Deadly Premonition 2 - A Blessing in Disguise

Deadly Premonition 2 - A Blessing in Disguise Test+

Der Kaffee hat mich davor gewarnt, Zack

Hagen Gehritz / 8. Juli 2020 - 17:01 — vor 3 Jahren aktualisiert

Teaser

Das erste Deadly Premonition ist etwas Einzigartiges: Viele objektive Schwächen spielten in die Stärken als sympathisch-krudes Ganzes. Teil 2 bügelt die größten Macken aus – mit einer großen Ausnahme.
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Alle Screenshots und Videoszenen stammen von GamersGlobal

Ich kann keinen Test zum Switch-exklusiven Deadly Premonition 2 - A Blessing in Disguise beginnen, ohne beim Vorgänger anzufangen. Nicht nur, weil die Beschreibung der Geschichte es erfordert (dazu gleich mehr). Es kommt vor allem daher, dass Deadly Premonition so ungewöhnlich ist. Wenn wir uns über Spiele verständigen, greifen wir immer noch am liebsten zu Gameplay-Kategorien. Doch Deadly Premonition wäre als Open-World-Adventure mit Survival-Horror-Abschnitten zwar korrekt etikettiert, doch gleichzeitig steckt in dieser Info nichts von dem, was es besonders macht.

Es hatte ätzende Kämpfe, eine Fahrphysik zum Heulen und Grafik hässlich wie die Nacht. Das habe ich ertragen für die Stärken. Da gab es die unfreiwillige Komik durch die schlechten Animationen gepaart mit schlecht abgemischtem Sound und nicht zur Stimmung passender Musik. Zu diesem Autounfall-Effekt kam die absichtsvolle Skurrilität, die seltsam verqueren Figuren, die teils unglaublich absurden Dialoge, die einprägsam verschrobenen Manierismen von Protagonist Special Agent Morgan. Schließlich der bei allem Schwachfug trotzdem spannende Mystery-Krimi-Plot in einer Welt, die bei so viel groben Mängeln trotzdem Bartwuchs simulierte und sich mit den Tageszeiten veränderte.

Der japanische Game Designer Swery schuf mit Deadly Premonition etwas einzigartiges: Eine absurde aber interessante Twin Peaks-Hommage, bei der fast alle objektiven Mängel zum Charme des Ganzen beitrugen, ohne je unspielbar un-spaßig zu werden (obwohl die Shooter-Passagen gar nicht schnell genug vorbei sein konnten). Auch wenn man vorher wusste, worauf man sich in etwa einlässt, traf einen das Erlebnis des ersten Teils überraschend – bis hin zur interessanten Over-the-top-Auflösung des Mordfalls. Wie will eine Fortsetzung das aufgreifen?
Während der eine Handlungsstrang mit York vor den Ereignissen des ersten Teils spielt, befragt ihr in der Rahmenhandlung mit der FBI-Agentin Aaliyah einen gealterten Agent Morgan.

Die Spur führt nach Louisiana

Zum einen greift sie für die Story eine Bemerkung über einen früheren Fall aus dem Erstling sowie das erweiterte Ende aus dem Director's Cut auf – der Plot wirkt daher nicht angeflanscht, sondern fügt sich gut ein. Die Geschichte spielt dabei auf zwei Zeitebenen: Im Jahr 2019 befragt die FBI-Agentin Aaliyah mit ihrem trotteligen Partner einen gealterten Morgan nach den Ereignissen in Greenvale und Le Carré. Letzteres ist eine Stadt unweit New Orleans und Schauplatz der Handlung im Jahr 2005, in der ihr noch als junger Agent an der Lösung eines Mordes arbeitet. Die Befragung in der Rahmenhandlung zieht sich gerne etwas, besonders beim Spieleinstieg. Sie sorgt aber für spannende Momente mit Fortschritt der Handlung. Die Dialoge sind dabei kein bisschen weniger skurril geworden und unterhalten glänzend – wenn man dafür empfänglich ist. Wer das Werk von Swery kennt, wird sich nicht wundern, dass sich wieder unumwundene Botschaften gegen Rassismus und für Akzeptanz anderer Menschen finden.

Die Stadt ist weniger ausladend als Greenvale, bietet einige relevante Anlaufplätze, deren Öffnungszeiten auf die Karte gekritzelt sind. Yorks Bart wächst wieder, er muss seine Anzüge reinigen und sich duschen. Die Welt ist aber größtenteils leer und wirkt durch die geringe Weitsicht umso leerer. Erkundung belohnt aber mit Crafting-Items für stärkende Voodoo-Fetische (dafür müsst ihr teils erst Tiere mit einer Betäubungswaffe ausschalten), Nebenmissionen und einigen kleinen Nebentätigkeiten.
Indem ihr die langsam regenerierende Konzentration einsetzt, könnt ihr mehrere Gegner gleichzeitig mit mehreren Kugeln durchsieben.

Fast rundum verbessert

Wo die absichtsvolle Schrägheit bei einem Fan wie mir wieder freudig aufgenommen wurde, findet sich weniger Futter für die, die sich ob der unfreiwilligen Trashigkeit amüsierten. Klar, die Grafik ist wieder scheußlich und die Animationen sind schon eher zum Lachen, doch die Abmischung stimmt abseits einiger zu lauter Soundeffekte. Keine unpassenden ominösen Saxophon-Soli überkreischen die Sprecher. York steht steif wie ein Brett auf seinem gar nicht wendigen Skateboard, aber der flexibel einsetzbare Untersatz ist trotzdem besser als die Autos im Erstling. Allerdings wiederholen sich beim Skaten Yorks Monologe schnell und schon eine leichte Kollision führt zum sofortigen Abbruch des Selbstgesprächs. Dadurch kenne ich von manchen den Anfang mehrfach, das Ende aber gar nicht, da sie auch für die kurzen Distanzen im Spiel recht lang sein können.

Der Adventure-Aspekt ist mit Schieberätseln und kleinen Logik-Aufgaben abseits des Abarbeitens von Hotspots spaßig umgesetzt. Mit Grauen erinnere ich mich an die Kämpfe aus dem ersten Teil: Nicht enden wollende Passagen ohne Survival-Horror-Flair trotz gruseliger Gegner-Designs. Gruselig sind die Abschnitte in Deadly Premonition 2 immer noch nicht, weil euch die Gegner mit Heilzeug und Munition überschütten und damit jede Balance an Ressourcenknappheit auf dem einen verfügbaren Schwierigkeitsgrad fehlt. Aber dafür steuern sich Schießen, Nahkampf und Bewegung nun griffiger. Die Gegner brauchen nicht mehr ein halbes Dutzend Treffer und auch Boss-Kämpfe sind kein Abarbeiten irgendeines Kugelschwamms mehr, stattdessen gibt es gut eingeführte Bosse mit typischen Angriffsmustern.
Viele Texturen im Spiel unterbieten sich gegenseitig an Hässlichkeit. Mimik und Animationen sind teils nur zum Lachen.

Erschreckend miese Performance

Auch wenn mir das Character Design einzelner Figuren gefällt und die Grafik mit ihrem leichten Cel-Shading-Look wohl gut aussehen könnte: Deadly Premonition 2 - A Blessing in Disguise ist von ausgewählter Hässlichkeit. Die miesen Animationen und mangelnde Weitsicht wurden schon erwähnt (ihr könnt manchmal in der Ferne nur die Reifen eines Autos erkennen), dazu kommen Kantenflimmern, krümelige Schatten und Texturmatsch der übelsten Sorte.

Auf den Spielspaß geht aber eher die im Verhältnis zu dieser Grafik umso erschreckendere Performance: Immer beim Betreten und Verlassen von Gebäuden seht ihr den Ladescreen und bei letzterem auch noch merklich zu lange. Das fällt bei längeren Abschnitten in einem Ort nicht auf, aber wenn ihr häufig den Standort wechselt, nervt es schnell. Besonders übel ist die einbrechende Bildrate bei der Bewegung im Freien (drinnen läuft das Spiel überwiegend flüssig): Im Dock-Betrieb ruckeln die vorbeiziehenden Objekte so, dass es einem ein wenig flau im Magen werden kann. Im Handheld-Modus dagegen wirkt es immer noch nicht flüssig oder stockt sogar kurz, aber es wirkt bei weitem nicht so abgehackt. Hier ist Deadly Premonition 2 - A Blessing in Disguise offensichtlich schlecht programmiert.

Autor: Hagen Gehritz (GamersGlobal)
 
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Meinung: Hagen Gehritz

Als Fan habe ich mich auf die Fortsetzung von Deadly Premonition gefreut und gleichzeitig befürchtet, dass eine Fortsetzung zu so einem kuriosen Titel viel eher schiefgehen als gut werden kann: Tatsächlich fehlen Deadly Premonition 2 die handwerklichen Totalausfälle, die den Vorgänger so zum Totlachen und gleichzeitig nicht unspielbar machten. Aber Yorks Erlebnisse in Greenvale blieben auch wegen ganz bewusster Elemente in Erinnerung: Wegen der skurrilen Bewohner, unterhaltsam-absurden Szenen und dem durchgeknallten Mystery-Thriller-Plot.

Hier glänzt Teil 2: Ich habe mich über das Wiedersehen mit York gefreut, seine Chemie mit Patricia genossen und den verrückten Haufen in Le Carré gerne kennengelernt. Die Krimi-Handlung ist wieder so seltsam wie spannend und spielerisch wurde einiges aufpoliert, auch wenn gerade das Balancing wirkliche Survival-Horror-Bedrängnis verhindert. Hatte ich vorher noch gehofft, dass die Kämpfe ganz wegfallen, steuern die sich nun erstaunlich gut und ziehen sich nicht mehr so ewig.

Ich hätte ebenfalls nicht gedacht, dass die Technik beim Nachfolger eines Titels mit notorischer Kackgrafik dermaßen die Achillesferse sein könnte. Das Problem von Deadly Premoniton 2 ist nicht seine Hässlichkeit, sondern dass es gleichzeitig im Dock so ruckelt, dass es einem schwummrig werden kann und die langen und häufigen Ladezeiten den Spielfluss ausbremsen. Doch wer über die nervige Technik hinwegsehen kann, findet einen Titel mit denselben Qualitäten, die den Vorgänger abseits der unfreiwilligen Komik erinnerungswürdig gemacht haben.
DEADLY PREMONITION 2 Switch
Einstieg/Bedienung
  • Möglichkeiten in der Stadt eröffnen sich nach und nach
  • Begrenzte Fähigkeit, Hotspots hervorzuheben
  • Sehr langatmiger Dialog als Einstieg
  • Anpassungsoptionen wie die Invertierung der Kamerasteuerung fehlen
  • Nur ein Schwierigkeitsgrad
Spieltiefe/Balance
  • Sympathisches Helden-Gespann
  • Viele unterhaltsame Absurditäten
  • Interessante Mord-Story, die gleichzeitig vor und nach dem ersten Teil spielt
  • Kurzweilige Adventure-Rätselei
  • Unterhaltsames Kampfsystem
  • Aufrüstung über Voodoo-Crafting
  • Spielwelt verändert sich mit Tageszeit
  • Dichtes Netz an Schnellreisepunkten freischaltbar
  • Übermaß an Items untergräbt Survival-Elemente
  • Teils stures Abklappern von Hotspots zum Weiterkommen nötig
  • Steifes Fahrmodell
  • Kämpfe sind repetitiv
  • Leere Spielwelt (umso mehr wegen der mangelnden Fernsicht)
Grafik/Technik
  • Teils schickes Charakter-Design
  • In ihrer Häufigkeit und Dauer nervige Ladezeiten
  • Bildrate stockt in der Stadt sehr unangenehm (im Handheld-Modus ist es erträglich)
  • Die Grafiken gehören auf den Gnadenhof
  • Animationen aus dem 9. Kreis der Hölle
Sound/Sprache
  • Jeff Kramer glänzt als Sprecher von York
  • Allgemein gute Synchron-Leistung
  • Eingängige Hintergrundmusik
  • Soundeffekte teils zu laut abgemischt
  • Einige schlechte Soundeffekte
  • Yorks Monologe beim Fahren wiederholen sich schnell und brechen zu leicht ab
Multiplayer
Nicht vorhanden – nur du und ich, Zack
7.0
Userwertung6.9
Mikrotransaktionen
Hardware-Info
Eingabegeräte
  • Maus/Tastatur
  • Gamepad
  • Lenkrad
  • Anderes
Virtual Reality
  • Oculus Rift
  • HTC Vive
  • Playstation VR
  • Anderes
Kopierschutz
  • Steam
  • Kopierschutzlose GoG-Version
  • Epic Games Store
  • uPlay
  • Origin
  • Hersteller-Kontoanbindung
  • Ständige Internetverbindung
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Hagen Gehritz 8. Juli 2020 - 17:01 — vor 3 Jahren aktualisiert
Hagen Gehritz Redakteur - P - 175541 - 6. Juli 2020 - 17:44 #

Viel Spaß mit dem Test in jeglicher Darreichungsform!

Necromanus 20 Gold-Gamer - - 23096 - 8. Juli 2020 - 17:15 #

Ich nehm ihn geschüttelt, nicht gerührt :-)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469823 - 8. Juli 2020 - 17:10 #

Die Grafik ist bestimmt mit viel Aufwand schlechtgerechnet worden!

rammmses 22 Motivator - P - 32653 - 8. Juli 2020 - 17:28 #

Ja, das passt einfach super zum Spiel aber Performance war beim Vorgänger eigentlich gut, schon seltsam, dass sie jetzt ruckeln eingebaut haben. Aber was tut man nicht alles für den Trash-Charme. :)

Cat Toaster 14 Komm-Experte - - 2114 - 8. Juli 2020 - 19:04 #

Ja, da wurden sicher AI- und Deeplearning-Technologien aus der Cloud mit der bahnbrechenden Blockchain kombiniert.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 8. Juli 2020 - 20:36 #

Vielleicht gibt es ja wie bei manchen Remasters einen Button, mit dem man zwischen Teil1-Flair und normaler Optik umschalten kann? :-)

Deadpool 17 Shapeshifter - P - 6224 - 8. Juli 2020 - 17:17 #

Der erste Teil ist mir auf der Switch leider etwas zu oft abgestürzt, wie ist das denn beim Nachfolger? Das hat mich nämlich dann doch irgendwann abgehalten das durchzuspielen. :/

Hagen Gehritz Redakteur - P - 175541 - 8. Juli 2020 - 17:21 #

Bei mir gab es bisher keinen Absturz, sonst wäre das im Test enthalten und es stände eine niedrigere Wertung drunter.

Specter 18 Doppel-Voter - 11710 - 8. Juli 2020 - 17:36 #

Danke für den Test, schön geschrieben und beschreibt die Besonderheiten des ersten Teils sehr treffend. Nach dem skuril-schrullig-schönen Vorgänger möchte ich Teil 2 natürlich direkt spielen, allein um die Charaktere wieder zu treffen. Teil 1 war einzigartig, da wird der Nachfolger sicher nicht weniger als zweizigartig...

rammmses 22 Motivator - P - 32653 - 8. Juli 2020 - 17:30 #

Jetzt noch ein Port für Playstation oder Xbox und ich kaufe es sofort, mal schauen ob sie da die absichtlich schlechte Technik auch hinkriegen :)

Specter 18 Doppel-Voter - 11710 - 8. Juli 2020 - 17:48 #

Wahrscheinlich wird es für die anderen Konsolen nur die abgespeckte „Demastered and Incomplete Edition“ geben, die auf Animationen, Grafikdetails und Storywendungen verzichtet...

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22602 - 8. Juli 2020 - 17:27 #

Ich glaube Pro und Contra wurden hier vertauscht, aber kann passieren.

"Hässlich, in ihrer Häufigkeit und Dauer sehr nervige Ladezeiten, Bildrate stockt der Straße sehr unangenehm, die Grafiken gehört auf den Gnadenhof, Animationen aus dem 9. Kreis der Hölle, Soundeffekte teils zu laut abgemischt, einige schlechte Soundeffekte, Yorks Monologe beim Fahren wiederholen sich schnell und brechen zu leicht ab, Teils stures Abklappern von Hotspots zum Weiterkommen nötig, steifes Fahrmodell, Kämpfe sind repetitiv, leere Spielwelt (umso mehr wegen der mangelnden Fernsicht),..."

Das klingt schonmal mehr als sehr sehr gut. Die Wertung hätte zwar noch einen Tick schlechter ausfallen können, aber alles in allem scheint es meine Erwartungen zwar nicht ganz zu erfüllen, aber sehr nah dran zu kommen. War nach dem genial missratenem ersten Teil, der zu einem meiner Lieblingsspiele gehört, schwer vorstellbar, dass es nochmal einen solch schlechten Titel geben könnte, das ich über alles liebe.

Gibt es eventuell einen Day1-Patch, der noch ein paar Bugs hinzufügt und die Grafik donwgradet?

Mersar 17 Shapeshifter - P - 7149 - 8. Juli 2020 - 17:27 #

Schön, dass Charaktere und Atmosphäre passen, aber für schlappe €50,- hätte ich dann doch gerne ein technisches Grundgerüst, dass über eine kaum optimierte Alpha-Version hinausgeht. Insofern höchstens mal was, falls es irgendwann im Sale ist.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36260 - 8. Juli 2020 - 17:58 #

Also da sah GTA Vice City Stories auf meiner PSP aber hübscher aus. ;-)

Nix für mich, aber wer Spaß dran hat.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 8. Juli 2020 - 18:05 #

Den Vorgänger hab ich geliebt, aber ich befürchte, dass sich dieses "So schlecht, dass es schon wieder gut ist"-Prinzip nicht so einfach befriedigend wiederholen lässt. In Teil 1 ging man am besten auch völlig blind rein, ohne irgendwas von seinen ganzen Macken und Seltsamkeiten zu wissen. Nun ist man quasi schon "vorgewarnt". Naja, mangels Switch könnte ich es aktuell eh nicht zocken. Mal sehen, was sich da in Sachen Ports noch so entwickelt.

the_korben 16 Übertalent - P - 4365 - 8. Juli 2020 - 19:27 #

Danke für den tollen Test. War als absoluter Fan des ersten Teils gleichmal der Tropfen im Fass, der mich zum Verlängern meines GG-Abos bewogen hat. :)

euph 30 Pro-Gamer - P - 130159 - 8. Juli 2020 - 19:45 #

Ich glaube, da ich Teil 1 nicht kenne, werde ich auch Teil 2 auslassen.

thhko 16 Übertalent - P - 5807 - 8. Juli 2020 - 21:20 #

Ich werde Teil 2 auslassen, da ich Teil 1 kenne ;)

vgamer85 (unregistriert) 8. Juli 2020 - 22:03 #

Ich werde beide auslassen, da ich beide nicht kenne und die Switch nicht besitze :-)

thhko 16 Übertalent - P - 5807 - 9. Juli 2020 - 11:19 #

Hoppla, das mit "nur für Switch" hatte ich wohl verdrängt, also für mich noch ein Grund mehr, es auszulassen. Nun gut, vielleicht wird ja The Good Life gut ;)

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 8. Juli 2020 - 20:34 #

Schlechte Technik kann mich bei einem Deadly Premonition nicht wirklich abschrecken. :-)

Nur einen Aspekt hasse ich regelrecht und er ist auf der Switch leider nicht selten: hochskalierte Auflösung im Handheld-Mode. Läuft das Spiel dort in den nativen 720p?

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 163008 - 8. Juli 2020 - 20:51 #

Ich denke, ich werde mir mal ein paar Videos zum ersten Teil anschauen, irgendwie klingelt da was.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66905 - 8. Juli 2020 - 21:43 #

Jetzt will ich demnächst erstmal Ghost of Tsushima angehen, aber ich glaube danach ist das einfach ein Pflichtkauf für mich. Ich hab schon wieder dieses Pfeifen im Ohr ...
https://www.youtube.com/watch?v=5OUP_Z3iZPs
Einer der größten Songs der Spielegeschichte. Da! Ich hab's gesagt!

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 8. Juli 2020 - 22:21 #

Dabei ist es einfach nur das Overworld Theme von Super Mario World etwas frei nachgepfiffen:
https://m.youtube.com/watch?v=tAaGKo4XVvM

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66905 - 10. Juli 2020 - 9:57 #

Nachtrag: Ach, was solls. Hab es mir gerade gekauft und werde das Wochenende mit Agent York verbringen. So lang ist das Spiel ja sicher nicht.

TheLastToKnow 30 Pro-Gamer - - 125267 - 9. Juli 2020 - 8:57 #

Das einzige Spiel, wo sich die Fans über schlechte Technik freuen...

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 10. Juli 2020 - 13:35 #

Ach, bei den ganzen Retroshootern ist das nicht anders. :-)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75380 - 10. Juli 2020 - 14:59 #

Aber die ruckeln doch nicht, oder? ;)

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 10. Juli 2020 - 18:46 #

Kommt drauf an. Ion Fury hab ich unter Linux auf einem aktuellen Pentium-Subnotebook mit Intel-GPU gespielt und das ruckelte! Obwohl der PC 1000x schneller als der 486er ist, auf dem ich Duke3D gespielt habe. :-)

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 9. Juli 2020 - 12:23 #

Hm, den ersten Teil gibt es ja gar nicht auf PS4, den hätte ich sonst gerne mal nachgeholt.

rammmses 22 Motivator - P - 32653 - 9. Juli 2020 - 13:54 #

Ich denke mal, dass beide noch kommen.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 9. Juli 2020 - 16:16 #

Das würde mich auf jeden Fall freuen.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66905 - 9. Juli 2020 - 19:11 #

SWERY hat eine Nachricht, die er uns zu Deadly Premonition 2 mitteilen möchte.
https://www.youtube.com/watch?v=vW0eQ6UQgGo

Ich weiß nicht wieso, aber ich kann nicht aufhören zu lachen! Das ist so ... SWERY :D So kann man auch Werbematerial machen.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 9. Juli 2020 - 20:46 #

Das ist in etwa so beknackt, wie ich Deadly Premonition erwarte :D

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 9. Juli 2020 - 21:17 #

Auch sehenswert: Kneipentour durch Osaka mit Swery in deren Verlauf der DrinKING immer betrunkener wird:
https://www.youtube.com/watch?v=nA86aYWrPZI

Man kann engl. Untertitel aktivieren.

Hagen Gehritz Redakteur - P - 175541 - 9. Juli 2020 - 21:36 #

Er hatte auch mal einen interessanten Talk darüber, wie Elemente wie Yorks Ticks erinnerungswürdig und leicht nachahmbar designt wurden. Dabei hat er auch irgendwie DrinKING eingebaut. Finde den leider gerade nicht wieder.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83933 - 10. Juli 2020 - 21:55 #

Uff, brutales Kantenflimmern und dann auch noch ständiges Ruckeln. Das sollte doch selbst auf der Switch besser gehen.

v3to (unregistriert) 12. Juli 2020 - 11:48 #

Ich habe es mir im Video angeschaut und es ist mir im Jahr 2020 ein Rätsel, wie man es in einem solchen Zustand für 50€ an den Markt bringt, wenn man es nicht gezielt so haben wollte. Die Tradition um den Kult des ersten Teils wurde jedenfalls gewahrt.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 12. Juli 2020 - 12:04 #

Die trashige Technik im Vorgänger bestand eher aus schlechter Grafik. Auf den Plattformen, auf denen ich DP gespielt habe (Xbox 360, PC, Switch), war Ruckeln kein großes Problem. Die Switch-Version bricht nur etwas bei den Autofahrten ein.

Aber was ich von DP2 in Videos sehe, ist ein ganz anderes Kaliber. Massives Ruckeln in der Außenwelt und extrem lange Ladezeiten von einer Minute und mehr, mit denen man laufend konfrontiert wird. Das ist kein Trashcharme, das ist einfach nur enorm nervig.

Ich warte erst mal ab, ob das noch gepatcht wird oder ob es eine bessere Version für andere Plattformen geben wird. Als Hoffnungsschimmer bleibt immerhin, dass die Firma dahinter die Switch-Version auch massiv mit Patches verbessert hat, die war im Urzustand auch sehr problematisch, v.a. beim Sound. Mittlerweile ist es für mich die beste DP-Version.

v3to (unregistriert) 12. Juli 2020 - 12:12 #

Laut dem Review von Jim Sterling sind technische Patches bislang nicht geplant.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40318 - 11. Juli 2020 - 21:23 #

Ähm...interessant...
Dazu gibt es einen ersten Teil und der war genauso technisch brilliant?

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66905 - 11. Juli 2020 - 21:38 #

Der ist legendär. Trotz aller technischer Probleme eins meiner absoluten Lieblingsspiele. Wenn man sich die Einzelteile anschaut, sollte das ein Haufen Müll sein, aber irgendwie ergibt das ganze sehr viel mehr als die Summe der Einzelteile. Und der zweite Teil gefällt mir bisher auch sehr gut.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40318 - 12. Juli 2020 - 1:37 #

Ich bin wegen mangelnder Switch nicht das Zielpublikum, aber so ein gelobter Titel wäre eigentlich einen Blick wert. ;)

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 12. Juli 2020 - 12:30 #

Achtung, Fanboy-Post:

Man muss halt eine gewisse Vorliebe für Trash haben. So ein bisschen wie bei SciFi der 50er oder Horrorfilmen der 80er. In den ersten Stunden wirkt es auch einfach nur wie ein sehr schlechtes Spiel. Aber danach erkennt man mehr und mehr den wirklich guten Kern des Spiels und es macht richtig Spaß.

Am Anfang ist man nur in Schlauchleveln mit sehr miesen Shooterpassagen und danach ist man in der offenen Welt, wo die NPCs Tagesabläufe haben und man frei herumlaufen und -fahren kann. Die Zeit vergeht in Echtzeit, d.h. wenn man morgens aus seinem Hotelzimmer geht und um 16 Uhr einen Termin hat, hat man sehr viel Zeit zum Erkunden. Man kann aber natürlich auch mehrere Stunden überspringen.

Bei der schlechten Technik ist es dann wie bei alten Spieleklassikern. Wenn man die startet, denkt man ja auch erst mal "Uah, wie sieht das denn aus", gewöhnt sich daran und blendet es nach einer Weile aus.

Bei DP passt die schlechte Technik aber auch in gewisser Weise zu den abgedrehten Szenen, das macht es zu etwas Besonderem.

Gut spielbar sind die Switch- und die Xbox-360-Version (läuft auch auf Xbox One und kann im dt. Store gekauft werden). Die Switch-Version hat eine bessere Framerate. Abraten würde ich von der PC- und der PS3-Version. Die haben einige Probleme mehr. Für die PC-Version gibt es eine Mod, die z.B. auch Auflösungen jenseits von 720p möglich macht, aber das Spiel crasht auf dem PC generell relativ oft.

Es gibt drei Versionen. Standard, Director's Cut und die Switch-Version, die nur Teile des Director's Cut hat. Welche man nimmt, ist ziemlich egal, der Director's Cut bringt nichts mit, was man haben müsste.

Richtig nervig ist eigentlich nur die Karte. Die braucht man am Anfang ständig, aber man kann sie nicht herauszoomen und sieht nur einen kleinen Ausschnitt, was sie nahezu unbrauchbar macht. Ich hab mir eine im Netz gesucht und parallel auf dem iPad verwendet. Nach ein paar Stunden kennt man aber die ganze Gegend und braucht die Karte kaum noch.

v3to (unregistriert) 12. Juli 2020 - 16:25 #

Hm. Bei der PS3-Version hatte ich schon überlegt, weil die bei Playstation Now dabei ist. Was ist an der Version denn soviel schlechter als bei den anderen Systemen?

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 12. Juli 2020 - 16:51 #

In erster Linie die Framerate. Aber wenn man sie eh schon da hat oder kein anderes System besitzt, kann man die schon auch spielen.

Wenn man es extra kaufen muss und die Wahl zwischen den Systemen hat, würde ich die Switch-Version nehmen.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40318 - 13. Juli 2020 - 5:55 #

Danke für die Fanboy-Warnung. Du bringst deine Begeisterung aber plausibel rüber :)

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66905 - 11. Juli 2020 - 21:41 #

hab jetzt die ersten Stunden gespielt. Die Performance ist tatsächlich eher peinlich, aber im Handheld-Modus find ich es gar nicht so störend. Mir ist es gerade auch nach einem Gespräch mal eingefroren. Es hat einfach keine Button Inputs mehr registriert. Aber trotzdem ... der Rest passt bisher und man scheint es echt hinbekommen zu haben, diese spezielle skurrile Mischung des Vorgängers noch mal zusammenzumixen. Hab schon sehr oft ein dickes Grinsen auf dem Gesicht gehabt. Genial bizarr!