Spaßiges Inselchaos

Just Cause 4 Test+

Dennis Hilla 5. Dezember 2018 - 18:25 — vor 5 Jahren aktualisiert
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Diese bereits beachtliche Explosion füllte wenige Sekunden nach der Aufnahme bereits den gesamten Bildschirm aus.
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Sprechertext zu Just Cause 4

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Hallo zusammen, hier ist Dennis Hilla mit dem GamersGlobal-Test zu Just Cause 4. In dem Third-Person-Sandbox-Actionspiel von Square Enix schlüpft ihr abermals in die Haut von Rico Rodriguez, der es diesmal nicht nur mit einer feindlichen Armee, sondern auch mit ausgewachsenen Naturkatastrophen zu tun bekommt.

Zunächst möchte ich schnell die Story abhandeln. Besonders spannend oder gut erzählt ist sie nicht, ihr könnt sie also getrost ignorieren. Rico besucht den fiktiven südamerikanischen Staat Solìs, da sein Vater hier an der geheimen Illapa-Technologie mitgearbeitet hat. Diese lässt künstliche Wetterextreme, wie Sandstürme oder Blizzards, entstehen und wird von Präsident Oscar Espinosa für seine finsteren Machenschaften missbraucht. Unterstützt wird der Bösewicht von Gabriela Morales und ihrer Privatarmee, der „Schwarzen Hand“.

Das passt Rico so gar nicht und dementsprechend will er das kleine Eiland befreien. Doch allein ist das etwas schwer und so schließt er sich mit den Rebellen zusammen und gründet die „Armee des Chaos“ – im Kämpfen sind die Aufrührer übrigens besser als in der Namensfindung.

Um die Herrschaft von Espinosa über Solìs zu schwächen, müsst ihr sprichwörtlich für Chaos sorgen. Mit jedem zerstörten Gebäude, Fahrzeug oder Gastank der Schwarzen Hand füllt sich eure Chaos-Leiste. Und sobald sie voll ist, erhaltet ihr neue Truppen. Diese setzt ihr dann auf der Map zur Befreiung neuer Gebiete ein. Allerdings dürft ihr nicht sofort in ein neues Gebiet einmarschieren, sondern müsst erstmal eine Befreiungsmission absolvieren oder die benachbarten Regionen erobern, um vorzurücken.

Für Chaos und Zerstörung sorgt ihr natürlich vornehmlich mit Ricos Lieblings-Gadget: dem Enterhaken. Mit dem kleinen, an seinem Arm befestigten Spielzeug zieht ihr euch nämlich nicht nur an entfernte Punkte heran und legt so schnell große Distanzen zurück, oder entert mit ihm Fahrzeuge und Helikopter. Ihr nutzt damit auch drei besondere Funktionen ebenso kreativ wie destruktiv.

Um die besonderen Features eures Greifhakens einzusetzen, verbindet ihr zwei Punkte miteinander, welcher Effekt dann ausgelöst wird, legt ihr zuvor fest. Der Zugmotor dürfte Serienveteranen bestens bekannt sein. Mit ihm verbindet ihr zwei Punkte, seien es nun Gegner, Fahrzeuge oder explosive Fässer. Der Luftheber hingegen ähnelt den Fultons aus Metal Gear Solid 5. Er befestigt einen Ballon an den angehakten Objekten, durch den sie gen Wolken schweben – wobei schwerere Objekte wie Container eben mehrere Ballons benötigen. Ihr habt endlos viele davon und könnt maximal zehn gleichzeitig einsetzen. Bei den Schubdüsen hingegen ist der Name Programm: Durch sie schießt das entsprechende Ziel per Düsenantrieb quer durch die Spielwelt.

In Just Cause 4 könnt ihr nun auch euren Greifhaken mit Mods anpassen. Ihr legt fest, wie schnell der Zugmotor die zwei Objekte aufeinanderprallen lässt, ob die Schubdrüsen nach dem Ausbrennen explodieren sollen, oder in welche Richtung sich der Luftheber bewegt. Weiter wählt ihr, ob die Effekte sofort oder durch Drücken beziehungsweise Gedrückthalten einer Taste ausgelöst werden. Neue Mods verdient ihr, indem ihr Nebenmissionen erfüllt.

Neben dem Greifhaken sowie unterschiedlichen Fahrzeugen stehen euch auch wieder Fallschirm und Wingsuit zur Fortbewegung bereit. Beide dürft ihr jederzeit einsetzen und könnt sie auch miteinander kombinieren. So zieht ihr euch per Haken an eine Mauer heran, öffnet währenddessen den Fallschirm, schwebt ein paar Meter über Solìs und gleitet anschließend per Wingsuit hinab zur nächsten Basis.
Euren Enterhaken passt ihr mit Mods noch weiter an eure Bedürfnisse an. Zum Beispiel legt ihr fest, ob der Ballon euch folgen soll oder nicht.

Wegen dieser zahlreichen Möglichkeiten ist die Steuerung von Just Cause 4 nicht ganz trivial. Serienkenner genießen einen klaren Vorteil, nach etwas Einarbeitungszeit dürfte sich aber jeder halbwegs geübte Spieler einigermaßen sicher durch Solìs bewegen. Mir persönlich ging die Controller-Steuerung deutlich besser von der Hand als die per Maus und Tastatur.

Auch abgesehen von den Greifhakenmods bietet Just Cause 4 im Vergleich zum Vorgänger einiges mehr an Abwechslung. Die Missionsvielfalt wurde deutlich erhöht, beispielsweise müsst ihr nun nicht mehr einfach nur gegnerische Basen in Schutt und Asche legen, um sie zu erobern. Dass ihr das trotzdem gerne machen werdet, liegt an dem Chaos, das ihr dabei anrichtet.
In einem Auftrag gilt es beispielsweise, mit Sprengsätzen versehene Autos unter Zeitdruck im Meer zu versenken. Ihr könnt den Auftrag theoretisch abschließen, ohne eine einzige Kugel abzufeuern.  Eine andere Basis hingegen übernehmt ihr, indem ihr drei Terminals herunterfahrt. Um sie jedoch zu erreichen, müsst ihr ein bestimmtes Gefährt auftreiben, da sich sonst das Tor zur Rechnerhalle nicht öffnet. Im Inneren gilt es außerdem, ein kleines Schalterrätsel zu lösen.

Doch natürlich verbringt ihr auch im vierten Serienableger einen nicht unerheblichen Teil eurer Zeit damit, Gegner mit Blei vollzupumpen. Die Waffenauswahl ist überschaubar und größtenteils Standardkost. Ihr nutzt Maschinengewehre, Schrotflinten und Raketenwerfer. Besondere Schießprügel, wie eine Windkanone, müsst ihr erst freischalten. Die Schusswechsel gehen gut von der Hand, das Waffenhandling ist sehr actionlastig und passt damit perfekt zum restlichen Spiel. Will heißen: Von Rückstoß hat Rico ebenso wenig etwas gehört wie von Geschossabfall, vulgo Bulletdrop.

Die simple Schussmechanik in Kombination mit den mehr als fairen Checkpoints und der sehr schnellen Lebensregeneration sorgt allerdings dafür, dass Just Cause 4 bisweilen fast schon zu einfach wird. So ziemlich jede Basis konnte ich ohne große Scherereien ausradieren, durch feindliche Kugeln bin ich nur höchst selten gestorben. Die Gründe für mein Ableben waren eher eine schlecht platzierte Rakete meinerseits oder ein auf meinen Helikopter stürzendes Umgebungsobjekt. In späteren Gebieten müsst ihr zwar etwas mehr auf eure virtuelle Haut aufpassen, richtiggehend fordernd wird das Spiel aber zu keinem Zeitpunkt.

Ein Spielelement, das im Vornherein stark angepriesen wurde, tatsächlich aber nur von bedingter Relevanz ist, sind die Wetterextreme. So treten der Tornado, der Sandsturm oder der Blizzard nur an bestimmten Stellen auf der Karte auf und ebnen diesen dann großflächig ein. Diese Beschränkung ist verständlich, denn wenn sie einfach zufällig in der Spielwelt spawnen würden, dürfte das schnell für Frust oder unlösbare Missionen sorgen. Aber etwas mehr Varianz hätte nicht geschadet.

Dafür ist es umso spaßiger, wenn ihr einmal in ein solches Unwetter kommt. Im Orkan beispielsweise müsst ihr euch schnell fortbewegen, und dürfte nicht zu hoch fliegen, da ihr sonst vom Blitz getroffen werdet. Ein Tornado hingegen lässt euch in aberwitzige Höhen aufsteigen, sofern ihr vergesst, euren Fallschirm oder Wingusit zu schließen. Mir hat es richtig Freude bereitet, einfach mal die Kontrolle abzugeben und zu sehen, was mit Rico passiert.

Worum ihr auch in Just Cause 4 nicht ganz herumkommen werdet, ist Grinding. Wie bereits erwähnt, dürft ihr Missionen in einem Gebiet erst dann starten, wenn die Armee des Chaos es zurückerobert hat. Dazu sind jedoch Truppen nötig, und wenn ihr davon gerade keine zur Verfügung habt, müsst ihr auf Teufel komm raus für Chaos sorgen, auch wenn ihr lieber in der Story voranschreiten würdet. Ich verstehe zwar nicht, warum man das Spiel mit Story-Fokus angehen sollte – ärgerlich ist es aber trotzdem, dass einem dabei Steine in den Weg gelegt werden.
Es ist nicht mehr unbedingt nötig Basen zu zerstören, um sie zu erobern. Spaß macht es aber und Chaos wird obendrauf noch generiert.

Habt ihr einmal keine Lust, euch per Greifhaken-Fallschirm-Wingsuit-Kombination fortzubewegen, bringen euch die Helikopterpiloten der Armee das Chaos gerne per Schnellreise in ein befreites Gebiet. Alternativ lasst ihr euch von ihnen Versorgungsabwürfe liefern. Ob es sich dabei um Fahrzeuge oder Waffen handelt, bleibt euch überlassen. Allerdings hat jeder Pilot einen gewissen Cooldown, bevor er wieder fliegt. Im Spielverlauf schaltet ihr aber beständig neue Piloten frei.

Auf technischer Seite ist auch der vierte Serienteil weitestgehend gelungen. Die Weitsicht ist fantastisch und die verschiedenen Biotope sind schön anzusehen. Die wahren Eyecatcher sind aber die bombastischen Explosionen, die nicht selten den ganzen Bildschirm füllen. Umso lobenswerter, dass die von mir gespielte PC-Version zu keinem Zeitpunkt mit Rucklern oder starken Framerateeinbrüchen zu kämpfen hatte. Die in knalligen Farben gehaltene Optik schmeckt vermutlich nicht jedem, unterstreicht aber den gesamten Stil des Spiels.

Nicht so gut gelungen sind den Entwicklern die texturarmen Gebäude, und auch einige Physikfehler konnte ich hier und da beobachten. So verschwand einmal einfach mein geparktes Auto, oder mein Boot wurde aus mir unklaren Gründen mehrere Meter in die Luft katapultiert. Auch die Charaktermodelle in den Zwischensequenzen sterben nicht gerade vor Schönheit.

Die deutsche Synchronisation finde ich nicht so toll. Mal abgesehen von den pseudocoolen Dialogen im Stil von The Crew 2 klingen die Charaktere wie aus einem schlechten B-Movie – irgendwie passend, ich weiß! Aber eben nicht gut. Die Soundeffekte kommen dafür mit ordentlich Wumms aus den Boxen und passen zur Over-the-top-Action.

Und damit möchte ich zu meinem Fazit kommen: Es knallt, rummst und scheppert an jeder Ecke. Just Cause 4 führt die Serie konsequent fort und hat mit den Enterhaken-Mods und den Wetter-Katastrophen Angebote für kreative Spieler, die man aber genau genommen auch ignorieren kann. Denn selbst wenn ihr einfach nur reihenweise Gastanks sprengen und coole Greifhaken-Stunts vollführen wollt, werdet ihr einige vergnügliche Stunden mit dem Titel erleben. Es ist beispielsweise einfach nur lässig, ein Luftschiff zum Absturz zu bringen, indem ich direkt darüber aus einem Hubschrauber steige, der daraufhin absackt und den Zeppelin gen Erdboden drückt.

Allerdings kann Just Cause 4 auch mit seinen neuen Missionstypen und den erwähnten frischen Möglichkeiten eine gewisse Monotonie nicht ganz ablegen. Denn so nett Geschwindigkeitsherausforderungen, Schalterrätsel und Kampfhubschrauberluftgefechte auch sind, irgendwann hat man das alles schon einmal gesehen. Unterm Strich ist der vierte Serienableger jedoch deutlich abwechslungsreicher als seine Vorgänger und ein sehr guter spielbarer Actionfilm, der zahlreiche Freiheiten bietet.
Manche Missionen müsst ihr unter Zeitdruck erledigen. Beispielsweise sollt ihr hier an drei Türmen auf ein Knöpfchen drücken.
Dennis Hilla 5. Dezember 2018 - 18:25 — vor 5 Jahren aktualisiert
Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172474 - 5. Dezember 2018 - 18:26 #

Viel Spaß beim Lesen/Hören/Anschauen!

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266645 - 5. Dezember 2018 - 18:40 #

Erster! Danke! :)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75372 - 5. Dezember 2018 - 18:41 #

Bei Steam wird das Spiel aktuell ziemlich zerrissen (nur 38 % positiv), hier und bei der Gamestar bekommt es aber gute Wertungen. Naja, ich denke, mir wird das Spiel Spaß machen, sieht mir wieder nach schön bekloppter Action aus. Aber ist für mich eher ein Sale-Spiel, bis dahin sind dann sicher auch ein paar Patches raus.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 5. Dezember 2018 - 19:07 #

Oha... hab mir die Reviews gerade angeschaut. Die Grafik wird bemängelt, aber die fand ich in der SdK durchaus ansehnlich und zweckmäßig?! Das irrtiert mich, oder ich brauche eine Brille.
Dazu werden Bugs und die schlechte (deutsche) Synchro kritisiert. Synchro wird auch von Dennis bemängelt.

Ich werde glaub im Weihnachtssale mal JC3 kaufen und testen ob das überhaupt was für mich ist.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75372 - 5. Dezember 2018 - 20:02 #

Ja, die extreme Kritik an der Grafik kann ich nach dem, was ich bisher so vom Spiel gesehen hab, nicht nachvollziehen. Klar ist sie jetzt nicht auf dem allerneuesten Stand, aber total furchtbar und auf PS2-Niveau, wie es manche schreiben, auch nicht. Die Synchro war auch schon im Vorgänger nicht gut (Gronkh war einer der Sprecher), aber bei so nem B-Movie-Action-Quatsch wie Just Cause kann ich damit leben. Tja und Bugs, keine Ahnung, hier und bei der Gamestar im Test scheinen sie ja nicht so schlimm aufgetreten zu sein. Kommt mir jedenfalls etwas übertrieben vor, was das Spiel da grad an negativer Kritik abbekommt.

CoolhandX72 08 Versteher - 205 - 6. Dezember 2018 - 12:35 #

Du brauchst keine Brille. Das ist etwas, was leider in der letzten Zeit immer öfter vorkommt. Die Leute meckern mehr als das sie mal überlegen was sie da überhaupt für ein Spiel vor sich haben, bzw. auch mal anerkennen was für ein Aufwand das alles ist.

Am Beispiel JC4, da geht so viel ab, im Hintergrund wird so viel Physikalisches berechnet, vieles kann kaputt gemacht werden und das in einer ziemlich großen OpenWorld. Und dann kommen da Leute denen das Wasser nicht gefällt und schon wird das Spiel zerissen. Steam ist da wirklich eine üble Platform was das angeht. Jeder dem irgendeine Kleinigkeit nicht passt kann dadurch ein Spiel nieder machen.

Finde ich sehr schade, denn ich habe viel Spaß mit JC4 auf der Xbox one X und habe genau das bekommen was ich erwartet habe auch wenn da mal ne schlechte Textur oder andere Sachen ins Blickfeld kommen.

JC3 ist ebenfalls, vor allem nach den ganzen Updates wirklich gelungen, macht Fun und gerade im Sale für ein paar Euro absolut zu empfehlen.

Finde die Bewertung auch absolut angemessen für JC4. Danke für den Test :-)

Sp00kyFox (unregistriert) 6. Dezember 2018 - 16:31 #

kommen die meisten negativen reviews nicht durch instabilität und mangelnde performance zustande? irgendetwas scheint da komisch zu sein, denn konsistent nachvollziehbar auf jedem system ist es offenbar nicht. ich mein, wenn das bei den käufern so der fall ist, dann haben sie natürlich jedes recht sich entsprechend negativ zu äußern.

NoRd 12 Trollwächter - 1145 - 6. Dezember 2018 - 19:35 #

Die Grafikqualität ansich wird schon etwas im Übermass kritisiert. In der SDK und im Test hatte ich den Eindruck, dass sie ungefähr auf dem Niveau des Vorgängers liegt. Damit kann ich leben, viele andere offenbar nicht, halte die Kritik auch für übertrieben.

Problematisch ist, wie du schreibst, eher das Feedback zur Performance und Stabilität. Bei manchen scheint das Spiel häufig abzuschmieren. Und zur Performance kann man mal hier schauen: https://www.computerbase.de/2018-12/just-cause-4-benchmark-test/. Solch gestiegene Anforderungen bei gleichbleibender Optik finde ich schon nicht so berauschend. Ich kann mir das mit meiner R9 380X ohne Patchoptimierung nicht antun, wenn ich auf WQHD spielen will. Beim Vorgänger war das problemlos mit einer Mischung von Hohen und mittleren Details möglich mit 30-50fps (flüssiger Gesamteindruck, ein Stück weit sicher auch Freesync bedingt...). Ein Grafikkartenupgrade steht an aber für dieses Spiel werde ich es nicht vorziehen (vielleicht landet meine Wunschkarte aber auch unter dem Weihnachtsbaum, wer weiss:))...

Die offensichtlich schlechte Steuerungs- und Menüoptimierung auf dem PC ist für mich hingegen wiederrum nicht relevant, da ich ohnehin mit dem Gamepad spielen würde...Ok, ist es trotzdem nicht.

Square Enix ist berüchtigt für mässige bis miese (je nach Empfinden und Spiel...) PC Ports. Dies sollten die potentiellen Käufer endlich mal mit Verzicht bis gepatcht abstrafen, sonst lernen die das nie...

EDIT: https://www.youtube.com/watch?v=P_VE4P3N-uQ => Jepp in etwa die gleiche Qualität gesamthaft gesehen. Die Aufreger übers Wasser kann ich aber durchaus nachvollziehen...Zumindest die Soundeffekte gefallen mir in JC4 besser...

Vielleicht installier ich lieber einfach nochmal JC3, habe da noch einiges offen:)...durch JC4 Release habe ich wieder mal Bock auf das imho einzigartige Spielgefühl bekommen.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75372 - 6. Dezember 2018 - 19:48 #

Dass Square Enix jetzt total berüchtigt für verbockte PC-Ports ist, würde ich nicht sagen. Viele ihrer PC-Ports lassen sie ja von Nixxes machen und die sind dann eigentlich immer gelungen. Aber anscheinend kümmert es sie nicht, wenn der Entwickler den PC-Port selber macht und es dann nicht so gut hinbekommt (siehe auch Nier Automata). Ist bei SE also mal so mal so. Jedenfalls denke ich bei ihnen nicht automatisch an schlechte PC-Ports. ;)

NoRd 12 Trollwächter - 1145 - 6. Dezember 2018 - 23:20 #

Das war zu allgemein formuliert. Ich verbinde Square Enix aus persönlicher Erfahrung auch nicht ausschliesslich mit schlechter Erfahrung. Mit Nier und nun JC4, beide aus der jüngsten Zeit, ist es aber die Wahrnehmung von Vielen...

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 6. Dezember 2018 - 23:09 #

Bei Just Cause 3 haben sie die technische Seite schon ziemlich verpfuscht. Laut Digital Foundry ist Just Cause 4 deutlich besser:

https://youtu.be/b5voyz4RBbo

tidus1979 13 Koop-Gamer - 1250 - 5. Dezember 2018 - 18:45 #

Ne, nichts für mich. Ich habs mal mit den Vorgängern versucht, aber nie länger als 1-2 Stunden gespielt. Weiß gar nicht so recht wieso, ist halt so.

De Vloek 15 Kenner - 3300 - 5. Dezember 2018 - 19:51 #

Ging mir ähnlich. Man ballert ein bisschen rum und sprengt diverse Sachen in die Luft, nach wenigen Stunden hatte ich das Gefühl schon alles gesehen zu haben. Wenn es wenigstens Multiplayer hätte, aber als reiner Singleplayer-Titel bleibt die Motivation früh auf der Strecke finde ich.

vgamer85 (unregistriert) 5. Dezember 2018 - 18:47 #

GameStar gibt eine 80/100. Was ich bisher gesehen habe ähnelt dem Vorgänger sehr. Dabei hab ich es nur angeschaut und keinen einzigen Teil gespielt.

hanzolo (unregistriert) 5. Dezember 2018 - 18:56 #

Ich empfehle an interessierte den Vorgänger. Die Neuerungen rechtfertigen keinen Neukauf zum Vollpreis IMO.

Für ein paar Stunden hirnfreie Zerstörungsorgie langt auch der.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 5. Dezember 2018 - 19:43 #

Technisch soll es immerhin grade auf Konsole deutlich besser laufen als der vermurkste 3er. Naja, sieht alles aus wie gehabt, bis auf das Wettergedöhns, welches mich allerdings nicht sonderlich reizt. Lasse ich wohl wieder liegen.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65103 - 5. Dezember 2018 - 19:49 #

Ich bin dabei auf PS4. Kaufe nicht viele Spiele zum Release, aber hier sind Stunden an Spaß garantiert; muss nur jetzt erst mal 50 GB mit lahmarschigem VDSL25 laden :(

rammmses 22 Motivator - P - 32644 - 5. Dezember 2018 - 20:17 #

Wenn ich Just Cause 3 nach 30 Minuten abgebrochen habe, ist das wahrscheinlich nichts für mich? ;)

Wi5in 15 Kenner - 3332 - 5. Dezember 2018 - 20:45 #

Ich hätte ja mega Lust drauf, aber leider muss ich ja noch Spider-Man und God of War erst zu Ende spielen. :(

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83926 - 7. Dezember 2018 - 20:14 #

Du hast echt ein hartes Los gezogen.

Michl 16 Übertalent - 4299 - 5. Dezember 2018 - 20:48 #

Super Test und um mal etwas Blödsinn anzustellen und zwischendurch etwas Spaß zu haben scheint JC4 perfekt.

Goldfinger72 15 Kenner - 3366 - 5. Dezember 2018 - 21:03 #

Ich bin momentan etwas ernüchtert, wie schlecht das Spiel auf der Xbox One (X) aussieht. Wenn man vorher RDR 2 oder AC Odyssey gespielt hat, hat man bei JC 4 das Bedürfnis anschließend zum Optiker zu gehen. Als ich das Game letzte Woche erhalten habe, dachte ich mir noch dass da vielleicht nur der Day One Patch fehlt. Aber dass es die Entwickler mit dieser Qualität tatsächlich ernst zu meinen scheinen... Hut ab. Umso merkwürdiger, wenn man bedenkt dass vom selben Entwickler auch Call of the Wild stammt, welches um Welten besser aussieht.

Natürlich ist Grafik nicht alles, aber diese Qualität finde ich (heutzutage) wirklich grenzwertig. Ich habe spasseshalber nochmal JC 3 installiert und es sieht über weite Strecken schicker aus. Dazu hatte ich schon im Tutorial gefühlte 150 Clippingfehler.

Die Zwischensequenzen sehen aus wie aus der Augsburger Puppenkiste (obwohl die noch Flair haben) und über die deutsche Synchro legt man besser auch den Mantel des Schweigens.

Ich bin mal gespannt ob sich da noch etwas tut. Das Spiel an sich macht zwar vom Prinzip Spaß, aber im aktuellen Zustand ist es doch ein ziemlicher Dämpfer.

Hyperlord 18 Doppel-Voter - 12024 - 5. Dezember 2018 - 21:07 #

Ziemlich verbuggt ...

https://www.youtube.com/watch?v=73YgtZG-QNA&feature=youtu.be

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 5. Dezember 2018 - 21:30 #

Solche Bugvideos gibt es von jedem Spiel. JC4 ist da jetzt kein Einzelfall.

Sh4p3r 16 Übertalent - 4995 - 5. Dezember 2018 - 21:45 #

Das ist doch gewollt. Ich musste dabei breit grinsen :D

timeagent 19 Megatalent - - 18398 - 5. Dezember 2018 - 21:20 #

Ja doch, das könnte mir gefallen. Obwohl ich es nicht durchspielen würde. Mit dem dritten Teil hatte ich 30 Stunden Spaß, dann war's mir zu monoton geworden. Aber vielleicht krame ich einfach nochmal den Vorgänger aus, wer weiß.

hendrikn666 11 Forenversteher - 803 - 6. Dezember 2018 - 0:49 #

Schaut mal was gerade auf Steam abgeht. Habt ihr all die Probleme übersehen oder wie kommt so eine Note zustande?

vgamer85 (unregistriert) 6. Dezember 2018 - 10:07 #

Vlt treten die Probleme nur am PC auf :-) Weiß ich nicht.

paschalis 31 Gamer-Veteran - P - 446340 - 6. Dezember 2018 - 10:15 #

Getestet hat Dennis es auf dem PC.

rammmses 22 Motivator - P - 32644 - 6. Dezember 2018 - 10:31 #

Es gibt halt nicht "den PC", wird bei ihm wohl gut gelaufen sein.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75372 - 6. Dezember 2018 - 14:33 #

Naja, viele der Steam-Reviews beziehen sich gar nicht auf technische Probleme, sondern darauf, dass die Grafik so furchtbar und das Spiel so schlecht sei. Also keine Ahnung, ob die Anzahl der Leute mit technischen Problemen im üblichen Rahmen bei einem PC-Spiel sind oder nicht. Von Abstürzen und so liest du ja bei jedem Spiel. Die Gamestar schreibt ja auch, dass sie keine Probleme hatten, beim Vorgänger haben sie noch abgewertet.

rammmses 22 Motivator - P - 32644 - 6. Dezember 2018 - 15:20 #

Die Grafik aus der SdK fand ich jetzt nicht hässlich und gameplay ist doch wie bei den Vorgängern, keine Ahnung, was da nun den Shitstorm auslöst.

vgamer85 (unregistriert) 6. Dezember 2018 - 12:13 #

Achsoo, dachte GG testet meistens oder fast immer auf der PS4 Pro :-)

paschalis 31 Gamer-Veteran - P - 446340 - 6. Dezember 2018 - 14:50 #

Ich habe es auch nur so deutlich mitbekommen, weil er lieber einen Controller nutzte als Maus und Tastatur. Sakrileg! ;-)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75372 - 6. Dezember 2018 - 14:52 #

Überm Wertungskasten kann man es auch sehen, dass die PC-Version getestet wurde, denn da ist nur das PC-Tag. ;)

paschalis 31 Gamer-Veteran - P - 446340 - 6. Dezember 2018 - 15:02 #

Wieder etwas gelernt, danke.

Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172474 - 6. Dezember 2018 - 11:24 #

Nein, die Probleme habe ich nicht "übersehen", sie sind schlicht nicht aufgetreten. Warum sollte ich dem Spiel eine schlechte Note geben, nur weil es bei anderen Spielern nicht/schlecht läuft?

Sp00kyFox (unregistriert) 6. Dezember 2018 - 16:36 #

hast dich schon richtig verhalten. generell reproduzierbar scheinen die probleme auch nicht zu sein, wer weiß woran das liegt. ist halt schlussendlich nur ärgerlich für entsprechende spieler bei denen das auftritt. aber die sollten ja jetzt auch durch entsprechende user-reviews vorgewarnt sein, dass es evtl zu solchen problemen kommen kann.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130155 - 6. Dezember 2018 - 7:42 #

Mit Just Cause 3 hatte ich ein paar wenige Stunden durchaus Spaß, aber durch das ganze Spiel hat mich das Setting nicht getragen. Von daher werde ich den vierten Teil wohl auslassen oder maximal mal reinschnuppern, wenn es sehr günstig zu haben sein sollte.

yeahralfi 16 Übertalent - P - 5797 - 6. Dezember 2018 - 11:24 #

Eine Frage zum Spiel, die ich bereits zur JC4-Preview gestellt hatte, betrifft das Upgradesystem: In JC3 musste man ja diverse Nebenaufgaben erledigen, um die Waffen und den Gleitschirm verbessern zu können. Ich fand diese Nebenaufgaben damals unsäglich und zum grössten Teil megalangweilig. Insbesondere diese Ringe-Durchfliegen,brrr...Die gingen mir teilweise so auf den Senkel, dass ich´s dann einfach gelassen habe und mit den Standardwaffen weiter gespielt habe. Wie Dennis richtig schreibt, ist JC ja eh so einfach, dass das kein Problem darstellt. Aber ein bißchen herumexperimentiert hätte ich ja schon gerne mit den Zusatzfunktionen.

Wie sieht das denn diesbezüglich im 4. Teil aus? Weiss da jemand was?

PraetorCreech 18 Doppel-Voter - P - 12881 - 6. Dezember 2018 - 12:02 #

Wird wieder gekauft und wird mir wieder viele Stunden Freude bereiten. Wer früher seine Lego Flugzeuge in die Lego Häuser krachen lies (und sich nicht weiterentwickelt hat), der wird mit der ganzen Just Cause Reihe Spaß haben können. Hach, allerdings werde ich wohl noch 3 Monate oder so mit dem Spielen warten. JC3 habe ich erst vor kurzem gespielt und nachdem man sich die Abwechslung in den Spielen schon selber machen muss, reicht meine Kreativität vermutlich nicht für zwei Titel direkt hintereinander her.

Extrapanzer 17 Shapeshifter - P - 7553 - 6. Dezember 2018 - 12:04 #

JC3 (von Dez. 2015) ist immer noch mein Spiel des Jahres 2018, auch wenn es jetzt im Herbst durch ein anderes "Superheldenspiel", nämlich Spider-Man, harte Konkurrenz bekommen hat.
Ich hatte gehofft JC4 wird wie JC3, nur besser, also z.B. ohne die katastrophale Zweiradsteuerung, oder mit konsistenterer Flugsteuerung , die den Wechselvon Flugzeug zu Helicopter vereinfacht.
Aber die vielen negativen Reviews bei Steam machen mir Sorge. Schlechtere Grafik? Schwammige Steuerung? Bugs? Verschlimmbesserte Progression?
So schade ...

PS: Auch wenn RDR2 bei mir nicht Spiel des Jahres wird, hat es mir doch das neue AC:O versaut, weil AC:O sich direkt nach RDR2 merkwürdig anfühlt. Ich hoffe ich kann die Tage noch mal unvoreingekommen in AC:O reingucken. Für mich der Aufreger des Jahres bei Spider-Man, RDR2 und God of War: unfaire Gegnermassen. Mehr dazu vielleicht an anderer Stelle ...

Bluff Eversmoking (unregistriert) 6. Dezember 2018 - 16:50 #

Die Steuerung der Flugzeuge und Hubschrauber ist doch recht angenehm und präzise. Verglichen mit GTA5 geradezu ein Genuß.

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 163008 - 6. Dezember 2018 - 12:33 #

Ein schöner Test von Dir Dennis. Nach SDK & dem Test ist für mich klar, JC4 ist nichts für mich. :)

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 6. Dezember 2018 - 13:27 #

Ist halt wie die Vorgänger etwas für Leute, die einfach einen Zerstörungs-Sandkasten möchten. Für mich nichts, aber kenne schon paar Leute, die eine Menge Spaß dabei haben, neue Zerstörungsmethoden zu erfinden.. ;-)

Goremageddon 16 Übertalent - 4035 - 6. Dezember 2018 - 14:14 #

Das ganze in etwas düsterer und einem effektreichen Gore-System würde mich in der Tat reizen. Auf so einen Chaos-Action-Titel hätte ich schon mal Lust aber das gesehene ist mir einfach etwas zu "quietschig".

Sh4p3r 16 Übertalent - 4995 - 6. Dezember 2018 - 20:36 #

Kein Spiel für mich. Den zweiten Teil hielt ich nur 15 Minuten aus. Den Dritten (PS+) habe ich bis Heute nicht angerührt. Der Aktuelle reizt mich daher kein bisschen.

COFzDeep 23 Langzeituser - - 41400 - 7. Dezember 2018 - 19:26 #

Schöner Test, "leider" fürchte ich, dass mir auch jetzt immer noch Teil 2 reicht. Da kann man auch schon genug Chaos anrichten und viele Sachen in die Luft jagen - und mehr will man bei einem Just Cause ja gar nicht.

Aber Mal off-topic zum Testvideo: ich komme aus Norddeutschland, gehe aber davon aus, dass ich Hochdeutsch spreche. Dass man "Ba-lon" sagt und damit vermutlich mehr Recht hat als ich mit meinem "Ball-long", sehe ich ja gerade noch ein. Aber das, was vorne aus Pistolen und Gewehren rausfliegt, ist ein Geschoss. Das hat nix mit dem Schoß zu tun und sollte daher meiner Ansicht nach auch mit einem kurzen "O" gesprochen werden. Oder hab ich irgendwas nicht mitbekommen? ^^;

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83926 - 7. Dezember 2018 - 20:18 #

Dennis' Aussprache von Ballon ist schon typisch süddeutsch, hier in Hessen sagt man auch eher "Ballong". Aber das Geschoß hat mich auch irritiert. Das klingt einfach falsch.
Und wenn ich schon am meckern bin (sorry), an einer Stelle im Video war ein Mauscursor zu sehen, so etwas stört mich massiv. :-(

Aber sonst super Test. Die Szene mit dem Hubschrauber, den du auf einem Zeppelin "geparkt" hast, war der Hammer.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83926 - 7. Dezember 2018 - 20:20 #

Hm, hast du mal zum Vergleich auf englische Sprachausgabe gestellt? Ist die auch so B-Movie-mäßig oder besser? Denn beidem Beispiel im Video kam mir das durchaus wie Absicht vor. Was natürlich nicht heißt, dass es einem gefallen muss.

yeahralfi 16 Übertalent - P - 5797 - 10. Dezember 2018 - 9:54 #

Bin jetzt 5 Stunden im Spiel. Grundsätzlich gefällt es mir. Die harsche Kritik im Internet kann ich bisher nicht nachvollziehen. Die Grafik finde ich eigentlich ganz nett, nur die Spielphysik ist manchmal ein bißchen aus dem Ruder laufend. Klar, Sprecher und Story sind absoluter C-Movie-Standard (auch die englischen), aber hallo...das hier ist Just Cause. Das war noch nie anders.

Die neuen Erweiterungen für den Greifhaken sind einfach nur klasse und laden zum Herumblödeln ein.

Was mir bisher nicht so gefällt, ist das ganze Metagame: dieses ganze Gedöns mit den Truppenverschiebungen auf dieser total unübersichtlichen und Karte, die eh schon mit Nebenaufgaben zugemüllt ist. Ich bin als alter Civ-Fan Strategiekarten gewöhnt. Aber hier ist alles so durcheinander, ich weiss überhaupt nicht, was die von mir wollen. Total unnötig dieser Part. Diese Frontverschiebungen sind sowieso total unerheblich. Im Spiel ballern dann halt ein paar Statisten an manchen Stellen ein bißchen rum, aber sonstige Auswirkungen hat das keine.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40313 - 22. Dezember 2018 - 3:30 #

Ziemlich durchgeknalltes Spiel, aber zum Abreagieren zwischendruch offenbar genau richtig :)