Jünger der ganz alten Hexfeld-Schule

Disciples - Liberation Test+

Rüdiger Steidle 21. Oktober 2021 - 11:23 — vor 2 Jahren aktualisiert
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Wenn eure Streitkräfte eine deutlich höhere Erfahrungsstufe als die gegnerischen haben, könnt ihr viele Schlachten automatisch per "Besiegen" beenden. Story-relevante Gefechte müsst ihr aber selbst bestreiten. Die drei Einheiten links sind die Bonusgeber.
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Ausbildung zur Hexenmeisterin

Kommen wir zu den Dingen, die nicht so richtig funktionieren. Da wäre erstens die Charakterentwicklung. Ihr dürft bei jedem Stufenaufstieg einen Ausbildungspunkt verteilen. Es gibt drei Talentbäume und vier Charakterklassen, die sich aber, soweit ich das im Test ausloten konnte, nur wenig im Spielstil unterscheiden. Im Wesentlichen habt ihr die Wahl zwischen einer eher magiebetonten und einer nahkampfbetonten Laufbahn. Die allermeisten Talente bringen lediglich prozentuale Vorteile in bestimmten Bereichen, etwa mehr Lebenspunkte für untote Einheiten.

Das bringt mich gleich zum nächsten etwas unausgegorenen Spielbestandteil: dem Rufsystem. Bei vielen Quests müsst ihr euch für eine von mehreren Herangehensweisen entscheiden, beziehungsweise auf welche Seite ihr euch schlagt. Helft ihr lieber den Elfen oder dem Imperium? Liegen euch die Dämonen näher als die Verdammten? Je nachdem macht ihr euch bei der einen Seite beliebt und verliert Ansehen bei der anderen. Das bestimmt dann unter anderem, welche Einheiten ihr anheuern dürft. Je mehr Ansehen ihr bei einem Volk genießt, desto stärkere Kämpfer könnt ihr rekrutieren. Nur: Die kosten wie oben beschrieben auch mehr Kommandopunkte, was die Vorteile aus meiner Sicht zum Großteil negiert.

Das größere Problem war für mich im Test aber, dass oft einfach nicht ersichtlich war, wie meine Entscheidungen und Aktionen sich auswirken würden. So waren mir gegen Ende des Testzeitraums alle Fraktionen bis auf das menschliche Imperium wohlgesinnt – dabei hatte ich mich um die Menschen am meisten bemüht.
Es gibt vier Spielerklassen und drei umfangreiche Talentbäume – die allerdings nur geringen Einfluss auf den Spielablauf haben.
 

Wozu das ganze Brimborium?

Was ich bis zuletzt nicht ganz kapiert habe: Wozu der strategische Überbau eigentlich gut sein soll. In der Heroes-Serie (zumindest in den meisten Titeln) ist das Ringen um Rohstoffe der Schlüssel zum Sieg. Wer mehr Minen und Sägewerke kontrolliert, kann größere Armeen bezahlen und damit seine Gegenspieler schneller unterwerfen. In King’s Bounty dreht sich alles ums Gold: Nur wenn ihr Verluste minimiert, reicht euer Einkommen aus, um die wachsenden Monsterhorden zu schlagen und eure Ausrüstung zu verbessern.

In Disciples – Liberation ist das alles … egal? Wenn man davon ausgeht, dass die Angabe von 80 Spielstunden stimmt, habe ich die Kampagne immerhin zu mehr als einem Drittel durchgespielt. Zu keiner Zeit hatte ich Ressourcenengpässe zu beklagen, was hauptsächlich daran liegen dürfte, dass man nur selten investieren muss. Weil man aufgrund des eher niedrig angesetzten Schwierigkeitsgrads im Kampf kaum Verluste erleidet, gibt es selten Grund, Verstärkungen anzuheuern. Und für den Level-Upgrade der bestehenden Truppen reicht's eigentlich immer.

Ansonsten gibt man sein Geld nur aus, um die rollenspieltypischen Rüstungsteile und Waffen zu verbessern. Anders als in Heroes gibt es außerdem keine Gegenspieler, mit denen ich um Rohstoffe wetteifere. Sollte mal irgendwann wirklich etwas knapp werden, warte ich eben einfach, bis sich die Vorräte wieder füllen. Hätten die Macher das komplette Ressourcensystem einfach weggelassen und schlicht Schätze als Quest-Belohnungen verteilt, würde Disciples – Liberation genauso oder sogar besser funktionieren.

Autor: Rüdiger Steidle, Redaktion: Hagen Gehritz, Jörg Langer (GamersGlobal)

 

Meinung: Rüdiger Steidle

Nett ausgedrückt, ist Disciples – Liberation ein Strategiespiel der ganz alten Schule. Damit meine ich nicht nur die Mechanik der Rundentaktik-Schlachten, die an Klassiker aus den 90er Jahren erinnert, sondern auch die altbackene Präsentation mit hunderten Dialogen zwischen animierten Heldenportraits, die teils umständliche Menü-Steuerung oder die nicht ganz zu Ende gedachten Spielbestandteile wie das bedeutungslose Rohstoffsammeln auf der Strategiekarte und das undurchsichtige Rufsystem.

Nun strahlen für mich solche antiquierten Titel einen unwiderstehlichen Charme aus – und ich weiß, dass es vielen Leserinnen und Lesern bei Gamersglobal genauso geht. Dass Innovationen nicht immer positive Ergebnisse bringen, hat zuletzt etwa King’s Bounty 2 gezeigt, das die alte Erfolgsformel zu drastisch geändert hat. Aber dass Disciples – Liberation nicht nur wenig Neues bietet, sondern bei manchen Spielbestandteilen wie den Charakterklassen im Vergleich zu den Vorgängern schwächelt, finde ich dann doch enttäuschend. Ich hätte mir vor allem anspruchsvollere Gefechte gewünscht. Wenn sich ein Strategiespiel so offensichtlich an Genreveteranen richtet und es nur einen einzigen Schwierigkeitsgrad gibt, sollte der ebenjene Veteranen auch etwas fordern.

Bei aller Kritik: Für die eine oder andere Stunde nach Feierabend ist Disciples immer wieder gut. Denn die Schlachten sind unbestritten das Highlight des Spiels. Sie spielen sich flott, fördern taktische Finessen, schauen klasse aus und bieten zumindest bei den Gegnern viel Abwechslung. Deshalb werde ich den Feldzug privat auf jeden Fall fortsetzen – aber in kleinen Schritten. Wenn sich ein Scharmützel ans nächste reiht, wird mir der Ablauf schnell zu repetitiv.
Disciples - Liberation PCXOneXbox XPS4PS5
Einstieg/Bedienung
  • Eingängige, komfortable Steuerung …
  • Mit dem Gamepad genauso gut kontrollierbar wie mit Maus und Tastatur
  • Aussagekräftige Erklärungen neuer Elemente
  • Langsam ansteigender Schwierigkeitsgrad
  • … doch die Menüführung ist abseits der Schlachten umständlich (Item-Verwaltung!)
  • Quest-Log vermerkt nicht, in welcher Region Questgeber und -ziel liegen
  • Keine Karte in Untergrund-Arealen
Spieltiefe/Balance
  • Beeindruckend umfangreiche Solokampagne
  • Dutzende Einheiten und Helden mit sehr verschiedenen Fähigkeiten
  • Interessantes, aber umständliches Upgrade-System für Ausrüstung
  • Umfangreicher Talentbaum und vier Charakterklassen
  • Kompetent ziehender Computergegner
  • Gefechte mit deutlicher eigener Übermacht lassen sich per Klick gewinnen
  • Unveränderbarer, zu wenig fordernder Schwierigkeitsgrad
  • Viele Gefechte sind nach Zug 1 entschieden
  • Strategiepart hat kaum Bedeutung
  • Einige Features nur rudimentär umgesetzt
  • Charakterentwicklung nur bei Hauptheldin
Grafik/Technik
  • Abwechslungsreiche, fantasievolle Spielwelt
  • Kunterbunte Effekte in Schlachten
  • Schöne Animationen der Kämpfer
  • Atmosphärisches Licht- und Schattenspiel
  • Wenige, dafür nette Zwischensequenzen
  • Grau, Braun und Schwarz dominieren viele Areale
Sound/Sprache
  • Gute deutsche Synchronsprecher …
  • Gelungene Übersetzung
  • Atmosphärischer klassischer Soundtrack
  • … die aber längst nicht alle Texte vertonen
Multiplayer
 
Nicht getetstet
6.5
Userwertung8.4
Mikrotransaktionen
Hardware-Info
Minimum: Win 10 64 Bit, Core i5-6402P/Ryzen 1300X, GTX 960/R9 380, 8 GB RAM
Maximum: Win 10 64 Bit, Core i5-7600K/Ryzen 1700, GTX 1660 Ti/RX 590, 8 GB RAM
 
Eingabegeräte
  • Maus/Tastatur
  • Gamepad
  • Lenkrad
  • Anderes
Virtual Reality
  • Oculus Rift
  • HTC Vive
  • Playstation VR
  • Anderes
Kopierschutz
  • Steam
  • Kopierschutzlose GoG-Version
  • Epic Games Store
  • uPlay
  • Origin
  • Hersteller-Kontoanbindung
  • Ständige Internetverbindung
  • Internetverbindung beim Start
Rüdiger Steidle 21. Oktober 2021 - 11:23 — vor 2 Jahren aktualisiert
Hagen Gehritz Redakteur - P - 175224 - 21. Oktober 2021 - 10:17 #

Viel Spaß mit Rüdigers Test!

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66901 - 22. Oktober 2021 - 12:34 #

Hmm. Muss mir nachher mal noch das Video anschauen, aber bisher klingt das nicht so, als wenn ich es unbedingt sofort bräuchte. Vor allem die eher sinnlose Ebene außerhalb der Kämpfe finde ich schade.

EDIT: ich hab gestern mal die Demo angespielt und fand es irgendwie etwas sehr lahm. Und ich hab mich erschreckend schnell dabei ertappt, die Dialoge einfach durchzuklicken .. ich glaub das lasse ich lieber aus.

Aber ganz hübsch ist es auf jeden Fall.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 22. Oktober 2021 - 17:59 #

Man kann die Animationsgeschwindigkeit auf 200 % stellen, dann gewinnen die Gefechte deutlich an Tempo. Weiß nicht, ob auch die Demoversion die Option bietet, aber in der Vollversion geht das.

Die Menge an Dialogen lässt sich aber leider nicht aufs Wesentliche reduzieren.

GeneralGonzo 14 Komm-Experte - 2355 - 21. Oktober 2021 - 12:06 #

Hallo Rüdiger,
jetzt bin ich aber baff. Nur 6.5 ? Und KB2 hast du 7.5 gegeben ?
Da würde mich interessieren, woher die Diskrepanz von einem Punkt für KB2 herrührt.
Denn, KB2 ist das "hässlichere" Spiel, nervt mit Sammelaufträgen, die ich in 3D absolvieren muss, die Kämpfe sehen zwar gut aus, sind aber im späteren Spielverlauf (für Veteranen des Genres) viel zu einfach, Story ist analog zu Disciples (belanglos?), das UI ist bei KB2 mehr Konsole als PC und umständlich.
Warum also die schon um einiges schlechtere Wertung ?
Mir gefällt nach Genuss der Demo das Spiel umgekehrt mind. einen Punkt besser als KB2.
Also alles wieder sehr subjektiv....

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 21. Oktober 2021 - 12:31 #

Zu King's Bounty 2 kann ich spielerisch nichts sagen, aber nach meinen ca. 12 Stunden mit der Preview von Disciples Liberation hätte ich wohl höher gewertet. Da Rüdiger aber mehr als doppelt so viel Zeit investiert hat und sich just über Langzeit-Schwächen (Repetition, mangelnde Auswirkung der strategischen Ebene, zu geringe Schwierigkeit) beklagt, finde ich seine Note nachvollziehbar.

Was dem Spiel halt wirklich komplett fehlt, sind strategische Gegner, die ihrerseits Aktionen machen und dir z.B. Wirtschaftsgebäude wieder abnehmen. Durch den Kniff "astrale Hub-Fantasy-Stadt" ist praktisch all das weg, du kannst nie angegriffen werden, du entscheidest immer, wo du angreifst. Gibt sicher Spieler, denen das lieber ist, aber für mich geht dadurch der "Globalstrategie"-Ansatz verloren. Bleiben die Schlachten, die Rüdiger ja lobt, und die Story, die er zu laberlastig findet.

Ach ja, und ich persönlich finde den düsteren Stil von Disciples wesentlich ansprechender als den kunterbunten von King's Bounty 2.

GeneralGonzo 14 Komm-Experte - 2355 - 21. Oktober 2021 - 12:45 #

Hast du gut beschrieben und begründet. Ja, der Stil von Disciples ist eben auch erwachsener als der von KB2.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 21. Oktober 2021 - 13:39 #

Kunterbunt? Wenn es um HoMM-Likes geht, dann heißt das Wort "klickibunti". Frag Petra Schmitz, die hat das so festgelegt.

MScheyda 16 Übertalent - P - 5756 - 21. Oktober 2021 - 12:31 #

Unabhängig von Kings Bounty 2 finde ich, dass der mitgelieferte Testtext die Note eigentlich ganz gut begründet. Hatte beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl, das wird ungefähr ne 6 ...

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 21. Oktober 2021 - 13:21 #

Hallo! Auch eine 7.5 würde ich für Liberation noch für vertretbar halten, etwa wenn man es eher als gemütliches "Feierabend-Strategiespiel" sieht. Ich würde es aber auf jeden Fall unterhalb von King's Bounty 2 einordnen, zumal für das seit Release zwei Patches erschienen sind, die einige der ursprünglichen Kritikpunkte behoben oder zumindest abgemildert haben (etwa die Interaktion mit der Umwelt und die Bewegungsgeschwindigkeit).

Ein Vergleich bietet sich bei so ähnlich gelagerten Titeln natürlich an. Stark vereinfacht und überspitzt würde ich es so formulieren, dass King's Bounty 2 deutliche Schwächen im Spielkonzept offenbart, dieses jedoch größtenteils kompetent umgesetzt wurde. Bei Disciples - Liberation liest sich das Konzept auf dem Papier zunächst spannender, allerdings hapert es stellenweise deutlich an der Umsetzung.

Für eine Gegenüberstellung aller Spielbestandteile fehlt mir die Zeit, aber ein paar Worte zu den Gefechten. Die finde ich bei King's Bounty 2 klar besser. Die spielen sich dort eher wie Puzzles (beziehungsweise löst man in einer der Quest-Serien ja tatsächlich Taktik-Rätsel) und bieten wirklich lobenswert viel Abwechslung, was durch die unterschiedliche Klassenausrichtungen und durch das Map-Design noch verstärkt wird (in Disciples sind die wenigsten Karten ausgearbeitet). Sie mögen nicht übermäßig schwierig sein, aber ich fand sie anspruchsvoller als die Begegnungen in Disciples, wo nach den ersten 10, 20 Levels Gefahr scheinbar nur noch dann droht (siehe Test), wenn man auf viele Gegner mit großer Reichweite trifft. Das ist für mich dann aber nicht unbedingt "schwierig", sondern eher Diabolus-ex-Machina nervig. Wenn die sich alle aufs gleiche Ziel stürzen, dann verdampft das halt, ohne dass du viel dagegen unternehmen kannst (zumal, wenn die dann auch noch kritische Treffer landen).

Klar kann man sich das Spiel auch absichtlich schwieriger machen, wenn man gewollt einen wesentlich höherstufigen Gegner angreift. Das habe ich im Test zweimal versucht (einmal einen Boss, einmal eine Schatzwache), aber da das wirklich nur Nachteile hat, macht das null Sinn.

Bei Disciples ähneln sich die Gefechte für meinen Geschmack zu stark, sind tendenziell zu einfach und wie beschrieben typischerweise schon nach der ersten Runde entschieden. Bei King's Bounty musst du bis zum Schluss noch aufpassen, dass du Verluste minimierst. Dafür sehen die Schlachten in Disciples wesentlich besser aus und sind komfortabler zu steuern, wobei das Interface außerhalb der Taktik-Arenen und der Weltkarte ziemlich missraten ist (die Item-Verwaltung ... aaaargh!) - aber ich schweife ab.

Für mich hat King's Bounty 2 unterm Strich die spannenderen Gefechte. Der Vorteil ist nicht riesig, aber da bei beiden Titeln die Hexfeld-Schlachten die Hauptsache sind, ist für mich King's Bounty 2 am Ende das bessere Spiel. Etwas enttäuschend sind sie am Ende leider beide.

GeneralGonzo 14 Komm-Experte - 2355 - 21. Oktober 2021 - 14:41 #

Danke für dein ausführliches Statement.
In einem Punkt muss ich aber wiedersprechen, da du so oft die Taktikkämpfe erwähnst: davon gibt es leider zu wenige in KB2, man ist zumeist damit beschäftigt, durch die Walachei zu galoppieren (oder teleportieren), um Item A zu Auftraggeber B zu bringen....
Und das die Gefechte in KB2 bis zum Schluss fordernd sind, kann ich nicht bestätigen. Alleine wenn man die Armeesynergien berücksichtigt und mächtige Einheiten wie Trolle hochlevelt sowie später die lvl5 Einheiten bekommt (roter Drache -> Imba), sind selbst die letzten Bosskämpfe nur noch Käsekuchen....

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 21. Oktober 2021 - 15:01 #

Ich kann von meiner Seite aus nur sagen, dass ich die Kämpfe bei King's Bounty anspruchsvoller fand als bei Disciples (bis Level 40). Dass es davon zu wenige gibt beziehungsweise dass die Verteilung der Spielbestandteile missraten ist, sei unbestritten , ich habe nichts Gegenteiliges behauptet. ;-)

Audhumbla 20 Gold-Gamer - - 21675 - 21. Oktober 2021 - 12:12 #

Ich werde es auf jeden Fall auch anspielen. Danke für den Test.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 21. Oktober 2021 - 13:19 #

Gerade die Viertelstunde von Jörg hat mir große Lust auf das Spiel gemacht. Jetzt werde ich dann wohl bis zu einem Sale warten und dann zuschlagen.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56361 - 21. Oktober 2021 - 13:27 #

Haha, als ich "Disciples" in der Newsbox sah, wusste ich sofort, wer der Tester sein wird :]

Die Vorgänger mochte ich alle, mal schauen, ob/wann ich mir diesen Teil anschaue. Momentan spiele ich noch "Caster of Magic", den DLC zu Master of Magic, und ich muss sagen: Wow! Einfach wow! <3 :D

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 21. Oktober 2021 - 13:30 #

Warum sagt mir niemand, dass es das gibt?! Freu!

Maestro84 19 Megatalent - - 18467 - 21. Oktober 2021 - 14:09 #

Hörst du etwa keine Spieleveteranen? Dort wurde CoM schon einmal genannt.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 21. Oktober 2021 - 14:29 #

Nein, ich höre tatsächlich so gut wie gar keine Podcasts. Diese Medienform "passt" einfach nicht in meinen Alltag. Jedenfalls danke für den Hinweis.

Maestro84 19 Megatalent - - 18467 - 21. Oktober 2021 - 14:34 #

Ich meine, Jörg hat da vor einigen Monaten mal erwähnt. Aber als Gast bist du hoffentlich bald mal wieder bei den Spieleveteranen. ;)

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56361 - 21. Oktober 2021 - 14:40 #

Gab auch mal eine News dazu auf GG:
https://www.gamersglobal.de/news/171607/master-of-magic-mod-caster-of-magic-ist-jetzt-offizieller-zusatzinhalt

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56361 - 21. Oktober 2021 - 14:43 #

https://www.gog.com/game/master_of_magic_caster_of_magic_for_windows

Läuft bei mir absolut stabil unter Windows in einem Fenster, das man frei skalieren kann. Die Auflösung bleibt niedrig, die Pixel werden einfach nur größer, wenn man das Fenster aufzieht.

Die KI hat ein ordentliches Upgrade bekommen, das Magiesystem wurde überarbeitet (sinnlose Zauber entfernt, neue dazu, alte angepasst), die Wirtschaft wurde an einigen Stellschrauben ausbalanciert und es gibt neue Einheiten/Gebäude. Lediglich das neue Grafik-Tileset gefällt mir gar nicht, aber man kann in den Optionen auch "Legacy-Tileset" einstellen, damit die Landschaft aussieht wie früher.

Aber mehr dazu in der nächsten Ausgabe der "DU-Galerie" :]

*edit*:
Ach, und das Beste: Man hat endlich Produktions-Queues in den Städten, damit wird das Micromanagement deutlich reduziert. Ein Segen! ^^

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 21. Oktober 2021 - 14:52 #

Ja, die Production Queues sind Gold wert. Allerdings ist die KI immer noch nicht der Hit imho, splitt4t Armeen auf, um sie dann einzeln abmurksen zu lassen.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56361 - 21. Oktober 2021 - 18:01 #

Der Hit ist die KI weiterhin nicht, aber beim Original MoM war die KI ein immenser Schwachpunkt. Jetzt ist es ganz okay.

In meiner ersten Partie von CasteroM hat mich ein KI-Gegner komplett überrascht, als er meine vorgelagerten Städte nicht angegriffen hat und auch meinen Landtruppen ausgewichen ist, um mit seinen schnelleren Kriegsbären (als Spezialeinsatzkommando) auf meine Hauptstadt los ist. Da konnte ich dann nicht mehr rechtzeitig Truppen ranholen oder beschwören - 1:0 für die KI. Das war clever!

rofen 16 Übertalent - P - 4184 - 21. Oktober 2021 - 13:32 #

Schöner Abschluss des Videos: "Beim Zorn Corisandres, alle nicht GamersGlobal Fans werden geläutert" :-D

Hagen Gehritz Redakteur - P - 175224 - 21. Oktober 2021 - 14:12 #

Also, also. Kein Fan zu sein erregt noch keine göttliche Intervention. Bei Hatern kann ich da keine Gewähr geben. ;-]

Spitter 14 Komm-Experte - - 2255 - 22. Oktober 2021 - 14:33 #

Disciples 1+2 waren sehr gute Spiele , evtl. weil sie sehr gute Heroes clones waren.
Disciples 3 renaissance , war für mich ein Totaler Flop.
Der vierte Teil , sieht eher aus wie Renaissance als wie Teil 1+2 .
Der Test lässt mich jetzt zwiespältig zurück , sieht für sich ganz Nett aus , aber mir fehlt der Disciple flair aus Teil 1+2 .

Mal schauen , wenns das evtl. paar Cent weniger kostet hatt es eine Chance verdient.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 22. Oktober 2021 - 18:01 #

Ganz ehrlich: Disciples 1 und 2 sind soooo lange her, dass ich mich kaum noch daran erinnere. Ich weiß nur noch, dass ich Teil 2 für PC Games getestet habe und nicht begeistert war. Und selbst Teil 3 habe ich nur noch dunkel in Erinnerung, würde aber vermuten, das Liberation mehr von Teil 3 als 1/2 hat.

Edit: Sollte unter den Beitrag von Spitter.

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 43032 - 22. Oktober 2021 - 18:23 #

Das ruft doch nach einem RG-Beitrag ;)

Spitter 14 Komm-Experte - - 2255 - 24. Oktober 2021 - 20:23 #

Teil 1+2 waren sehr düstere Heroes Klone. Die fand ich jetzt Persönlich spitze.
Teil 3 damals ,war grausam. Technik sowieso Gameplay.
In etwa wie bei Master of Orion 3 . Eine Katastophe am Fan.
Liberation ist wahrlich mehr Teil 3 und hat mit 1+2 fast schon nur noch den Namen. Allerdings , was man sieht , Deutlich besser als Teil 3 ^^.

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 28974 - 24. Oktober 2021 - 21:47 #

An Teil 1+2 hab ich auch sehr gute Erinnerungen, auch wenns ewig lang her ist.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 31. Oktober 2021 - 16:40 #

Bin durch. Habe ziemlich exakt 60 Stunden gebraucht und das Spiel mit Level 67 beendet, wobei ich nach dem Test fast alle Dialoge nur noch durchgeklickt habe, weil mich die Story einfach nicht mehr interessiert hat. Leider werden die Gefechte gegen Ende nicht herausfordernder, eher im Gegenteil, da die eigenen Helden dann noch übermächtiger werden. Rückblickend passt mein Testurteil gut: Disciples Liberation ist einfach "meh".

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56361 - 13. November 2021 - 2:09 #

Danke für die "Abschlusswertung" :)