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Auftanken als vielleicht größte Abwechslung vom Geradeausfahren -- das ist bei German Truck Simulator anders. |
Nach zwei Stunden ist die Motivation nahe null
Für absolvierte Auftragsfahrten gibt’s wie gewohnt Punkte. Die dienen einzig und allein dazu, dass man nach und nach die anderen vier Auftragsgebiete freischalten kann. Das hat man spätestens nach zwei Stunden erledigt, wonach dann die restliche Motivation gen Null tendiert. Schwer gähnend haben wir uns echt bemüht noch ein paar Stunden weiterzuspielen. Aber irgendwann war echt Feierabend, denn es ändert sich absolut nichts im späteren Spielverlauf. Dabei gäbe es eine ganze Reihe an Möglichkeiten. Wie wäre es mit schmelzenden Eisstraßen in Alaska gewesen? Überschwemmungen in Bangladesch? Oder ein paar virtuelle Konkurrenten; die einem das Leben schwer gemacht hätten? Oder gar echte Mitspieler? Das sind nur ein paar wenige Ideen, hätten Extreme Trucker 2 aber extrem gut getan. Etwas mehr Sorgfalt beim Fehlertesten hätte nicht geschadet. So gibt es immer wieder jede Menge Clippingfehler. Und nachdem wir mal auf der Strecke probeweise die Ladung ab- und dann wieder angehängt hatten, überschlug sich unsere Zugmaschine plötzlich beim Gasgeben.
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Beachtet in diesem Screenshot die Radarkarte rechts oben: Komplexer wird das Straßennetz nicht mehr. |
Enttäuschung mit Ansage
Da wir wissen, dass die Wheels of Steel-Spiele ihre Fans haben, und vermeiden wollen, dass unser Büroparkplatz von ausgewachsenen Sattelschleppern wütender Landstraßencowboys zugeparkt wird, noch mal zur Erinnerung: Wir finden andere Teile der Serie durchaus gelungen, so haben wir vor einem Jahr
German Truck Simulator vom selben Entwickler und Publisher mit einer
7.0 bewertet. Es enthält all die Punkte, die wir bei Extreme Trucker vermissen )und ist aktuell bei Gamesload für
9,95 Euro und bei Amazon.de für
8,99 Euro zu erhalten.)
Auf den ersten Blick sieht auch Extreme Trucker 2 sogar ein wenig besser aus als German Truck Simulator: Statt ewiggrauer Autobahnen gibt’s viel Landschaft. Vor allem die engen Passstraßen der Anden sind optisch gut gelungen. Doch das galt schon für den ersten Teil von Extreme Trucker. Die neuen Strecken sind fahrerisch langweilig, der Dschungel in Bangladesch wirkt hässlich (vor allem, wenn die Dämmerung aufzieht). Musik gibt’s wieder mal nur im Hauptmenü, sie klingt zudem generisch. Wer unterwegs was anderes hören will, muss per Hand seine Lieblings-MP3s in einen bestimmten Ordner kopieren. Tja ja, die Extreme-Trucker-Entwickler sind eben sparsam.
Was am Ende unserer Testfahrten bleibt, ist eine herbe Enttäuschung mit Ansage. Schließlich waren dieselben Mängel schon im ersten Teil zu finden. Mein Wunsch an die Entwickler: Gebt euch einen Ruck und erweitert endlich die Truck-Simulatorreihe. Beispielsweise um ein realistischen Straßennetz. Baut liebgewonnene Elemente ein, die den Spieler fordern. Dann kehren wir freiwillig wieder hinters Steuer zurück. Doch die schwachbrüstige Extreme-Variante solltet ihr schnellstens auf den Schrottplatz des Vergessens entsorgen: Bitte kein "Extreme Trucker 3 - Backroads of Austria" oder ähnliches!
Autor: Mick Schnelle (GamersGlobal)
Extreme Trucker 2 |
Test vom 13.2.2011
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4.0 |
von maximal 10 Punkten
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Wertungsinfo: Keine Besonderheiten |
Fazit: Schon der erste Teil des Extreme Trucker-Spinn-Offs war eine herbe Enttäuschung. Wesentliche Spielelemente, wie Speditionsverwaltung, LKW-Tuning oder Rangieren der Ladung fehlen. Was bleibt ist das Rumpfspiel, das für sich allein genommen dramatisch öde ist. Abwechslung gibt’s nicht. Spätestens wenn man nach gut zwei Stunden mal alle Gebiete gesehen hat, ist die Luft raus. Auch den zweiten Aufguss der Extreme Trucker solltet man meiden, jeder andere Teil der beiden Reihen ist günstiger und macht deutlich mehr Spaß, egal ob in den USA oder auf Europas Straßen. |
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Einstieg/Bedienung
- Schnelle Erfolge
- Simple Bedienung
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- Schwammige Steuerung
- Kein Tutorial
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Spieltiefe/Balance
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- ... und zwar zu leicht
- Nur zwei neue Strecken
- Wird schnell eintönig
- Aufträge unterscheiden sich nicht
- Keine Freie Lkw-Wahl
- Kein Rangieren
- Keine Speditionsverwaltung
- Dürftige Langzeit-Motivation
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Grafik/Technik
- Ordentlich gestaltete Lastkraftwagen
- Genügsame Technik
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- Landschaften teils öde
- Gelegentliche Clipping-Fehler
- Grafik insgesamt veraltet
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Sound/Sprache
- Geräuscheffekte sind o.k.
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- Keinerlei Musik unterwegs (eigene MP3 einbindbar)
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Multiplayer Nicht vorhanden |
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Hardware/ZubehörMindest-Systemanforderungen:Pentium 4 (1,4 Ghz) mit 256 MB RAM und DirectX9c-kompatibler AGP-Grafikkarte (oder höher)
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Man kann trotzdem viel Spaß dabei haben, wenn man nebenbei Fernsehn guckt, oder Podcasts hört ;)
Wahrscheinlich könnte man dabei auch einen echten LKW dabei fahren. Absicht? :D
Die anonymen Simulanten haben gesprochen :-)
Nein im Ernst. Ich mag solche Spiele auch. Aber auf Dauer sind speziell die SCS Spiele ziemlich öde, weil es nichtmal Baustellen, Staus, Verkehrskontrollen gibt. Und die Mods sind auch nicht so das Wahre, weil teils sehr bugbehaftet.
es ist traurig was aus der Reihe geworden ist.
Sollen mal wieder ein richtiges 18 Wheels of Steel machen, allerdings mit neuen GRafikgerüst...
Das einzig spaßige Trucker-Spiel, was mir bis jetzt unter die Finger gekommen ist, wäre "18 Wheeler: American Pro Trucker" für die Dreamcast. Doch das ist mittlerweile wohl auch zehn Jahre her...
...für Dreamcast?? Echt jetzt?
"Geräuscheffekte sind o.k."
:D
Möp-möööp!
Darunter könnte man auch 'a capella' verstehen. =D
*hooonk-hoooooooooooooonk*