Test inkl. Livy-Update + Punic Wars

Imperator - Rome Test

Vampiro 9. Dezember 2019 - 19:48 — vor 4 Jahren aktualisiert
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Die "bedeutenden Familien" bilden das Rückgrat des Staates. Jede Figur hat eigene Werte und Charaktereigenschaften.
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Familienbande ohne Flair

Regierung, die Abteilung Forschung sowie die Generals- und Admiralsposten werden von den zur Verfügung stehenden Charakteren besetzt. Abhängig von der Zahl der zur Verfügung stehenden Posten erwarten alle "bedeutenden Familien" den ihnen zustehenden Anteil, sonst sinkt ihre Loyalität. Das kann ein Reich sogar in einen Bürgerkrieg stürzen. In der Konsequenz lassen sich nicht immer alle Positionen mit den fähigsten Personen besetzen. Zumal es auch Personen ohne bedeutende Familie gibt. Ein auf den ersten Blick schlechter geeigneter Kandidat kann dennoch effizienter sein. Denn mit der Zeit sammeln die Würdenträger Erfahrung, und erst bei voller Erfahrung können sie ihre Werte komplett einbringen.

Eine riesige Vielfalt an Eigenschaften wie in Crusader Kings 2 bietet Imperator Rome nicht. Auch lenkt man nicht die Geschicke einer Dynastie als (wechselndes) Familienoberhaupt, sondern man ist sozusagen der unsichtbare „Gott“, der alles befiehlt. Deshalb entwickle ich keine Bindung zu den Figuren und bin eher genervt, wieder mal einen Posten mit einer unfähigen Flasche besetzen zu müssen oder eine Armee mit einer billigen Einheit zu erstellen, nur um eine Familie zufriedenzustellen. Zudem habe ich mit zunehmender Spielzeit den Eindruck bekommen, dass die Familien zur Überalterung neigen, und die Werte ihrer Mitglieder tendenziell schwächer werden.

Immerhin gibt es ordentliche Filterfunktionen für die Charaktere. Außerdem kann ich den Pool an Charakteren erweitern, indem ich Personen aus komplett annektierten Reichen integriere. Die Einzelkämpfer können sich manchmal auch einer Familie anschließen oder sogar eine neue gründen (in diese nehmen sie dann gleich mal andere Charaktere auf). Auch der Verlust des Status einer bedeutenden Familie ist möglich.
 

Kriegs- oder Redekunst?

In der reichlich abstrakten Forschung von Imperator Rome stehen die vier Felder Kriegskunst, Staatskunst, Redekunst und Religion bereit. Um Fortschritte zu erzielen, müssen meine Bürger und je ein Forscher in einem der Bereiche zusammenarbeiten. Eine höhere Stufe hat direkte Auswirkungen wie erhöhtes Handelseinkommen und schaltet zudem je Kategorie und Stufe drei Technologien frei – was mit jedem Einkauf teurer wird.

Ältere Technologien, die ich noch nicht freigeschaltet hatte, sehe ich erst wieder, wenn ich zumindest einen aktuellen Zweig des entsprechenden Technologiefeldes freigeschaltet habe. Völker ohne viele Bürger, also vor allem Stämme, haben entsprechend Probleme bei der Forschung und sollten sich über über kurz oder lang über eine Neuausrichtung ihrer Regierungsform Gedanken machen – auch wenn das zu Lasten der kostenlosen Armeen der Clan-Führer geht, von denen ein Stamm profitiert.
Sowohl die Feind-KI als auch die Verbündeten beherrschen Invasionen übers Wasser. Ist eine Armee zu groß für die ihr zugeteilte Flotte, wird sie geteilt und in mehreren Teilen verschifft.


Ohne Mampf kein Kampf

Besonders gefällt mir an Imperator Rome die Kriegsführung. Ich stelle Armeen auf, rekrutiere Söldner, muss auf Festungen und das Terrain achten, Häfen blockieren, die Fähigkeiten der Kommandeure berücksichtigen und auch auf die Versorgung mit Lebensmitteln achten. Die Truppen versorgen sich grundsätzlich aus der Provinz, in der sie stehen. In Feindgebieten verbrauchen sie ihre Vorräte. Gerade bei Belagerungen sollte ich ihnen aber möglichst viel „Versorgung“ mitgeben, also muss ich genügend Esel mitschicken.

Kriege können sich sehr spannend entwickeln. Als etwa meine Römer gerade in Süditalien
Ein Schritt zur Rettung von Rom. Schraffiert auf der Karte sind die besetzten Gebiete.
kämpften, marschierten plötzlich die Etrusker im Norden ein. Bald stand auch noch Karthago mit seinen Elefanten und zahlreichen Verbündeten in meinen Provinzen. Ich war zahlenmäßig hoffnungslos unterlegen und kurz davor aufzugeben. Ein paar kleine Scharmützel konnte ich gewinnen, gegen die Hauptstreitmacht hatte ich keine Chance. Mit letzten finanziellen Kräften heuerte ich Söldner an und hatte zwei, drei entscheidende Schlachten auf Messers Schneide, die ich unter Ausnutzung des Terrains für mich entscheiden konnte. Zur Wende kam es aber letztlich nur, weil Umbrien sich dachte, die Etrusker könnten ihnen einen Teil ihrer Provinzen überlassen, was feindliche Truppen band. Am Ende konnte ich Rom befreien, die Karthager vertreiben und mir sogar eine Provinz einverleiben. Für genau solche spannenden Momente lohnt sich das Spiel!

Anders als etwa in Rome 2 - Total War werden die Schlachten nicht von Hand ausgefochten, sondern nach bestimmten Regeln "ausgewürfelt", wobei Faktoren wie
Punic-Wars-DLC
Neben zehn Missionsbäumen für Rom und neun für Karthago bringt der kostenlose Content-DLC je ein neues Einheiten- und Schiffsmodel sowie drei Musikstücke.
das Terrain oder die relative Stärke der Generäle die Zufallszahlen modifizieren. Die Effizienz der Truppen hängt von der eigenen Zusammensetzung sowie von den Einheiten ab, gegen die sie kämpfen. Es lohnt sich also zum Beispiel, gegen Karthago gezielt "Anti-Elefanten-Truppen" einzusetzen. Zudem kann ich auch eine Taktik vorgeben, die zu meinen Einheiten passt und im Idealfall auch effizient gegen die Taktik der Feindarmee ist. Wie bei den meisten Kampfsystemen mit Würfel-Elementen lässt sich der Ausgang einer Schlacht nicht immer vorhersagen. Der erfolgreiche Feldherr versucht deswegen, den Anteil des Zufalls durch eine gut aufgestellte Armee und Ausnutzung des Terrains zu minimieren.

Die KI agiert clever und versucht nur Schlachten zu führen, in denen sie eine Chance hat. Sie versucht auch gezielt, die wichtigen Provinzhauptstädte zu erobern. Invasionen über See gelingen sowohl Gegnern als auch Verbündeten. Und steht ein Volk vor dem Untergang, wirft es sich meist in eine letzte, wenn auch hoffnungslose Schlacht. Handelt es sich um einen migrierendern Stamm, packt er hingegen einfach seine sieben Sachen zusammen und versucht, dem überlegenen Angreifer zu entkommen.

Autor: Benjamin Schurig
Redaktion: Jörg Langer, Dennis Hilla (GamersGlobal)


 

Meinung: Benjamin Schurig

Imperator - Rome kam, sah, wurde gemischt empfangen und könnte jetzt doch zum Siegeszug antreten. Im Vergleich zur Vanilla-Version, die bereits ordentlich war, hat Paradox das Spiel in den letzten Monaten nicht nur erweitert, sondern auch deutlich verbessert. Mir gefallen insbesondere die Reduzierung der Familienzahl, die umfangreichen Bauoptionen und die Erweiterung der Seefahrt. Ich kann gegen Piraten vorgehen oder sie mir zunutze machen.  Bemerkenswert finde ich, wie gut die KI bei der Kriegsführung agiert.

Die Missionen sind bereichernd, auch wenn sie nur für Rom und Karthago wirklich existieren (spielt ihr eine andere Fraktion, bekommt ihr ausschließlich generische Missionen). Doch allein Rom und Karthago sind für dutzende Stunden Spielspaß gut. Noch dazu spielt sich ein Stamm völlig anders als eine Republik, in der mir der Senat dazwischenfunken kann.

Ich mag das abstraktere Europa Universalis 4 lieber als das „rollenspiel-geprägte“ Crusader Kings 2 mit seinen Charakteren. Imperator Rome setzt sich genau dazwischen und ist für Fans beider Ansätze einen Blick wert. Den meisten Spaß hatte und habe ich mit Rom. Hier habe ich einfach unglaublich viele Optionen. Schön war es auch, mit den Teutonen einen neuen Staat aufzubauen. Weniger Freude hatte ich mit den Ordovicern, da es einfach wenig zu tun gibt und sich alles etwas statischer und langsamer anfühlt.

Wer den abstrakten Ansatz der Paradox-Spiele mag und mit dem unübersichtlichen Bewegungssystem zurecht kommt (man weiß erst nach Anklicken, wo ein Trupp wirklich ist; seine Figur wird bis 1 Sekunde vor Ankunft in Provinz B noch in Provinz A gezeigt), sollte Imperator Rome eine Chance geben. Mit dem aktuellen Stand der Entwicklung hatte ich bereits viel Spaß. Das nächste Update sowie eine Erweiterung sollen im zweiten Quartal 2020 erscheinen. Bis dahin habe ich viel zu tun: Es wird nach meinem heldenhaften Abwehrkampf höchste Zeit, dass ich den Krieg nach Karthago trage!
 
Imperator - Rome PCLinuxMacOS
Einstieg/Bedienung
  • Zahlreiche Einstellmöglichkeiten für Popup-Infos und automatische Pausen
  • Sinnvolle und hilfreiche Hotkeys
  • Verschiedene Kartenansichten
  • Tutorial deckt aber längst nicht alles ab
  • Interface nicht intuitiv
  • Makrobuilder für Gebäude zu rudimentär
  • Keine Übersicht über einzelne Territorien
  • Teils fehlen Benachrichtigungen (z.B. Mission kann abgeschlossen werden)
Spieltiefe/Balance
  • Zahlreiche Spielmechaniken, die sinnvoll ineinander greifen
  • Viele kleine direkte und indirekte Stellschrauben
  • Rom und Karthago sorgen mit ihren Missionen für dutzende Spielstunden
  • Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade
  • Stämme, Monarchien und Republiken sorgen durch Eigenheiten für Abwechslung
  • Umfangreicher Gebäudebau
  • Spezialisierung von Provinzen motiviert
  • Nur bedeutende Familien müssen mit Posten bedacht werden
  • Sehr gute Kriegs-KI
  • Gutes System der Handelsgüter
  • Spielmechaniken werden kaum bis gar nicht ingame erklärt
  • Die meisten Missionen sind generischer Natur
  • Familien können leicht nerven
  • Keine direkten Anweisungen für Verbündete im Krieg möglich
  • Nur Rom und Karthago fühlen sich „komplett“ an
Grafik/Technik
  • Hübsche Grafik, sofern man eingefärbte Landkarten hübsch findet
  • Kleinere und größere Bugs
  • Hoher Hardware-Hunger für komplett ruckelfreies Gameplay
Sound/Sprache
  • Stimmige Musik
 
Multiplayer

Nicht getestet
 
8.0
Userwertung7.6
Mikrotransaktionen
Nicht vorhanden
Hardware-Info
Minimum: Win 7 Home Premium 64, i3-550 oder Phenom II X6 1055T, 4 GB RAM, Geforce GTX 460 oder Radeon HD 6970

Empfohlen: Win 10 Home 64, i5-3570K oder Ryzen 3 2200 G, 6 GB RAM, Geforce GTX 660 oder Radeon R9 380
 
Eingabegeräte
  • Maus/Tastatur
  • Gamepad
  • Lenkrad
  • Anderes
Virtual Reality
  • Oculus Rift
  • HTC Vive
  • Playstation VR
  • Anderes
Kopierschutz
  • Steam
  • Kopierschutzlose GoG-Version
  • Epic Games Store
  • uPlay
  • Origin
  • Hersteller-Kontoanbindung
  • Ständige Internetverbindung
  • Internetverbindung beim Start
Vampiro 9. Dezember 2019 - 19:48 — vor 4 Jahren aktualisiert
Renatus Cartesius 19 Megatalent - P - 15476 - 9. Dezember 2019 - 19:53 #

Schnell noch einen Kaffee machen und dann lesen...

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469823 - 9. Dezember 2019 - 20:02 #

Dann viel Spaß dabei! Wobei, wäre ein großes Glas Primitivo nicht passender...?

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 9. Dezember 2019 - 20:52 #

Den Spaß wünsche ich auch :) In vino veritas sagt mein Latein für jede Lebenslage ;)

Zille 21 AAA-Gamer - - 26490 - 9. Dezember 2019 - 20:54 #

Schön mal was über Rome zu lesen!

Bei Paradox schreckt mich mittlerweile die DLC-Politik ab. Wenn ich mal wieder Lust auf einen Titel habe, dann muss ich immer erst gefühlte Stunden recherchieren, was für DLCs es gibt und welche ich "brauche". Manchmal ist es mir dann zu teuer, manchmal ist die Lust dann auch dahin.

Vielleicht gebe ich Rome mal eine Chance, wenn die Strategielust mich mal wieder packt und bis dahin nicht wieder oben geschildertes Problem auftaucht.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 9. Dezember 2019 - 23:35 #

Ich finde das mit dem "brauchen" oft übertrieben. Gerade wenn man die Spiele noch nicht kennt, wird man kaum etwas vermissen. Im Gegenteil, ich denke mit begrenzterem Umfang ist es viel leichter, sich einzufinden, als wenn nochmal 100 Knöpfe mehr auf dem Bildschirm tanzen. Die DLCs kann man sich dann bei Gefallen dazu holen, und dann natürlich auch gern mit einer Recherche zum Thema "was bringt am meisten".

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 9. Dezember 2019 - 23:43 #

Teilweise ist es aber schon so, dass manche Patches Spielmechaniken einführen die man erst mit Bezahl-DLC wirklich nutzen kann. Das ist dann sehr unschön. Für EU4 gab es mal so ne Übersicht meine ich.

Lösung für so Fälle: Einfach mit dem Patch spielen, bis zu dem man den DLC hat. Man kann sogar Achievements sammeln, wenn es die da schon gab.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 9. Dezember 2019 - 23:47 #

Naja, aber dann spielt man sie halt einfach nicht. Fand ich bisher nie besonders problematisch. Aber vielleicht bin ich auch nicht empfindlich genug :D

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 9. Dezember 2019 - 23:55 #

Ja, dafür sollte man dann aber imho auf dem alten Patchstand spielen, weil gratis Patch und bezahlen oft eng verzahnt sind. Sowas wie Alliierten Ziele vorgeben im DLC ist halt auch, meiner Meinung nach, grenzwertig.

Aber nicht mit allen DLC (erst recht nicht mit jedem Content DLC) starten ist auf jeden Fall aber sinnvoll.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 10. Dezember 2019 - 0:06 #

Naja, bei vielen anderen Spielen gibt es solche Möglichkeiten einfach überhaupt gar nicht. Da wäre ich froh, wenn ich bezahlen könnte, um sie zu bekommen. Ist aber nicht :D

Hab EU bisher immer auf dem aktuellen Patchstand gespielt, oft auch ohne alle DLCs zu haben (hab auch anfangs gezielt nur einige gekauft und Lücken gelassen, die mir weniger interessant vorkamen). War gar kein Problem. Ich habe schon das Gefühl, dass die Ansprüche hier als erfahrener Spieler steigen und man empfindlicher auf solche Dinge reagiert, als wenn man neu im Spiel ist, und noch gar nicht erfassen kann, was alles theoretisch noch möglich sein könnte.

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 10. Dezember 2019 - 0:42 #

Da stimme ich dir überwiegend absolut zu. Zum einen muss es finanziert werden. Zum anderen fällt es Neulingen kaum auf, zumindest meistens, dass was fehlt (oft sind es aber auch echt sinnvolle Sachen oder quality of life feature).

Wenn aber zB 1.2 Ages einführt, man die aber erst mit Mandate of Heaven wirklich nutzen kann, ist das imho nicht so gut, wenn man den DLC nicht kauft. Mich stört das total. Und um quasi jeden DLC zu holen und die Zeit zu haben, die auch zu spielen und Kampagnen zu beenden, braucht man echt viel Zeit. Ich konnte mit der Patchfrequenz bei EU4 nicht mehr mithalten.

Bei Imperator geht es zahmer voran. Der erste Bezahl DLC wird denke ich der im Q2, also 1 Jahr nach Release. 1 pro Jahr finde ich gut. Da zahle ich dann auch lieber 5 Euro mehr.

Edit: es wurde glaube ich vor einiger Zeit die DLC-Politik "verteidigt". Aber ich meine es hieß auch mal, man würde auf weniger, dafür umfangreichere DLC und Flavour Kram setzen. Müsste ich aber googlen.

Habe jetzt richtig Lust auch CK2 und EU4 und Stellaris zu spielen :D Man darf auch nicht vergessen, dass es einige Mods und total conversions gibt, zB GoT. Habe ich aber nie gespielt (wegen Achievements).

Gustel 15 Kenner - 3706 - 10. Dezember 2019 - 11:24 #

Es gab wirklich eine Änderung der DLC-Politik. Da es gerade bei EU4 extrem eskaliert ist. So scheint die aktuelle Strategie eher in diese Richtung zu gehen: Lieber eine große Expansion pro Jahr, wobei alle wichtigen Spielmechaniken kostenlos sind und hingegen "Flavour" oder "Vertiefungen" etwas kosten. Sieht man z.B. bei HOI4 "La Resistance" gut: Garnisions-, Ausspähungs-, Unterdrückungs bzw. Widerstandssystem ist kostenlos. "Flavour" wie das Agentensystem, Geheime Operationen und sowas kosten aber wieder etwas. Und neben dem Großen dann immer noch 1-2 Content/Story-Packs zusammen mit einem kleineren Patch, aber ähnlicher Verteilung der Inhalte.

Der Content-Pack "Punic-Wars" für I:R ist ja auch ein guten Beispiel, das es kostenlos ist sollte man eher als PR sehen. Das Missionssystem ist kostenlos, handgeschriebene Missionen, spezielle Grafiken gibt es aber nur im Pack.
Wenn sie jetzt noch ein bisschen ihre Qualitätssicherung verbessern könnten. Wäre ich echt glücklich mit Paradox, finde die neue DLC-Politik nämlich sehr fair.

Zille 21 AAA-Gamer - - 26490 - 10. Dezember 2019 - 13:11 #

Mir geht es tatsächlich eher im die Spielmechanik. Richtig "rund" wurde es in der Vergangenheit manchmal erst, wenn man einen bestimmten DLC gekauft hatte.

Spielbar ist das alles auch ohne, aber gerade ein so komplexe und unzugängliche Spiele wie die von Paradox werden ja oft noch im Detail weiter entwickelt. D.h. du spielst vermutlich ein eher unfertiges, nicht zu Ende gedachtes Spiel. Auch die Info-Beschaffung für die "Einarbeitung" wird dadurch unnötig kompliziert. Du brauchst ja ein Erklärbärvideo auf Youtube, was "deine" Version zum Gegenstand hat.

CK2 ruft bei Steam knapp 304€(!) für alle DLCs ab. Klar braucht man die nicht alle, aber alleine die Tatsache, dass man die Teile auch nach Jahren nicht im Set für 40-50€ kaufen kann, finde ich nicht gut.

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 9. Dezember 2019 - 23:43 #

Sehr gerne :)

xan 18 Doppel-Voter - P - 11651 - 9. Dezember 2019 - 20:57 #

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam - sehr schöner Test. Vielen Dank dafür!

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 9. Dezember 2019 - 23:33 #

Vielen Dank :)

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161785 - 9. Dezember 2019 - 21:31 #

Nicht mein Genre aber Danke für den informativen Test!

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 10. Dezember 2019 - 7:38 #

Dem kann ich mich anschließen.

Lencer 19 Megatalent - P - 14603 - 9. Dezember 2019 - 21:38 #

Nach sehr mäßiger Spielfreude mit Crusader Kings II und dem unbefriedigendem Stellaris lass ich die Finger lieber von Paradox-Spielen, obwohl mich die Epoche wirklich reizen würde.

Player One 16 Übertalent - 4429 - 9. Dezember 2019 - 22:49 #

Geht mir ebenso, die Epoche reizt mich auch aber bisher konnte mich kein Paradox-Spiel überzeugen. Zu solchen Spielen würde ich mir auch heute noch ein schönes Handbuch wünschen, das hat mir früher Strategie-, und Simulationsspiele immer besonders ans Herz wachsen lassen. Leider sind diese Zeiten ja endgültig vorbei.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 9. Dezember 2019 - 23:33 #

Mein Tipp: Schnapp dir wen, der es kann, und spiel mit ihm / ihr zusammen (also, entweder Multiplayer, oder einfach gemeinsam an einem Spiel). Hat bei mir wunderbar funktioniert. Grüße an JoG :D

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 9. Dezember 2019 - 23:36 #

Absolut. So habe ich damals mit EU4 gestartet, auf Empfehlung. Der achnellste und beste Weg die Spiele zu lernen.

Es gibt auch Tutorial Lets Plazs, zB von Arumba zu EU4 (schon etwas her) der einem Civ 5 Crack EU4 beibringt und umgekehrt.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 9. Dezember 2019 - 23:39 #

Ich hab erst "achtschnellste" gelesen und mich gefragt, was er denn nun mit den ausgerechnet sieben anderen Wegen meint ;D

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 9. Dezember 2019 - 23:37 #

Statt Papierhandbuch gibt es, ganz nah bei Greta, die offizielle Wiki. Die ist nicht inmer perfekt, aber ganz gut.

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 9. Dezember 2019 - 23:38 #

Imho spielen sich, trotz scheinbarer Gemeinsamkeiten und tatsächlicher Überschneidungen, alle Paradox-Spiele total unterschiedlich. Ein EU4 Fan kann zB mit CK2 durchaus 0 Spaß haben.

thoohl 20 Gold-Gamer - - 23475 - 9. Dezember 2019 - 21:41 #

Ui. Hoffe das Spiel ist gut. Seit Centurion, Amiga, mag ich das Genre.

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 43034 - 9. Dezember 2019 - 22:18 #

Danke für den Test. Ist ja auch im Gamepass, werde ich also mal ausprobieren – auch wenn Stellaris bisher mein einziges Paradox-Spiel war.

Arno Nühm 18 Doppel-Voter - 9327 - 9. Dezember 2019 - 22:24 #

Sehr schöner "Nachtest" :-)
Hat sich offenbar gut entwickelt, das Imperator Rome. Mal schauen, werde wohl mal bei einem Sale reinschnuppern.

Faith 20 Gold-Gamer - P - 20828 - 9. Dezember 2019 - 22:35 #

Danke für den Test, werde wohl demnächst nochmal eine Partie anfangen, vielleicht im Weihnachtsurlaub ;-)

HerrWaas 12 Trollwächter - P - 933 - 9. Dezember 2019 - 23:20 #

@Zille: Bis jetzt gibt es kein kostenpflichtiges DLC, somit war das Spiel für mich ein guter Einstieg in die Paradox-Welt.
Ansonsten findet man bei Steinwallen auf YouTube sehr guten Tutorials, die einen wirklich tiefen und umfassen Einstieg geben, wenn man die Zeit und Geduld mitbringt. Dort werden auch die Unterschiede, die durch die Patches eingeführt wurden, im Detail erklärt.

Zille 21 AAA-Gamer - - 26490 - 16. Dezember 2019 - 20:05 #

Danke für den Tipp mit dem Youtube-Kanal!

Larnak 22 Motivator - 37541 - 9. Dezember 2019 - 23:39 #

Irgendwie finde ich das UI von Imperator Rome ganz furchtbar gruselig. Also, vom Grafik-Stil. Das sieht in meinen Augen aus wie aus den 90ern :/

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 163008 - 10. Dezember 2019 - 0:19 #

Danke für diesen Test, Vampiro. So etwas finde ich wirklich klasse!

Imperator wurde ich gerne spielen, aber leider habe ich nicht die Zeit für diese Art von Spielen. :(

Maverick 34 GG-Veteran - - 1330850 - 10. Dezember 2019 - 1:10 #

Schöner (klassischer) User-Test, Vampiro. Kudos!

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469823 - 10. Dezember 2019 - 15:08 #

Nur der Ordnung halber: Es gibt keine „User-Tests“ bei uns. Vampiro wurde in diesem Fall zum freien Autor, sein Artikel bei Planung, Redigierphase und Freigabe wie ein redaktioneller behandelt.

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 11032 - 10. Dezember 2019 - 16:14 #

Und was ist das hier
https://www.gamersglobal.de/user-artikel/user-test-trueberbrook-nintendo-switch?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469823 - 10. Dezember 2019 - 16:41 #

Das ist ein User-Artikel.

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 11032 - 10. Dezember 2019 - 16:44 #

Das steht da neben USER-TEST, aber warum steht da User-Test, wenn es keine User-Tests geben soll?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469823 - 10. Dezember 2019 - 16:56 #

Bei dem Artikel, unter dem du gerade kommentierst, handelt es sich um einen redaktionellen Test, der von einem User stammt. Die Comments, auf die ich antwortete, bezeichneten ihn als User-Test. Das aber kann nicht sein, weil es bei uns keine User-Tests gibt :-)

Was bei User-Artikeln so steht, ist mir egal, solange dort keine Wertung steht und nicht die Gefahr besteht, dass man sie mit einem redaktionellen Test verwechseln könnte. Du kannst z.B. auch User-Test vor deinen nächsten Comment schreiben, es wird immer noch kein redaktioneller Test draus.

Maverick 34 GG-Veteran - - 1330850 - 10. Dezember 2019 - 17:13 #

Das ist mir schon bewusst, dass er als "redaktioneller" Inhalt erschienen ist, sonst wäre ja z.B. auch kein Meinungskasten drin. Zudem steht er ja auch nicht unter den sonstigen "User-Tests" bei den User-Artikeln, die ja dort sehr wohl als solche deklariert werden können. ;)

Ich habe mich einfach darüber gefreut, dass wieder ein neuer klassischer Test von Vampiro aus der User-Community in Absprache mit der Redaktion auf GG erschienen ist (und mit Chris Review zu Ashen steht ja schon der nächste an). :)

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56369 - 10. Dezember 2019 - 1:35 #

Prima Artikel, Vampiro! Und Glückwunsch zum "Upgrade" vom User-Artikel zum echten User-Test! :)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469823 - 10. Dezember 2019 - 15:08 #

Es gab kein „Upgrade“, s.o.

vgamer85 (unregistriert) 10. Dezember 2019 - 9:22 #

Klingt gut!Kann man das mit Hearts of Iron vergleichen?Und ganz grob mit Total War Reihe?

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 10. Dezember 2019 - 9:30 #

:)

Ein ganz klein bisschen mit Total War (wo es auch Familien gibt und Provinzen zum ausbauen), vom Look her und den zig Modifikatoren ein bisschen mit HoI. Im Ergebnis ist es aber spürbar anders. Vllt. ein bisschen wie Rome Total War 2, wenn mand die Kämpfe nur auswürfelt. Es läuft aber auch in pausierbarer Echtzeit ab. Falls du den Gamepass hast, da ist es drin.

vgamer85 (unregistriert) 10. Dezember 2019 - 11:09 #

Vielen Dank :-) Jup, im Gamepass kann ichs ausprobieren. Auch auf Konsole?

Gustel 15 Kenner - 3706 - 10. Dezember 2019 - 11:26 #

Aktuell nur PC. Habe nirgendswo irgendwie auch nur die versteckteste Andeutung gefunden das es für Konsole kommen könnte. Bezweifel es auch.

vgamer85 (unregistriert) 10. Dezember 2019 - 12:05 #

Schafft wahrscheinlich die CPU der One nicht. Oder auch wegen nur der Bedienung per Gamepad...haja. Danke!

Gustel 15 Kenner - 3706 - 10. Dezember 2019 - 12:13 #

Naja da es Stellaris auch für Konsole gibt, vermute ich jetzt nicht zwingend technische Probleme.

Eher eine Frage lohnt sich das Investment und auch wenn sie das einen Dritten machen lassen, hat man ja selbst Aufwände die man stemmen muss und ich glaube derzeit geht jede Sekunde darin das Spiel erstmal für PC auf Dauer zu festigen. Hat sich zwar nicht schlecht verkauft, aber wurde in den ersten Versionen nicht viel gespielt.

Paradox schaut ja eher auf langfristigen Erfolg bei den Spielen als kurzfristigen.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 10. Dezember 2019 - 14:02 #

Und grad was die Steuerung angeht sind CK, EU, HoI und Imperator halt schon monstroes beim Thema Konsole. Da ist das Risiko schon echt gross, dass die Spiele allein deswegen nur schwer geniessbar werden.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 10. Dezember 2019 - 12:07 #

"Vllt. ein bisschen wie Rome Total War 2"
Kannst du bitte aufhoeren, Paradox-Spiele zu beleidigen? :P

Vampiro Freier Redakteur - - 121684 - 10. Dezember 2019 - 12:22 #

Haha :D Naja, der spezialisierte Provinzenaufbau in Attila, es gibt paar kleine, zaghafte Ähnlichkeiten.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 10. Dezember 2019 - 9:54 #

Wenn die Hauptstadt des Imperiums "Rome" heißt, warum heißt die Provinz im Bild nicht "Greater Greece"? Ist das Spiel schlampig übersetzt?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469823 - 10. Dezember 2019 - 11:23 #

Bei Roma hätten Mittel- und Osteuropäer an Sinti und Roma gedacht und Englischsprachige vermutlich an den Netflix-Film...

Gustel 15 Kenner - 3706 - 10. Dezember 2019 - 11:44 #

Dem ursprünglichen Spiel hätte ich so eine 6.5 maximal 7.0 gegeben. Macht Spaß aber es gibt viele Elemente die einfach nicht passten: Ah da sind 4 jüdische Pops in Rome. 4x klicks später... Sowas bricht für mich total die Atmosphäre. Als ich jetzt nach dem Patch so überlegt habe, hätte ich doch glatt die gleiche Wertung wie Vampiro gezückt. Es ist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg und hat aus meiner Sicht sehr viel Potential das Beste eher strategisch und kriegerisch orientierte Paradox-Spiel zu werden.

Gerade weil die KI echt nicht zu unterschätzen ist. Man muss schon höllisch aufpassen das die ersten Erfolge keine Pyrrhussiege werden, da man den Gegner nicht weit genug schwächen konnte und selbst zu viele Männer verloren hat. Die KI sammelt sich meist sehr gut und greift sehr geschickt zum ungünstigsten Zeitpunkt wieder an.

Das einzige was derzeit auch noch sehr stört, man sollte lieber nach einem großen Patch auf x.x.1 oder noch besser x.x.2 warten. Die Terminpläne scheinen meist den Entwicklern nicht genug Zeit zu lassen um auf noch von der Qualitätssicherung gefundene Fehler auch wirklich zu reagieren

Maestro84 19 Megatalent - - 18467 - 10. Dezember 2019 - 13:31 #

Wäre Paradox in der Lage, seine Spiele besser zu präsentieren, ich würde sicher mehr von denen spielen. Optik und ein gutes Interface sind aber nicht so ihr Ding.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 10. Dezember 2019 - 14:05 #

Die Interfaces von EU und CK finde ich ehrlich gesagt ziemlich gut. Klar, es fehlt einem immer mal irgendwo ein Shortcut, aber angesichts der Menge an Information, die sie unterbringen muessen, ist das wirklich keine schlechte Arbeit. Viele Spiele tun sich schon mit wesentlich weniger Information sehr viel schwerer.

An die Optik der Karte muss man sich aber gewoehnen, klar. Das passiert vermutlich dann, wenn man merkt, dass die gar nicht so wichtig ist, und man am Ende eh die meiste Zeit in verschieden gefaerbten Karten-Modi verbringt, in der Grafik-Schnickschnack nur stoert :D

onli 18 Doppel-Voter - P - 12256 - 10. Dezember 2019 - 14:46 #

Wow, ein echter Nachtest :) Und hilfreich, ich hatte überhaupt nicht mitbekommen dass bei dem Spiel ordentlich nachgebessert wurde. Danke!

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40317 - 13. Dezember 2019 - 20:39 #

Vielen Dank für den informativen Test. Ich schrecke ja vor so Komplexitätsmonstern immer zurück...

Großes Lob übrigens für die Bug-Infobox. Finde ich eine tolle Sache :)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 14. Dezember 2019 - 1:58 #

Keine Angst davor haben! Meistens muss man nur erst mal alles einordnen können, dann ist es nicht mehr schlimm. Am besten von jemandem direkt erklären lassen (im MP / Koop oder einfach per Videochat während du spielst)

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40317 - 14. Dezember 2019 - 12:05 #

Danke. Vielleicht gebe ich dem Ganzen ja mal eine Chance :)

Hemingway91 12 Trollwächter - 1141 - 7. Januar 2020 - 14:36 #

Da muss ich mir das doch noch einmal anschauen. Ich hatte mich auf Imperator Rome gefreut und auch angefangen zu spielen, aber irgendwie hatte ich nie das Gefühl wirklich viel machen zu können. Was mir allerdings auch bei EU4 so geht. Von HOI3 kommend fühlt es sich doch anders an. Aber vielleicht muss ich mich da einfach erst dran gewöhnen.