Dennis Hilla 23. November 2021 - 18:32 — vor 2 Jahren aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
Nein, ich schieße hier nicht auf Verdacht ins Nichts. Oder vielleicht doch?
Anzeige
Erkundung mit Skill-Stütze
Durch besiegte Bosse erhaltet ihr außerdem mehr magische Kräfte. Beispielsweise könnt ihr einen Feuerball (Junge) verschießen oder Bomben werfen. Wie auch die Pfeile sind deren Aufladungen an eure magischen Aufladungen gebunden. Doch die Skills sind nicht nur dazu da, um Gegnern das Leben schwer zu machen. Sie sind auch bei der Erkundung nützlich, beispielsweise könnt ihr Feuerschalen entzünden oder brüchige Wände sprengen.
Ganz allgemein solltet ihr immer mit offenen Augen durch die Welt gehen. Hinter vielen Ecken verstecken sich optionale Routen oder Geheimnisse wie Seelenbälle oder auch Bruchstücke von Lebens- und Magie-Kristallen. Kleine Seelen könnt ihr in der Behörde ausgeben, um euren Schaden oder eure Geschwindigkeit zu erhöhen.
Dazu passen auch die Metroidvania-Elemente. Sobald ihr eine neue Kraft erhaltet, solltet ihr zurück in alte Gebiete flattern. Denn hier gibt es oftmals Routen, die zuvor versperrt waren und euch mit neuen Power-Ups belohnen. Damit ihr keine ellelangen Märsche zurücklegen müsst, fliegen kann eure Krähe nicht, gibt es fair in der Spielwelt verteilte Türen. Durch diese reist ihr in die Behörde zurück, quasi die Hubwelt. Von dort aus könnt ihr bereits besuchte Gebiete erneut aufsuchen, gleichzeitig fungieren die Türen als Checkpoints. Ein wenig wie bei Bloodborne also.
Autor: Dennis Hilla (GamersGlobal)
Meinung: Dennis Hilla
Ich hatte große Erwartungen für Death’s Door, schließlich hat das Entwicklerstudio Acid Nerve das von mir heiß geliebte Titan Souls aus dem Nest gehoben. Und was soll ich sagen, der Zelda-inspirierte Ansatz mit seinen eigenen Ideen, charmanten Nebenfiguren und cleveren Puzzles geht voll auf. Eigentlich wollte ich für meinen Test nur mal meinen neugierigen Schnabel in die Switch-Fassung stecken, bin aber voll hängen geblieben und musste mich richtiggehend zwingen, ein Ende zu finden. Für den Handheld-Betrieb ist es zudem perfekt geeignet.
Der Mix aus Erkundung und Kämpfen saugt mich dank dem starken Pacing gut ein und auch wenn ich wirklich oft gestorben bin, wurde ich mit jedem Tod nur motivierter. Besonders die Bosse haben es mir angetan, sie warten nicht nur durch starke Designs auf, sondern zeigen auch klar ersichtliche Angriffsmuster und haben abwechslungsreiche Phasen. Für einen eventuellen Nachfolger würde ich mir lediglich etwas mehr Abwechslung bei den Waffen und Skill-System wünschen, hier meckere ich aber auf hohem Niveau. Letztlich trägt die Simplizität nämlich zum Charme von Death’s Door bei. Kurzum, wenn ihr bisher nicht durch die Todestür geflogen seid, solltet ihr das jetzt nachholen.
Death's Door Switch
Einstieg/Bedienung
Eingängige, gut erlernbare Steuerung
Minimalistisches, aber vollkommen ausreichendes Tutorial
Keine Schwierigkeitsgrade
Spieltiefe/Balance
Durchgehend stimmige Atmosphäre
Kampfsystem simpel, aber dadurch sehr gut
Verwinkelte Oberwelten mit vielen Geheimnissen
Sinnvolle Magie, die nie übermächtig wird
Charmante Grundstory
Nebencharaktere, die sympathischer nicht sein könnten
Sehr viel Humor
10 bis 15 Stunden Spielzeit, je nach Erkundungswillen
Sehr gutes Trefferfeedback
Fantastische Bosskämpfe
Waffen spielen sich zu ähnlich
Uninspiriertes Upgrade-System
Hauptfigur bleibt blass
Grafik/Technik
Teils wunderschöne Gebiete
Geschmeidige Animationen
Schicker Grafikstil zwischen Pastell und Ghibli
Nur 30 Bilder pro Sekunde mit gelegentlichen Rucklern
DerBesserwisser
17 Shapeshifter - P - 7898 - 24. November 2021 - 0:02 #
War schon ein schönes Spiel, nur das Ende hat es mir leider verleidet. Was mir bei dem Spiel aber defintiv fehlte war eine Karte, bin des öfteren planlos durch die Gegend gerannt.
Danke für den Test, das klingt sehr gut. Bin vor einigen Monaten schon einmal auf das Spiel aufmerksam geworden, als es bei 4players ebenfalls sehr positiv besprochen wurde. Danach ist es bei mir aber wieder in Vergessenheit geraten. Mit der Switch-Fassung schlage ich dann jetzt mal zu. :)
Dennis Hilla
30 Pro-Gamer - P - 172474 - 24. November 2021 - 9:12 #
Zur PS5 kann ich leider keine Angabe machen, ich nehme aber mal an, dass es wie auf der Series X auch in 4K60 läuft. Darauf habe ich gerade nochmal rein geschaut, das läuft wirklich butterweich.
st4tic -ZG-
19 Megatalent - P - 19562 - 25. November 2021 - 13:52 #
Ich habe vor dem Nachtest für die Switch noch nicht von dem Titel gehört. Irgendwie an mehr vorbeigegangen.
Sieht sehr spannend aus. Könnte was für mich sein. Gibts das nur Digital?
Nein, es gibt auch eine Retail-Version bei Special Reserve Games. Bin grosser Fan der Reserve-Editionen, diese Pappverpackungen erinnern mich einfach sehr an die guten alten NES / SNES-Zeiten. Habe also direkt bestellt!
Wer die Special Edition des Spiels bei Special Reserve Games bestellt, bekommt u.a. den Steam-Key von Titan Souls dazu. Da ich aktuell Switch-only-Spieler bin, habe ich für den Key keine Verwendung. Vielleicht hat einer von euch Interesse: NQIXG-MVDFR-ZEDKH
Christoph Vent
30 Pro-Gamer - 175320 - 30. Januar 2022 - 18:28 #
Muss aber auch sagen, dass ich es bis dahin als sehr angenehm empfand in Sachen Schwierigkeitsgrad. Die meisten Bosse hatte ich nach drei Versuchen, einen sogar im ersten. Der letzte Boss hat mich dann aber knapp über eine Stunde gekostet, da war mir das Bewegungsmuster oft zu zufällig.
euph
30 Pro-Gamer - P - 130157 - 31. Januar 2022 - 7:52 #
Dann klappt es bei mir ja vielleicht schneller :-). An der Hexe hing ich 45 Minuten - nicht unbedingt weil die so schwer war, sondern eher, weil ich immer wieder an einer anderen Stelle des Kampfes einen Fehler gemacht hatte. Den Froschkönig hab ich dann aber, ohne einmal getroffen zu werden, gelegt.
Aber das finde ich insgesamt das gute an dem Spiel (neben der tollen Atmosphäre): Es ist fair. Ich sterbe oft, aber nie weil etwas fies ist, sondern nur weil ich nicht aufmerksam genug gewesen bin.
Cura
16 Übertalent - P - 4664 - 6. Mai 2022 - 19:47 #
Ich empfand das Spiel als insgesamt sehr, sehr runde Sache. Dass der Endboss ein wenig fordernder ist, fand ich nicht schlimm. Ist ja schließlich der Endboss.
Auf jeden Fall mein besonderes Spielerlebnis 2022 bislang.
151 Kudos
Unabhängig. Meinungsstark.
Viel Spaß beim Lesen und Schauen!
Schöner Test, vielen Dank! Aber ist mir wahrscheinlich zu schwer.
Dito :-)
Also, beim Schauen des Videos direkt wieder gemerkt, dass das kein Spiel für mich ist.
Danke für den Test.
Kommt bei mir mal auf die Liste.
Generell bin ich ja nicht für schwere Kämpfe gemacht. Allerdings habe ich Ori auch geschafft. Von daher behalte ich das mal im Hinterkopf.
Also Death´s Door hab ich mit Freude durchgespielt und sogar noch extra Secrets gesucht, während mir Ori zu schwierig wurde und ich da aufgegeben hab.
Schöner Test!
Hat mich daran erinnert, dass ich das Spiel unbedingt von der Merk- auf die Wunschliste packen muss.
Und Zusatzkudos für "Kräh‘ mir das Lied vom Tod"!
Charmant
Sieht charmant aus :-). Kommt auf die Wunschliste.
War schon ein schönes Spiel, nur das Ende hat es mir leider verleidet. Was mir bei dem Spiel aber defintiv fehlte war eine Karte, bin des öfteren planlos durch die Gegend gerannt.
Das stimmt, ab Boss 5 "Betty" wurde mir es dann zu schwer und ich habe zunächst einmal aufgegeben. Dagegen ist Dark Souls 3 richtig angenehm.
Danke für den Test, das klingt sehr gut. Bin vor einigen Monaten schon einmal auf das Spiel aufmerksam geworden, als es bei 4players ebenfalls sehr positiv besprochen wurde. Danach ist es bei mir aber wieder in Vergessenheit geraten. Mit der Switch-Fassung schlage ich dann jetzt mal zu. :)
Danke für den Test, das sieht wirklich großartig aus!
Frage: Wie sieht die Performance (Stichwort 30FPS) und die Spielbarkeit denn auf der PS5 aus?
Zur PS5 kann ich leider keine Angabe machen, ich nehme aber mal an, dass es wie auf der Series X auch in 4K60 läuft. Darauf habe ich gerade nochmal rein geschaut, das läuft wirklich butterweich.
Butterweich klingt sehr gut, Danke!
Es schlummert in meiner Steam Liste, dann muss ich es jetzt wohl mal Spielen.
Wieder mal ein Titel den ich nicht auf dem Schirm hatte. Anspruchsvoll und handheldtauglich..besser geht's ja gar nicht. Wird direkt eingesackt.
Danke für den Test!
Wenn man die Seelen behält, wenn man stirbt, füllen sich dann gegnerische Gebiete nicht auf? Also kann man sich quasi durchsterben?
Ich habe vor dem Nachtest für die Switch noch nicht von dem Titel gehört. Irgendwie an mehr vorbeigegangen.
Sieht sehr spannend aus. Könnte was für mich sein. Gibts das nur Digital?
Nein, es gibt auch eine Retail-Version bei Special Reserve Games. Bin grosser Fan der Reserve-Editionen, diese Pappverpackungen erinnern mich einfach sehr an die guten alten NES / SNES-Zeiten. Habe also direkt bestellt!
Das wird aber noch nicht ausgeliefert, oder?
Das stimmt. Die Auslieferung wird noch einige Monate auf sich warten lassen… Ist also eher ein Sammler-Objekt.
Wer die Special Edition des Spiels bei Special Reserve Games bestellt, bekommt u.a. den Steam-Key von Titan Souls dazu. Da ich aktuell Switch-only-Spieler bin, habe ich für den Key keine Verwendung. Vielleicht hat einer von euch Interesse: NQIXG-MVDFR-ZEDKH
Da bedanke ich mich mal für den Key. :)
Viel Spass mit dem Game!
Nette Aktion.
Wow, das sieht klasse aus.
Liegt schon lang auf meinem pile
Aktuell im eShop-Sale für 14,99 statt 19,99 Euro.
Heute damit angefangen und mei, sieht das gut aus.
Und nach gut sechs Stunden würde ich die fehlende Karte auch als einen Minuspunkt sehen.
Gerade beendet. Was für ein schönes Spiel! Nur den Endboss fand ich ein wenig zu hart.
Oh je, dann bin ich mal gespannt.....
Muss aber auch sagen, dass ich es bis dahin als sehr angenehm empfand in Sachen Schwierigkeitsgrad. Die meisten Bosse hatte ich nach drei Versuchen, einen sogar im ersten. Der letzte Boss hat mich dann aber knapp über eine Stunde gekostet, da war mir das Bewegungsmuster oft zu zufällig.
Dann klappt es bei mir ja vielleicht schneller :-). An der Hexe hing ich 45 Minuten - nicht unbedingt weil die so schwer war, sondern eher, weil ich immer wieder an einer anderen Stelle des Kampfes einen Fehler gemacht hatte. Den Froschkönig hab ich dann aber, ohne einmal getroffen zu werden, gelegt.
Aber das finde ich insgesamt das gute an dem Spiel (neben der tollen Atmosphäre): Es ist fair. Ich sterbe oft, aber nie weil etwas fies ist, sondern nur weil ich nicht aufmerksam genug gewesen bin.
Ich empfand das Spiel als insgesamt sehr, sehr runde Sache. Dass der Endboss ein wenig fordernder ist, fand ich nicht schlimm. Ist ja schließlich der Endboss.
Auf jeden Fall mein besonderes Spielerlebnis 2022 bislang.