Mit oder besser gesagt hinter Michael Schumacher unterwegs sind wir hier im Classic Mode.

Der Classic-Modus im DetailDie Community hat sich bereits seit F1 2011 die Möglichkeit gewünscht, auch mit klassischen Formel-1-Boliden und mit echten Legenden über die alten Pisten heizen zu können. Diesem Wunsch ist Codemasters nun zumindest teilweise nachgekommen. In der Standard-Version von F1 2013 stehen euch zwei klassische Strecken zur Verfügung: Brands Hatch und Jerez. Außerdem sind drei Szenarien für den Klassik-Modus und fünf Wagen aus der jüngeren Vergangenheit enthalten, darunter der 1980er Williams mit Alain Prost oder Alan Jones im Cockpit oder aber der 88er Ferrari mit Gerhard Berger. Auch in die virtuelle Haut von echten Legenden wie Nigel Mansell, Damon Hill, Mario Andretti und natürlich Michael Schumacher könnt ihr schlüpfen – und das auch ohne den Besitz der Classic-Edition oder des DLC-Pakets, das separat auch für die Standard-Version nachgekauft werden kann.
 

Auch die KI-Fahrer sind in Unfälle untereinander verwickelt.

Wer zum Launch in etwa 10 Euro mehr investiert, kann zur Classic-Edition von F1 2013 greifen. Diese enthält weitere F1-Inhalte aus den 90er Jahren und bringt zwei weitere Strecken mit sich: Imola und Estoril. Als Fahrzeuge gibt es drei verschiedene Ferrari- und Williams-Boliden von 1992 bis 1999. Aus Lizenzgründen müssen wir aber etwa auf die McLaren-Maschinen verzichten und dürfen auch nicht in die Rolle der verstorbenen Legende Ayrton Senna schlüpfen. Die Klassik-Inhalte dürft ihr in mehreren Spielmodi erleben, so könnt ihr Einzelrennen, Online-Rennen oder auch Zeitfahrten und Szenarien mit den alten Fahrzeugen bestreiten. Ein kompletter Rennkalender, eine komplette Saison oder einen Karrieremodus gibt es für die Klassik-Inhalte hingegen nicht. Da auch nur einige Fahrzeuge, einige wenige Strecken und Piloten enthalten sind, könnt ihr also auch keine wirkliche Vergangenheitsbewältigung mit der Classic-Edition erwarten.
 
Vollends überzeugen konnte uns der Inhalt nicht, da ohne das vollständige Fahrerfeld der vergangene Tage auch nicht so richtig das Gefühl der alten Zeit in uns aufkommen wollte. Das Handling der alten Boliden fällt gegenüber den Flitzern aus 2013 naturgemäß etwas anders aus. Gewaltige Unterschiede sind uns aber während unserer Rennen dennoch nicht wirklich aufgefallen. Auf Systeme wie KERS und DRS müsst ihr aber natürlich in den Karossen aus den 80er und 90er Jahren verzichten. Alles in allem ist der Classic Mode eine ordentliche Erweiterung der schon umfangreichen Spielmodi in F1 2013 geworden.

Immer noch eine Augenweide: Nachtrennen samt Regen. Dennoch erwarten wir 2014 eine generalüberholte Engine!

In der Karriere fast alles beim AltenDer Karriere-Modus stellt eines der Herzstücke dar, in diesem hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur wenig getan. Man hat die Menüs etwas modernisiert, es gibt schicke neue Ladescreens. Diese zeigen reale Fotos der F1 von heute und damals (im Classic Mode) an und sind mit einem leichten Bewegungseffekt des Hauptobjekts im Bild ausgestattet. Die Kernelemente bleiben aber nahezu unangetastet, positiv hervorheben sollten wir noch die Erhöhung der Entwicklungstests während der Trainingssessions. Hatten viele Spieler diese bisher gerne und häufig schnell übersprungen, macht es nun umso mehr Sinn, etwas Zeit in den Trainingstagen zu investieren. Es stehen oftmals Entwicklungsprogramme auf der Tagesordnung, dabei geht es etwa um das Verhalten von gebrauchten Reifen. Erledigt man diese zusätzlichen Tests, stehen Weiterentwicklungen am Wagen in künftigen Rennen zur Verfügung, die etwa die Bremsbalance des eigenen Boliden weiter verbessern können.
 
Reifenmanagement und das richtige Setup sind auch weiterhin das A und O des Rennalltags. Das Wetter kann dabei eine wichtige Rolle spielen, ebenso die Testfahrten während des Trainingstages. Wie verhält sich das Auto mit welchem Setup, setzt man auf Höchstgeschwindigkeit auf der Geraden und ein Trockensetup, begegnet dann allerdings dem Regen im Qualifying oder im Rennen, hat man mit großer Wahrscheinlichkeit ein ernsthaftes Problem und wird nicht im Stande sein um die Top-Platzierungen zu kämpfen. Im Verlauf der Qualifikation könnt ihr am Setup keine größeren Änderungen mehr vornehmen, hier hält man sich im Spiel an die realen Regeln der Königsklasse des Motorsports.
 
Abseits der Strecke hat sich übrigens nichts getan, es gibt auch weiterhin keine Einführungsrunde, keine Ausrollrunde, kein Fahren in die Box am Ende des Rennens, keine Siegerehrung. Auch am Schadensmodell hat sich mal wieder nichts getan. Und damit bestehen Kritikpunkte weiter, die wir und viele Fans bereits seit dem ersten (Nicht-Wii-)Serienteil haben, F1 2010.

Autor: Christian Witte / Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)
 

F1 2013

Getestet auf PC 8.5 Userwertung7.3 Wertungsinfo Keine Besonderheiten Fazit Gerne hätten wir F1 2013 in der Wertung ein Stück über den Vorgänger gehoben, doch trotz der Grand-Prix-Wiederkehr und Detailverbesserungen fehlt uns noch eine Idee mehr Neues – nicht zuletzt die Grafikengine könnte Codemasters mal aktualisieren. Der neue Classic Mode springt einen Schritt zu kurz, am besten gefällt uns die höhere Reifenabnutzung. Für F1-Freunde gibt es praktisch keine Alternative, ob ein Besitzer der Vorjahres-Fassung guten Gewissens zugreifen kann, kann nur er selbst entscheiden. Ab F1 2011 würden jedenfalls wir zum Neukauf raten. Hardware/Zubehör Minimum: Vista, Core2Duo mit 2,4 GHz (oder X2 Dual Core 4800), DX11-Grafikkarte (ab Geforce 8600 GT oder Radeon 2600 Pro), 2 GB RAM, 15 GB Festplatte

Einstieg/Bedienung Gelungene Steuerung auch mit Gamepad Erweiterter Young Drivers Test für Einsteiger Diverse Einstelloptionen für den Schwierigkeitsgrad und Fahrhilfen Schnell-Setups für Einsteiger vorhanden Neue Reifensimulation macht das Spiel für Einsteiger um einiges schwieriger Spieltiefe/Balance Zahlreiche Spielmodi Classic-Mode Szenario-Modus überzeugt mit interessanten Herausforderungen Verbesserte Reifensimulation Fahrerfeld und Teams aus der realen 2013er Saison Viele authentische Details Gutes Fahrgefühl Simulationsfans werden weiterhin nicht vollständig gefordert Schadenssystem weiterhin nur marginal implementiert KI- und Regelauslegung weiterhin nur auf maximal ordentlichem Niveau Grafik/Technik Detaillierte Boliden Sehenswerte Wettereffekte bei Regenrennen Verbesserte Lichteffekte (PC-Version, Konsolenfassungen nicht geprüft) Boxengasse wirkt wie ausgestorben Nahezu keine Veränderungen gegenüber F1 2012 Sound/Sprache Motorensounds größtenteils überzeugend Klassische Motorensounds der 80er und 90er Boliden Zu wenig Kommunikation mit der Boxengasse Multiplayer Nicht getestet

Userwertung 7.3 Registriere dich, um Spiele zu bewerten.

Steckbrief F1 [Serie] Genre: Sport Untergenre: Rennspiel USK: ab 0 freigegeben PEGI: 3 Entwickler: Codemasters Studios Birmingham Publisher: Codemasters Erscheinungsdatum: 04.10.2013 Offizielle Website: Link MacOSPCPS3360

Screenshots Videos F1 2018 – Jörgs 1. Stunde uncut Special von Dennis Hilla

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