Doom Eternal

Doom Eternal Test+

Ultraschnell, ultrabrutal, ultragut

Dennis Hilla / 17. März 2020 - 15:01 — vor 4 Jahren aktualisiert
Steckbrief
PCPS4PS5SwitchXOneXbox X
Action
Egoshooter
ab 18
18
id Software
20.03.2020
Link
Amazon (€): 17,90 (PlayStation 4), 27,81 (PC), 14,78 (Xbox One)

Teaser

Der neue Teil der Shooter-Reihe nimmt Elemente des Reboots, ergänzt sie um neue Mechaniken und verlagert den Schwerpunkt. Das Ergebnis ist nichts für schwache Nerven, etwas anders und extrem gut.
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
Doom Eternal ab 14,78 € bei Amazon.de kaufen.
Alle Screenshots und Videoszenen stammen von GamersGlobal

Es gibt ein paar Spieleserien, die stehen stellvertretend für ein ganzes Genre. Beispielsweise Final Fantasy für Japano-Rollenspiele. Oder Gears of War für Deckungs-Shooter. Als Blaupause für Ego-Shooter steht seit 1993 für viele Spieler eine Reihe, deren erster Teil alles bis dahin Erschienene in den Schatten stellte: Doom. Aus heutiger Sicht mag das Debüt nicht mehr nach viel aussehen, damals setzte es aber Maßstäbe: Die Grafik konnte mit gruseligen Dämonen aufwarten, das Gameplay war schnell und fordernd und das Leveldesign suchte seinesgleichen. Im Jahr 2016 wurde die Serie mit dem simpel Doom getauften Reboot neu gestartet und nun steht mit Doom Eternal der nächste Teil in den Startlöchern.

Bereits das Reboot von vor vier Jahren hatte einiges neu gemacht und beispielsweise die Glory Kills genannten Finisher eingeführt. Diese sind nicht nur super-brutal, sondern haben auch einen praktischen Wert: Auf diese Weise getötete Dämonen verlieren neue Lebensenergie. In Doom Eternal wird den Glory Kills noch mehr Bedeutung beigemessen, da Entwickler id Software deutlich weniger Pickups in der Spielwelt platziert hat. Selbiges gilt übrigens auch für Rüstung und Munition. Doch das sind nicht die einzigen Veränderungen, die der neue Teil mit sich bringt. Beispielsweise gibt es nun immer wieder Parcour-Abschnitte, in denen ihr flott von A über B nach C springen müsst und auch im Kampf ist deutlich mehr Bewegung gefragt. Auch wenn ich mich riesig auf Doom Eternal gefreut habe, so war ich doch skeptisch, was die teils massiven Änderungen am Prinzip angeht. Im Testzeitraum habe ich aber herausgefunden, dass meine Sorge unbegründet war. Das ausführliche Testvideo in 4K mit 60 Bildern pro Sekunde erklärt, warum, ebenso wie der nachfolgende Text.
Bei der Gewaltdarstellung ist Doom Eternal noch derber geworden als der Vorgänger. Das hier ist einer der harmlosen Glory Kills!
 

Sägen, stechen, anzünden

Wie bereits erwähnt müsst ihr bei Doom Eternal nun viel mehr auf eure Ressourcen achten. Lebensenergie erhaltet ihr wie gehabt durch Glory Kills, die beste Quelle für neue Munition ist im Shooter die Kettensäge, beziehungsweise die Dämonen die ihr mit ihr in handliche Happen schneidet. Um eure Rüstung aufzufrischen nutzt ihr den neuen Flammenspeier, der auf der Schulter des Doom Slayers montiert ist. Genau genommen handelt es sich bei dem nützlichen Gadget einfach um einen Flammenwerfer, tötet ihr brennende Feinde, erhaltet ihr sogar noch mehr von den grünen Pickups.

Sowohl Kettensäge als auch Flammenspeier haben einen Cooldown. Während ihr bei zweiterem allerdings unbedingt die Aufladezeit abwarten müsst, findet ihr für das Baumschneidewerkzeug hin und wieder Benzin. Bis zu drei Aufladungen gehen in den Tank und nur, wenn sie komplett voll ist, könnt ihr größere Dämonen wie den Höllenbaron zerlegen. Ansonsten wird das Gerät schlicht nicht aktiviert. Eine Aufladung ist euch aber immer garantiert, diese ist aber auch mit einem Cooldown belegt und nur für kleinere Zombies oder Imps gefährlich. Dieses neue System sorgt für einen deutlich dynamischeren Spielablauf, was am Anfang richtiggehend in Stress ausarten kann. Ich hatte allerdings nach einiger Zeit in den Flow gefunden und habe ihn lieben gelernt. Nach wenigen Stunden wusste ich fast schon instinktiv, wann der nächste Glory Kill fällig ist, damit ich nicht das Zeitliche segne, und wann ich lieber mal wieder zur Kettensäge greifen sollte, um nicht mit heruntergelassener Munitionshose dazustehen.

Etwas vereinfachen könnt ihr euch das Leben mit diversen Upgrades. Zum einen findet ihr immer wieder Münzen, mit denen ihr euren Prätorenanzug aufwertet. Dadurch lasst ihr beispielsweise gesprengte Fässer in der Spielwelt erneut spawnen. Über Wächterkristalle erhöht ihr eure maximale Lebensenergie, Rüstung oder Munition, zudem gibt es diverse Boni bei der Kombination von zwei Upgrades, beispielsweise dass große Dämonen länger brennen. Die altbekannten Waffenmods sind ebenfalls wieder mit dabei, durch diese spuckt eure Schrotflinte Granaten aus oder euer Maschinengewehr wird zum automatischen Raketenwerfer.
Überall in der Spielwelt gibt es Verstecktes, wie die geheimen Begegnungen. Bei diesen müsst ihr in kürzester Zeit eine bestimmte Anzahl an Dämonen ausschalten, als Belohnung winkt ein Waffenpunkt, mit dem ihr eure Mods verbessert.
 

Spring, kleiner Slayer

Der Doom Slayer muss aber nicht nur verstärkt auf Finisher zurückgreifen, auch sein Bewegungsrepertoire wurde erweitert. Dank Doppelsprüngen und -Dash bewegt ihr euch rasend schnell durch die Arenen, an dafür vorgesehenen Stangen schwingt ihr euch nach vorne. Ihr merkt schon, diese zusätzlichen Möglichkeiten erhöhen das Tempo noch weiter, was mir aber extrem gut gefallen hat. Besonders in Kombination mit den Runen die beispielsweise eure Bewegungskontrolle in der Luft erhöhen, sorgt das System, habt ihr es einmal verinnerlicht, für schnelle, packende Gefechte. Am befriedigendsten war für mich übrigens die Kombination mit der Rune, die die Zeit verlangsamt, nutzt ihr in der Luft die Sekundärfunktion eurer Waffen. Bei der Super Shotgun ist das ein Greifhaken, mit dem ihr euch an Gegner heranzieht. Wenn das in Slow-Motion geschieht und ihr kurz vor dem Aufeinandertreffen mit der doppelläufigen Flinte Marmelade aus dem Dämonengesicht macht, dann hatte ich doch immer wieder ein Grinsen im Gesicht.

Die neuen Bewegungsoptionen kommen auch abseits der Kämpfe zum Einsatz. Immer wieder müsst ihr euch in kleineren Plattforming-Abschnitten beweisen. Da hüpft ihr schon mal per Doppelsprung an eine Schwungstange, lasst euch absichtlich nach unten fallen, um per Doppeldash die nächste greifbare Wand zu erreichen und müsst dann noch auf elektrisierte, euch verletzende Flächen aufpassen. Auch wenn die Sprungpassagen teils ziemlich knifflig geraten sind, hatte ich doch meinen Spaß an ihnen. Das lag nicht zuletzt daran, dass Doom Eternal ein wirklich anstrengendes Spiel ist. Die minutenlangen Ballerorgien erfordern stets höchste Konzentration, so dass ich um jede Verschnaufpause dankbar war. Doch egal, wie sehr mich das Spiel selbst auf dem zweiten von vier Standard-Schwierigkeitsstufen gefordert hat: Ich wollte immer weiter machen und plötzlich waren acht Stunden rum und ich wusste nicht, was mit der Zeit passiert ist.
Grüne Flächen zeigen euch an, dass ihr euch an diesen festhalten könnt. Oder anders: Hier geht's lang!
 

Teuflisch gute Technik


In Sachen Technik hat sich id Software wahrlich nicht lumpen lassen. Doom Eternal sieht fantastisch aus und läuft sowohl auf der Xbox One S als auch auf der Xbox One X in stabilen 60 Bildern pro Sekunde – von wenigen, den Spielfluss nicht störenden Nachladerucklern einmal abgesehen. Während das Spiel auf der Slim-Konsole in 1080p auflöst, kommt auf der Premium-Konsole für 4K eine hochskalierte 1800p-Auflösung zum Einsatz. Besonders die Dämonenfratzen und Waffenmodelle sehen gestochen scharf aus, aber auch die Umgebungen sind richtig schick geworden und bieten deutlich mehr Abwechslung als noch im direkten Vorgänger. Anstatt von der Hölle zum Mars und wieder zurück werdet ihr nun durch von Dämonenfleisch überwucherte Städte, blutige Kultisten-Tempel und auch zu heiligen Orten der Höllenfürsten geschickt.

Besonders loben möchte ich wieder einmal den Soundtrack, denn auch bei Doom Eternal zeichnet wieder einmal Mick Gordon für die musikalische Untermalung verantwortlich. Neben den bekannten, wuchtigen Electro-Metal-Tracks, die einen von einem Eck ins nächste scheuchen, dürft ihr nun auch epischen Chorgesängen und anderen zum aktuellen Ambiente passenden Stücken lauschen. Der Soundtrack gehört abermals mit zum Besten, was ich in dem Bereich hören durfte. Und auch die Waffensounds brauchen sich nicht zu verstecken, ebenso wenig wie die Grunzer der Dämonen.

Bei der Steuerung per Controller wurde ich positiv überrascht. Die Eingaben werden schnell und präzise umgesetzt und das Xbox-Gamepad ist sinnvoll belegt. Etwas schade fand ich, dass auf der Xbox One zum Testzeitpunkt kein Spielen mit Maus und Tastatur möglich war. Schließlich würde die Konsole diese Möglichkeit theoretisch bieten und wie ich bei einem Preview-Event im Januar in Erfahrung bringen konnte, ist die klassische Shooter-Eingabemethode perfekt umgesetzt.

Autor: Dennis Hilla (GamersGlobal)

 
Anzeige

Meinung: Dennis Hilla

Als das erste Doom im Jahr 1993 erschien war ich gerade mal zarte zwei Jahre alt. Mein Erstkontakt mit der Reihe fand erst deutlich später mit Doom 3 statt, das ich nett fand, von dem ich aber nicht umgeblasen war. Das 2016er Reboot hingegen, das war eine ganz andere Nummer für mich. Der Soundtrack, die stumpfe Action, das rasante Gameplay, all das fesselte mich regelrecht vor dem Bildschirm. Mit Freude habe ich daraufhin die alten Teile nachgeholt und war dementsprechend heiß auf Doom Eternal. Und auch, wenn id Software einiges anders macht im neuen Teil, so ist er für mich noch ein Stück besser als sein Vorgänger.

Durch den verstärkten Fokus auf die Glory Kills und Flammenspeier sowie Kettensäge musste ich zwar meinen antrainierten Spielstil komplett ändern, sobald ich das System verinnerlicht hatte, machte es aber einen Riesenspaß. In Kombination mit den Parcour-Elementen entwickelt Doom Eternal einen ganz eigenen Reiz, der aber mit einer durchaus heftigen Lernkurve daherkommt. Durch Runen, Prätorenanzugsupgrades oder Waffenmods habt ihr aber genug Möglichkeiten, um euch das Leben etwas einfacher zu machen. Unfair wird das Spiel zudem an keiner Stelle.

Abseits von der teils schon absurd lustigen Gewaltdarstellung bietet Doom Eternal zur Auflockerung auch kleinere Hüpf-Passagen, und glaubt mir, ihr werdet froh um diese sein. Nach einer mehrstündigen Mammut-Sitzung mit dem Spiel war ich körperlich regelrecht fertig. Ständig musste ich in Bewegung bleiben, auf neue Herausforderungen reagieren und besonders der axtschwingende Marauder, den ich nur in bestimmten Augenblicken angreifen konnte, verlangte mir alles ab. Aber so soll ein Shooter für mich sein: Herausfordernd, nicht unfair und belohnend.
 
Doom Eternal XOne
Einstieg/Bedienung
  • Kein Gelaber, sondern direkt Action
  • Tutorials erklären alle wichtigen Funktionen
  • Steuerung sowohl per Tastatur und Maus als auch via Gamepad
  • Schwierigkeitsgrad jederzeit änderbar
  • Extrem steile Lernkurve
Spieltiefe/Balance
  • Fantastisches Spielgefühl
  • Jede Waffe fühlt sich anders und gut an
  • Vielfalt der Gegnertypen deutlich gestiegen
  • Fordernde Kämpfe
  • Parcour-Mechanik fügt sich sehr gut ein
  • Hüpfabschnitte sorgen für Entschleunigung
  • Anpassungsmöglichkeiten durch Runen, Anzugsupgrades, Waffenmods, etc.
  • Taktischer Anspruch durch Glory Kills, Kettensäge und Flammenspeier
  • Viele versteckte Geheimnisse
  • Waffenaufsätze für jeden Spielstil
  • Story zwar ausgebaut, aber immer noch uninteressant
  • Balancing nicht immer perfekt
Grafik/Technik
  • Flüssiges Erlebnis mit fast immer 60 fps
  • Schicke Umgebungen auf Xbox One X
  • Viele Anpassungsmöglichkeiten, auch auf Konsole
  • Besonders in HDR und 4K höllisch hübsch
  • Gelegentliche Nachladeruckler
  • Kollisionsabfrage nicht perfekt
Sound/Sprache
  • Fantastischer Soundtrack mit Metal, Industrial, Chorgesängen
  • Wuchtige Waffen- und Monstersounds
  • Gute deutsche Sprecher
 
Multiplayer

Zum Testzeitpunkt nicht verfügbar
 
9.0
Userwertung8.7
Mikrotransaktionen
Hardware-Info
 
Eingabegeräte
  • Maus/Tastatur
  • Gamepad
  • Lenkrad
  • Anderes
Virtual Reality
  • Oculus Rift
  • HTC Vive
  • Playstation VR
  • Anderes
Kopierschutz
  • Steam
  • Kopierschutzlose GoG-Version
  • Epic Games Store
  • uPlay
  • Origin
  • Hersteller-Kontoanbindung
  • Ständige Internetverbindung
  • Internetverbindung beim Start
Partner-Angebote
Amazon.de Aktuelle Preise (€): 17,90 (PlayStation 4), 27,81 (PC), 14,78 (Xbox One)
Dennis Hilla 17. März 2020 - 15:01 — vor 4 Jahren aktualisiert
Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172470 - 17. März 2020 - 13:26 #

Viel Spaß beim Lesen, sehen und hören!

TheLastToKnow 30 Pro-Gamer - - 125251 - 17. März 2020 - 15:10 #

Groovy!

KornKind 15 Kenner - P - 3613 - 17. März 2020 - 15:14 #

Deluxe Edition ist vorbestellt, freue mich drauf (Xbox One X)!

FantasticNerd 24 Trolljäger - P - 47073 - 17. März 2020 - 15:26 #

Danke für den Test. Aber für meinereiner ist das wohl eher was für ein Let's Play. Das wird mir sonst zu hektisch.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468469 - 17. März 2020 - 16:16 #

Kannst dir ja morgen schon mal die SdK ansehen :-)

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40158 - 18. März 2020 - 17:22 #

Ohja, ich freu mich drauf :)

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65100 - 17. März 2020 - 21:38 #

+1 Kann das nicht leiden, wenn man mir die eine Spielweise aufzwingen will. Hab es auch lieber nicht so hektisch.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40158 - 18. März 2020 - 17:22 #

Ebenso. Wird nicht mein Spiel, leider.

maddccat 19 Megatalent - 14110 - 18. März 2020 - 17:27 #

Es kommt ja auch noch Doom64. :)

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. März 2020 - 9:08 #

Ehrlich gesagt wird mir da beim Zuschauen sofort schummrig, aber beim Selberspielen ist alles gut.

vgamer85 (unregistriert) 17. März 2020 - 15:49 #

Pflichttitel. Wird wohl gekauft. Thx!

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 264165 - 17. März 2020 - 15:50 #

Cool! Thx für den Test! Freu mich total drauf!

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 17. März 2020 - 16:08 #

Erstmal nur in die Meinungs- und Wertungskästen gelinst, weil ich am Freitag eh selbst loslege, aber das klingt schon sehr gut. :-)

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 11031 - 17. März 2020 - 16:17 #

In Belgien kann man schon heute spielen https://www.gamemania.nl/Articles/update-releasedatum-animal-crossing-new-horizons-en-doom-eternal via https://www.resetera.com/threads/dutch-belgian-retailer-game-mania-starts-selling-animal-crossing-and-doom-two-days-early.175590/

Sisko 26 Spiele-Kenner - P - 70152 - 17. März 2020 - 16:32 #

Hier in München habe ich schon gestern meine Vorbestellung von Gamestop bekommen, da sie ab Mittwoch ja geschlossen haben.

colonelgeil 17 Shapeshifter - P - 6605 - 17. März 2020 - 16:11 #

mal für nen Zehner :)

maddccat 19 Megatalent - 14110 - 17. März 2020 - 16:16 #

Jop.

Klingt eher nach nen Doom Puzzler, wenn man das richtige Gedöns im richtigen Moment anwenden muss. Dazu noch Jump'n'Run... Weiß nicht, ob ich bei Doom Lust auf sowas habe.

direx 22 Motivator - - 37038 - 17. März 2020 - 16:14 #

Öhm ... echt jetzt?
Was ich hier im Video sehe, erinnert mich eher an ein Spiel für die letzte Generation. So gut wie keine dynamische Lichtquellen. Alles ist hell und bunti bunti ...
Und dann noch Sprungpassagen. Das hab ich schon immer am Meisten geliebt in einem Shooter.
Ne, also wie Doom sieht das nicht aus. Viel zu arcadig, zu hell und die Killanimationen gingen mir schon beim Zusehen auf die Nerven. Das hat für mich nix mit Doom zu tun ...

Splatter 13 Koop-Gamer - P - 1529 - 17. März 2020 - 21:35 #

Bin da derselben Meinung. Ich mochte das Düstere und Geradlinige der älteren Teile. Ohne nervige J&R-Passagen. Das hier sieht mir eher aus wie Supermario auf Speed.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 17. März 2020 - 16:14 #

Ich hab es trotz mehrfacher Anläufe nicht geschafft, in den Vorgänger reinzukommen. Ich kann anerkennen, dass der eigentlich total gut und spaßig sein kann, aber ich fühle mich total überfordert davon. Ja ja, das Alter ;)

soulflasher 15 Kenner - 3024 - 17. März 2020 - 16:28 #

Danke Dennis für den Test.
*musthave*
Aber du als Spieleexperte kannst mir doch
die Farbe der Unterhose des Doomslayers verraten, oder?

Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172470 - 17. März 2020 - 16:31 #

Könnte ich tatsächlich, will dich aber nicht spoilern.

soulflasher 15 Kenner - 3024 - 17. März 2020 - 16:36 #

pink?

soulflasher 15 Kenner - 3024 - 17. März 2020 - 18:31 #

Braun?

doom-o-matic 17 Shapeshifter - P - 8578 - 17. März 2020 - 16:31 #

Rip and Tear!

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20204 - 17. März 2020 - 16:49 #

Ultra-Violence! :D Ich freu mich schon drauf. Bin seit Teil 1 ein großer Fan der Serie.

Sh4p3r 16 Übertalent - 4992 - 17. März 2020 - 17:16 #

Noch hektischer als der Vorgänger. Na dann ist es eher nicht mein Spiel. Von den gezeigten Arealen hatte mich auch keine so richtig optisch umgehauen oder gereizt da durch zu heizen. Wenn das Spiel in den Gamepass wandern sollte, riskier ich mal einen Blick.

v3to (unregistriert) 17. März 2020 - 17:21 #

Recht sicher nichts für mich.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129874 - 17. März 2020 - 17:27 #

Super, ich freue mich drauf

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161443 - 17. März 2020 - 18:51 #

Mal im Sale und wenn es die entsprechenden Konsolenbefehle gibt. ;)

JensJuchzer 21 AAA-Gamer - P - 28166 - 17. März 2020 - 19:12 #

Tolles Video und mir ist aufgefallen Dennis macht das immer besser und natürlicher :)

Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172470 - 17. März 2020 - 19:14 #

Das wärmt das Herz. Besten Dank! :)

Player One 16 Übertalent - 4429 - 17. März 2020 - 19:29 #

Nein danke, noch nicht mal im Sale.

K-Oz 14 Komm-Experte - 2355 - 17. März 2020 - 20:28 #

Ich hab so richtig Bock auf das Spiel.

Test gefällt mir auch gut. Danke dafür

Jürgen (unregistriert) 17. März 2020 - 21:49 #

Danke für den Test. Jetzt weiß ich wieder, warum Doom einfach nichts für mich ist :)

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24336 - 17. März 2020 - 22:11 #

Irgendwie wirkt das Spiel optisch: heller, freundlicher und bunter als der Teil von 2016. Oder hab ich das falsch in Erinnerung *grübel*

maddccat 19 Megatalent - 14110 - 17. März 2020 - 23:15 #

"freundlicher"^^

Peter Verdi 17 Shapeshifter - - 8344 - 19. März 2020 - 22:30 #

Ja, es wirkt direkt einladend ;)

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24336 - 24. März 2020 - 8:57 #

Ja, ich könnte schwören ein Picknick im Video gesehen zu haben.

Jac 19 Megatalent - P - 15595 - 17. März 2020 - 22:11 #

Ein schöner Test zu einem sehr guten Spiel, was will man als Fan mehr?

euph 30 Pro-Gamer - P - 129874 - 18. März 2020 - 6:52 #

Es selber spielen?

funrox 16 Übertalent - P - 5159 - 17. März 2020 - 23:01 #

Irgendwie werde ich mit der Art von Spielen nicht warm. Aber das Spiel an sich scheint ja wirklich gelungen zu sein.

MichaelK. 13 Koop-Gamer - P - 1478 - 17. März 2020 - 23:15 #

Seit Half Life kann ich mit solchen Krach Bumm Shootern nicht mehr viel anfangen... da kanns noch so geil aussehen. Da ist ja selbst Call of Duty anspruchsvoller und weniger hektisch nach dem ersten Eindruck.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 17. März 2020 - 23:17 #

Kommt drauf an, welche Art von Anspruch du erwartest...

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. März 2020 - 9:10 #

Strategisch ist der Anspruch bei Doom weitaus komplexer und fordernder.

bluemax71 18 Doppel-Voter - - 10014 - 18. März 2020 - 12:07 #

so gar nicht mein Spiel. Zu hektisch, zu grell, zu brutal, aber jedem das seine.

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13769 - 18. März 2020 - 16:17 #

Nanana, Blue Max wurde indiziert, weil es "kriegsverherrlichend" war, ich wittere übelste Bigotterie! Augenzwinkersmilie ;)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 18. März 2020 - 18:33 #

Kommentarkudos; lachender Smiley :D

rammmses 22 Motivator - P - 32567 - 19. März 2020 - 11:01 #

Kein Spiel für mich, Ego-Hüpf-Passagen gehen gar nicht und dieses "schwebende Waffe"-Gameplay war noch nie meins. Dann ist es auch so seltsam bunt, Doom 3 war ja noch teilweise ein Horrorspiel, das habe ich gemocht, das hier hat ja gar nichts mehr damit zu tun.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 19. März 2020 - 12:00 #

Also eher hatte DOOM 3 nichts mit der restlichen Reihe zu tun.^^

SupArai 25 Platin-Gamer - - 61218 - 19. März 2020 - 12:36 #

Ja, das kann man tatsächlich so sehen.

Der 2016 Reboot erweitert die Doom-Reihe um einige Aspekte. Am Anfang meines Doom-Erlebnisses habe ich noch gezweifelt, ob ich das brauche und ob das dem Spiel gut tut. Aber der Titel hat so ein geniales Gameplay, dass ich mir keine Gedanken mehr gemacht und einfach gespielt habe.

Eternal werde ich bestimmt spielen, warte aber noch ein bisschen ab. Keine Lust auf "Anstrengung", derzeit. Schon der Vorgänger hat mich psychisch enorm gefordert, da hatte ich tatsächlich Erschöpfungssymptone, vor allem in den ersten Stunden. Das ist wirklich krass und mir fällt kein Titel ein, der mich ähnlich angestrengt hat.

Zumal das Gameplay sehr "durchstrukturiert" zu sein scheint. Da bin ich skeptisch. Die "Parcours"-Passagen hören sich interessant an, auch weil sie, wie Dennis schreibt, dem Verschnaufen dienen... ;-)

Na ja, hier gilt: Probieren geht über studieren!

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 19. März 2020 - 23:38 #

Wie sieht es eigentlich mit den Schwierigkeitsgraden aus? Leicht und Normal etwa wie beim Vorgänger und Schwer als Stufe zwischen Nightmare?

KornKind 15 Kenner - P - 3613 - 20. März 2020 - 11:20 #

Hab jetzt etwa eine Stunde gespielt und finde normal massiv schwerer als beim Vorgänger. Vielleicht muss ich aber auch nicht etwas besser reinfinden...

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468469 - 20. März 2020 - 12:30 #

Das würde ich unterstreichen :-)

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 20. März 2020 - 14:51 #

Jörgs SDK - Zeit bis zum erstem Tod
Doom - Reboot mit Gaming - Maus: 13:45
Doom Eteral mit Gamepad: 20:16

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40158 - 20. März 2020 - 19:43 #

Was Auto-Aim so alles ausmacht ;)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 20. März 2020 - 20:13 #

Kann ich ebenfalls bestätigen. Bin in der ersten halben Stunde (auf "Hurt me plenty", was hier die zweite Stufe ist) dreimal gestorben. Das war im Vorgänger definitiv nicht so.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 20. März 2020 - 20:55 #

Das hört sich viel versprechend an.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 21. März 2020 - 8:40 #

Es wurde danach besser, weil neue Fähigkeiten und Waffen dazukommen. Aber man wird jedenfalls schon früh mit ziemlich toughen Gegnern konfrontiert.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161443 - 21. März 2020 - 11:19 #

Gibt es entsprechende Konsolenbefehle? :)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 21. März 2020 - 20:19 #

Woher soll ich das wissen? :-)
Aber die Konsole gibt's...

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161443 - 21. März 2020 - 20:45 #

Hab gerade mal nachgeschaut. Es gibt wohl eine Konsole aber die Cheats selbst sind im Spiel als Items zu finden. Können aber erst dann aktiviert werden, wenn man den Level einmal ohne geschafft hat. Das ist nicht so ganz, was ich mir vorgestellt habe. :|

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40158 - 21. März 2020 - 21:14 #

Ähm...kann ich nachvollziehen. Sollte dem wirklich so sein, geht das irgendwie an meinem Bedarf für die Konsolenbefehle vorbei... :(

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 22. März 2020 - 10:18 #

Stimmt, man kann "offizielle" Cheats freischalten. Ich weiß aber nicht, ob es auch "inoffizielle" gibt. ;-)

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 162990 - 22. März 2020 - 10:55 #

Nicht offiziell.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 22. März 2020 - 15:11 #

Wie wäre es dann mit einem inoffizellen Trainer?

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 162990 - 21. März 2020 - 9:49 #

Ich spiele jetzt erstmal das letzte Doom und danach sehe ich mal weiter.

MN 18 Doppel-Voter - 10037 - 21. März 2020 - 15:57 #

Hüpfen und dabei Dämonen schlachten, wunderbar!

BIOCRY 17 Shapeshifter - - 7403 - 22. März 2020 - 9:04 #

Für mich einfach zuviel Hüpfzwang im Spielverlauf!!

almay 13 Koop-Gamer - 1474 - 23. März 2020 - 16:16 #

So, die ersten Stunden habe ich in das Spiel versenkt und puhhhh...es ist wirklich hart und ich habe schon auf die zweitniedrigste Schwierigkeitsstufe heruntergeschraubt (am Anfang war ich wohl etwas zu gößenwahnsinnig). Besonders die Munitionsknappheit macht mir immer wieder zu schaffen. Wer nicht wirklich gut mit der Munition haushaltet steht bald unbewaffnet inmitten der Feindeshorden. Ein stärkerer Meelee Angrff wäre schön gewesen um zumindest imps & gargoyles ohne viel Munitionsverbrauch "von Hand" zu erlegen. Oder aber etwas mehr Kettensägenbenzin um mit dieser Mechanik an Munition zu kommen.

Das Tempo kommt mir jedenfalls nocheinmal höher vor als bei Doom 2016 und auch die KI macht einen signifikant verbesserten Eindruck.

Die Platforming Passagen sind tatsächlich eine nette Abwechslung, auch wenn die Save-Points hier etwas großzügiger gesetzt sein könnten. Ist nicht wirklich schlimm, es ist auch so ganz in Ordnung.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 23. März 2020 - 17:03 #

Du musst immer wieder die Kettensäge einsetzen, um Munition zu bekommen. Die lädt sich ja auch automatisch wieder auf - aber natürlich nur genug für die Billig-Gegner, die gezielt zum Farmen (von Health oder Ammo) da sind. Da muss man sich erst dran gewöhnen, aber dann funktioniert es eigentlich recht gut, finde ich.
Die Sprungpassagen gefallen mir allerdings immer schlechter, je weiter ich spiele...

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 23. März 2020 - 17:23 #

Ah da lag mein Fehler. Ich hatte mich bei Jörgs Uncut schon gewundert, warum die Kettensäge ab und zu bei den Billig - Gegner nicht funktionierte.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 24. März 2020 - 9:08 #

Die Anzeige ist auch leider ziemlich klein und unauffällig. Aber ich glaube, man kann die Größe des HUDs in den Optionen ändern, das werde ich heute Abend mal probieren. Da kommen ja auch noch zwei andere Spezialwaffen dazu, die sich selbständig aufladen, die man auch im Blick haben muss... Bisschen unübersichtlich.

almay 13 Koop-Gamer - 1474 - 23. März 2020 - 20:30 #

Ja, ich habe erst jetzt nach etwas Googeln herausgefunden wie genau die Kettensäge funktioniert. Ich dachte, man braucht immer drei Kanister nachdem es mit weniger zunächst nicht funktioniert hat. Aber das hängt an der Gegnergröße. Jetzt meine ich mich auch zu erinnern, dass es bei Doom 2016 auch schon so war. Ist aber so lange her.

Jedenfalls bin ich soweit recht angetan. Einzig die Story sagt mir bislang wenig zu. Wirkt alles arg generisch und gleichzeitig unnötig verschwurbelt.
Doom 2016 war ja ein Meisterstück in Sachen Storytelling. Viel wurde indirekt über die Interaktion des Slayers mit seiner Umwelt transportiert. Bei Doom Eternal ist viel mehr langatmige Exposition. Gleichzeitig ist die Story so verworren, dass ich immer noch nicht weiß, was zur Hölle hier eigentlich vor sich geht. Und ich denke, dass mir die Ganze Origin-Story des Slayers auch nicht gefallen wird, aber das wird sich zeigen. Ist ehrlich gesagt auch zweitrangig in einem Doom Spiel, aber nachdem Doom 2016 die Messlatte so hoch gelegt hat irgendwie schon enttäuschend.

Auch bei der Musik vernehme ich einen Rückschritt. Doom 2016 hat den Geist des Originals diesbezüglich perfekt eingefangen und auf moderne Systeme übertragen. Bei Doom Eternal hört es sich entweder gleich richtig Retro an, oder aber eine elektronische Musik wo irgendwie der Finke nicht überspringt. Ich hoffe, dass zumindest die Musik noch einen Zahn zulegt.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 24. März 2020 - 9:12 #

Volle Zustimmung bei der Story. Fängt irgendwie mitten drin an, was seit dem offenen Ende vom 2016er-Teil passiert ist, weiß kein Mensch. Zwischensequenzen, in denen man den Slayer von außen rumlaufen sieht, finde ich auch einen Rückschritt gegenüber den Dialogsequenzen im Vorgänger, wo man Half-Life-mäßig "im Spiel" blieb. Die eigentlichen Hintergründe werden eh in den Kodex-Einträgen erklärt, die teilweise gut versteckt sind, und eigentlich will ich beim Doom-Spielen auch nicht ständig unterbrechen, um was lesen zu müssen.
Irgendwie hat id Software da den Fokus aufs Wesentliche verloren. Das eigentliche Geballer macht aber immer noch großen Spaß. Ich wundere mich aber ein wenig, dass die Wertungen das in keiner Weise widerspiegeln. Für mich ist es bisher klar schwächer als der Vorgänger, dennoch hagelt es wieder 9(0)er-Wertungen...

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 24. März 2020 - 10:06 #

Oh mehr Story? Dabei war ihre Weigerung auf eine auserzählte Geschichte, bis auf eine Stelle, eine Stärke des Reboot.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129874 - 23. April 2020 - 6:08 #

Ich habe gestern damit angefange, auch auf der zweiten Stufe von unten und bin auch gut gefordert. Munition und Gesundheit waren dabei bisher aber nicht das Problem - das man dafür jetzt mehr Glory-Kills und die Kettensäge einsetzen muss, war mir zum Glück schon bekannt.

Maverick 34 GG-Veteran - - 1286860 - 23. April 2020 - 6:31 #

Viel Spaß damit, euph. :) Mal schauen, wann ich es mir hole und dazu komme. ;)

euph 30 Pro-Gamer - P - 129874 - 23. April 2020 - 8:49 #

Ein spontanes Angebot und die Lust, auch die PS4 mal wieder zu bespielen hat mich dazu gebracht. Und obwohl nicht ohne, macht es mir schon recht viel Spaß - wie erwartet ;-)

Maverick 34 GG-Veteran - - 1286860 - 23. April 2020 - 9:31 #

Ich habe meinen (Oldschool-)Spaß an der Serie derzeit noch mit Doom 64, bin auch schon recht weit im Spiel vorangeschritten. ;)

roxl 18 Doppel-Voter - P - 12794 - 24. März 2020 - 11:48 #

Habe nun etwa 3 Stunden auf der X mit Eternal verbracht. Die Kontrollersteuerung ist gelungen, in der verlangten Hektik ist es leider unmöglich das Trefferzonenfeature anzuwenden. Die Technik ist gut. Konstante FPS. Die Texturen allerdings empfinde ich als wenig detailliert, gewisse 'Arenen' lieblos mit Texturteilen zusammengeschustert. Doom2016 hinterliess bei mir bislang den wesentlich geschliffeneren Eindruck.
Danke für den guten Test.

almay 13 Koop-Gamer - 1474 - 29. März 2020 - 3:00 #

So, ich habe die Solokampagne jetzt durch, sämtliche Waffen, Erweiterungen und Collectibles gesamelt und dementspechend einen guten Blick auf das Gesamtkunstwerk.

Meine Eindrücke:

1) Prinzipiell ein tolles Spiel, ich persönlich würde ihm wohl 8.5 oder 9.0 geben. Das Gunplay ist hervorragend und darauf kommt es ja an, bei einem Titel wie Doom. Es ist zweifellos ein schweres Spiel, ich musste relativ früh auf "Hurt Me Plenty", den zweitniedrigsten Schwierigkeitsgrad runterstellen. Mag auch damit zu tun haben, dass ich das Spiel auf der PS4, also mit Controller gespielt habe. Wirklich gut Zielen konnte ich da nicht bei dem Tempo. Vor allem in den späteren Levels wo man die Maykr Dronen idealerweise mit Kopfschuss erledigen sollte kann ich mir einen höheren Schwierigkeitsgrad kaum vorstellen.

2) Trotzdem hat das Spiel einige unerklärliche Schwächen, vor allem mit Blick auf den Vorgänger wo vieles besser gemacht wurde. Da wäre der etwas dröge Einstieg, die vielen Unterbrechungen durch Tooltips und Tutorial Sequenzen, die leicht dämliche 08/15 Story, überhaupt die viele Exposition welche das Tempo herausnimmt. Auch die Musik ist meiner Meinung nach ein gutes Stück weg von der Qualität des Vorgängers.

3) Besser als beim Vorgänger ist aber das, worauf es eigentlich ankommt, die Action. Es ist nochmal deutlich schneller und der taktische Aspekt ist durchaus gelungen. Das ständige Haushalten und priorisieren von Munition, Rüstung und Gesundheit inmitten der herrlichen Hektik hat etwas. Wobei es gerade zu Beginn doch etwas übertrieben wurde. Später, wenn man mehr Munition herumschleppen kann ist das alles etwas angenehmer, ohne dass deswegen viel an Taktik verloren ginge.

4) Die Platforming Passagen haben mir im Grunde gefallen. Es gab ein zwei Stellen wo es etwas übertrieben wurde, aber man braucht in einem frenetischen Spiel wie Doom in jedem Fall auch einige "Erholungsphasen" wenn man nicht völlig durchdrehen möchte und die Sprungeinlagen sind neben den Rätseln prinzipiell eine gelungene Idee.

5) Noch eine Bemerkung zu den Maraudern, den neuen und wohl verhasstesten Gegnern im Spiel. Und ich muss zugeben, ich wollte zunächst das Gamepad in die Ecke pfeffern, zumindest ab der zweiten Begegnung wo der Marauder inmitten von starken Monstern erschien. Inzwischen mag ich die Herausforderung, allerdings sind sie für meinen Geschmack dennoch etwas zu stark, vor allem wenn sie nicht alleine Kommen. Vielleicht würde es ja schon reichen den nervigen Wolf wegzulassen oder zumindest nur einfache Zombies als Munitionsliferanten im Hintergrund respawnen zu lassen.

6) Zuletzt noch der unvermeidliche Dark Souls Vergleich, den ich bislang erstaunlicherweise noch nirgends gelesen habe. Dabei wird sonst doch jedes Spiel welches einen hohen Schwierigkeitsgrad mit Dark Souls verglichen, egal wie unpassend dieser Vergleich sein mag. Hier ist er meiner Meinung aber angebracht, denn ich glaube, bei id Software hat man sich durchaus von From Software inspirieren lassen. Natürlich auch beim Schwierigkeitsgrad, da haben wir ja gelernt, dass dieser bei der Zielgruppe durchaus gut ankommt (daher kann ich auch mit den MAraudern leben). Es geht aber weiter und da hat id meiner Meinung nach einige Fehler begangen. Die Story wirkt z.B. ebenfalls stark von Dark Souls inspiriert. Anstatt von Seelen bekommen die Götter ihre Macht durch Argent Energie. Auch bei Doom ist deren Welt im Niedergang, auch hier soll sie auf Kosten der Menschen gerettet werden. Und auch hier ist die Hauptfigr ein auserwählter Protagonist der die Propezeihung erfüllen soll. Die Analogien gehen noch weiter, aber das führte jetzt zu weit. In jedem Fall passt die Story für mich nicht wirklich zu einem Doom Spiel. Doom ist Für mich "Ein Mann gegen die Hölle", keine Pan-Galaktische Verschwörung verschiedener Rassen und der Doom Guy ein einfacher, wenn auch extrem verärgerter Space Marine und kein Superheld oder eine religiöse Erscheinung.
Auch die Art in der die Story Erzählt wird erinnert an Dark Souls. Man wird einfach ins Spiel geworfen, ohne Kontext oder eine Erklärung dessen was passiert ist und muss sich vieles dann über die Texte die in der Welt verteilt sind zusammenreimen. An dieser Stelle war id nicht ganz so radikal wie From, es ist alles deutlich expliziter gehalten als im kryptischen Dark Souls, was sicherlich besser zum Doom Franchise passt, damit aber gleichzeitig auch vergleichsweise sinnlos ist.

Hier meine Alternativ-Story: Die Menschen waren so dämlich nach Doom 2016 weiterhin die Hölle nach Energie anzapfen zu wollen. Das ging nach hinten los und die Dämonen haben die Erde erreicht. Jetzt muss es der Doom Guy mal wieder richten. Fertig. Keine Aliens. Keine Superkräfte. Keine fremde Welten. Kein mystischer Kriegerorden. Keine große Story. Keine langantmigen Zwischensequenzen.
Die Designer hätten sich dann zwar nicht ganz so austoben können, ansonsten hätte das eigentliche Spiel aber exakt identisch sein können, nur eben ohne all den unnötigen Ballast.
Naja, Chance vertan. Trotzdem ist es wie gesagt ein hervorragendes Spiel. Und an manchen stellen funktionieren die Sequenzen ja auch ganz fantastisch, immmer dann, wenn der Charakter des Doom Slayers hervorgehoben wird. Exakt drei Sequenzen habe ich dabei im Kopf. Zweimal als unser Dämonenjäger auf andere Menschen trifft welche alle sofort in SChockstarre verfallen. Einmal auf der Marsmission, Stichwort: "Das ist eine Kanone, kein Teleporter..."
Kurze Sequenzen in diesem Stil hätten vollkommen gereicht. das war es auch was Doom 2016 so stark machte.

almay 13 Koop-Gamer - 1474 - 29. März 2020 - 3:21 #

Noch eine Anmerkung zu etwas das mir sehr gut gefallen hat: Die Super Shotgun mit Meat-Hook. Ein ganz fantastisches Zubehör welches ich leider erst viel zu spät zu schätzen gelernt habe. Zum einen ist die Super Shotgun natürlich eine phänomenale Waffe die alles wegputzt. Der Meat-Hook gibt dem Ganzen aber noch eine taktische Tiefe. Man sollte die Waffe möglichst schnell Upgraden, denn mit dem flammenden Meat-Hook kommt man auch automatisch an wertvolle Rüstung. Im Nachhinein das meiner Meinung nach das mit Abstand wichtigste Upgrade.
Ansonsten fand ich noch den voll aufgerüsteten Raketenwerfer-Mod für die Heavy-Gun recht nützlich, damit kann man auch viel Unheil anichten. Ist aber trotzdem nichts gegen den flammenden Meat-Hook. Damit kann man sich schnell an einen großen Gegner heranziehen, ihm eine mächtige Ladung Schrot verpassen, dabei gleichzeitig Rüstung abgreifen und dann noch im Flug schnel zwei Dashes zurück und dann aus der Schussbahn verschwinden. Ich hatte selten so viel Spaß.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 29. März 2020 - 15:33 #

Interessante Wall of Text, danke. ;-)
Bin noch nicht durch, stimme dir aber in vielen Punkten zu. Zuletzt bin ich erstmals dem Marauder begegnet, hatte aber nach dem ersten Tod nicht so recht Lust, mich mit dem Bosskampf auseinanderzusetzen. Na mal sehen.
Den Meathook habe ich bisher eigentlich noch gar nicht benutzt. Denke da irgendwie nie dran, was auch für so manch anderen Waffen-Mod gilt. Andere nutze ich dafür regelmäßig. Irgendwie sind es einfach zu viele, um sich mit allen so richtig auseinanderzusetzen. Aber das gilt für vieles in Doom Eternal: Es wurde zu viel reingepackt, dabei war der relativ simple Shooter-Kern des Vorgängers doch so genial. Der Dash ist aber wirklich eine tolle Ergänzung.
Volle Zustimmung bisher übrigens bei der Story. Dass der Doom Slayer nicht einfach ein normaler Marine ist, sondern irgendeine art mythischer Krieger, war ja schon in Doom 2016 klar, fand ich auch soweit cool. Aber was diese ganzen Fraktionen sollen, die jetzt eingeführt wurden und in Kodex-Einträgen mehr schlecht als recht erklärt werden, weiß ich wirklich nicht. Ich blicke da bisher null durch, es interessiert mich auch nicht. Das stört nicht allzu sehr beim Spielen, aber ist doch ein klarer Rückschritt im Gegensatz zum Vorgänger.

almay 13 Koop-Gamer - 1474 - 30. März 2020 - 0:12 #

Ist natürlich alles Subjektiv. Ich finde die größere Tiefe bei den Waffen und Erweiterungen in Doom Eternal prinzipiell toll. Natürlich habe ich nicht alle Mods gleichermaßen genutzt. Einzig bei der Heavy Cannon habe ich öfters mal gewechselt und da auch erst gegen Ende als die Scharfschützenfunktion wichtig wurde. Ansonsten habe ich zwar alles einmal ausprobiert, bin dann aber bei einem Favoriten geblieben. Wobei ich auch beim Plasma Gewehr am Ende gemerkt hatte, dass der Heat Blast wohl besser zu meinem Spielstil gepasst hätte als der Microwave Beam den ich das ganze Spiel über verwendet hatte.
Den Meathook habe ich auch erst viel zu spät richtig genutzt. Den würde ich wie gesagt schnell aufleveln um eine weitere Quelle für Rüstung zu haben.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 30. März 2020 - 13:16 #

Den Heat Blast benutze ich ständig, weil ich den noch vom Vorgänger kenne. ;-) Microwave Beam habe ich noch nicht ganz durchschaut. Bei der Heavy Cannon nutze ich auch beide, aber meistens die Miniraketen.

Marulez 16 Übertalent - 4682 - 29. März 2020 - 12:01 #

Eines der besten Shooter die ich bisher gespielt habe. Macht laune

ISHI_RYOKU_TV 07 Dual-Talent - 105 - 18. April 2020 - 12:23 #

Hüpfpassagen... Da war bei mir Ende. Brauche ich nicht, mag ich nicht, kaufe ich nicht. Mit einem schweren Marine will ich keine Akrobatik machen.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 18. April 2020 - 15:23 #

Das ist nicht mehr nur einfach ein Marine. Das ist der SLAYER! :D

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40158 - 20. April 2020 - 17:51 #

Eher eine Art Hüpfsack...

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 21. April 2020 - 11:08 #

So viele Sprungpassagen sind es nun auch nicht. Das Ballern überwiegt immer noch bei Weitem. Dazu gibt es noch ein paar kleine Schalterrätsel. Auch die Sprungeinlagen sind eigentlich Rätsel, weil man erst einmal ausfinden muss, wo es lang geht und wie man da hin kommt. Ist vielleicht nicht perfekt gelöst, aber als Abwechslung recht nett und durchaus befriedigend, wenn man es hingekriegt hat.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 22. April 2020 - 21:27 #

Nachdem ich Doom Eternal jetzt endlich selbst durch habe, habe ich auch genauer in die Tests geschaut. Während ich bei dem der GameStar nur den Kopf schütteln konnte (die loben ernsthaft die Story?!), kann ich Dennis' Meinung schon eher nachvollziehen. Ganz zustimmen kann ich allerdings nicht. Mir wurde der Spaß des Öfteren durch den stark erhöhten Schwierigkeitsgrad gegenüber dem Vorgänger verdorben. Ich mag meine Shooter durchaus auch anspruchsvoll und fand Doom 2016 in der Hinsicht genau richtig. Wenn man nun aber schon auf Stufe 2 von 4 (plus zwei Spezialmodi) von Anfang bis Ende derart gestresst wird, finde ich das arg übertrieben. Habe am Ende schließlich diese Sentinel Armor im Bosskampf genutzt, weil ich keine Lust mehr hatte, mich weiter frustrieren zu lassen - damit wurde es allerdings wiederum sehr einfach.
Der Marauder hat mich besonders genervt. Es wären ja spannende Duelle mit ihm, wenn nicht ständig weitere Gegner mit rumwuseln und stören würden. So wird das Ganze eher lästig. Ähnlich ging es mir in vielen Situationen. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich das Spiel nicht gut fand. Es hat ja immer noch die Grundzüge von Doom 2016, und das Triumvirat aus Glory Kills, Kettensäge und Flammenwerfer fand ich eine clevere Mechanik. Andere Neuerungen sind aber eben nicht so gut gelungen, insgesamt fand ich es eher schwächer als den Vorgänger.