Dennis Hilla 2. September 2020 - 16:33 — vor 3 Jahren aktualisiert
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Schon etwas albern, wenn mehrere Tonnen schwere Mechs partout nicht in der Lage sind, zum markierten Punkt zu gehen.
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Wegfindungsprobleme
Nicht ganz glücklich geraten ist die Wegfindung eurer Einheiten. So passiert es gerne einmal, dass eure Mechs umständlich um ein Gebäude oder einen Weg herumlaufen, der wohl zu schmal ist. Erkennbar ist das aber nur selten und so ist es mir auch mal passiert, dass ich einen Befehl gab, ein Gulay-Gorod getaufter riesiger Mech dann von alleine loslief und ich mich darauf verlassen habe, dass er die Brücke direkt vor sich passiert. Falsch gedacht, er lief einen riesigen Umweg, geriet in eine Wegsperre aus Tesla-Spulen und wurden innerhalb weniger Sekunden gebraten. Und warum sie nicht einfach durch Häuser hindurchschießen (oder darüber hinweg), sondern allzu oft außenrum laufen, das verstehe ich nicht. Und auch die Infanterie ist nicht gerade von der hellen Sorte, allzu oft lässt sie sich brav über den Haufen schießen und auf die waghalsige Idee, sich alleine in Deckung zu begeben, kommt sie nie. Wie gesagt, Iron Harvest benötigt viel Mikromanagement.
Allerdings ist es dann umso erfreulicher, wenn euer Plan aufgeht. So habe ich es oft in letzter Sekunde noch zu einem Geschütz geschafft, die feindlichen Einheiten schnell ausradiert, die Station bemannt und den feindlichen Mech, der mich verfolgt hat, kurz vor knapp in seine Einzelteile sprengen können. So macht Mikro-Management Spaß!
Abwechslung steht an der Tagesordnung. Beispielsweise müsst ihr als Experiment aus einem gruseligen Forschungslabor fliehen.
Multiplayer & Herausforderungen
Beim Betrachten der Zusatzmissionen und Multiplayer-Modi wurde mir schnell klar: Die sehr gute Kampagne steht im Zentrum von Iron Harvest. Wenn ihr Gefechte spielt, dann können entweder zwei, vier oder sechs Spieler antreten, die Konstellationen sind fest vorgegeben. Einer gegen einen, zwei gegen zwei, drei gegen drei. Natürlich könnt ihr fehlende Mitstreiter oder Gegner auch gegen die KI ersetzen.
Zusätzlich gibt es noch „Herausforderungen“, und selten waren Gänsefüßchen so angebracht wie hier. Denn letztlich handelt es sich um Partien, bei denen ihr immer stärker werdende Feindwellen abwehren müsst. Im Endeffekt kredenzt euch King Art hier einen stark eingedampften Horde-Modus, bei dem ihr noch nicht einmal selbst eure Fraktion wählen dürft. Hier wäre mehr Abwechslung schön, vielleicht reichen die Entwickler ja noch ein paar spannendere Szenarios nach.
Der kooperative Modus, bei dem ihr mit einem Freund gemeinsam die Kampagne spielen könnt, wird laut King Art noch nachgereicht. Im Online-Multiplayer steht ebenfalls Standard-Kost auf dem Programm. Ihr dürft die regulären Gefechte angehen, nur halt gegen menschliche Mitspieler – oder gemeinsam mit ihnen gegen die wählbare KI.
Autor: Dennis Hilla (GamersGlobal)
Meinung: Dennis Hilla
Auch wenn der Einstieg mit der Schneeballschlacht noch so entzückend sein mag, zeigt Iron Harvest bereits nach wenigen Minuten die Echtzeit-Zähne. Ihr müsst genau aufpassen, in welchen Ecken sich feindliche Basen befinden, wie viele Minen und Pumpen ihr einnehmt und darüber hinaus solltet ihr stets die Minimap im Auge behalten. Denn sonst passiert es schnell, dass ihr vom selbst-gefeierten General zum versagenden Schnelllader werdet.
Aber genau das hat mich auch stets bei der Stange gehalten. Unter regem Gebrauch der Schnellspeicher-Funktion habe ich Züge ausprobiert, studiert, wie der Feind reagiert, und entsprechend zugeschlagen oder abgewartet. Wenn ich dann erfolgreich war ist das Glücksgefühl kaum zu beschreiben und auch die Sogwirkung, die Iron Harvest entfacht, ist nicht zu unterschätzen. Aus "nur schnell noch diese Basis zerstören" wurden schnell mal zwei Stunden.
Mich stört es auch gar nicht, dass Gefechte und Multiplayer-Modi nur schnöde Dreingaben sind. Denn die fantastische, abwechslungsreiche Kampagne steht im Vordergrund und das ist auch gut so. Denn für mich gehört sie mit zum besten, was ich im Genre bisher zu Gesicht bekommen habe. Allerdings solltet ihr euch gut überlegen, welchen der drei Schwierigkeitsgrade ihr wählt. Einsteiger könnten bereits auf dem niedrigsten an ihre Grenzen kommen.
Meinung: Jörg Langer
Wer klassische Echtzeitstrategie erwartet, wird von Iron Harvest unweigerlich enttäuscht werden: Im Multiplayer-Modus spielt es sich wie Company of Heroes, im Solomodus wie ein Mix aus diesem und Commandos. Nennenswerten Basisbau gibt es nur im MP. Dort geht es auch extrem hektisch zu.
Im Solomodus wollen die großen Maps abgearbeitet, Ressourcen wie Sanitätskästen oder Spezialwaffen geschickt (und nicht zu früh) verwendet, das Papier-Stein-Schere-Prinzip verstanden und vor allem Deckung eingesetzt werden. Die KI spielt taktisch klug, arbeitet aber nicht map-weit zusammen – dann wäre sie aber auch nicht zu schlagen. Denn schon auf Normal musste ich ziemlich kämpfen.
Was mich immer wieder genervt hat, ist das Kleinklein in den Gefechten. Ohne weise, geduldige, nie wegschauende Mikro-Vorgaben rennen meine Trupps ins Verderben. Oder werfen ihre Handgranaten und sehen dann interessiert zu, wie sie selbst abgeschlachtet werden. Ich fühle mich weniger wie ein Kommandeur und mehr als ein Schülerlotse, der Fünfjährige sicher auf die nächste Straßenseite bringen soll. Doch Iron Harvest macht Spaß! Gerade die Missionen mit großen Schlachten oder großem Kriegsgerät sind klasse. Die Mechs wirken mächtig, aber nicht übermächtig. Gleiches gilt für die Helden und ihre Spezialfähigkeiten. Das Szenario ist spannend, die Story erträglich. Wer auf schwierige Echtzeit-Taktik steht, greift zu.
Meinung: Rüdiger Steidle
Iron Harvest hat mich von der sprichwörtlich ersten Minute an gefesselt: Die Schneeballschlacht mit Anna und ihren Freunden und die anschließende Jagd mit Bruder Janek, bei der Anna ihrem brummenden Begleiter Wojtek begegnet, bilden das bezaubernste Tutorial, das ich je gespielt habe. Auch im späteren Spielverlauf sorgt die spannende Story mithilfe zahlreicher Zwischensequenzen, motivierter Synchronsprecher und dem aufwendig orchestrierten Soundtrack dafür, dass mir die Charaktere der Kampagne und ihre Schicksale wirklich nahegehen. Und das in einem Echtzeit-Strategiespiel! Das hat seit Blizzard kein anderes Entwicklerteam geschafft!
Auf dem Schlachtfeld geht es dann allerdings heftig zur Sache - zu heftig für meinen Geschmack. Ich muss meinen Soldaten jeden Schritt befehlen, muss ihnen exakt vorgeben, wo sie Deckung nehmen, wie sie sich zum Gegner stellen sollen. Und das oft genug an drei Fronten gleichzeitig, weil mich die versiert designten Szenarios permanent auf Trab halten. Das ist mir aber zu viel Mikromanagement, zumal ich mich dank der etwas fummeligen Steuerung gerne mal verklicke. Und Fehler werden wegen des vergleichsweise hohen Spieltempos und gnadenlosen Stein-Schere-Papier-Prinzips sofort bestraft. So ist Iron Harvest aus meiner Sicht vor allem ein Spiel für Echtzeit-Könner. Einsteiger oder Gelegenheits-Generäle, die es wie ich etwas gemütlicher mögen, werden überfordert.
Iron Harvest PC
Einstieg/Bedienung
Zahlreiche Tutorialhinweise im Spiel
Tolle Idee mit Schnellballschlacht-Einstieg
Zahlreiche Shortcuts & Komfort-Funktionen
Schnell aufkommende Hektik
Selbst auf "leicht" sehr knackig
Spieltiefe/Balance
Starke, abwechslungsreiche Kampagne
Tolle Story mit interessanten Charakteren und vielen Wendungen
Unverbrauchtes Szenario
Solide Gegner-KI
Gelungenes Stein-Schere-Papier-Prinzip
Gutes Deckungssystem
Upgradesystem belohnt Instandhaltung der Einheiten anstatt sie zu verschleissen
Oft hart, nie unfair
Umfangreiche Kampagne (20-25 Stunden)
Abwechslungsreiche Einheitentypen, ohne zu viel zu werden
Zahlreiche taktische Möglichkeiten (Deckung, Hinterhalt, Mech-Rush)
Wegfindung der Truppen oft suboptimal
Sichtlinien nicht immer sinnvoll
Einheiten der drei Fraktionen sehr ähnlich
Wenig Angebot abseits der Kampagne
Grafik/Technik
Schicke Mech-Modelle
Stimmungsvolle Optik
Gute Zwischensequenzen
Infanterie mangelt es an Details
Sound/Sprache
Gute deutsche Sprecher
Grandiose passende Musik (Beispiel: Red Army Choir bei Rusviets)
Player One
16 Übertalent - 4429 - 2. September 2020 - 16:46 #
Ich bin mega sauer, noch immer habe ich keinen Backer-Key erhalten oder eine Antwort vom Support. Ob das der richtige Umgang mit Backern ist wage ich zu bezweifeln. Mir ist das auf jeden Fall eine Lehre.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56324 - 2. September 2020 - 16:53 #
Ich konnte mich gestern ohne Probleme auf der Webseite von KingArt einloggen und dann wahlweise den Key für Steam oder GOG anzeigen lassen. So wie bei allen KingArt-Projekten bisher.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26589 - 3. September 2020 - 10:42 #
Bei Battleworld: Kronos bestand der Unterschied darin, dass irgendwo kleingedruckt "kickstarterexclusive" oder so ähnlich aufgedruckt war. Da war mir die Abgrenzung zur normalen CE nicht groß genug.
Hier ist die Amazon-CE eine Mischung aus dem Battle Bag und der großen CE - allerdings zum Preis des Battle Bag.
Schade ... kein Company of Hereos Nachfolger im (wenn auch alternativen) WW1/WW2-Szenario :o(. Wird echt mal Zeit für einen Nachfolger. Oder hat irgendjemand einen Tipp für eine CoH-Alternative?
Sehe ich genauso, Kompetenz der Fachleute!
Hat mich vom Kauf zunächst zurück gehalten, da warte ich noch ab.
Zumal jede freie Minute in Wasteland 3 genossen wird.
Warum hauen jetzt alle tagesweise ihre Spiele raus?
FS2020, TW Troy, Wasteland 3, CK3, Iron Harvest. Dass ist doch alles Strategie oder zumindest komplizierte Spiele, außer WL3
Genieß die spät-römische Dekadenz doch einfach noch solange es sie gibt! ;)
Ich bin auch derart mit guten Titeln und dem ganzen Retrokram, den ich immer mal wieder gerne zwischendurch daddel, ausgelastet, dass ich erstmal Urlaub brauche vom ganzen Zocken. xD
Schöner Test von Dennis, meinen Glückwunsch dazu. Das Ergebnis lässt mich ernüchternd zurück. Das Setting und der Trailer hatten mich neugierig gemacht.
Aber geprägt von Total War kann ich mir das ganze ohne Pausenfunktion nicht vorstellen. Zumal ich mich eher als Gelegenheits-Kadett bezeichnen würde ...
Green Yoshi
22 Motivator - P - 36177 - 2. September 2020 - 22:15 #
Du hast recht. Ist man gar nicht mehr gewohnt und hier im Test lacht einen ja gleich der PS4-Packshot an auf der rechten Seite. Die Konsolenfassung von "Die Zwerge" kam ja nicht so gut an, vielleicht wollen sie sich diesmal mehr Zeit lassen.
Schade dass es weniger was für Gelegenheitstaktiker ist. Auch dass bei den Einheiten teils so Mikromanagement vonnöten ist, würde ich auf Dauer auch als nervig empfinden.
PraetorCreech
18 Doppel-Voter - P - 12880 - 2. September 2020 - 21:04 #
OK, ich verstehe warum Rüdiger den Test nicht alleine gemacht hat. Mir würde es gehen wie ihm. Ich bin kein großer Stratege und auch wenn ich Echtzeitstrategie schon mal im Sale mitnehme und dann zumindest zur Hälfte spiele, so scheint mir der Titel hier selbst dafür zu schwer zu sein. Ne, davon lasse ich lieber die Finger.
MichaelK.
13 Koop-Gamer - P - 1479 - 2. September 2020 - 21:59 #
Ich hasse es, wenn Spiele eigentlich ein schönes Szenario haben, aber dann so bock schwer sind, dass es nur für hardcore nerds ist. Hätten die nicht einfach ein ganz normales RTS mit normalem Basisbau machen können, was auch normalsterbliche Commamnd & Conquer Spieler spielen können?
Und am Ende wundert man sich, warum die Verkaufszahlen nicht so gut sind. Spiele sollten nicht abschreckend sein, sondern einladend.
euph
30 Pro-Gamer - P - 129975 - 3. September 2020 - 5:55 #
Battle Worlds Cronos von King Art war doch auch schon recht knackig, wenn ich mich recht erinnere. Deshalb hatte ich Iron Harvest damals auch nicht bei Kickstarter unterstützt, weil ich erstmal abwarten wollte, ob das diesmal auch so ist.
Mersar
17 Shapeshifter - P - 7148 - 3. September 2020 - 9:19 #
Ja, das ist auch meine Meinung. Wenn man schon Schwierigkeitsstufen einbaut, was ich sehr gut finde, dann sollte die leichteste Stufe eben auch eine leichte Spielerfahrung sein. Mir ist meine spärliche Freizeit zu schaden, um Spiele in "Arbeit" ausarten zu lassen.
Und tatsächlich zähle ich mich nach diesem Test und den drei Meinungen zu den Leuten, die abgeschreckt sind und sich eben nicht eingeladen fühlen abends auf der Couch die Story spielerisch zu erleben.
Arno Nühm
18 Doppel-Voter - 9327 - 2. September 2020 - 22:49 #
Starker Test. Rüdigers Meinung kann ich letztendlich vollends teilen.
Klasse Einstieg und schönes Gameplay - welches im Laufe des Spiels mitunter etwas verwirrend und komplizert wird.
Dennoch halte ich Iron Harvest nach rd. 6 Spielstunden in der Solocampagne als eines der besten RTS seit StarCraft 2.
Leute, seit langem mal wieder was von mir. Die letzten 3 Tests (Wasteland, Iron Harvest und Crusader Kings) waren großes Kino.
Ich lese halt schneller als das ich ein Video schaue. Danke dafür.
angelan
15 Kenner - P - 3217 - 3. September 2020 - 8:36 #
Ich lese auch lieber...
Aber irgendwie bin ich verwundert. Meines Gefühls nach die letzten Jahre wurde komplett auf Videotest umgestellt und nun gibt es 3 "normale" Tests hintereinander.
Gibt es hier einen Sinneswandel hin zu den Text-Tests?
Dennis Hilla
30 Pro-Gamer - P - 172474 - 3. September 2020 - 8:43 #
Nein, kein Sinneswandel. Rüdiger macht selten Video-Tests, bei Crusader Kings ist das Video am Dienstag nachgekommen und für den Text bei Iron Harvest gab es Homeoffice-bedingte Gründe. Tony Hawk und Avengers kommen wieder als Video.
Hab bei Steam etwas reingespielt, und geil, das erste Strategiespiel seit WC3, das endlich Augenmerk auf ne inszenierte Story legt. Aus diesem Grund allein würd ichs sogar weiterspielen. Aber nach dem Refund erstmal warten, bis es entweder kostenlos in den Gamepass kommt oder halt irgendwann für nen 5-10er.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75007 - 3. September 2020 - 14:46 #
Du bist echt so lächerlich. Einerseits beschwerst du dich öfters, das Spiele gar nicht mehr wertgeschätzt werden, weil sie überall verschleudert werden oder in günstigen Abos enthalten sind, aber selber willst du auch nix für die Spiele ausgeben.
Ach Mensch hat es sich immer noch nicht rum gesprochen das man Trolle nicht füttern soll? Was auch immer er/sie dieses mal wieder für einen Quatsch in den Äther geblasen hat, ignoriert es doch einfach oder blendet den Vogel aus. Das es immer wieder Menschen gibt die darauf einsteigen ist doch fast so traurig wie das Geschöpf selber.
Inso
18 Doppel-Voter - P - 11387 - 3. September 2020 - 8:54 #
Dank des Szenarios hatte mich das Spiel schon interessiert, allerdings hatte ich mir ein klassisches RTS erhofft. Mal wieder so richtig mit Basisbau der zum Einigeln einlädt, Tankrushes ohne Micromanagement - einfach unkomplizierte Action. Naja, vielleicht irgendwann mal in nem Sale.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75007 - 3. September 2020 - 14:48 #
Ja, klassische RTS gibt es irgendwie nur noch als kleine Indie-Titel mit Multiplayer-Fokus oder als Remastered von Spielen aus den 90ern/Anfang 2000er. Hätte auch gern mal wieder ein schönes klassisches RTS mit Story-Kampagne.
:)
Mich hat am Spiel vor allem überrascht, wie hochwertig die Kampagnen-Inszenierung, aber auch das Writing ist. Gut, man mag über die deutsche Vertonung zurecht streiten, aber die Auftaktszenen aus der Kampagne, die ich mir angeschaut habe, sind überraschend wenig unlogisch oder fremdschämig, und haben einen cleveren Charme. Schön!
Rüdiger Steidle
Freier Redakteur - P - 17268 - 3. September 2020 - 15:51 #
Ja, die Inszenierung ist wirklich überraschend aufwendig. Mich freut vor allem, dass sich Iron Harvest nicht damit begnügt, das Szenario auszuschlachten, obwohl das ja viel hergibt, sondern es nutzt, um echte Geschichte zu erzählen.
xan
18 Doppel-Voter - P - 11648 - 3. September 2020 - 16:00 #
Das klingt doch alles sehr vielversprechend. Ich werde aber auf die Konsolenversion warten müssen. Bin aber bis dahin genug beschäftigt. Mich hat gerade erst Wasteland 3 in den Sog gezogen.
mischung aus coh und commandos...hm,ich mag zwar coh(aber nicht das ressourcensystem)und prinzipiell commandos(oder mochte. würde ich mir heute nicht mehr antun wollen), aber bei dem genialen szenario hätte ich mir ein altmodisches rts gewünscht.
ressourcen abbauen, basis hübsch hochziehen, sowas eben.
Klingt ja schon vielversprechend. Hatte mit der Alpha schon viel Spass, die Betaversion konnte ich aus Zeitmangel leider nicht spielen. Hab mir meine Backer key schon geholt und installiert. Der Herbst kann kommen :)
Freut mich für KingArt, dass es ein sehr gutes Spiel geworden ist und wünsche ihnen Erfolg damit. Mir wäre es wohl taktisch zu anspruchsvoll, das lasse ich mal bleiben.
Viel Spaß beim Lesen!
& schauen?
Nein, reiner Text-Test dieses Mal. Für Bewegtbilder gibt's die Preview von Jörg.
Für "Schnellballschlacht" gibts extra Kudos, auch wenn es wahrscheinlich ein Schreibfehler ist :]
Ich bin mega sauer, noch immer habe ich keinen Backer-Key erhalten oder eine Antwort vom Support. Ob das der richtige Umgang mit Backern ist wage ich zu bezweifeln. Mir ist das auf jeden Fall eine Lehre.
Ich konnte mich gestern ohne Probleme auf der Webseite von KingArt einloggen und dann wahlweise den Key für Steam oder GOG anzeigen lassen. So wie bei allen KingArt-Projekten bisher.
Hast du dich bei KingArt als Backer registriert?
Die sind gerade überlastet.
Edit: jetzt habe ich den Key endlich.
Einfach bei King Art Games mit der Kickstarter Mailadresse einloggen und den Key einlösen?
Ich habe meinen Key gestern problemlos über meinen King-Art Account bekommen.
Bei mir war es kein Problem, mich einzuloggen und den Key abzuholen. Was genau war denn Dein Problem?
es gibt übrigens auch eine Collector´s Edition (wen es interessiert)
Die Auslieferung der Kickstarter CE verzögert sich aber...
... aber nicht bei einem grossen Internetkaufhaus ;-)
Die sind aber nicht identisch.
Dann hoffe ich Du erhälst Deine auch bald mit Extras - ich freue mich auf meine :-)
Bei Battleworld: Kronos bestand der Unterschied darin, dass irgendwo kleingedruckt "kickstarterexclusive" oder so ähnlich aufgedruckt war. Da war mir die Abgrenzung zur normalen CE nicht groß genug.
Hier ist die Amazon-CE eine Mischung aus dem Battle Bag und der großen CE - allerdings zum Preis des Battle Bag.
..zu einem sehr fairen Preis - gemessen am Inhalt - wie ich finde! Meine kommt morgen an :-)
Schade ... kein Company of Hereos Nachfolger im (wenn auch alternativen) WW1/WW2-Szenario :o(. Wird echt mal Zeit für einen Nachfolger. Oder hat irgendjemand einen Tipp für eine CoH-Alternative?
Ach ja, Danke für den Test!
Nix für mich. Das Setting find ich super, allerdings hätte ich lieber eher klassische Echtzeitstrategie à la Warcraft.
Schön, gleich drei Einschätzung von 3 Profis. Das kann man öfters machen :)
Sehe ich genauso, Kompetenz der Fachleute!
Hat mich vom Kauf zunächst zurück gehalten, da warte ich noch ab.
Zumal jede freie Minute in Wasteland 3 genossen wird.
Warum hauen jetzt alle tagesweise ihre Spiele raus?
FS2020, TW Troy, Wasteland 3, CK3, Iron Harvest. Dass ist doch alles Strategie oder zumindest komplizierte Spiele, außer WL3
Genieß die spät-römische Dekadenz doch einfach noch solange es sie gibt! ;)
Ich bin auch derart mit guten Titeln und dem ganzen Retrokram, den ich immer mal wieder gerne zwischendurch daddel, ausgelastet, dass ich erstmal Urlaub brauche vom ganzen Zocken. xD
Die wollten halt alle vor Cyberpunk rauskommen. ;-)
Schöner Test von Dennis, meinen Glückwunsch dazu. Das Ergebnis lässt mich ernüchternd zurück. Das Setting und der Trailer hatten mich neugierig gemacht.
Aber geprägt von Total War kann ich mir das ganze ohne Pausenfunktion nicht vorstellen. Zumal ich mich eher als Gelegenheits-Kadett bezeichnen würde ...
Wie ist denn die Konsolenfassung? Passen Steuerung und Performance?
Die erscheinen doch voraussichtlich erst Anfang 2021.
Du hast recht. Ist man gar nicht mehr gewohnt und hier im Test lacht einen ja gleich der PS4-Packshot an auf der rechten Seite. Die Konsolenfassung von "Die Zwerge" kam ja nicht so gut an, vielleicht wollen sie sich diesmal mehr Zeit lassen.
Ich hatte das auch nicht auf dem Schirm.
Ich hab jetzt nicht so ganz verstanden, was das Spiel mit Commandos gemein hat.
Dawn of War 2 zählt immer noch zu meinen Lieblingstiteln, ich muss hier wohl mal reinschauen!
Schade dass es weniger was für Gelegenheitstaktiker ist. Auch dass bei den Einheiten teils so Mikromanagement vonnöten ist, würde ich auf Dauer auch als nervig empfinden.
OK, ich verstehe warum Rüdiger den Test nicht alleine gemacht hat. Mir würde es gehen wie ihm. Ich bin kein großer Stratege und auch wenn ich Echtzeitstrategie schon mal im Sale mitnehme und dann zumindest zur Hälfte spiele, so scheint mir der Titel hier selbst dafür zu schwer zu sein. Ne, davon lasse ich lieber die Finger.
Ich hasse es, wenn Spiele eigentlich ein schönes Szenario haben, aber dann so bock schwer sind, dass es nur für hardcore nerds ist. Hätten die nicht einfach ein ganz normales RTS mit normalem Basisbau machen können, was auch normalsterbliche Commamnd & Conquer Spieler spielen können?
Und am Ende wundert man sich, warum die Verkaufszahlen nicht so gut sind. Spiele sollten nicht abschreckend sein, sondern einladend.
Battle Worlds Cronos von King Art war doch auch schon recht knackig, wenn ich mich recht erinnere. Deshalb hatte ich Iron Harvest damals auch nicht bei Kickstarter unterstützt, weil ich erstmal abwarten wollte, ob das diesmal auch so ist.
Ja, das ist auch meine Meinung. Wenn man schon Schwierigkeitsstufen einbaut, was ich sehr gut finde, dann sollte die leichteste Stufe eben auch eine leichte Spielerfahrung sein. Mir ist meine spärliche Freizeit zu schaden, um Spiele in "Arbeit" ausarten zu lassen.
Und tatsächlich zähle ich mich nach diesem Test und den drei Meinungen zu den Leuten, die abgeschreckt sind und sich eben nicht eingeladen fühlen abends auf der Couch die Story spielerisch zu erleben.
Starker Test. Rüdigers Meinung kann ich letztendlich vollends teilen.
Klasse Einstieg und schönes Gameplay - welches im Laufe des Spiels mitunter etwas verwirrend und komplizert wird.
Dennoch halte ich Iron Harvest nach rd. 6 Spielstunden in der Solocampagne als eines der besten RTS seit StarCraft 2.
P.S. Multiplayer & Coop interessiert mich nicht.
Leute, seit langem mal wieder was von mir. Die letzten 3 Tests (Wasteland, Iron Harvest und Crusader Kings) waren großes Kino.
Ich lese halt schneller als das ich ein Video schaue. Danke dafür.
Ich lese auch lieber...
Aber irgendwie bin ich verwundert. Meines Gefühls nach die letzten Jahre wurde komplett auf Videotest umgestellt und nun gibt es 3 "normale" Tests hintereinander.
Gibt es hier einen Sinneswandel hin zu den Text-Tests?
Nein, kein Sinneswandel. Rüdiger macht selten Video-Tests, bei Crusader Kings ist das Video am Dienstag nachgekommen und für den Text bei Iron Harvest gab es Homeoffice-bedingte Gründe. Tony Hawk und Avengers kommen wieder als Video.
Hab bei Steam etwas reingespielt, und geil, das erste Strategiespiel seit WC3, das endlich Augenmerk auf ne inszenierte Story legt. Aus diesem Grund allein würd ichs sogar weiterspielen. Aber nach dem Refund erstmal warten, bis es entweder kostenlos in den Gamepass kommt oder halt irgendwann für nen 5-10er.
Oh je....
Du bist einfach zu cool für diese Welt, such dir doch bitte eine Neue.
Du bist echt so lächerlich. Einerseits beschwerst du dich öfters, das Spiele gar nicht mehr wertgeschätzt werden, weil sie überall verschleudert werden oder in günstigen Abos enthalten sind, aber selber willst du auch nix für die Spiele ausgeben.
Ach Mensch hat es sich immer noch nicht rum gesprochen das man Trolle nicht füttern soll? Was auch immer er/sie dieses mal wieder für einen Quatsch in den Äther geblasen hat, ignoriert es doch einfach oder blendet den Vogel aus. Das es immer wieder Menschen gibt die darauf einsteigen ist doch fast so traurig wie das Geschöpf selber.
Amen.
Dank des Szenarios hatte mich das Spiel schon interessiert, allerdings hatte ich mir ein klassisches RTS erhofft. Mal wieder so richtig mit Basisbau der zum Einigeln einlädt, Tankrushes ohne Micromanagement - einfach unkomplizierte Action. Naja, vielleicht irgendwann mal in nem Sale.
Ja, klassische RTS gibt es irgendwie nur noch als kleine Indie-Titel mit Multiplayer-Fokus oder als Remastered von Spielen aus den 90ern/Anfang 2000er. Hätte auch gern mal wieder ein schönes klassisches RTS mit Story-Kampagne.
Ein toller Test. Mir haben auch die drei Meinungskästen sehr geholfen.
Klingt gar nicht schlecht, warte aber auf die Konsolenversion.
:)
Mich hat am Spiel vor allem überrascht, wie hochwertig die Kampagnen-Inszenierung, aber auch das Writing ist. Gut, man mag über die deutsche Vertonung zurecht streiten, aber die Auftaktszenen aus der Kampagne, die ich mir angeschaut habe, sind überraschend wenig unlogisch oder fremdschämig, und haben einen cleveren Charme. Schön!
Leider mag ich das CoH-Prinzip nicht :(
Ja, die Inszenierung ist wirklich überraschend aufwendig. Mich freut vor allem, dass sich Iron Harvest nicht damit begnügt, das Szenario auszuschlachten, obwohl das ja viel hergibt, sondern es nutzt, um echte Geschichte zu erzählen.
Das klingt doch alles sehr vielversprechend. Ich werde aber auf die Konsolenversion warten müssen. Bin aber bis dahin genug beschäftigt. Mich hat gerade erst Wasteland 3 in den Sog gezogen.
mischung aus coh und commandos...hm,ich mag zwar coh(aber nicht das ressourcensystem)und prinzipiell commandos(oder mochte. würde ich mir heute nicht mehr antun wollen), aber bei dem genialen szenario hätte ich mir ein altmodisches rts gewünscht.
ressourcen abbauen, basis hübsch hochziehen, sowas eben.
Genau so geht es mir auch. Und auf Helden habe ich in einem RTS auch net so Bock.
Klingt ja schon vielversprechend. Hatte mit der Alpha schon viel Spass, die Betaversion konnte ich aus Zeitmangel leider nicht spielen. Hab mir meine Backer key schon geholt und installiert. Der Herbst kann kommen :)
Kein Video? Schade. Aber ihr habt sicher eure Gründe. Das Fazit tut es auch.
Es gibt ein ausführliches Video Preview mit Jörg.
https://www.gamersglobal.de/preview/iron-harvest
Du bist neu hier,oder täusche ich mich?
Herzlich Willkommen bei GG :-)!
Haben wir oben aufgeführt, war leider nicht anders möglich.
Jörg nennt es "schwer"? Ich bin raus. ;)
Freut mich für KingArt, dass es ein sehr gutes Spiel geworden ist und wünsche ihnen Erfolg damit. Mir wäre es wohl taktisch zu anspruchsvoll, das lasse ich mal bleiben.