F1 2016 sieht noch ein gutes Stück besser aus als die Vorjahresversion. Das unauffällige Tearing ist der einzige Negativpunkt.

Starke Grafik

Mit dem Weggang von Xbox 360 und PS3 hatte Codemasters schon im vergangenen Jahr ein großes visuelles Update für seine F1-Simulation ermöglicht. F1 2016 verbessert die Technik noch einmal um einige Nuancen. Die Bildrate auf den Konsolen ist stabiler, der Detailgrad von Fahrzeugen und Umgebungen noch etwas höher. Auch visuell bietet der Regen einen großen Mehrwert, wenn das Wasser vom Chassis abperlt oder wir durch das Spray des Vordermanns fahren. Auch das Publikum auf den Tribünen ist lebendiger geworden, beim Grand Prix von Mexiko sprühen Fontänen bunte Papierschnipsel in die Luft. Ein besonderer Hingucker ist einmal mehr das Rennen von Singapur, das bekanntlich in der Abenddämmerung respektive bei Nacht stattfindet.

Nicht nur die Karriere kehrt zurück, sondern auch das Rivalen-Feature.

Die visuell aufwendigsten Rennen sind wie immer die Stadtkurse, allen voran der berühmten Große Preis von Monte Carlo. Während hier vor dem Day-One-Patch auch mal die Bildrate leicht einbrechen konnte, hat Codemasters auch dieses Problem mittlerweile in den Griff bekommen. Was es immer noch gibt, wenngleich ebenfalls deutlich weniger, ist das Tearing in den Zwischensequenzen im Fahrerlager oder in der Boxengasse. Das ist aber halb so wild, genauso wie die fehlende Lippensynchronität unseres technischen Direktors oder unserer Managerin. Den beiden begegnen wir in der Karriere immer wieder mal.

Einmal Rivale, immer Rivale

Neben der Karriere an sich kehren auch die Rivalitäten wieder zurück. Dabei müsst ihr euch beispielsweise gegen euren Teamkollegen durchsetzen, indem ihr bessere Startpositionen und bessere Platzierungen im eigentlichen Rennen erreicht. Auch die schnellste Rennrunde beziehungsweise die Sektorenzeiten im Qualifying spielen eine Rolle. Das macht Laune, wenngleich die zum Sieg in der Rivalität notwendigen Punkte vielleicht höher ausfallen könnten. Bei uns wechselte die Rivalität nämlich meist sehr schnell nach einem Sieg und als Fahrer von Mercedes bis zum Ende der Saison immer wieder hin und her zwischen Nico Rosberg (Lewis Hamilton haben wir rausgeworfen) und Kimi Räikkönen von Ferrari.

Autor: Benjamin Braun (GamersGlobal)