Noch besser als letztes Jahr

F1 2018 Test+

Benjamin Braun 17. August 2018 - 10:21 — vor 5 Jahren aktualisiert
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Reporterin Claire befragt euch grundsätzlich nach Qualifying und Rennen. Eure Antworten beeinflussen die Mentalität eures Fahrers und vor allem dem Ruf bei eurem aktuellen und den anderen Teams.
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Sprechertext zu F1 2018

Dieser Sprechertext ist, wie die Audioversion des Tests, exklusiv für Premium-User.

Hallo liebe Spielefreunde, mein Name ist Benjamin Braun und ich begrüße euch herzlich zum GamersGlobal-Test zu F1 2018. In der diesjährigen Version von Codemasters' Formel-1-Simulation fahrt ihr natürlich nicht nur alle 21 Rennen der aktuellen Weltmeistersaison, sondern klemmt euch einmal mehr auch hinter das Steuer diverser klassischer F1-Fahrzeuge. Eine Besonderheit stellen die Interviews dar, in denen ihr euren selbst erstellten Fahrer in der Karriere ein Profil verleiht – ihn zum fairen, anerkannten Sportsmann oder auch zum arroganten, unbeliebten Draufgänger macht. Was das Rennspiel der Briten sonst noch alles mitbringt und ob auch Käufer der letztjährigen Version guten Gewissens zuschlagen können, möchte ich euch im Folgenden verraten.

Ich hasse Halo! Damit meine ich allerdings nicht die Spielereihe von Microsoft, sondern den Halo genannten zusätzlichen Überrollschutz, der ab dieser Saison Pflicht für alle Teams in der Formel 1 ist. So grauenhaft hässlich ich das Ding auch finde, in meiner bevorzugten Perspektive oberhalb des Fahrersitzes stört das Halo-System kein bisschen das Fahrgeschehen. In der Cockpitansicht sieht das schon anders aus, denn die Mittelstrebe schränkt meine Sicht dann doch erheblich stärker ein, sodass ich häufiger die Entfernung zum Vordermann falsch einschätze oder vor einer Kurve zu spät auf die Bremse trete. Codemasters ist sich dieses Problems allerdings bewusst. Wer möchte, darf deshalb auch besagte Mittelstrebe ausblenden, um eine freiere Sicht zu haben.

Natürlich könnt ihr die Rennen auch aus zahlreichen anderen Perspektiven fahren. Obwohl ich auch gerne mal in der Außenansicht Stoff geben würde, macht mir das in F1 2018 keinen großen Spaß. Das liegt zum einen daran, dass dort, anders als bei allen anderen Blickwinkeln, die hohe Geschwindigkeit kaum zur Geltung kommt und sich die Fahrzeuge vor allem, wie auch in den Jahren zuvor, ziemlich schwammig anfühlen. Abseits dessen allerdings genügt das Fahrmodell höchsten Ansprüchen. Selbst einem Project Cars 2 gelingt es nicht so gut wie Codemasters, die Faszination der Formel-Wagen im Spiel einzufangen.

Selbst wenn ich in F1 2018 die meisten Fahrhilfen aktiviert habe, spüre ich jede Bodenwelle und merke wie ich über den Asphalt rutsche, wenn ich zu früh aus einer Kurve herausbeschleunige, Kurven falsch anfahre, zu hart bremse oder zu viel von den Curbs mitnehme. Beschädige ich meinen Frontflügel, spüre ich deutlich, wie sehr ich gegen den reduzierten Anpressdruck ankämpfen muss. Wer will, kann natürlich auf all die, meist stufenweise regelbaren Hilfen verzichten. Damit macht ihr das Spiel auf Wunsch zu einer echten Rennsimulation und werdet gerade auf regennasser Strecke womöglich schnell an eure Grenzen stoßen.

Elemente wie Benzinverbrauch abhängig von der Fahrweise, Reifenabnutzung mitsamt sinkendem Grip oder Motor-Verschleiß spielen ebenfalls eine Rolle. Das gilt allerdings nur, wenn ihr die Renndistanz auf mindestens 25 Prozent einstellt. Nur dann müsst ihr auch zwingend zum Reifenwechseln an die Box. Wer bei diesen längeren Rennen zu rüde mit seiner Karre umgeht, darf sich nicht wundern, wenn plötzlich der Motor nicht mehr die volle Leistung gibt oder euch das Getriebe einen bestimmten Gang nicht mehr fassen lässt.

Die reguläre Karriere in F1 2018 führt euch erwartungsgemäß auf alle Rennstrecken der aktuellen Saison. Es geht also nach Monaco, auf den Hungaroring nach Ungarn, zum Nachtrennen in Singapur oder auf den Circuit Paul Ricard in Frankreich, der erstmals seit 1990 wieder Teil der F1-Weltmeisterschaft ist. Wie üblich allerdings übernehmt ihr keinen der echten Fahrer der Teams wie Sebastian Vettel von Ferrari oder Lewis Hamilton von Mercedes. Stattdessen erstellt ihr euren eigenen Fahrer, der dann als zweiter Fahrer einsteigt. Während der Charakter in den vorherigen Jahren eher oberflächlich blieb, dürft ihr nun auch seine Mentalität und seinen Ruf beeinflussen.

Vornehmlich geschieht das über eure Rennergebnisse, durch die ihr in der Gunst eures Rennstalls steigt, aber auch gleichzeitig von den anderen Teams ins Auge gefasst werdet. Ist euer Ruf gut, habt ihr bessere Chancen bei der Aushandlung eines neuen Vertrags, egal ob beim aktuellen Team oder auch bei einem der anderen, wenn ihr wechseln möchtet. Das geschieht in F1 2018 zwar fast ausnahmslos in schnöden Menüs, verfehlt seine Wirkung aber nicht. Denn dadurch spornt mich F1 auch dazu an, zusätzliche Teamziele in den Trainingssessions zu erfüllen, um meine Ausgangslage zu verbessern. Das war Codemasters in der Vergangenheit nur begrenzt gut gelungen.
Das Wetter ist dynamisch und kann vom Starkregen beim Start auch wieder zur Trockenheit wechseln. Das spielt aber vor allem bei längeren Renndistanzen eine Rolle. Beim Minimum von fünf Runden fallen Zwangsboxenstopps wie üblich ganz weg.

Ähnlich wie im letzten Jahr erhaltet ihr eben gerade für die Trainingssessions Ressourcenpunkte, die ihr in Verbesserungen eures Boliden steckt. In den vier Kategorien wie Chassis oder Aerodynamik stehen nun etwa doppelt so viele Optionen zur Verfügung. Da im Rahmen dessen auch die Kosten sinken, schaltet ihr schneller Verbesserungen frei – falls die Forschung nicht scheitert, was dem Ganzen mehr Authentizität gibt. Gravierenden Einfluss auf eure Chancen im Rennen haben sie nicht, so lange ihr euch hier und dort um Upgrades bemüht. Gänzlich ignorieren dürft ihr sie, gerade auf den höheren KI-Stufen, jedoch nicht.

Zur Motivation in der Karriere trägt auch das veränderte Rivalen-Feature bei. Gab es bislang immer nur einen Rivalen, den ihr durch bessere Positionen in Training oder Rennen übertrumpfen müsst, könnt ihr nun manuell noch einen zweiten wählen. So richtig viel verändert sich durch diese optionale Zweitoption allerdings nichts. Wenn ich es klar ausdrücken müsste, würde ich sagen, dass das Rivalen-Feature damit in erster Linie weniger überflüssig wirkt als in den Vorgängern.

Ganz neu in der Karriere ist auch die Reporterin Claire, die euch nach jedem Qualifying und Rennen zum Interview bittet. Dabei könnt ihr die Rivalität mit anderen Fahrern anfeuern, indem ihr nach einer Kollision im Rennen etwa die Schuld auf den anderen abschiebt. Dadurch gefährdet ihr unter Umständen aber nicht nur euren Ruf beim Team. Der jeweilige Rivale soll sich nach einer Schuldzuweisung im kommenden Rennen auch mal dafür rächen. Direkt davon bemerkt habe ich allerdings nicht viel. Es kommt zwar immer wieder vor, dass mir Gegner auf der Strecke plötzlich hinten reinfahren. Ein erhöhtes Aggressionspotenzial konnte ich aber nicht feststellen.

Allgemein agiert die KI, die ihr stufenlos auf einer Skala von 1 bis 100 festlegt, recht zahm und ist bemüht, Kollision zu vermeiden. In F1 2018 fährt auch niemand stoisch auf der Ideallinie, sondern reagiert meist angemessen, wenn es mal etwas enger wird. Eine Gummiband-KI gibt es nicht beziehungsweise ist sie so gering ausgeprägt, dass ich nichts davon merke. Das hat den großen Vorteil, dass ich nicht für meine eigene Leistung bestraft werde. Andererseits kostet genau das F1 2018 auch oft die Spannung rundenlanger Duelle gegen die ärgsten Konkurrenten. Über die KI-Stufe könnt ihr dem entgegenwirken, allerdings dürften die meisten wohl einige Spielstunden brauchen, bis sie die für sie optimalen Einstellungen gefunden haben.

Langeweile kommt während einer Saison allerdings so schnell keine auf. Das liegt auch an den sogenannten Einladungsevents, bei denen ihr immer wieder in klassische Formel-1-Fahrzeuge wie den Williams FW14 aus der Saison 1992 einsteigt und kleine Challenges wie Überholungsherausforderungen absolviert. Wer will, darf aber zudem in einzelnen Grand-Prixs damit oder den Fahrzeugen der aktuellen Saison antreten. Dabei könnt ihr dann auch den Part eines echten Fahrers übernehmen und theoretisch auch eine ganze Saison zusammenbasteln – allerdings ohne die übrigen Features der regulären Karriere.

Daneben bietet F1 2018 noch eine Reihe von Challenge-Serien mit modernen und vor allem klassischen F1-Karren und einen kompetitiven Mehrspieler-Modus. Zum Testzeitpunkt noch nicht verfügbar waren die Events, bei denen Codemasters regelmäßig zusätzliche Herausforderungen anbieten wird. Unterm Strich ein ziemlich üppiges Paket, mit dem sich F1 2018 auch dezent von seinen Vorgängern abheben kann.

Aus technischer Sicht verändert sich auf dem Papier manches im Vergleich zur Vorjahresversion, so handelt es sich bei bestimmten Umgebungsobjekten nun etwa um echte 3D-Modelle. Allerdings macht das visuell letztlich kaum einen Unterschied – führt aber beim genauerem Hinsehen sogar auch zu kleineren Einbußen bei der Atmosphäre. Jubelte das Publikum etwa im großen Tribünenbereich des Mexiko-Grand-Prix' noch auffällig, begleitet von hübschen visuellen Effekten, fällt die Umgebung in F1 2018 eher etwas statischer aus. Am sehr guten Gesamteindruck ändert das aber wenig, zumal die Inszenierung von Siegerehrung, Szenen aus dem Fahrerlager und Co. stimmiger ausfällt als in F1 2017.
Alle 21 Rennstecken der F1-Saison 2018 sind enthalten. Dazu zählt auch der Grand Prix von Monaco, den ihr im freien Modus alternativ auch als Nachtrennen fahren dürft. Hier sind wir im Red Bull des australischen Rennfahrers Daniel Ricciardo unterwegs.


Und damit möchte ich zu meinem persönlichen Fazit kommen. Codemasters macht mit F1 2018 gewiss keinen so großen Sprung wie in den letzten beiden Jahren. In Anbetracht des exzellenten Fahrmodells und der starken Grafik allerdings war in diesen beiden zentralen Bereichen auch kaum eine Steigerung zu erwarten. Die britische Spieleschmiede verfeinert aber dennoch einige Bestandteile. Die Interviews nach Qualifying und Rennen werten die Atmosphäre deutlich auf, genauso wie der nicht zuletzt auch daraus resultierende Ruf meines Fahrers. Das Geschwindigkeitsgefühl ist wie gehabt stark, schade ist, dass sich F1 2018 aus der Außenperspektive einmal mehr erheblich schlechter spielt. Das kriegen andere Rennspiele besser hin.

Das ist allerdings alles Kritik auf hohem Niveau, zumal Codemasters mir durch die zahlreichen Einstellungsoptionen ermöglicht, alles zwischen einer anspruchsvollen Rennsimulation bis hin zu zum Arcade-Racer zu erleben. Neben sämtlichen offiziellen Strecken und Fahrern der Saison 2018 bietet Codemasters darüber hinaus ein üppiges Nebenangebot mit klassischen Formel-Fahrzeugen sowie diversen Challengeserien. Gerade wer Fan der echten Formel 1 ist, der muss einfach Spaß daran haben, mit einem 1978er Lotus oder einem 1995er Ferarri – hallo Jean Alesi und Gerhard Berger – über die Piste zu bügeln.

Die Veränderungen zum Vorjahr mögen nicht so gravierend sein, dass Käufer der letztjährigen Fassung unbedingt zugreifen müssen. Das Wichtigste aber ist, dass sie dies aufgrund der hohen Qualität ohne schlechtes Gewissen tun können. Denn F1 2018 ist definitiv weit mehr als ein 60 Euro teures Update und vor allem ein richtig gutes Rennspiel. Meine Wertung lautet 9.0.
In den Flaschen steckt womöglich bloß günstiger Mumm-Sekt, aber bei der verschwenderischen Selbstbeweihräucherung der Fahrer bei der Siegerehrung enthalten die Riesenflaschen offiziell Champagner.
Benjamin Braun 17. August 2018 - 10:21 — vor 5 Jahren aktualisiert
Benjamin Braun Freier Redakteur - 440500 - 13. August 2018 - 17:17 #

Viel Spaß beim Anschauen, Anhören oder Lesen!

vermeer 14 Komm-Experte - 2495 - 17. August 2018 - 10:35 #

Regel Nr.1: Man spielt kein Rennspiel aus der Aussenperspektive sondern immer nur aus der Cockpitsicht. :P

Skyfire 11 Forenversteher - 707 - 17. August 2018 - 14:20 #

Und leider wieder ohne VR dieses Jahr...

gnuelpf 14 Komm-Experte - 2119 - 17. August 2018 - 15:48 #

Stimmt. Ohne VR fahren geht für mich leider gar nicht mehr. Soweit es Rennspiele/Sims und Fliegen angeht ist 2D für mich vorbei. Dann bleib ich lieber bei dem was ich habe. Raceroom,PC2, Assetto etc.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 17. August 2018 - 19:50 #

Außer man möchte auch was von der Umgebung sehen. ;-)

Mit der Cockpit-Perpsektive muss man schon im echten Leben fahren. Das reicht.

Die von Benjamin gewählte Perspektive ist aber auch ganz cool.

sue181 10 Kommunikator - 458 - 20. August 2018 - 14:02 #

jup - in der cockpit-sicht funktioniert das popometer einfach viel besser und v.a. schneller. 1/10s mal eben gegenlenken evtl etwas vom gas und alles passt wieder - mit der außenperspektive bekomme ich einfach kein gefühl fürs auto und v.a. nicht fürs übersteuern. der tester hat mit seiner gewählen ansicht auch ziemlich rumgegurkt - vll liegts ja daran^^

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 17. August 2018 - 10:35 #

Danke für den Test, das hört sich wirklich sehr gut an.

andreas1806 17 Shapeshifter - 8196 - 17. August 2018 - 10:36 #

Also ich habe sehr viel Spaß mit dem Vorgänger. Sobald es dann auch die 2018er Version unter 15 € gibt, fahre ich da auch mal rum. Der Druck auf den neuen Teil umzusteigen scheint sehr gering... besonders wegen (zum Glück abschaltbaren) diesem Halo ^^

andreas1806 17 Shapeshifter - 8196 - 17. August 2018 - 10:45 #

...und diese Events, welche hier angesprochen werden, die haben schon im 2017er Vorgänger so gut wie nicht funktioniert (bzw. wurden selten getriggert/aktualisiert). Ich glaube ich habe vielleicht 2 Events mitbekommen (und an mir lag es nicht). Hier sollte Codemasters auch gerne beim Vorgänger noch etwas verändern. Es tut sich da bislang nichts.
Dachte erst, dass vielleicht Events immer zu F1 Rennen kommen... dem war aber nicht so.

vgamer85 (unregistriert) 17. August 2018 - 11:30 #

Klingt aufjedenfall sehr gut und schaut auch top aus. Vielen Dank für den Test. PES 2019 oder F1 2018, eins von beiden wird vlt geholt :-)

xan 18 Doppel-Voter - P - 11651 - 17. August 2018 - 11:40 #

Klingt richtig gut, leider kann ich mich nicht länger für Rennspiele begeistern.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 17. August 2018 - 11:43 #

Liegt das am Videoauschnitt oder Sichtfeldeinstellungen im Spiel, daß man hier in der Cockpitansicht (Ego-Perspektive) der aktuellen Fahrzeuge so gut wie gar nichts in den Spiegeln sieht? Als Cockpit-Fahrer wäre das ziemlich schade und irgendwie auch nutzlos.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469805 - 17. August 2018 - 11:45 #

Wir schneiden nichts vom Bildschirm weg, außer mal schwarze Balken. Meiner SdK-Erfajrung nach muss man kurz nach links/rechts schauen (per Analogstick) um die Rückspiegel zu sehen (oder gleich nach hinten zu blicken)

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 17. August 2018 - 11:48 #

Ah, danke. Mit Lenkrad wird das eher schlecht gehen denke ich. Da scheint Codemasters sich irgendwie nichts dabei gedacht zu haben.

Maulwurfn (unregistriert) 17. August 2018 - 11:53 #

Diese Ansicht ist hinter und über dem Fahrer, man schaut ja über den Halo auf die Strecke, eine richtige Cockpitansicht müsste dann mittig im Sichtfeld den Halosteg haben, im Video hab ich aber nur die über dem Fahrer Ansicht gesehen, denke Benjamin hat die tatsächliche Cockpitansicht nicht benutzt, oder ich das Video nur unaufmerksam geschaut, aber auf dem Screenshot hier gibts auch nur die über dem Fahrer Perspektive, welche die Spiegel durch den Halo verdeckt.

Edit: hab tatsächlich unaufmerksam geschaut

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 17. August 2018 - 11:55 #

Ich meine die Ego-Perspektive wie bei 0:55.

Maulwurfn (unregistriert) 17. August 2018 - 11:58 #

jupp, die ist mir beim schauen irgendwie durchgeflutscht

yankman 17 Shapeshifter - P - 7439 - 17. August 2018 - 12:32 #

Das ist eigentlich in Rennspielen nicht unüblich. Ich habe links/rechts- Schauen auf Lenkradtasten gelegt. Eventuell kannst du das FOV im Spiel anpassen und so einen breiteren Bildausschnitt bekommen.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 17. August 2018 - 12:49 #

Naja, mir war so, als sei das bei den Vorgängern (wobei ich nicht jede kaufte) alles mit einem Blick im Bild gewesen ohne umständlich - und ich persönlich finde das unnötig umständlich - noch extra Tasten oder Knöpfe betätigen zu müssen. Änderung der FOV verfälscht für mich das Bild bzw. sieht oft zu "verzerrt" aus.

Wenn ich in der Ego-Perspektive mitunter auf die Spiegel angewiesen bin, halte ich das für schlechtes Game-Design, nicht mit meinem Blick direkt hinschauen zu können, sondern noch extra Knöpfchen dafür zu drücken. Stell dir vor du müßtest im Auto für den Spiegelblick jedes Mal auch den Kopf drehen, anstatt nur mit den Augen die Spiegel zu checken.

yankman 17 Shapeshifter - P - 7439 - 17. August 2018 - 14:10 #

Also bei den Außenspiegeln muss ich den Kopf schon bewegen bzw für links wenigstens die Augen :).
Beim einem Formelwagen sind die Spiegel sicher etwas dichter zusammen.
Ich vermute einfach die Geometrie der Wagens und die Kopfposition ist bei F2018 realistisch, gepaart mit einem FOV das dem inneren Sichtfeld entspricht und 16:9 Seitenverhältnis führt zu so seiner Darstellung.
Entweder man verschiebt den Kopf weiter nach hinten ... so was geht z.b. Eurotrucksimulator 2 oder man muss den FOV vergrößern oder einen 21:9 Monitor kaufen :).

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 17. August 2018 - 14:30 #

"Also bei den Außenspiegeln muss ich den Kopf schon bewegen bzw für links wenigstens die Augen :)."

Nur mit den Augen ist ja auch gut so. Dein Sitz und deine Spiegel sind demnach richtig eingestellt ;). So will ich es auch in der Cockpitsicht im Spiel. In den rechten Außenspiegel schaue eigentlich nur beim Ein-/Ausparken und da schaust du dich sowieso richtig um.

makroni 16 Übertalent - P - 4438 - 17. August 2018 - 13:26 #

Das ist doch nur realistisch. Die echten Fahrer sehen ja auch nix im Spiegel. Siehe Sebastian Vettel in Österreich dieses Jahr ;).

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25741 - 17. August 2018 - 14:27 #

Anstatt F1 schaue ich morgen wieder die VLN - 6 Stunden Rennen auf der Nordschleife des Nürburgrings.

Maulwurfn (unregistriert) 17. August 2018 - 15:14 #

Gute Entscheidung, am Ring, oder im Stream?

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25741 - 17. August 2018 - 17:41 #

Per Stream. Dazu wird mit paar Racefans gegrillt. Wird ganz gemütlich. :)

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266649 - 17. August 2018 - 16:04 #

Amtliche Note. Womöglich noch gerechtfertigt. ;)

NordishBen 15 Kenner - 3956 - 17. August 2018 - 16:40 #

Klingt gut. Danke für den Test!

Evoli 17 Shapeshifter - 8858 - 17. August 2018 - 17:25 #

Lieber Mario Kart :)
Aber allen Fans viel Spaß mit dem Spiel, scheint ja sehr gelungen zu sein.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40315 - 17. August 2018 - 18:42 #

Wow, die Note ist eine Ansage. Das Spiel wird mich dennoch nicht reizen. ;)

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62100 - 17. August 2018 - 18:48 #

Mir fehlt leider die Zeit dafür, ware ansonsten ein Spiel das ich mir kaufen würde.

Amonamarth 16 Übertalent - P - 4478 - 18. August 2018 - 17:01 #

Das neu eingeführte Upgrade-System in F1-2017 hab ich als ein wenig unausgereift empfunden,ich hoffe das ist diesmal etwas besser gestaltet.
Bis Saison-Mitte hatte ich bereits sämtliche Motoren-Teile(MGUK/H)
durch und mußte ständig Startplätze einbüßen.
Anscheinend hätte ich viel mehr Ressourcen-Punkte in Haltbarkeit investieren sollen,dafür war´s dann aber schon zu spät.
Zumindest durfte ich mich wie Alonso im 2016-McLaren fühlen,weil der hatte deswegen ein Dauer-Abo auf den letzten Startplatz.

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 18. August 2018 - 17:25 #

Seit F12010 keins mehr gekauft, wird mal wieder Zeit.

vgamer85 (unregistriert) 18. August 2018 - 19:51 #

Genauso :-) Letztes F1 Spiel. Danach irgendwie Interesse verloren.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24427 - 19. August 2018 - 23:26 #

Sowohl in der SdK als auch im Test wird erwähnt, wie schön einfach man diese Halo-Säule ausblenden kann, hätte gerne mal gesehen, wie dann die Cockpit Perspektive aussieht.

floppi 24 Trolljäger - P - 52634 - 27. August 2018 - 19:52 #

Habe nun eine Saison gespielt und die KI-Schwierigkeit sukzessive von 25 auf 70 hochgeschraubt. Damit komme ich gut klar und es bleibt im Rennen spannend. In einer neuen Saison werde ich wohl eher auf 80 gehen.

Sehr gut simuliert ist auch die Reporterin Claire, die fragt nahezu jedesmal die gleichen bescheuerten Fragen -- ganz so wie ihr echtes Vorbild Kai Ebel. ;)

Die KI finde ich jedoch nicht ganz so gut. Im Rennen, wenn sich das Feld weitestgehend auseinandergezogen hat, ist meistens alles gut. Aber falls nicht oder direkt beim Start, da sind die KI-Fahrer doch deutlich zu aggressiv. Ich fand das nämlich nicht lustig, dass mir Ricciardo bei 320 km/h auf der Geraden hinten rechts rein fährt, ich mich wegdrehe und dann noch eine Strafe für die Kollision erhalte.

Ganz häufig hatte ich auch Aussetzer bei den Kommentatoren, die einfach etwas sagten, das null Sinn ergibt. Beispiel: Ich gewinne das Rennen und bin WM-führender. Kommentar: "Heute hat .... durch seine Leistung viel Vorsprung in der WM-Führung eingebüßt." Äh... ja.

Warum es noch immer keine 77 als Nummer gibt, bleibt wohl Codemasters Geheimnis. Genauso wie der Umstand, dass ich häufig meine Taste fürs DRS neu belegen musste, weil es das Spiel ständig vergaß (obwohl noch zugeteilt!). Und einige Abstürze habe ich auch erlebt. Fertig mit Patchen sind sie noch lange nicht.

Meine Wertung wäre daher eine 8.0. Denn das Fahrgefühl, insbesondere die Reifenabnutzung oder Wetteränderungen, und verschiedene Reifen, das setzt F1 2018 hervorragend um. Es sind die oben genannten Kleinigkeiten die doch den positiven Gesamteindruck stören.