Iron Danger

Iron Danger Test+

Überraschungs-Hit mit Zeitmanipulation

Benjamin Braun / 23. März 2020 - 16:00 — vor 2 Jahren aktualisiert
Steckbrief
LinuxMacOSPCPS4XOne
Taktik-RPG
25.03.2020
Link

Teaser

Wofür sonst die Quickload-Taste zum Einsatz kommt, spult ihr in Iron Danger einfach die Zeit zurück. Damit bereichern die Macher nicht nur das Genre, sondern sorgen vor allem für jede Menge Spielspaß!
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Alle Screenshots und Videoszenen stammen von GamersGlobal

Auf der letztjährigen E3 habe ich gewiss eine Reihe vielversprechender Spiele erlebt. Mit am meisten angetan hatten es mir aber nicht so sehr die großen Triple-A-Titel wie Cyberpunk 2077 (Preview) oder Watch Dogs Legion (Preview). Es war das Taktik-RPG Iron Danger (Preview) des finnischen Indie-Entwicklers Action Squad Studios. Was mich in Los Angeles schon beim Zuschauen begeisterte, konnte ich nun endlich in der finalen Version auch selbst spielen. Frei von kleineren Macken ist Iron Danger am Ende zwar nicht. In meinem Test erfahrt ihr, weshalb die damalige Begeisterung auch jetzt wieder eingesetzt hat.

Iron Danger ist zunächst einmal ein typisches, rollenspielartiges Action-Adventure aus der Iso-Perspektive. Ihr leitet die Geschicke von Hauptheldin Kipuna und ihren abwechselnden Begleitern, mit denen ihr Gebiete und Dungeons erkundet und Kämpfe austragt. Die Helden besitzen eine Reihe, größtenteils sehr individueller Fähigkeiten, von denen die mächtigsten mit einer Abklingzeit versehen sind. Ihr erster Begleiter Topi ist mit seinem Kriegshammer ein tank-artiger Damage Dealer. Er beherrscht unter anderem einen Groundsmash, mit dem er Feinden im näheren Umfeld Schaden zufügt und sie mit hoher Wahrscheinlichkeit stürzen lässt. Der spätere Kumpan Lemichen agiert stärker aus der Distanz und attackiert etwa mit Pfeil und Bogen.
Hauptfigur ist immer Kipuna. Anfangs seid ihr vor allem mit Nahkämpfer Topi unterwegs, später auch mit Fernkämpfer Lemichen.
 

Zurück in die Zukunft

Die wichtigste Figur ist aber stets Anführerin Kipuna. Seitdem mysteriöse Wesen ihr das Leben retteten, verfügt sie über die Macht, die Zeit zu manipulieren. Im Kampf könnt ihr durch sie beliebig oft die Zeit einige Momente zurückdrehen. Kassiert einer eurer Recken also Schaden oder stirbt gar im Kampf, könnt ihr jederzeit versuchen, den Fehler durch andere Aktionen zu vermeiden. Gerechnet wird dabei nicht in Sekunden, sondern in Herzschlägen. So spult ihr exakt an eine kritische Stelle, um mit Topi den Schwerthieb eines Gegners per Block zu neutralisieren oder um mit Kipunas Ausweichdash im letzten Moment einem Bolzen auszuweichen. Die Zeitmanipulation nutzt ihr zudem, um etwa mit Kipunas Feuerball vorzuzielen, damit sich dessen Flugbahn exakt mit dem Laufweg eines Feindes überschneidet.

Vorsicht ist dennoch gerade bei Positionswechseln geboten, die natürlich auch Herzschläge verbrauchen. Denn die Gegner denken mit. Bringt sich der eine Held  weit genug in Sicherheit, wechselt der Fokus der Feinde sofort auf ein näheres Opfer. Im späteren Verlauf der sieben Handlungskapitel müsst ihr eure konstant erweiterbaren Skills stärker kombinieren, um Erfolg zu haben. Das gilt nicht nur für die magische Stärkung eines Mitstreiters durch Kipuna. Ein vereister Gegner ist nur kurze Zeit wehrlos, um das auszunutzen muss der Partner schon vorher in Position gebracht werden.
So ergibt das kurzfristige Einfrieren eines Gegner wenig Sinn. Bringt ihr Topi aber in Position, kann er dem wehrlosen Schergen risikolos eins aufs Maul hauen.
 

Ein Versuch pro Abschnitt

Das Spielprinzip ist also klar auf Trial and Error ausgelegt, obgleich trotz der Überzahl an Gegnern weniger Ausprobieren als vielmehr taktisch cleveres, vorausschauendes Agieren im Zentrum steht. Die Zeit werdet ihr dennoch immer wieder zurückspulen müssen, da ihr trotz quasi ständig pausiertem Kampfgeschehen die Situation nie vollends überblickt. Ihr bestimmt die Aktionen für jeden Helden nämlich einzeln. Habt ihr Figur A gerade vor einem womöglich tödlichen Treffer bewahrt, ist es oft Figur B, die nach der Rettungsaktion eins auf die Mütze kriegt.

Ihr werdet also oft korrigieren müssen. Es ist aber möglich – und der Ansporn dazu ist groß – eine optimale Lösung zu finden. Profis dürften jedenfalls viel Spaß daran haben, in allen Spielabschnitten beste "Echtzeitabschlusszeiten" zu erreichen und am besten noch, ohne zwischenzeitliche Tode eines Helden. Geht ihr bereits mit angeschlagenen Trefferpunkten in einen Kampf, kann es allerdings beim ersten Anlauf auch mal zu besonders kniffligen Situationen kommen (in Ausnahmefällen auch mal zu ausweglosen). Denn ihr könnt eben immer nur die letzten Sekunden und nicht etwa mehrere Minuten bis zum vorherigen Kampf zurückspulen. Das ergibt aufgrund des Spielprinzips absolut Sinn. Manch ein Spieler würde sich für solche Fälle aber wohl dennoch eine freie Speicherfunktion wünschen.

Die gibt es in Iron Danger nicht, sondern nur Autospeicherpunkte am Beginn jedes Spielabschnitts. Aber keine Sorge: selbst im ersten Anlauf nimmt kein Spielabschnitt mehr als 30 Minuten in Anspruch – meist ist es gar deutlich weniger. Bei einem Neustart eines Spielabschnitts seid ihr zudem immer schneller, da ihr bereits wisst, was euch erwartet. Hinzu kommen wählbare Schwierigkeitsgrade, wobei der "Abenteuer"-Modus auch weniger genreerfahrenen Spielern keine massiven Probleme bereiten sollte. Alles über "normal" geht spätestens ab Akt 3 allerdings in Richtung Hardcore.
In den Städten gibt es meist nicht mehr zu tun, als ein relevantes Gespräch zu führen. Hübsch sieht Iron Danger auch dort aber dennoch aus, glänzt mit toller englischer Sprachausgabe und (meist) passender Musikuntermalung.


Deutscher Publisher, englische Fassung

Obgleich sich Daedalic als Publisher Iron Danger angenommen hat, werdet ihr auch in der hiesigen Steam-Fassung (Konsolenversionen könnten später folgen) mit der englischen Fassung Vorlieb nehmen müssen. Obgleich das bei einem deutschen Anbieter seltsam anmuten mag, ist das bezüglich der Sprachausgabe jedoch nicht weiter tragisch. Ungeachtet der mitunter extremen Dialekte/Akzente (zumindest Topi hätte ich teils ohne Bildschirmtexte nicht verstanden) ist die englische Sprachausgabe gut gelungen und trägt seinen Teil zur Atmosphäre bei.

Ärgerlich aber ist, dass die deutschen Bildschirmtexte zum Teil – überspitzt ausgedrückt – halbgar korrigierten Ergebnissen des Google-Übersetzers zu entsprechen scheinen. Das finde ich bei reinen Textübersetzungen bei internationalen Publishern schon schwach. Bei einem deutschen Publisher ist das aber für mich nur mit lautstarkem Zähneknirschen hinnehmbar. Das mindert die Gesamtqualität des Spiels aber letztlich kaum. Dazu haben offenbar Patches meiner Testversion noch ein paar der besonders bösen Fehler bereinigt. Störender ist da schon die leicht hakelige Kamerasteuerung. Zwar könnt ihr jederzeit, auch in den Ingame-Dialogen, die Kamera bewegen. Da ihr aber die Zeit mit dem Mausrad manipuliert, müsst ihr durch Mausbewegungen bei gedrückter rechter Maustaste drehen und zoomen. Keine optimale Lösung für ein Spiel, das ohnehin nicht immer die beste Übersicht gewährt.

Autor: Benjamin Braun, Redaktion: Hagen Gehritz (GamersGlobal)


 
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Meinung: Benjamin Braun

Für mich zählte Iron Danger bereits auf der E3 2019 zu den absoluten Highlights. Klar, im Prinzip erklärt das finnische Indie-Studio Trial-and-Error-Prinzipien zur Kernmechanik. Aber in Verbindung mit der Zeitrückspulfunktion ist das nicht nur innovativ, sondern macht vor allem richtig viel Spaß! Ich bin aber definitiv dankbar für die wählbaren Schwierigkeitsgrade. Denn auch, wenn ich nicht allzu weit zurückliegende Fehler schnell korrigieren kann, ist Iron Danger alles andere als ein Selbstläufer. Nur wenn ich die Fähigkeiten meiner Helden sinnvoll kombiniere, sehe ich Land gegen die teils enorm mächtigen und zahlreichen Gegner.

Mir gefällt aber nicht nur die Spielmechanik, die im zweiten Durchgang dazu anstachelt, Topzeiten und Levelabschlüsse ohne zwischenzeitlichen Tod anzugehen. Mir gefallen auch Grafikstil, Sprecher und die Dialoge. Nicht, dass die Story nun weltbewegend wäre. Aber trotz Schwächen bei der Inszenierung wähne ich mich hier in einer glaubwürdigen Fantasy-Welt. Mein größter Kritikpunkt ist die Kamera, die nicht immer eine gute Übersicht gewährt und sich nur begrenzt intuitiv steuern lässt. Davon letztlich kaum berührt bleibt Iron Danger für mich dennoch eine innovative Indie-Perle, die sich insbesondere Freunde von Rundentaktikspielen, aber auch taktisch anspruchsvollen Action-RPGs in jedem Fall einmal anschauen sollten!


 
Iron Danger PCLinuxMacOS
Einstieg/Bedienung
  • Frei wählbarer Schwierigkeitsgrad (nur bei Neustart oder zu Beginn eines Abschnitts)
  • Angemessene Lernkurve
  • Umständliche Kamerasteuerung
 
Spieltiefe/Balance
  • Vorausschauendes Spielen möglich ...
  • Starkes, auf Zeitmanipulation fokussiertes Taktik-Konzept
  • Gute, auf den Spieler reagierende Feind-KI
  • Hohe und zunehmende taktische Tiefe
  • Recht freie Skill-Freischaltung
  • Angemessene Solospielzeit (12-15 Stunden auf "normal")
  • Ansprechende Story mit sympathischer Hauptfigur
  • ... Trial-and-Error aber bleibt Pflicht
  • Sehr linearer Verlauf der Kampagne
  • Übersicht nicht optimal
Grafik/Technik
  • Ansprechender Look
  • Nette Animationen
  • Überwiegend gute Effekte
  • Moderate Hardware-Anforderungen
  • Technische Schwächen bei Inszenierung der Zwischensequenzen
 
Sound/Sprache
  • Abwechslungsreicher ...
  • Gute englische Sprecher
  • Passende Effekte
  • ... aber nicht immer passender Soundtrack
  • Keine deutsche Sprachausgabe
  • Textübersetzung teils mit groben Fehlern
Multiplayer

Nicht vorhanden
 
8.5
Userwertung0.0
Mikrotransaktionen
nein
Hardware-Info
Minimum: Win 7, i5-2500K/ Phenom II X4 940, 8 GB RAM, GTX 660/ Radeon HD 7870, 5 GB HDD
Maximum: Win 10, i7 3770/ FX-8350 mit 4 GHz, 16 GB RAM, GTX 1060/ RX 580, 5 GB HDD
 
Eingabegeräte
  • Maus/Tastatur
  • Gamepad
  • Lenkrad
  • Anderes
Virtual Reality
  • Oculus Rift
  • HTC Vive
  • Playstation VR
  • Anderes
Kopierschutz
  • Steam
  • Kopierschutzlose GoG-Version
  • Epic Games Store
  • uPlay
  • Origin
  • Hersteller-Kontoanbindung
  • Ständige Internetverbindung
  • Internetverbindung beim Start


 
Benjamin Braun 23. März 2020 - 16:00 — vor 2 Jahren aktualisiert
Hagen Gehritz Redakteur - P - 132609 - 23. März 2020 - 16:01 #

Viel Spaß mit Benjamins Test!

Labrador Nelson 30 Pro-Gamer - - 235802 - 23. März 2020 - 16:20 #

Der Video-Download ist nicht verlinkt oder fehlerhaft. Download nicht möglich.

Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172395 - 23. März 2020 - 16:25 #

Ist nun gefixt, danke für den Hinweis!

Labrador Nelson 30 Pro-Gamer - - 235802 - 23. März 2020 - 16:34 #

supi! :)

Hagen Gehritz Redakteur - P - 132609 - 23. März 2020 - 17:29 #

Iron Danger klingt für mich irgendwie im ersten Schritt mehr nach Weltkrieg als Fantasy.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 72416 - 23. März 2020 - 18:57 #

Mich spricht diese Rückspulmechanik überhaupt nicht an.

Q-Bert 24 Trolljäger - P - 47789 - 23. März 2020 - 19:10 #

Tja, das Leben ist seltsam ;)

Elfant 25 Platin-Gamer - P - 63065 - 25. März 2020 - 15:02 #

Vorallem wenn es dann noch mit schlechten Spieldesign vermischt wird.

Q-Bert 24 Trolljäger - P - 47789 - 27. März 2020 - 20:09 #

Life is strange hat schlechtes Spieldesign? Ich fand das ganz putzig :)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 72416 - 27. März 2020 - 20:11 #

Ich kapier jetzt erst, dass du mit deinem Kommentar auf Life is Strange angespielt hattest. :D Life is Strange fand ich großartig. :) Wie gesagt ist es nicht so, dass ich Rückspulmechaniken an sich blöd finde.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 43124 - 27. März 2020 - 21:39 #

Sei beruhigt, ich hatte die Anspielung auch nicht kapiert :D

Elfant 25 Platin-Gamer - P - 63065 - 28. März 2020 - 2:12 #

Der nicht zu öffnene Schrank in Chloes Zimmer bis man zurücksetzen muss? Oder der Verlust der Fähigkeit?
Bei so etwas rollen sich mir die Fußnägel hoch.

Ansonsten natürlich Asche über Noodles und Sven. ;-)

Hagen Gehritz Redakteur - P - 132609 - 23. März 2020 - 19:18 #

Jetzt speziell im Verbund mit Taktik oder findest du Prince of Peria - Sands of Time auch meh?

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 72416 - 23. März 2020 - 19:21 #

Jetzt speziell auf dieses Spiel bezogen. Prince of Persia - Sands of Time find ich super (aber nicht nur wegen der Rückspulmechanik). Naja, ich mag schon keine pausierbaren Echtzeitkämpfe in Rollenspielen und die in Iron Danger sind ja im Prinzip welche, nur halt mit Rückspulmechanik, welche mich aber wie gesagt in dem Zusammenhang nicht anspricht.

Mersar 17 Shapeshifter - P - 6343 - 23. März 2020 - 19:33 #

Mal was Generelles zu den Tests bzw. Artikeln auf GG, weil es mir gerade wieder aufgefallen ist: Wäre es nicht besser für den Leser, wenn die Redaktion auf Angaben zum Umfang des Spiels verzichtet, um nicht zu spoilern?

Eine Angabe zur ungefähren Spielzeit ist völlig i.O. und auch ausreichend, aber Angaben wie "Das Spiel hat X Kapitel" oder "die Kampagne hat X Missionen" finde ich einfach unnötig in einem Test. Wenn ich dann das Spiel kaufe, weiß ich direkt, wann Schluß ist und mich stört das. Naja, meine Meinung. :)

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 10971 - 23. März 2020 - 19:55 #

Man merkt so oder so wann es zu Ende geht, zumindest im Grossteil der Fälle.

SupArai 25 Platin-Gamer - P - 57076 - 24. März 2020 - 0:33 #

Uncharted 4 bestätigt die Regel. Da dachte ich fünf mal es geht zuende, ging dann aber leider immer NOCH mal weiter... ;-)

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 43124 - 24. März 2020 - 11:29 #

Wie bitte? LEIDER???? Du hast wohl den letzten Schuss nicht gehört! O___O

SupArai 25 Platin-Gamer - P - 57076 - 24. März 2020 - 13:50 #

Doch, doch habe ich, wobei das Spiel endet ja garnicht mit einem Schuss, sondern... Ähhh, ja.

Aber noch bin ich nicht sicher, ob nicht sogar Freddy vs. Jason gekonnter "nicht enden möchte"... ;-)

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 43124 - 24. März 2020 - 11:33 #

Ja, aber relevant ist hier ja dann eher der kleinere Teil der Spiele. Die, die dramaturgisch mit dieser Erwartung spielen und sie fördern, um den Spieler dann mit einer unerwarteten Wendung zu überraschen. Mit der ist's dann Essig, wenn ich schon vorher weiß, wie viele Kapitel, Missionen oder was auch immer noch kommen.

JensJuchzer 21 AAA-Gamer - P - 26414 - 23. März 2020 - 20:42 #

Ich habe das schon weider vergessen ;)

Bluff Eversmoking (unregistriert) 24. März 2020 - 0:56 #

Ich möchte aber möglichst viel über ein Spiel wissen, nicht möglichst wenig.

Bantadur 17 Shapeshifter - P - 7047 - 24. März 2020 - 9:41 #

So gehts mir auch. Ich finde es angenehm zu wissen, an welcher Stelle (Prolog, Mittelteil oder kurz vor den Finale) ich mich befinde. Kann auch manchmal entscheidend sein, ob ich weiterspiele ("Bin ja schon kurz vor dem Ende") oder das Spiel weglege, wenn mich Dinge nerven ("Nicht noch 25 Stunden lang dasselbe wiederholen").

euph 29 Meinungsführer - P - 123694 - 24. März 2020 - 10:04 #

Ich suche manchmal tatsächlich auch nach solchen Angaben, um zu erfahren, wieviel vom Spiel noch vor mir liegt.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 72416 - 24. März 2020 - 16:22 #

Ich auch, mir macht das jedenfalls nicht den Spielspaß kaputt, wenn ich weiß, wieviele Missionen noch kommen.

euph 29 Meinungsführer - P - 123694 - 24. März 2020 - 7:40 #

Stört mich nicht, zumal die reine Anzahl nichts über die Länge aussagt und ich das beim tatsächlichen Spieln meist eh wieder vergessen habe.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 61086 - 24. März 2020 - 12:23 #

Das sehe ich auch so.

TheRaffer 22 Motivator - - 36869 - 25. März 2020 - 20:40 #

Ich ebenso. Bis ich das Spiele, habe ich dieses kleine Detail eh wieder vergessen.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 76474 - 25. März 2020 - 23:13 #

Ich empfinde das nicht als Spoiler sondern als nützliche Information. Ich weiß schon gerne vorher, ob mich ein Spiel 5 oder 50 Stunden beschäftigt. ;-)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 72416 - 26. März 2020 - 0:13 #

Er schreibt doch, ne Angabe zur Spielzeit findet er okay. :P Ihm ging es um die Anzahl der Missionen. ;)

euph 29 Meinungsführer - P - 123694 - 26. März 2020 - 7:51 #

Das macht die Sache ja eigentlich noch "komischer". Ich fühle mich gespoilert, wenn ich Kapitel 11 erreiche und aus dem Test weiß, dass es 11 Kapitel hat. Wenn ich aber 10 Stunden gespielt habe und aus dem Test weiß, dass das Spiel ca. 10 Spielstunden hat, dann ist es in Ordnung. Verstehe ich nicht - das ist an sich ja sogar der deutlichere Spoiler.

TheRaffer 22 Motivator - - 36869 - 26. März 2020 - 8:32 #

Dem würde ich nun widersprechen. Wenn ein Tester mir sagt, das Spiel hat X Stunden Spielzeit, kann es sein, dass ich das Ende in X-2 oder 2X erreiche, je nach meinem Skill oder Vorankommen. Da „überrascht“ mich das Ende des Spiels dann.

euph 29 Meinungsführer - P - 123694 - 26. März 2020 - 9:16 #

Das ist ja schonmal von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Bei einem Witcher oder Death Stranding kommt es schon sehr darauf an, wie sehr man sich in die Welt verliert. Da können Spielzeitangaben eh nur eine grobe Maßgabe geben, wie lange z.B. das verfolgen der Hauptquests in Anspruch nimmt.

Bei anderen Spielen kann man die Spielzeit schon deutlich besser einschränken, auch wenn sie dann immer noch von den Skills und der Spielweise des Spielers abhängig ist.

Etwas anderes gilt aber auch für Kapitel. Ich nehme jetzt mal A Plagues Tale - da gab es Kapitel, an denen habe ich zwei Stunden gespielt und welche, die waren nach 30 Minuten (geschätzt) durch. Und auch hier Death Standing: Ich wusst zwar, das ich am Ende des Spiels angekommen bin - das sich das mit allem drum und dran dann trotzdem nochmal rund zwei Stunden "gezogen" hat, kam für mich trotzdem überraschend.

TheRaffer 22 Motivator - - 36869 - 26. März 2020 - 12:23 #

Ich persönlich kann mit beiden Angaben in einem Test gut leben. Kann mir aber vorstellen, dass jemand mit der Angabe der Kapitel mehr Probleme hat, als mit der Angabe der Spielzeit.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 72416 - 26. März 2020 - 15:17 #

Wie The Raffer schon sagt, ist die Spielzeit doch sehr individuell, darum ist auch meiner Meinung nach die Anzahl der Missionen oder Quests oder was auch immer der größere Spoiler. Wenn du die Anzahl der Missionen kennst und dann in der letzten bist, weißt du, dass nach dieser nix mehr kommen wird. Ist dann auch egal, ob es Missionen gibt, die mal ne halbe und mal zwei Stunden dauern. Naja, wie gesagt, mich stören beide Angaben nicht, aber finde es nachvollziehbar, dass ne genaue Angabe der Missionen mehr spoilert als die Spielzeit.

manacor 14 Komm-Experte - 2583 - 23. März 2020 - 20:26 #

schön, dass immer mehr Spiele dieser Art auch gleich für Konsole angeboten werden.

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 10971 - 23. März 2020 - 23:05 #

7 Jahre nach Remember Me (erinnert sich daran eigentlich jemand ausser mir?)
nutzt mal endlich jemand das Feature sinnvoller.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 72416 - 23. März 2020 - 23:39 #

Ich erinner mich dran. Leider gab es da relativ wenige von diesen Sequenzen, in denen man die Zeit zurückspulen kann. Aber schönes Spiel.

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 10971 - 24. März 2020 - 0:03 #

Ja, davon gab es leider viel zu wenig. War ein schönes Spiel und auch das erste von denen.

euph 29 Meinungsführer - P - 123694 - 24. März 2020 - 7:41 #

Eins der Spiele, die es (leider) nie vom MoJ geschafft haben.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 72416 - 24. März 2020 - 16:17 #

Dann änder das doch jetzt mal. :P

euph 29 Meinungsführer - P - 123694 - 25. März 2020 - 7:33 #

Die größte Chance würde bestehen, wenn es ein Remaster davon geben würde :-)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 72416 - 25. März 2020 - 16:11 #

Ich glaub nicht, dass es so schlecht gealtert ist, dass man es jetzt nicht mehr gut spielen kann. ;)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 76474 - 25. März 2020 - 23:15 #

Auf meinem liegt es ebenfalls noch, aber ich wüsste nicht, was dagegen spricht, es da irgendwann noch runterzuholen. :-)

J.C. 16 Übertalent - P - 4095 - 27. März 2020 - 10:20 #

Ist das sowas wie der PoS?

Benjamin Braun Freier Redakteur - 430328 - 27. März 2020 - 10:41 #

Es ist dasselbe, nur eben positiv ausgedrückt der "Mountain of Joy". Noch nie gehört? Ich bin bei diesen Internet-Abkürzungen aber auch oft überfragt. Selbst als ich in entsprechenden Gaming-Foren wirklich aktiv war, kannte ich nur einen Bruchteil davon. Und da ich Zeug, dessen Bedeutung ich irgendwann mal im Netz nachgeschaut habe, gerne mal vergesse (da ich es selbst nie benutze), muss ich manches beim nächsten Mal wieder nachschlagen.

Mir persönlich reicht LOL. ;)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 76474 - 27. März 2020 - 12:21 #

"Mountain of Joy" ist eine GG-Spezialität. ;-)

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 43124 - 27. März 2020 - 14:42 #

Wer hat’s erfunden? Die Schweizer!
*duckundweg*

Elfant 25 Platin-Gamer - P - 63065 - 28. März 2020 - 2:14 #

*Mit Steinen werf*
Die Zankstelle oder genauer die flinke Feder Jürgen war es natürlich, aber wie beim Retrolurch vergaß man den Markeneintrag. Mein Schadhaufen ist leider zu alt um noch geschützt zu werden.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 43124 - 29. März 2020 - 7:35 #

Hm, Schadhaufen ist ja auch ganz nett. Eine weitere Alternative zum PoS oder ist damit was anderes gemeint?

Ganon 27 Spiele-Experte - - 76474 - 29. März 2020 - 12:25 #

Ist doch einfach die wörtliche Übersetzung. ;-)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 72416 - 29. März 2020 - 15:49 #

Nein, das wäre Schandhaufen. :D

Ganon 27 Spiele-Experte - - 76474 - 29. März 2020 - 16:24 #

Ach so, den subtilen Unterschied habe ich übersehen.
Oder war es ein Tippfehler? ;-)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 72416 - 29. März 2020 - 16:30 #

Bestimmt, aber Sven hat ihn dann sogar übernommen. :D

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 43124 - 29. März 2020 - 20:38 #

Jetzt, wo ihr's sagt o.O

Elfant 25 Platin-Gamer - P - 63065 - 30. März 2020 - 0:55 #

Meine Tippfehler könnten alle Bibliotheken füllen und warte nach jedem DU - Beitrag darauf, daß ChrisL mich dort ausschließt.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 430328 - 27. März 2020 - 16:06 #

Das dachte ich mir schon, der Begriff taucht ja sonst auch nirgends auf. Ich finde den als Alternative aber gut. Sollte sich durchsetzen. Wenn ich ganz ehrlich bin, finde ich aber sowohl Pile of Shame als auch Mountain of Joy nicht so wirklich prall, den Pile of Shame aber erheblich unsympathischer.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 76474 - 27. März 2020 - 16:50 #

Ich sag einfach Backlog, das ist neutral. ;-)

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 43124 - 24. März 2020 - 11:29 #

Jupp, ich erinnere mich dran. Fand ich ziemlich gut, auch mit der Zeitmechanik.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65019 - 24. März 2020 - 12:25 #

War sehr cool, aber ich hatte irgendwann dann nicht mehr weitergespielt. Glaube, dass die Kämpfe kein Highlight waren...

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 72416 - 24. März 2020 - 16:20 #

Man brauchte ne Weile, um in das Kampfsystem reinzukommen, da der richtige Rhythmus bei den Angriffen sehr wichtig war. Aber mir hat es gefallen, fand auch das System cool, dass man seine eigenen Kombos erstellen kann. Wobei das Spiel zu selten verlangte, dass man die mal variiert. Als ich ein paar Kombos zusammengebaut hab, die gut funkionierten, kam ich mit denen durchs Spiel, ohne nochmal groß was zu ändern.

Elfant 25 Platin-Gamer - P - 63065 - 25. März 2020 - 15:03 #

Erinnern tue ich mich daran, aber ich verstehe deswegen gut, warum es viele vergessen haben.

skybird 15 Kenner - 3130 - 23. März 2020 - 23:36 #

Ach ich habe das schon geliebt, bei Xcom immer wieder zu laden bis meine Soldaten ohne Tod alle Aliens erwischt hatten. Hört sicht deshalb wirklich witzig an, aber irgendwie kommt es mir sehr unübersichtlich vor.

TheRaffer 22 Motivator - - 36869 - 25. März 2020 - 20:41 #

Hmmm...so begeistert ich bei Rundentaktik Try&Error von mir aus betreibe, umso mehr schreckt es mich als wirkliche Kernmechanik dann doch ab... :(

Ganon 27 Spiele-Experte - - 76474 - 25. März 2020 - 23:15 #

Also irgendwie sieht das für mich im Video mit den ständigen Unterbrechungen und Hin und Her Gespule eher nervig aus. Ich glaube, das ist eher nichts für mich.