DLC-Nachschub für Call of Duty

Infinite Warfare: Sabotage Test

Christoph Vent 2. Februar 2017 - 19:37 — vor 7 Jahren aktualisiert
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Ecstasy und Zombiegene vertragen sich nicht allzu gut – dieser Raver hat plötzlich Heißhunger auf uns bekommen.
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Zombies auf der Techno-Party

Auch Freunde des Zombie-Modus' erhalten mit Infinite Warfare: Sabotage Nachschub. Das neue Szenario hört auf den Namen Rave in the Woods und ist wie Zombies in Spaceland aus dem Hauptspiel wie ein Film aufgebaut. Die Story ist in wenigen Worten abgehandelt: Redneck-Zombies greifen im Nordwesten der USA eine Freiluft-Techno-Party an, woraufhin sich die Gäste ebenfalls in lebende Untote verwandeln und nun auch Jagd auf euch machen. Euer Ziel lautet ganz simpel, so viele Wellen – pardon, Szenen – wie möglich zu überleben.
 
Wer die Zombie-Modi aus Call of Duty kennt, wird sich jedoch denken können, dass sich die Designer auch bei Rave in the Woods wieder enorm viel Mühe gegeben haben. Mit bis zu drei Mitspielern oder auf Wunsch auch allein startet ihr jede Runde in einer Holzhütte. Anfangs stehen euch lediglich ein paar Schlagwaffen zur Verfügung, für Pistolen oder Gewehre fehlt euch noch das nötige Kleingeld. Dafür aber verhalten sich auch die Zombies noch sehr zurückhaltend. In der ersten Szene bekommt ihr es gerade mal mit einer Handvoll Mutanten zu tun, doch das wird sich schnell ändern. Spätestens zum Start der vierten Welle solltet ihr euch Gedanken machen, ob ihr euch mit eurem bis hierhin verdienten Geld nicht lieber den Zugang zu einem weiteren Bereich statt einer neuen Waffe leistet, um den Zombies besser ausweichen zu können.
 

Tolles Design, mäßiger Untoten-Humor

Zwischenboss Bigfoot stürmt auf uns zu.
Wie schon in Zombies in Spaceland oder Shadows of Evil aus Black Ops 3 (im Video) gibt es an so gut wie jeder Ecke interaktive Levelobjekte. Direkt in der Startbasis könnt ihr etwa am Up’n-Atom-Automaten eure Gesundheit auffrischen oder gleich im zweiten Areal gegen Bares die Wassermenge eines künstlichen Wasserfalls erhöhen, um Zombies im Schlepptau wegzuspülen.
 
Hinzu kommt, dass ihr mit jeder Runde weiter in eurem Rang aufsteigt und damit immer mehr Gegenstände wie neue Schicksal-und-Glück-Karten freischaltet. Die wiederum lassen sich nach einer gewissen Zeit in der Partie aktivieren und bescheren euch etwa automatischen Granatennachschub oder eine schnellere Wiederbelebung. Zusätzlich dürft ihr euch alle paar Wellen auch mit besonders starken Gegnern wie Zombie-Bigfoots auseinandersetzen.

Der allgegenwärtige und fast schon erzwungene Humor allerdings ist definitiv Geschmackssache. Wir jedenfalls fanden es nur mäßig witzig, wenn sich die Charaktere (die sich spielerisch im Übrigen nicht unterscheiden) mal wieder darüber beklagen, warum sie denn schon wieder in diesem Film mitspielen oder die übelsten 90er-Raver-Klischees erfüllen müssten.
 
Autor: Christoph Vent, Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)
 
 

Meinung: Christoph Vent

Der Sabotage-DLC für Infinite Warfare ist vor allem eines: Fandienst in Reinform. Experimente wagen die Entwickler keine. Maps in Städten kommen immer gut an, mit einem Remake einer beliebten Karte eines Vorgängers macht man sowieso nichts falsch. Dementsprechend wenig habe ich auch zu bemängeln, zumal die neuen Areale auch wirklich gut designt sind.

Außerdem wurden die Spawnpunkte verbessert – und zwar so gut, dass sie jetzt schon fast zu weit von der Action entfernt sind. Gerade für Einsteiger dürften sie das Leben aber weniger frustig machen, denn Sekunden nach dem Respawn schon wieder am Boden zu liegen, macht nur begrenzt Spaß.

Das neue Zombie-Szenario ist ebenfalls gelungen und hat eigentlich alles, was sich Fans des Modus wünschen dürften. Neue Spieler wird man mit diesem Gesamtpaket natürlich keine gewinnen, aber: siehe meinen zweiten Satz ganz oben...
 
CoD - Infinite Warfare: Sabotage PS4
Einstieg/Bedienung
  • Gute Gamepad-Steuerung
  • Movement leicht zu erlernen
  • Startwaffen etwas zu schwach
  • Kein Spielmodus für niedrige Ränge
Spieltiefe/Balance
  • Tolles Spielgefühl
  • Jetpacks sorgen für höhere Spieldynamik
  • Sechs Rüstungen (Klassen),...
  • Elf Spielmodi plus Varianten
  • Vier neue gut designte Maps
  • Motivierendes Levelsystem
  • Neues gelungenes Szenario für den Zombie-Modus
  • Zahlreiche Belohnungen durch XP-Boni oder Punkteserien
  • Spawnpunkte zwar verbessert, nun aber teils zu weit von der Action entfernt
  • Karten nutzen Bewegungsset nicht aus
  • ... die sich zu wenig auswirken
Grafik/Technik
  • Flüssiger Spielablauf
  • Kaum Lags
  • Gute Animationen
  • Gelegentliche Verbindungsabbrüche
Sound/Sprache
  • Gute Waffensounds, ...
  • ... denen es etwas an Druck fehlt
Multiplayer
  • Zwei Spieler per lokalem Splitscreen
  • Bis zu 18 Spieler online (normalerweise aber nur bis zu 12)
  • Matchmaking mit fragwürdigen Team-Zusammenstellungen
8.0
Userwertung6.6
Hardware-Info
Keine Besonderheiten
Eingabegeräte
  • Maus/Tastatur
  • Gamepad
  • Lenkrad
  • Anderes
Virtual Reality
  • Oculus Rift
  • HTC Vive
  • Playstation VR
  • Anderes
Kopierschutz
  • Steam
  • uPlay
  • Origin
  • Hersteller-Kontoanbindung
  • Ständige Internetverbindung
  • Internetverbindung beim Start

Christoph Vent 2. Februar 2017 - 19:37 — vor 7 Jahren aktualisiert
Christoph Vent 30 Pro-Gamer - 175320 - 2. Februar 2017 - 20:08 #

Viel Spaß beim Lesen!

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 2. Februar 2017 - 21:02 #

Schade eigentlich, dass da nicht auf die Weltraumkomponente von IW eingegangen wird.

Ein paar PVP Matches in der Schwerelosigkeit oder mit Raumfahrzeugen dabei oder meinetwegen auch "Zombies from Outer Space" wären sicherlich mal was anderes gewesen.
So ist das ja eigentlich genauso wie die ganzen Teile vorher... ist eigentlich schade, da man so ja schon ziemlich viel Potenzial aus dem verwendeten Szenario verschwendet.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 2. Februar 2017 - 23:03 #

Ich glaube, bei sowas merke ich, dass es doch kein Fehler war, alle Energie in die Karriere als Games-Tester zu setzen.

Ich finde so was stinklangweilig. Der Test eines Add-Ons, welches in Nuancen Neuerungen bietet.

Jetzt mag sich mancher fragen, warum ich hier nöle. Antwort: ich nöle gar nicht. Dies ist mein Kompliment an die Redakteure. Ich weiss nicht, ob Christoph das Genre besonders mag, aber selbst wenn, dann bin ich mir sicher, dass es aufgrund der personellen Ressoucren manchmal notwendig ist, Genres zu testen, zu denen man absolut keinen Zugang hat.

Deshalb meinen Respekt an Euch.

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 3. Februar 2017 - 1:55 #

Chirstoph ist doch der "Action-genre-Tester" bei GG, oder?

@Christoph: Spielst du IW privat auch oder nur zum Test, würde mich auch interessieren!

Christoph Vent 30 Pro-Gamer - 175320 - 3. Februar 2017 - 12:32 #

Ja, zu Multiplayer-Shootern muss man mich gewöhnlich nicht zwingen. IW habe ich allerdings nicht zu intensiv weitergespielt. Den 2016er-MP-Kampf Call of Duty gegen Titanfall 2 gegen Battlefield 1 hat bei mir ganz klar Letzteres für sich entschieden.

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 3. Februar 2017 - 13:02 #

Ok, bei mir waren es die ersten beiden Teile (CoD und Titanfall2), WW1 find ich ein bisschen Lahm, die Sache ist eigentlich rum, das will ich nicht mehr sehen, genauso wie WW2...ausserdem mag ich das movment bei cod und TF2...

Christoph Vent 30 Pro-Gamer - 175320 - 3. Februar 2017 - 13:51 #

Und ich bin der Meinung, Moderne und Zukunfts-Gedöns hatten wir jetzt genug. Da war/ist BF1 fast schon erfrischend. Das nächste Call of Duty darf also gerne wieder mal im WW2 spielen.

Nagrach 14 Komm-Experte - 2677 - 8. Februar 2017 - 12:29 #

Lieber alternative Realitäten. Immer auf Pseudo-historische genauigkeit zu setzen find ich langweillig. Da sind die Writer viel zu sehr eingeengt und historisch akkurat kann man ein spiel eh nicht machen... was dann viele leute die sich von einem Spiel da wünschen auf die nerven geht x)

Warfront: turning Point fand ich zum beispiel ziemlich witzig.
Oder ein Spiel zu "The Great Martian War" wäre episch...