Thomas Schmitz 21. Juni 2017 - 15:00 — vor 5 Jahren aktualisiert
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Das Wandern ist des ...
Neben den Bereichen, in denen wir wirklich agieren, gibt es in Get Even auch solche, in denen wir uns Erinnerungen einfach nur ansehen. Wie durch eine Traumwelt laufen wir von Szene zu Szene über Böden, die quasi unter unseren Füßen erst entstehen, und spulen dann die Erinnerungen der Reihe nach ab. Unter anderem wird uns so auch die Entführung der jungen Frau geschildert. In diesen Stellen ist Get Even dann wirklich wie ein Wandersimulator, bei dem wir uns ein paar Notizen anschauen und ansonsten eher zuhören und zuschauen. Schlecht ist das aber nicht.
Das ist nicht das Ende
Etwa acht reale Spielstunden verbringen wir im Körper von Cole Black, sammeln Beweise für unseren Auftraggeber Red und finden heraus, wer wir wirklich sind. Anschließend geht es aber noch weiter, wobei die bis dahin stellenweise wirklich famose Atmosphäre abrupt endet. Wir springen am Ende förmlich durch Erinnerungen, wie in einem Puzzle müssen wir den richtigen Weg hindurch nehmen. Detaillierter können wir das nicht beschreiben, ohne zu viel zu spoilern. Uns hat dieses letzte Drittel von Get Even leider weniger gefallen, weil es einem Abklappern von bereits erlebten Erinnerungen nahekommt, ohne dass uns viel Neues hinzugefügt wird.
Erst die letzte halbe Stunde des Spiels hat uns dann wieder etwas mehr gepackt, weil es doch noch zu einer faustdicken Überraschung kommt. Dennoch gelangten wir zu dem Eindruck, dass die polnischen Entwickler zwar wussten, worauf Get Even hinauslaufen soll, aber dann überfordert waren, das gescheit umzusetzen. Angesichts der sehr guten ersten zwei Drittel ist das schade – Lost lässt grüßen.
Getestet haben wir Get Even übrigens am PC und auf der Xbox One. Während wir am PC mehrere Male in Wänden oder Tischen festhingen und dann ab dem letzten Checkpoint neu spielen mussten (freies Speichern gibt es nicht), tauchten diese Probleme bei der Xbox-Version nicht auf. Dafür hatten wir dort gelegentlich mit Geschwindigkeitseinbrüchen und einer schwammigen Steuerung zu kämpfen. Am PC hingegen lief Get Even absolut flüssig.
Autor: Thomas Schmitz, Redaktion: Benjamin Braun (GamersGlobal)
Meinung: Thomas Schmitz
Ich gebe zu: Bis Ende April hatte ich Get Even überhaupt nicht auf dem Schirm. Dann habe ich wie jeden Monat geschaut, was in den kommenden vier Wochen erscheint und fand das Szenario so interessant, dass ich der zufällig eintrudelnden Anfrage, ob ich das Spiel testen will, gerne zugestimmt habe. Und dennoch habe ich etwas ganz anderes bekommen, als erwartet.
Gerechnet hatte ich mit einer Detektivgeschichte. Doch Get Even ist ein waschechter Mindfuck - und das mag ich. Das polnische Entwicklerstudio The Farm 51 spielt mit mir als Spieler, lässt mich immer in dem Glauben, dass ich der Wahrheit auf der Spur bin, nur um dann doch wieder falsche Fährten zu legen. Durch die Fragmentierung der Erinnerungen fühle ich mich gerade zu Beginn zwar sehr alleine gelassen. Das ist jedoch eine bewusste Design-Entscheidung und absolut notwendig, um diese spannende Geschichte zu erzählen, die sich erst ganz zum Schluss wirklich erschließt.
Die im Vorspann des Tests gestellte Frage lautete, ob diese gewagte Genre-Mixtur funktioniert. Hier kann ich nur sagen: Auch wenn es im jeweiligen Genre nie in der Oberklasse mitspielt, ist die Mischung doch gelungen. Die Story ist gut, der Walking-Simulator-Part lädt zum Erforschen ein. Es macht Spaß, die Akten zu lesen und Beweise zu sammeln. Im Beweisraum erkenne ich, ob ich etwas vergessen habe - der Reiz, die Erinnerung erneut zu spielen, ist groß, wenn ich zu viel übersehen habe. Hinzu kommt der gelungene Psycho-Horror in der Nervenheilanstalt. Und die Schleich-Action-Passagen sind auch herausfordernd, aber immer schaffbar - notfalls eben mit Gewalt und der Corner Gun.
Get Even ist kein Meisterwerk, auch wenn es zwischenzeitlich wirklich Potenzial zeigt. Aber es ist auch alles andere als Mittelmaß. Die Atmosphäre ist in den ersten zwei Dritteln des Spiels unglaublich dicht, was vor allen Dingen an der großartigen Musik und einigen netten Psycho-Spielchen liegt. Besonders grafisch wäre aber deutlich mehr drin gewesen. Zum Ende hin haben die Autoren offenbar die Inspiration verloren, eine fragwürdige Design-Entscheidung zieht das gesamte Spielerlebnis runter. Dass Cole Black ein Unsympath ist, der offenbar Dreck am Stecken hat, stört mich nicht weiter. Dafür bin ich zu neugierig, ich will wissen, was hinter all dem steckt.
Noch ein paar Worte zur Verschiebung der Veröffentlichung von Get Even um einen Monat wegen des schrecklichen Terroranschlags in Manchester: Das ist aus unserer Sicht ehrlich gesagt nicht nachvollziehbar. Ja, es gibt in dem Spiel eine junge Frau, der eine Bombe umgeschnallt wurde. Aber – so viel sei verraten – die Motive der Entführer sind alles andere als politisch oder gar terroristisch motiviert. Ein Zusammenhang zwischen dem Attentat und der virtuellen Situation besteht nicht. Wir wollen aber gerne glauben, dass Bandai Namco den Titel wirklich nur aus Pietätsgründen verschoben hat, und nicht, um die ein oder andere Stelle (die wir hier im Test auch ausgeführt haben) zu polishen.
Meinung: Benjamin Braun
Den schwachen Einstieg von Get Even muss man erst mal überstehen, bis das Spiel von The Farm 51 seine Qualitäten offenbart. Denn wenngleich Story und Atmosphäre mir immer noch zu gewollt anders sind, wartet Get Even mit so mancher Überraschung auf, die ich dem Spiel nach den ersten zwei, drei Stunden nicht zugetraut hätte. Besonders der Rollenwechsel im letzten Drittel hat mir gut gefallen – zumal die doofe Corner Gun damit wegfällt.
Nein, weder atmosphärisch noch spielerisch reicht der Titel an Spiele wie Bioshock und Co. heran, was auch der mittelmäßigen Grafik geschuldet ist. Aber verglichen mit dem letzten Spiel der Polen, Deadfall Adventures, ist Get Even ein klarer Qualitätssprung.
Das Spielerlebnis auf Konsole ist allerdings nicht gleichwertig. So überflüssig die Idee mit der Corner Gun ohnehin ist, sorgen die unstete Bildrate und besonders die Slowdowns dafür, dass man damit nicht ordentlich anvisieren kann. Aus diesem Grund muss die Wertung der Konsolenfassungen auch niedriger ausfallen.
Inwieweit die Entwickler dem Problem womöglich noch per Patch Herr werden können, bleibt abzuwarten. Der einmonatige Aufschub, den Bandai mit dem Selbstmordanschlag in Manchester begründete, hat diesbezüglich wohl noch nicht gereicht.
GET EVEN PCXOnePS4
Einstieg/Bedienung
Am PC Standard-WASD-Steuerung und Hotkeys für die Handy-Funktionen
Schwammige Steuerung (Konsole)
Zunächst ist man (gewollt) planlos
Kein freies Speichern
Spieltiefe/Balance
Gänsehaut pur
Größtenteils spannend erzählt
Clevere, innovative Erzählstruktur
Corner Gun als unlogische, aber interessante Waffe
Bewusster Mindfuck
Gelungene Mischung aus Schleichen, Erkunden und Action
Fantastische Stimmung in der Anstalt
Ungewöhnliche Story weckt Neugierde
Am Ende geht dem Spiel die Luft aus
Smartphone-Idee logisch nicht erklärbar
Grafik/Technik
Interessanter Grafikstil in Erinnerungen
Eintönige Farbumgebung, sterile Levels
Immer wieder fiese Clipping-Fehler (PC)
Sound/Sprache
Erstklassige Musik
Hervorragend eingesetzte Soundeffekte
Gute deutsche Untertitel
Keine deutsche Sprachausgabe
Multiplayer
nicht vorhanden
7.0
Note für Xbox One : 6.5
Note für PS4 : 6.5
Userwertung7.4
Hardware-Info
Minimum: Win 7 64 Bit, i5-2500k/Phenom II X4 940, 8 GB RAM, Geforce GTX 660/Radeon HD 7870, 40 GB RAM
Habt vielen Dank für den Test und Eure Meinungskästen. Ist dennoch so ein Zwiespalt der Gefühle, ob es auf meiner Wunschliste bleibt oder eben nicht. Dankeschön jedenfalls. :-)
P.S.: Ist das Um-die-Ecke-Schießen wirklich so ein nerviger Faktor? Ich meine die Idee an sich ist nicht neu und solche Waffen gibt es ja nun schon seit geraumer Zeit... oder kommt das in GET EVEN als zu futuristisch/unsinnig vor?
Waffen oder besser gesagt aufsätze für um Ecken schießen gab es schon im WW1 futuristischer unsinn ist das also ganz und gar nicht. Das ist sogar Uralt und heute gibt es noch solche Lauf aufsätze.
Genau das meinte ich ja, weshalb ich Benjamins Kommentar nicht richtig nachvollziehen konnte. - Es gab sogar "billige" Haltevorrichtung, wo beim klappbaren Teil einfach nur eine Kurzwaffe, also Pistole, eingesetzt und mechanisch ausgelöst werden konnte. Inzwischen natürlich mit Kamera im vorderen und Display im hinteren Teil.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 432440 - 24. Juni 2017 - 12:31 #
Wo ist denn da bitte der Bezug zu meinen Meinungskasten? Ich spreche über die Konsolenversionen, wo durch Slowdowns und Co. in den Kämpfen die ohnehin mäßige Corner-Gun nervt.
Da ich den Kommentar gerade nicht auf Anhieb finde: Get Even sollte ein Vollpreistitel werden. Weshalb Bandai den jetzt für 30 Euro anbieten? Kann man mal drüber nachdenken, bei diesem "Meilenstein" der Spielehistorie...
rammmses
22 Motivator - P - 31636 - 24. Juni 2017 - 17:21 #
Ich denke, es ist ganz sinnvoll nischigere nicht AAA SP-Spiele sofort zum niedrigeren Preis anzubieten, da ist die Schwelle nicht so hoch. Gab ja nun genug Vollpreis-Ladenhüter, die dann eh schnell verramscht werden (Prey noch in der Release-Woche fur 35 PS4) Mit der Qualität hat das nichts zu tun, wie ja gerade dieses Spiel hier zeigt (laut Testvergleich bin ich nicht ganz allein mit dieser Meinung).
Das hat sich deutlich besser gelesen als das Preview von vor ein paar Wochen. Hätte ich jetzt nicht mehr mit gerechnet, ist vielleicht mal eine Überlegung wert.
rammmses
22 Motivator - P - 31636 - 21. Juni 2017 - 16:22 #
Konnte es schon vor einem Monat spielen, weil früher verschickt wurde und finde ist ein richtiger Geheimtipp. So viele gute Ideen und eine wirklich tolle Geschichte, hat mir ausgezeichnet gefallen, auch wenn es ruhig noch mehr Horror hätte sein können. Kann ich bedenkenlos weiterempfehlen, mich hat lange kein Spiel mehr so gepackt.
Hmm, das klingt ja schon irgendwie sehr interessant. Außerdem lese ich gerne Tests von Thomas.
Aber mit "Vabonspiel" hast Du mich echt erwischt! Ich hab erst gedacht, dass wäre ein Tippfehler und war mir nicht sicher was Du meinst. Nach dem Googlen war es dann klar ... wieder was gelernt. Die Schreibweise hab ich dann doch noch nie gesehen :D
Harald Fränkel
Freier Redakteur - P - 13671 - 21. Juni 2017 - 17:28 #
Interessant, wie unterschiedlich die Meinungen zu dem Spiel sind. Da ich heute ein Video dazu gemacht habe, muss ich sagen, nach den ersten 90 Minuten hätte ich mindestens eine 8 ausgepackt.
Thomas Schmitz
Freier Redakteur - P - 11713 - 21. Juni 2017 - 17:32 #
Hallo Harald, ich hätte sogar nach acht Stunden noch eine 8 ausgepackt. Aber das Ende, das Ende... Da sind wir dann bei Erich Ribbecks "subjektiv objektiven" Meinungen.
Harald Fränkel
Freier Redakteur - P - 13671 - 21. Juni 2017 - 17:46 #
Noja, Benjamin kritisiert ja auch den Anfang ... da bleibt dann wohl nicht mehr viel. ;) Ich fand den Einstieg toll, aber wie gesagt: Da scheiden sich offenbar die Geister.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 432440 - 21. Juni 2017 - 18:32 #
Dazu stehe ich auch weiterhin. Ich fand wiederum das Ende nicht so schwach, wie Thomas es empfindet. Positiv überrascht hat mich Get Even aber in jedem Fall mit dem Perspektiv- bzw. Rollenwechsel im späteren Verlauf, der wohl dem einen oder auch anderen Tester entgangen ist. Hat wohl nach den ersten Credits gedacht, es wäre schon vorbei und das auch bei der Spielzeitangabe festgehalten. ;) Ich war allerdings trotz zwei wiederholter Levels, was man mit Cole Black machen kann, auch etwas schneller durch als Thomas, obwohl ich da auch alles an Schriftstücken mal mit mehr, mal mit weniger Interesse gelesen habe. Kann's aber auch nicht genau sagen. Habe es halt nicht für den Test, sondern so halb privat gespielt. Da mache ich mir halt keine Notizen. Aber den Meinungskasten wollte ich dann trotzdem beitragen, wenn ich es schon durchgespielt habe.
Thomas Schmitz
Freier Redakteur - P - 11713 - 22. Juni 2017 - 8:37 #
Zu den elf Stunden: Solange hat es gedauert, bis ich es durchgespielt habe. Natürlich ist man als Tester meist etwas länger dran. Und ich habe, genau wie Benjamin, ein oder zwei Level von Cole Black zweimal gespielt, um die Prozentzahl zu erhöhen. Und leider habe ich eine lange Schleichsequenz fast zweieinhalbmal Spielen müssen, weil ich in der Wand festhing. Einmal kurz vor dem Abschluss der Sequenz. Das war *gnarrammauskabelbeißenwürdewenneskeinefunkmauswäreknurr*
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 432440 - 21. Juni 2017 - 21:05 #
Du hast eh immer eine Meinung, die konträr zu der fast aller anderen geht. Von daher ist das mal überhaupt kein Indiz für die Güteklasse des Spiels. Sorry, aber das musste mal gesagt werden.
rammmses
22 Motivator - P - 31636 - 21. Juni 2017 - 22:26 #
Wenn ich das so empfunden habe, sagt das wohl was über meine Rezeption aus. An eine allgemeinverbindliche "Güteklasse" eines Spiels glaube ich aber ohnehin eher nicht. Mit dem Test hier kann ich größtenteils mitgehen, wobei es mir eben noch besser gefallen hat, weil es eben viel anders macht und ich für düstere Spiele sehr empfänglich bin. Ob das nun konträr zu irgendeiner "Mehrheitsmeinung" ist, ist doch völlig wuppe?
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 432440 - 22. Juni 2017 - 17:35 #
Darum geht's nicht, niemand verbietet Dir Deine eigene Meinung, was auch weder gewünscht ist noch möglich wäre. Es ist nur auffällig, wie oft Du konträre Meinungen zu unseren Tests vertrittst. Und wenn das dann regelmäßig (und meist ohne weitere Begründung) in gleich mehreren Kommentaren unter demselben Artikel zum Besten gegeben wird, empfinde ich das als dezent penetrant.
rammmses
22 Motivator - P - 31636 - 22. Juni 2017 - 19:20 #
Wenn, dann geht es meist um einzelne Aspekte und selten die Gesamtheit des Tests, ich glaube es ist auch interessanter, wo ich eine andere Perspektive anbieten kann, als die Sachen, denen ich komplett zustimme. Hier zum Beispiel die ganze technische Einschätzung und Story etc., da schreibe ich nicht "sehe ich genauso", sondern schreibe über die Sachen, wo ich Diskussionsbedarf sehe. Dafür sind Kommentare doch da oder soll ich lieber "Danke für den Test" und Ähnliches schreiben? ;)
Michi
14 Komm-Experte - P - 2393 - 24. Juni 2017 - 11:06 #
Hallo, ich muss nicht unbedingt rammmses verteidigen, aber wenn ich ein interessantes Spiel sehe und dann überrascht eine "schlechtere" Wertung auf Gamersglobal sehe, gucke ich immer wer den Test geschrieben hat. Und steht da dann Benjamin, bin ich doch beruhigt, dass es doch ein gutes Spiel sein kann :-)
Mir ist doch allemal ein spannenderes Spiel lieber als technisch perfekte Langeweile. Hol es nicht heute im Laufe des Tages.
Q-Bert
24 Trolljäger - P - 49559 - 22. Juni 2017 - 2:01 #
Geschmäcker sind nun mal verschieden. Ein einziger konträrer Kommentar, sofern wie hier inhaltlich begründet, kann hilfreicher bei der eigenen Meinungsbildung sein als 1000 "find ich auch" Kommentare. Für mich sind konträre Kommentare daher mitunter auch ein Indiz für die Güteklasse eines Spiels.
Danke für den sehr ausführlichen Test. Bei solcher Art von Spielen ist es sicher nicht einfach nahezu ohne Spoiler zu formulieren. Scheint mir aber gut gelungen zu sein.
Je nach Preislage interessant, rund 10 Stunden Spielzeit finde ich okay.
Muss ich mal länger drüber nachdenken. Nach dem Test habe ich jedenfalls den Eindruck, die Schießereien sind im Grunde überflüssig, und ohne wäre mir das Spiel deutlich sympathischer.
Schönen dank für den Test! :) Klingt durchaus interessant und ich werde es auf jeden Fall mal auf die Wunschliste setzen, derzeit käme ich eh nicht zum spielen, da kann ich auch auf nen Sale warten.
Gibt es die Windows-Version nur mit Steam? Das Spiel sieht wirklich sehr interessant aus. Eine Veröffentlichung auf Gog.com geplant? Die Homepage des Entwicklers ist keine so große Hilfe, da sie komplett auf polnisch ist ...
Nimm doch einfach die Webseite zum Spiel, die gibt's auf deutsch und ist hier im Steckbrief verlinkt: http://www.getevengame.com/de/
Spontan sehe ich dort aber nur Steam neben PS4 und XBO.
Für mich heißt es auch: STEAM only? Nein, danke nein.
Ich hab einfach keine Lust mich bei Hinz & Kunz anzumelden, nur um gnädigerweise ein Windows-Spiel spielen zu durfen.
Next please!
Ich hab mir das Spiel jetzt doch gekauft. Die Tests sind ja alle extrem positiv, was die Story anbelangt und bisher ist das auch alles sehr spannend.
Und trotzdem nerven mich schon zwei Sachen. Erstens, die Cornergun. Mag ja sein, dass die irgendwie cool ist, aber ich bin gerade in einem Level, in dem ich nur das Ding zur Verfügung hab und dann nervt es einfach.
Und zweitens: "Get Even" ist der erste Shooter, der mir mit Konsequenzen droht, wenn ich zuviele Wachen erschieße ... WTF???? Ist das ein Shooter, oder nicht. Schleichen funktioniert nur bedingt. Also hab ich beschlossen die Warnungen zu ignorieren. Mal sehen, was passiert ...
Bin jetzt ca. 3 Stunden drinnen. Bisher gefällt es mir sehr gut.
Ein paar Sachen nerven aber darüber sehe ich hinweg.
Frage an die Tester:
Achtung! Evtl. Spoiler!!
An anderer Stelle habe ich gehört, dass sich der zweite Abschnitt vom Spiel ganz anders spielt, je nachdem ob man viele umbringt oder nicht.
In dem Test steht aber, dass das fast keine Unterschiede macht.
Habt ihr beides (schlechend und schießend) versucht?
Bin auf jeden Fall schon gespannt, wo das alles noch hinführt, von der Story her. :-)
Thomas Schmitz
Freier Redakteur - P - 11713 - 26. Juni 2017 - 11:55 #
Hallo. Es ist schwer, das öffentlich zu schreiben, weil ich ja niemandem die Spannung rauben will, deshalb versuche ich es kryptisch, warne aber trotzdem: TEXT KÖNNTE SPUREN VON SPOILERN ENTHALTEN!
Ich habe als Auswirkung gemerkt, dass Bereiche, in denen man geschlichen ist, diesen zweiten Abschnitt des Spiels ein wenig leichter machen. Aber ich musste mich zwangsweise (wegen des erwähnten "Ich bleibe in der Wand hängen"-Bugs) einen von Gegnern überlaufenen Abschnitt dreimal spielen und beim dritten Mal hatte ich dementsprechend wenig Geduld und habe ich mich durchgekämpft. Dadurch wurde diese Stelle im zweiten Bereich minimal schwerer. Ich empfand das aber nicht als sehr gravierend.
Vielen Dank für die Antwort.
In der anderen Quelle hat sich das viel hochtragender angehört. Komplett anderes Spiel usw. War vielleicht nur PR Gewäsch...
Ich werde jetzt einfach weiter spielen und lasse mich mal überraschen. :-)
Viel Spaß beim Lesen!
Habt vielen Dank für den Test und Eure Meinungskästen. Ist dennoch so ein Zwiespalt der Gefühle, ob es auf meiner Wunschliste bleibt oder eben nicht. Dankeschön jedenfalls. :-)
P.S.: Ist das Um-die-Ecke-Schießen wirklich so ein nerviger Faktor? Ich meine die Idee an sich ist nicht neu und solche Waffen gibt es ja nun schon seit geraumer Zeit... oder kommt das in GET EVEN als zu futuristisch/unsinnig vor?
Hallo Shawn, mich hat es nicht gestört, für Benjamin kann und möchte ich nicht sprechen, aber er äußert sich dazu ja im Meinungskasten.
Im Spiel ist es ganz normal integriert. Nur ist man eben auch nicht unsichtbar. Ich wurde beim "Um die Ecke zielen" immer wieder entdeckt.
Ah, danke für die Rückmeldung, Thomas. - Gut, wenn das stealth-mäßig nicht viel bringt ist's natürlich schade.
Ich fand die Corner Gun sehr cool und nützlich.
Waffen oder besser gesagt aufsätze für um Ecken schießen gab es schon im WW1 futuristischer unsinn ist das also ganz und gar nicht. Das ist sogar Uralt und heute gibt es noch solche Lauf aufsätze.
Genau das meinte ich ja, weshalb ich Benjamins Kommentar nicht richtig nachvollziehen konnte. - Es gab sogar "billige" Haltevorrichtung, wo beim klappbaren Teil einfach nur eine Kurzwaffe, also Pistole, eingesetzt und mechanisch ausgelöst werden konnte. Inzwischen natürlich mit Kamera im vorderen und Display im hinteren Teil.
Wo ist denn da bitte der Bezug zu meinen Meinungskasten? Ich spreche über die Konsolenversionen, wo durch Slowdowns und Co. in den Kämpfen die ohnehin mäßige Corner-Gun nervt.
Da ich den Kommentar gerade nicht auf Anhieb finde: Get Even sollte ein Vollpreistitel werden. Weshalb Bandai den jetzt für 30 Euro anbieten? Kann man mal drüber nachdenken, bei diesem "Meilenstein" der Spielehistorie...
E3 die Tage war stressig, dazu noch die Hitze ... du wirkst für mich momentan noch dünnhäutiger als ich manchmal. ;)
Ich denke, es ist ganz sinnvoll nischigere nicht AAA SP-Spiele sofort zum niedrigeren Preis anzubieten, da ist die Schwelle nicht so hoch. Gab ja nun genug Vollpreis-Ladenhüter, die dann eh schnell verramscht werden (Prey noch in der Release-Woche fur 35 PS4) Mit der Qualität hat das nichts zu tun, wie ja gerade dieses Spiel hier zeigt (laut Testvergleich bin ich nicht ganz allein mit dieser Meinung).
Also ich freu mich sehr daurauf
Das hat sich deutlich besser gelesen als das Preview von vor ein paar Wochen. Hätte ich jetzt nicht mehr mit gerechnet, ist vielleicht mal eine Überlegung wert.
Konnte es schon vor einem Monat spielen, weil früher verschickt wurde und finde ist ein richtiger Geheimtipp. So viele gute Ideen und eine wirklich tolle Geschichte, hat mir ausgezeichnet gefallen, auch wenn es ruhig noch mehr Horror hätte sein können. Kann ich bedenkenlos weiterempfehlen, mich hat lange kein Spiel mehr so gepackt.
Hmm, das klingt ja schon irgendwie sehr interessant. Außerdem lese ich gerne Tests von Thomas.
Aber mit "Vabonspiel" hast Du mich echt erwischt! Ich hab erst gedacht, dass wäre ein Tippfehler und war mir nicht sicher was Du meinst. Nach dem Googlen war es dann klar ... wieder was gelernt. Die Schreibweise hab ich dann doch noch nie gesehen :D
Nicht, dass jetzt jemand sucht: Ich habe jetzt trotzdem "Vabanquespiel" daraus gemacht. So will es der Duden. Danke für den Hinweis.
Aber meine Fehlermeldung als "Kein Fehler" markieren, sowas hab ich gern. :P
Noch ein Nachtrag: Danke für das Lob, Olphas!
Das spricht mich jetzt richtig an! Ich hatte das garnicht auf dem Schirm und lediglich mal in der PS4 Store Liste gesehen.
Ich bin gespannt wie diese Generemischhung bei mir funktioniert. Vielleicht aber eine Weile warten bis die Konsolenversion gepatched wird.
Oh, klingt ja doch nicht so verkehrt. Mal schauen.
Interessant, wie unterschiedlich die Meinungen zu dem Spiel sind. Da ich heute ein Video dazu gemacht habe, muss ich sagen, nach den ersten 90 Minuten hätte ich mindestens eine 8 ausgepackt.
Hallo Harald, ich hätte sogar nach acht Stunden noch eine 8 ausgepackt. Aber das Ende, das Ende... Da sind wir dann bei Erich Ribbecks "subjektiv objektiven" Meinungen.
Noja, Benjamin kritisiert ja auch den Anfang ... da bleibt dann wohl nicht mehr viel. ;) Ich fand den Einstieg toll, aber wie gesagt: Da scheiden sich offenbar die Geister.
Wenn man das Wertungsspektrum der Magazine so sieht, ist ja wirklich alles dabei zwischen 60 und 90. Gibt es ja auch nicht immer.
Genau. Deshalb hab ich ja meine Verwunderung kundtgetan.
Dazu stehe ich auch weiterhin. Ich fand wiederum das Ende nicht so schwach, wie Thomas es empfindet. Positiv überrascht hat mich Get Even aber in jedem Fall mit dem Perspektiv- bzw. Rollenwechsel im späteren Verlauf, der wohl dem einen oder auch anderen Tester entgangen ist. Hat wohl nach den ersten Credits gedacht, es wäre schon vorbei und das auch bei der Spielzeitangabe festgehalten. ;) Ich war allerdings trotz zwei wiederholter Levels, was man mit Cole Black machen kann, auch etwas schneller durch als Thomas, obwohl ich da auch alles an Schriftstücken mal mit mehr, mal mit weniger Interesse gelesen habe. Kann's aber auch nicht genau sagen. Habe es halt nicht für den Test, sondern so halb privat gespielt. Da mache ich mir halt keine Notizen. Aber den Meinungskasten wollte ich dann trotzdem beitragen, wenn ich es schon durchgespielt habe.
Zu den elf Stunden: Solange hat es gedauert, bis ich es durchgespielt habe. Natürlich ist man als Tester meist etwas länger dran. Und ich habe, genau wie Benjamin, ein oder zwei Level von Cole Black zweimal gespielt, um die Prozentzahl zu erhöhen. Und leider habe ich eine lange Schleichsequenz fast zweieinhalbmal Spielen müssen, weil ich in der Wand festhing. Einmal kurz vor dem Abschluss der Sequenz. Das war *gnarrammauskabelbeißenwürdewenneskeinefunkmauswäreknurr*
Habe ohne Completionist auch etwa 10 Stunden gebraucht. Ist kein kurzes Spiel.
Ich fand es cool, dass sie im letzten Drittel nochmal eine neue Mechanik aus dem Hut gezaubert haben.
Du hast eh immer eine Meinung, die konträr zu der fast aller anderen geht. Von daher ist das mal überhaupt kein Indiz für die Güteklasse des Spiels. Sorry, aber das musste mal gesagt werden.
Wenn ich das so empfunden habe, sagt das wohl was über meine Rezeption aus. An eine allgemeinverbindliche "Güteklasse" eines Spiels glaube ich aber ohnehin eher nicht. Mit dem Test hier kann ich größtenteils mitgehen, wobei es mir eben noch besser gefallen hat, weil es eben viel anders macht und ich für düstere Spiele sehr empfänglich bin. Ob das nun konträr zu irgendeiner "Mehrheitsmeinung" ist, ist doch völlig wuppe?
Darum geht's nicht, niemand verbietet Dir Deine eigene Meinung, was auch weder gewünscht ist noch möglich wäre. Es ist nur auffällig, wie oft Du konträre Meinungen zu unseren Tests vertrittst. Und wenn das dann regelmäßig (und meist ohne weitere Begründung) in gleich mehreren Kommentaren unter demselben Artikel zum Besten gegeben wird, empfinde ich das als dezent penetrant.
Wenn, dann geht es meist um einzelne Aspekte und selten die Gesamtheit des Tests, ich glaube es ist auch interessanter, wo ich eine andere Perspektive anbieten kann, als die Sachen, denen ich komplett zustimme. Hier zum Beispiel die ganze technische Einschätzung und Story etc., da schreibe ich nicht "sehe ich genauso", sondern schreibe über die Sachen, wo ich Diskussionsbedarf sehe. Dafür sind Kommentare doch da oder soll ich lieber "Danke für den Test" und Ähnliches schreiben? ;)
Hallo, ich muss nicht unbedingt rammmses verteidigen, aber wenn ich ein interessantes Spiel sehe und dann überrascht eine "schlechtere" Wertung auf Gamersglobal sehe, gucke ich immer wer den Test geschrieben hat. Und steht da dann Benjamin, bin ich doch beruhigt, dass es doch ein gutes Spiel sein kann :-)
Mir ist doch allemal ein spannenderes Spiel lieber als technisch perfekte Langeweile. Hol es nicht heute im Laufe des Tages.
Bei nur drei hauptamtlichen Testern ist die Wahrscheinlichkeit schon per se hoch, kannst Dir also das lesen ganz sparen :-)
Find ich nicht.
Geschmäcker sind nun mal verschieden. Ein einziger konträrer Kommentar, sofern wie hier inhaltlich begründet, kann hilfreicher bei der eigenen Meinungsbildung sein als 1000 "find ich auch" Kommentare. Für mich sind konträre Kommentare daher mitunter auch ein Indiz für die Güteklasse eines Spiels.
Danke für den sehr ausführlichen Test. Bei solcher Art von Spielen ist es sicher nicht einfach nahezu ohne Spoiler zu formulieren. Scheint mir aber gut gelungen zu sein.
Je nach Preislage interessant, rund 10 Stunden Spielzeit finde ich okay.
Das hört sich interessant an. Ich setze es mal auf die Wishlist.
Geht Even ist doch das Spiel mit dem größten Downgrade aller Zeiten! Sollte es nicht mal photorealistisch aussehen?
WWW.pcgames.de/Get-Even-Spiel-14308/News/Get-Even-Das-Actionspiel-setzt-auf-Technologie-fuer-Hollywood-1103791/
Das klingt ja wesentlich interessanter als es im Vorfeld schien.
Schöner Test übrigens, Thomas.
Muss ich mal länger drüber nachdenken. Nach dem Test habe ich jedenfalls den Eindruck, die Schießereien sind im Grunde überflüssig, und ohne wäre mir das Spiel deutlich sympathischer.
Schönen dank für den Test! :) Klingt durchaus interessant und ich werde es auf jeden Fall mal auf die Wunschliste setzen, derzeit käme ich eh nicht zum spielen, da kann ich auch auf nen Sale warten.
Gibt es die Windows-Version nur mit Steam? Das Spiel sieht wirklich sehr interessant aus. Eine Veröffentlichung auf Gog.com geplant? Die Homepage des Entwicklers ist keine so große Hilfe, da sie komplett auf polnisch ist ...
Nimm doch einfach die Webseite zum Spiel, die gibt's auf deutsch und ist hier im Steckbrief verlinkt: http://www.getevengame.com/de/
Spontan sehe ich dort aber nur Steam neben PS4 und XBO.
Bandai bringt nichts auf GOG. PC-Spiele von denen sind immer Steam-gebunden.
Na gut, dann kaufe ich es eben nicht. ^^
Für mich heißt es auch: STEAM only? Nein, danke nein.
Ich hab einfach keine Lust mich bei Hinz & Kunz anzumelden, nur um gnädigerweise ein Windows-Spiel spielen zu durfen.
Next please!
musst du ja auch nicht ;)
Ich hab mir das Spiel jetzt doch gekauft. Die Tests sind ja alle extrem positiv, was die Story anbelangt und bisher ist das auch alles sehr spannend.
Und trotzdem nerven mich schon zwei Sachen. Erstens, die Cornergun. Mag ja sein, dass die irgendwie cool ist, aber ich bin gerade in einem Level, in dem ich nur das Ding zur Verfügung hab und dann nervt es einfach.
Und zweitens: "Get Even" ist der erste Shooter, der mir mit Konsequenzen droht, wenn ich zuviele Wachen erschieße ... WTF???? Ist das ein Shooter, oder nicht. Schleichen funktioniert nur bedingt. Also hab ich beschlossen die Warnungen zu ignorieren. Mal sehen, was passiert ...
Bin jetzt ca. 3 Stunden drinnen. Bisher gefällt es mir sehr gut.
Ein paar Sachen nerven aber darüber sehe ich hinweg.
Frage an die Tester:
Achtung! Evtl. Spoiler!!
An anderer Stelle habe ich gehört, dass sich der zweite Abschnitt vom Spiel ganz anders spielt, je nachdem ob man viele umbringt oder nicht.
In dem Test steht aber, dass das fast keine Unterschiede macht.
Habt ihr beides (schlechend und schießend) versucht?
Bin auf jeden Fall schon gespannt, wo das alles noch hinführt, von der Story her. :-)
Hallo. Es ist schwer, das öffentlich zu schreiben, weil ich ja niemandem die Spannung rauben will, deshalb versuche ich es kryptisch, warne aber trotzdem: TEXT KÖNNTE SPUREN VON SPOILERN ENTHALTEN!
Ich habe als Auswirkung gemerkt, dass Bereiche, in denen man geschlichen ist, diesen zweiten Abschnitt des Spiels ein wenig leichter machen. Aber ich musste mich zwangsweise (wegen des erwähnten "Ich bleibe in der Wand hängen"-Bugs) einen von Gegnern überlaufenen Abschnitt dreimal spielen und beim dritten Mal hatte ich dementsprechend wenig Geduld und habe ich mich durchgekämpft. Dadurch wurde diese Stelle im zweiten Bereich minimal schwerer. Ich empfand das aber nicht als sehr gravierend.
Vielen Dank für die Antwort.
In der anderen Quelle hat sich das viel hochtragender angehört. Komplett anderes Spiel usw. War vielleicht nur PR Gewäsch...
Ich werde jetzt einfach weiter spielen und lasse mich mal überraschen. :-)
Ein komplett anderes Spiel ist es tatsächlich ab dem zweiten Abschnitt (der etwa das letzte Spieldrittel einnimmt).