Sterben ist Business-Angelegenheit und wer könnte das besser wissen als der Tod selbst? Trotzdem hat der CEO von Death Inc Probleme mit seinen Mitarbeitern, die einfach machen was sie wollen.
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Alle Screenshots und Videoszenen stammen von GamersGlobal. Kurztest ist unser neues Format, um euch kompakt über Spiele zu informieren, die sonst vielleicht unter den Tisch fallen würden. Da wir für Kurztests nur mehrere Stunden spielen, gibt es eine "Daumen-Wertung".
Der Tod ist überarbeitet und versinkt im Papierkram, während ihm seine erschaffenen Plagegeister auf der Nase herumtanzen. Damit in seiner Firma Death Inc. wieder alles in geordneten Bahnen läuft, muss der CEO selbst ran und seine Mitarbeiter wieder auf Kurs bringen. Einfach in das nächste Büro marschieren wird nichts, denn auch der Boss muss sich an Firmenregeln halten und hoffen, dass ihn die Leiterin der Logistikabteilung Jocelyn in die passende Abteilung lässt. Have a Nice Death ist ein 2D-Actionadventure mit schrägem Humor und kniffligen Kämpfen in prozedual generierten Abschnitten.
Tod und Mitarbeiter
Sterben ist mittlerweile zur Business-Angelegenheit geworden. Der ehemalige Einzelunternehmer Tod hat sich zu seiner Unterstützung Plagegeister erschaffen, die ihm bei der Seelenernte unterstützen sollten. Er selbst muss dann nur noch die Papiere für die Seele stempeln. So ist die Death Inc. entstanden, die neben den Plagegeistern auch einigen ruhelose Seelen einen Job gegeben hat. Rezeptionist Patrick, Business Coach Harriet, der Praktikant Pump Quinn und andere Gestalten stehen dem Gevatter mit der Sense hilfsbereit zur Seite. Alle haben eine eigene kleine Geschichte in der Enzyklopädie und außerdem gehörig einen an der Klatsche. Das macht die Dialoge mit den Helfern allerdings unterhaltsam und ich hatte richtig viel Spaß beim Lesen.
Der rebellierende Teil der Mitarbeiter besteht aus den Plagegeistern, die in ihren jeweiligen Abteilungen Unruhe stiften. Sie haben die Seelenernte zu weit getrieben, Chaos in der Welt der Lebenden angerichtet und den Tod unter Papierbergen vergraben.
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Der etwas kurz geratene Tod verteilt in den knackigen und flotten Kämpfen ein paar ordentliche Schellen.
Eskalations-Meeting
Die renitenten Mitarbeiter verweigern sich der Arbeit und dagegen hilft nur ein eindringliches Eskalations-Meeting – also eine ordentliche Tracht Prügel. Das Mitarbeitergespräch führt ihr mit bis zu drei Meinungsverstärkern, wobei die Sense natürlich die Primärwaffe des etwas kurz geratenen CEOs ist. Derzweite und drtte Slot kann mit Waffen oder Fertigkeiten belegt werden. Von Doppelklingen bis Bogen, Hammer und Wurfsternen und Zaubern gibt es Einiges zu finden. Wenn es dem Gevatter reicht und das Maß voll ist, neigt er auch dazu in einem ultimativen Wutanfall eine seiner Waffen auf die bockigen Büroangestellten loszulassen. Hat er sich beruhigt und das Gespräch beendet, geht es zum nächsten aufmüpfigen Abteilungsleiter.
Die Schwierigkeit von Have a Nice Death ist nicht zu unterschätzen, zumal Heilung und Mana nicht überall zu finden sind. Auch in den ersten Abschnitten kann es manchmal knapp werden, zumal in den meisten Levels auch kleine Encounter auf euch warten. Verliert der Tod alle Lebenspunkte bekommt er einen Burnout und euer Durchgang ist beendet. Dann fangt ihr wieder in seinem Büro an und werdet von euren loyalen Mitarbeitern betüddelt, denn ein Burnout ist natürlich nicht gut.
Spielfortschritt
Wie in Slay the Spire und Ship of Fools arbeitet ihr euch Etage um Etage vor, bis ihr im Büro des Abteilungsleiters ankommt. Betretet ihr den Fahrstuhl am Ende eines Levels habt ihr zwei bis drei Auswahlmöglichkeiten, wobei in der Abteilung für Mana Manaaufwertungen zu finden sind und im Ausrüstungslager die namensgebende Ausrüstung. Die nächste Etage wählt ihr also so, dass ihr möglichst gestärkt zum Abteilungsboss kommt.
Auf eurem Weg durch die Etagen sammelt ihr Seelenmark und Prismium ein. Während Seelenmark die Währung für den Laden ist, bezahlt ihr mit Prismium Aufwertungen im Kontrollraum oder investiert es in Verbesserungen. Gevatter Tod bekommt durch Flüche auch passive Vorteile. In drei Kategorien aufgeteilt ähneln diese Talentbäumen aus anderen Spielen. Gefallen euch die erhaltenen Flüche nicht, tauscht ihr sie mit Fluchtmarken einfach um. Hat der Tod in einem Durchgang einen Burnout, sind Flüche und Items weg, eingesammeltes Gold und Erfahrungspunkte behaltet ihr aber und kauft davon wiederum andere Vorteile, die euch bei der nächsten Tour durch das Unternehmen helfen.
Autorin: Ramona Kiuntke
HAVE A NICE DEATH Switch
Fazit: Ramona Kiuntke
Have a Nice Death ist irre witzig und teilweise richtig schräg. Die meisten Leute mit Bürojob werden hier und da überspitzte Ähnlichkeiten zu ihrem Alltag feststellen, wobei Have a Nice Death gerade das Thema Burnout nicht durch den Kakao zieht sondern eher ernsthaft behandelt. Mit jedem Durchgang lerne ich außerdem neue Charaktere kennen und fülle langsam meine Enzyklopädie.
Auch wenn nach einem gescheiterten Durchgang die meisten Sachen verloren sind, habt ihr durch die freigeschalteten Stufen ein paar Vorteile beim nächsten Versuch. Die Steuerung klapp mit Maus und Tastatur ebenso wie mit dem Gamepad, wobei ich Letzteres für wesentlich besser geeignet halte um Have a Nice Death zu spielen. Das 2D-Actionadventure ist rundum gut gelungen.
Wenn ich schon ansatzweise Rogue lese, ne danke. Grausiges Konzept.
Tod, alles verloren, Neustart, wieder Tod, alles verloren, Neustart, erneut Tod, alles verloren, Neustart, Endlosschleife.
Wer hätte gedacht das sich Millionen Menschen daran erfreuen, werde ich einfach nie begreifen. Ist für mich der Inbegriff wie ein Spiel gerade nicht sein sollte. Als ob sich jmd hingesetzt hätte und sich ausgedacht hätte welche Sachen ich beim Gaming am meisten hasse, tada: Roguelike Spiele :-)
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26590 - 29. April 2023 - 23:40 #
Ich teile Deine Abneigung gegen roguelikes. Abes dies ist ja ein roguelite - Du verlierst nicht alles, sondern schaltest permanente Verbesserungen frei. Da bin ich dann auch wieder dabei.
Wenn ich den Kurztest lese, finde ich dort keine Referenz auf den GG-"Volltest" der Early Access Version (wir erinnern uns: es gab dazu von Dennis letztes Jahr als Note eine 7.0).
Mit der Early Access-Version in Petto und jetzt noch dem draufgesattelten Kurztest dazu - hätte es da nicht zu einem regulären Test, ggf. einer Überarbeitung des Early-Access-Test gereicht?
Danke für den Kurztest!
Wie schon bei Dennis' Early-Access-Test im vergangenen Jahr: Das sieht knuffig aus und hört sich auch interessant an. Vielleicht probiere das Spiel mal aus. :)
99 Kudos
Unabhängig. Meinungsstark.
Werde ich mir mal anschauen, danke!
Würde ja jetzt lieber einen erwachseneren Funracer spielen wollen...
Mach doch. ;)
is auf meiner wishlist...
mag die grafik total und das gameplay sieht sehr spaßich aus... also genau was für mich...
:)
Wenn ich schon ansatzweise Rogue lese, ne danke. Grausiges Konzept.
Tod, alles verloren, Neustart, wieder Tod, alles verloren, Neustart, erneut Tod, alles verloren, Neustart, Endlosschleife.
Wer hätte gedacht das sich Millionen Menschen daran erfreuen, werde ich einfach nie begreifen. Ist für mich der Inbegriff wie ein Spiel gerade nicht sein sollte. Als ob sich jmd hingesetzt hätte und sich ausgedacht hätte welche Sachen ich beim Gaming am meisten hasse, tada: Roguelike Spiele :-)
Ich teile Deine Abneigung gegen roguelikes. Abes dies ist ja ein roguelite - Du verlierst nicht alles, sondern schaltest permanente Verbesserungen frei. Da bin ich dann auch wieder dabei.
Wenn ich den Kurztest lese, finde ich dort keine Referenz auf den GG-"Volltest" der Early Access Version (wir erinnern uns: es gab dazu von Dennis letztes Jahr als Note eine 7.0).
Mit der Early Access-Version in Petto und jetzt noch dem draufgesattelten Kurztest dazu - hätte es da nicht zu einem regulären Test, ggf. einer Überarbeitung des Early-Access-Test gereicht?
Ich wusste doch, dass mir das irgendwie bekannt vorkam...
Danke für den Kurztest!
Wie schon bei Dennis' Early-Access-Test im vergangenen Jahr: Das sieht knuffig aus und hört sich auch interessant an. Vielleicht probiere das Spiel mal aus. :)
Nicht mein Spiel. Beim Schnitt ist allerdings irgendwo ein Satz verloren gegangen.