen Nebenquests.
Hab erfahren, dass die Savegames des Originals eventuell mit einem externen Tool konvertiert werden können. Würde bedingt dann in Re-Reckoning laufen, aber ohne Garantie und einige unterschiedliche Datensätze würden nicht geladen, da das Remaster gewisse Änderungen vorgenommen hat, auch in der Adressierung. Ergo: Alte Saves sind also nicht wirklich nutzbar. Find ich natürlich schade, weil das die Hürde für mich erhöht ins Remaster reinzuschauen, bzw. nochmal nach 50+ Std. von vorn zu beginnen. Aber naja, wer weiss, vielleicht krieg ich ja noch Bock. ;)
Unmöglich! Wie in vielen Kommentaren hier erwähnt, und wie die Abrufzahlen hier und auf YouTube beweisen: das Spiel interessiert niemanden! ;)
Mir hat das damals sehr gefallen und laut Steam habe ich 80 Stunden drin versenkt, hab wohl fast alles mitgenommen. :) Aber das sind mir zu wenige Neuerungen.
Und wieder hat niemand, dankenswerterweise von der Redaktion durchgewunken, meine äußerst passende YouTube-Verlinkung wahrgenommen. ;) Und dabei hatte ich das zuletzt auch bei Maneater und, ähm, nun, irgendwas wo der "Schunder-Song" von Die Ärzte passte, eingebunden...
Ok, ich hatte ja damals auf der Xbox360 ziemlich viel Spaß mit Kingdoma of Amalur, aber ich habe auch ordentlich Zeit reingehängt. Und der Test motiviert mich jetzt nicht, es nochmal komplett durch zu spielen. Da habe ich andere Zeitfresser auf Vorrat! Danke für den Test :-)
Da ich erst vor wenigen Tagen das Original gespielt habe, muss ich sagen, das die neue Version nach dem Video enttäuschend ist. Ich kann beim besten Willen keine wirklich tolle neue Grafik entdecken, die Benjamin erwähnt. Sieht für mich genauso aus wie vorher.
Nun, also von "toller neuer Grafik" spreche ich eher nicht gerade, wenn auch primär in Bezug auf die damaligen Konsolenfassungen, nicht in Bezug auf die PC-Version, die schon in der Ur-Version potenziell mehr gekonnt haben mag. Aber vielleicht war ich da auch nicht deutlich genug, dass sich nach mehr als acht Jahren nicht wahnsinnig viel tut. Vielleicht hätte ich noch erwähnen sollen, dass die in Teilen drastisch erhöhte Bildschärfe nicht nur im Kontrast zu quasi nicht verbesserten Bestandteilen doof aussieht, sondern bisweilen einfach unnatürlich wirkt. Was ich meine, erkennt man im Zweifel am ersten Screenshot mit dem Blitz ganz gut, wenn man den Boden mit allem anderen vergleicht.
Mich hat schon damals das Original nicht gereizt, daran ändert auch das dezent aufgehübschte Remastered nix.
"Mit Re-Reckoning kriegt ihr grafisch also nicht weniger, aber eben auch kaum mehr."
"Klar sieht die Remastered-Version erheblich besser aus als das Original."
Na wat denn nu :-)?
Nun, der zweite Satz, wobei ich gerade nicht sicher bin, ob er wörtlich zitiert ist (;)) bezieht sich ja viel stärker darauf, wieviel besser das Spiel zum 8,5 Jahre alten Original ausieht. Und da macht das Spiel nunmal eine erheblich bessere Figur. Misst man hingegen den Fortschritt daran, was sich so lange Zeit nach dem Ur-Release hätten tun können (in Bezug auf das, womöglich ebenfalls nicht ganz wörtliche Zitat ;)) kriegt man unterm Strich keine Aufwertung, die beweisen würde, wie man ein Spiel der vorherigen Konsolengeneration technisch so aufwertet, damit es (annährend) wie ein PS4/X1-Spiel wirkt. Von daher sehe ich da keinen Widerspruch. Denke auch, dass ich da spätestens im Fazit sehr eindeutig bin.
Falls beide Zitate aus dem MK stammen sollten, nun, dann gilt, was ich als Erläuterung gerade dazugeschrieben habe. ;)
Natürlich sind das wörtliche Zitate, Stand 7.8.2020. Aber da die Grafik weder Grund ist, das Spiel zu spielen, noch Grund ist, das Spiel nicht zu spielen, ist's auch wurscht. Mir ist nur die Widersprüchlichkeit aufgefallen :-).
Mir hat das Original schon nicht gefallen. Es sind alle schwächen eines MMORPGS drin aber die Stärke (Online) fehlt. Mich haben die "Suche X von Y" und "Töte 10 mal Kreatur so und so" Quest schnell gelangweilt. Story war auch eher 08/15, verstehe ehrlich gesagt nicht, warum ausgerechnet dieses Spiel eine Remaster Version bekommt.
Ich weiß nicht, ob Hagen es rausgenommen hat aus dem letzten Absatz vor dem Meinungskasten, bin gerade einfach zu faul, nachzuschauen. Aber die neue Erweiterung deutet es an, dass THQ Nordic es gerne zu einer Serie ausbauen würde, ob nun als Solo-RPG oder als MMO. Weshalb sollten sie es sonst machen? Ich denke, allein um den "schnellen Euro" mit einem eher halbherzigen Remaster geht es denen nicht. Aber wer weiß...
Das steht noch so im letzten Absatz. =]
Alles gut, war ja nur zu faul, noch mal selbst zu schauen. Dafür was zur Aufmunterung: https://youtu.be/6LkAbWrnFFw?t=219
Macht halt, meiner Meinung nach, auch wenig Sinn oder? Das Spiel ist kommerziell ziemlich gefloppt und hat jetzt nicht sooo die riesen Fanbase oder den Namen an den sich alle erinnern. Da hätte ich Zeit und Geld lieber in ein komplett neues, unverbrauchtes Projekt gesteckt.
Vielen Dank für den tollen Test und das Video! Deine Kritik kann ich absolut nachvollziehen. Visuell hat sich ja fast gar nichts getan. Ich spiele das Original heute noch sehr gerne und werde auch dabei bleiben.
Das Original ging damals an mir vorüber, wenngleich es seit Jahren auf der langen Steam-Wunschliste steht. Das Remaster werde ich nun zum Anlass nehmen, um dem Spiel endlich eine Chance zu geben. Ich habe mir sogar die CE gegönnt und bin gespannt auf deren Inhalt.
Allerdings verlieren mich zeitaufwendige Spiele auch gerne mal, wenn die Story mich nicht bei der Stange hält. Sofern ich mehr oder weniger nur der Hauptquest folge - kann ich das Spiel dann trotzdem ohne große Schwierigkeiten durchspielen? Oder muss ich grinden und unzählige Nebenquests absolvieren, um für weitere Fortschritte in der Hauptquest jeweils stark genug zu sein?
Ich meine, das ich damals den Großteil der Nebenquests ignoriert hatte und primär die Hauptquest und die Questlines der Fraktionen gespielt hatte. Am Ende war meine Männekin dank entsprechender Skillung (war glaube ich eine Mischung aus Schurke und Krieger, mit Fokus auf Schurke) und selbst hergestellter Ausrüstung so stark, das mich nichts mehr kaputt bekommen hat. Irgendwas war da mit massiver Heilung durch Schaden. Im Endeffekt wars am Ende dann schon zu leicht und ich meine auch, das ich auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad gespielt hatte.
Danke für die Rückmeldung!
Ich habe gestern losgespielt und das Tutorial soweit beendet. Auf dem normalen Schwierigkeitsgrad bin ich sehr leicht durchgekommen und hatte keinerlei Probleme. Eventuell sollte ich den Schwierigkeitsgrad auf "schwer" einstellen. Wenn ich es richtig gesehen habe, lässt sich der Schwierigkeitsgrad noch im laufenden Spiel verändern.
Mal sehen wie teuer es heute Abend ist, wenn 60 % abgezogen sind. Lust habe ich schon, bloß es könnte am Preis abhängen, ob ich es nochmal kaufe oder abwarte.
Das Original liegt noch halb gespielt hier auf der Platte. Die Grafik war da gar nicht mein Kritikpunkt...
Denke da muss ich beim Remastered auch erstmal nicht zuschlagen.
Bin überrascht, dass das Spiel mit so vielen Tests beehrt wird. Das Original hat ja nun zumindest meinem Gefühl nach kaum jemanden interessiert, und so ein Remaster müsste entsprechend für nochmal weniger Menschen interessant sein. Und wirklich aufregend sind die Änderungen ja leider auch nicht.
Das Original hab ich immer irgendwie nochmal spielen wollen, aber hab es dann doch nie getan, obwohl es diverse Male für 5€ verfügbar war. Ich glaube mit dem Nachfolger werd ich das wohl auch nicht mehr ändern - die inhaltliche Qualität war ja offenbar schon damals nicht rundheraus überzeugend, und die Zeit ist seitdem nicht stehen geblieben. Dabei ertrage ich heute nicht einmal mehr Assassin's Creeds, und die haben immerhin noch hübsche Panoramen.
Die Frage ist durchaus auch, ob das überhaupt so ein grandioser Flopp gewesen ist. Immerhin war es eine gänzlich neue Marke, von der Big Huge Games behauptet hat, dass das Ding am Ende (wenn auch eher geringe) Mehreinnahmen verursacht hat bei offiziell ca. 1,3 Millionen verkauften Einheiten. Ist für mich am Ende aber eh nur bedingt wichtig, was THQ Nordic mit der Marke noch vorhat oder nicht. Ein schlechtes RPG ist es gewiss nicht, und ich hatte damals bei Electronic Arts durchaus das Gefühl, dass die PR das Spiel eher halbherzig betreut und gepusht hat. EA hat da vielleicht letztlich auch wenig erwartet, und wo andere Publisher sich die Finger nach lecken würden, waren denen auch die rund fünf Millionen Einheiten etwa bei Dead Space 3 zu wenig. Ein THQ Nordic würde bei solchen Verkaufszahlen wohl nicht gleich eine Serie einstellen und ein paar Jahre später das Studio dichtmachen. Aber klar, EA darf und MUSS da auch in anderen Dimensionen denken.
Das Original "wollte ich gut finden" und habs zweimal angefangen; ist aber immer nach kurzer Zeit "versandet"... irgendwie so ein Spiel, das nicht wirklich viel falsch macht, aber das neben den Größen einfach überflüssig ist, auch wenn mir der Begriff selbst zu hart vorkommt. Alle Tests fanden es gut, aber keiner hat's gespielt, so kommt's mir ein bißchen vor.
Ich weiß was du meinst. Ich könnte auch nicht den Finger darauf legen, was "falsch" ist, aber irgendwie zündet es nicht.
Ich finde es ja auch nicht sonderlich gut, hatte aber eine Weile meinen Spaß damit und hätte es auch wieder, wenn ich mal weiterspielen würde.^^
Ist wie Fastfood, nicht herausragend aber geht ab und an dann doch gut runter.^^
...jetzt sagt mir Steam gerade, dass es erschienen ist - und es kostet 40 Euro! (okay, abzüglich 10 % Rabatt] Also, das ist mit Verlaub wirklich absurd.
Selbst den Key bei einem "seriösen Keyhändler" (haha) zu kaufen, kostet 25 Euro minus irgendwelchen Rabatt-Code von nochmal 15 %, aber *mehr* als 20 Euro für ein reines Remake eines durchschnittlich erfolgreichen Spiels?!
Tut mir leid, aber das ist leider nicht in meinem "nur noch mal reinschauen, vielleicht ist es ja wieder für 5-20 Stunden ganz nett"-Budget enthalten.
Bei mir steht es für 15,99 auf Steam?
Du hast wahrscheinlich das Original bereits. Dann gibt es bei Steam einen Anfangsrabatt von 60%. Zeigt er bei mir so an.
Ah ok. Irgendwie hatte ich das wohl so verstanden, dass es Christoph auch schon hatte.
Ehrlich gesagt wundere ich mich gerade selber - hab ichs woanders gekauft? 20 Stunden bei zwei "free weekends" auf steam gespielt? muss ich selber nachschauen... aber wenn das so wäre, dann kaufe ich irgendwie lieber mal für 9,99 die Originalversion als jetzt das neue für mehr als das doppelte...
Nachtrag: Die alte Version hat bei Steam keinen Preisbutton mehr, sondern verweist als "Ankündigung/Neuigkeit" auf das Remake für 35,99...
@Benjamin Braun: Ist das Spiel generell, durch die flexibleren Anpassungen am Gegnerlevel, etwas schwieriger geworden?
Auf welchem Schwierigkeitsgrad spielt Ihr das Spiel denn aktuell? Ist der neue, höchste Schwierigkeitsgrad für einen erfahrenen Rollenspiel-Spieler zu hoch? Ich habe jetzt mehrfach gelesen, dass das Spiel früher von vielen Spielern als zu leicht empfunden wurde.
Ich habe es überwiegend auf "normal" gespielt, wo es weiterhin tendenziell zu leicht ist. Schwer macht es jetzt auch nicht viel anspruchsvoller. Es kommt aber eben auch sehr drauf an, wie man das Spiel spielt. Gerade eben wer viel Nebenkram mitnimmt, hat es NOCH leichter. Auch das ist aus meiner Sicht ein Argument, sich vor allem auf die Hauptquests zu konzentrieren.
Habe gestern gesehen, dass ich laut Steam 2013 fast 50 Stunden in Kingdoms of Amalur verbracht habe. Hat mir damals Spaß gemacht.
Aber noch mal brauche ich das nicht... ;-)
Sieht trotz Remaster optisch ziemlich veraltet aus. Die große Schrift und Symbole lassen vermuten, dass das Interface auch nicht an höhere Auflösungen angepasst wurde. Da scheint ja nicht allzu viel Mühe reingeflossen zu sein.
Danke für das Review. :) Da ich noch genügend hochwertiges RPG-Futter habe, wird das Remaster von Kingdoms of Amalur sich eher hinten anstellen müssen. :)