Test: Brust oder Beule?

Dead or Alive 5 Test

Christoph Vent 29. September 2012 - 15:29 — vor 11 Jahren aktualisiert
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Trotz mannigfaltiger optischer Versuchungen bietet Dead or Alive 5 eine gelungene Spielmechanik und illustre Figurenriege.
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Off- und Onlinefreuden?
Nach den zirka fünf Spielstunden, die die Story in Anspruch nimmt, ist noch lange nicht Schluss. Im Menü stehen euch die Standardmodi Arcade, Time Attack und Survival zur Verfügung. Hier könnt ihr entweder offline mit bis zu vier Spielern oder online mit bis zu 16 Kämpfern antreten. Neben regulären Matches stehen euch auch Ranglistenkämpfe zur Auswahl, die ihr entweder als reguläre Einzelkämpfe absolviert, oder in Form von Turnieren, um den stärksten Spieler zu ermitteln. Fühlt ihr euch als Einsteiger und euer Gegenüber vielleicht auch, dürft ihr zu zweit den Trainingsmodus anwählen und dort bis zur völligen Erschöpfung Kombos üben. Die Onlinesuche erlaubt das Filtern nach Runden, Regionen, Kampfregeln sowie -arten. Etwas irritiert sind wir jedoch von der Filterfunktion nach der Gegnerstärke: Nach jeder Runde werdet ihr vom Spiel eingestuft und erhaltet eine Note zwischen F (schlechtester Wert) und S+ (bester Wert). Wonach sich diese Werte allerdings richten und wie genau sie zustande kommen, wird vom Spiel nicht erklärt. Oft treffen wir auch auf Gegner, die im Ranking klar unter uns stehen sollten, uns dann aber nach allen Regeln der Martial Arts auseinandernehmen. Immerhin: Nach dem Match könnt ihr Gegner auf eine Blacklist setzen. Als nervig empfinden wir auch die sehr langen und häufig auftretenden Ladezeiten zwischen den Matches – läuft das Match jedoch, wird das Geschehen ohne spürbare Lags dargestellt.
Stört euch das Textchat-Fenster mitten im Bild? Uns auch. Ansonsten sind die Online-Kämpfe sehr gelungen.

Hervorragendes Spielgefühl mit Mankos
Doch nun zur wichtigsten Frage: Wie spielt sich Dead or Alive 5 überhaupt? In einem Wort: Hervorragend. Das schon beschriebene Stein-Schere-Papier-Prinzip wird sinnvoll durch neue Elemente ergänzt. Dazu zählen auch die starken Konterangriffe, die Fans entweder lieben oder hassen werden – je nachdem, ob sie diese selbst ausführen oder zu deren Opfern werden. Diese Burst Attacks genannten Angriffe lassen euch euren Opponenten kontrolliert in eine der Gefahrenzonen – dazu später mehr – schleudern. Ein klarer Vorteil für Kämpfer, denen dies gelingt, denn der gegnerische Lebensbalken lässt sich damit auf unter 50 Prozent drücken.
 
Also alles prima? Nein. Denn vor allem das sehr hohe Spieltempo verlangt eine gewisse Umstellung von euch, genau wie einige Tricks, den Gegner arg in Bedrängnis zu bringen. Da Dead or Alive 5 nach wie vor ein Prügelspiel mit räumlicher Tiefe und strikten Arenenbegrenzungen ist, könnt ihr euren Opponenten regelrecht einsperren und mit einfachsten Schlag- und Trittabfolgen bis zum K.O. weichklopfen. Das ist mehr als ärgerlich, denn es gibt so gut wie nie eine Möglichkeit, einer solchen Situation noch zu entkommen.

Die Steuerung via Controller geht vollkommen in Ordnung – zumal ihr auch den Analogstick nutzen könnt, was in Tekken Tag Tournament 2 nicht der Fall war. Optimalerweise solltet ihr aber einen Fight Stick euer Eigen nennen. Nach kurzer Eingewöhnung zaubert ihr mit diesem eindrucksvolle Kombos auf den Schirm und reagiert auch wesentlich schneller auf die Angriffe eures Gegners, da sich je ein Finger über den vier wichtigsten Actionbuttons befindet.
Eindrucksvolle Technik
Bilderrätsel: Wem könnte dieser hübsche Rücken gehören? Dead or Alive bietet selbstredend wieder viel Eye Candy.
Grafisch ist Dead or Alive 5 im oberen Drittel dieser Konsolengeneration einzuordnen. Herausragend sind – einmal mehr in dieser Reihe – die Charaktermodelle. Das Beuteschema Jugendlicher, wohlgeformte Frauenkörper, findet ihr bei gut der Hälfte der Kämpfer wieder. Ob nun Serienveteranin Kasumi, Tina Armstrong, MMA-Fighterin Mila oder die Deutsche Hitomi: Sie sind von den Haaren bis zu den Zehenspitzen wundervoll modelliert und setzen sich wohltuend vom Püppchenlook der Vorgänger ab. Statt Wachshaut und riesigen Rehaugen stehen nun auch ein paar Strähnchen aus der Frisur heraus. Selbst kleinere Hautunreinheiten sind zu erkennen. Die Augen sind im neuesten Serienteil wesentlich ausdrucksvoller und verleihen den Protagonistinnen mehr Charakter als nur männlich herbeigesehnte Hilflosigkeit. Schließlich handelt es sich um Kampfmaschinen, die ihren männlichen Counterparts in nichts nachstehen sollen! Schwer atmend auf dem Boden hocken und der Kamera tiefe Einblicke ins Dekolletee gewähren, sollen sie nur im Falle einer Niederlage.

Die maskulinen Gegenstücke sind übrigens keine vor Testosteron nur so sprühenden Recken, sondern durchtrainierte Athleten mit realistischer Verteilung von Muskelmasse. Zwischen Ninja Hayabusa (bekannt aus den Ninja Gaiden-Spielen) und Vorarbeiter Bass Armstrong sind die Unterschiede extrem.

Kampfarenen mit Gefahrenzonen
Alternativen zu DoA 5
Erst kürzlich testeten wir Tekken Tag Tournament 2 (GG-Test: 8.0), das mit einer riesigen Charakterriege und komfortablem Onlinemodus punkten kann. Nach wie vor unerreicht im Hinblick auf die Spielbarkeit sind die letzten Veröffentlichungen des Street Fighter-Franchises, wie etwa Street Fighter 4, das in Fachgeschäften zum Budgetpreis erhältlich ist. Die „Junggebliebenen“, die sich eher an den Reizen der Protagonistinnen denn dem Kampfsystem ergötzen, können sich immer noch Duelle im feuchten Sand absolvieren. Dead or Alive Xtreme Beachvolleyball 2 hat zwar nichts mit dem Spielprinzip zu tun, stellt die weiblichen Figuren aber in ein anderes Licht.
Was die Charaktere vorgeben, setzen die Stages fort. Die glaubwürdig zusammengestellten Kampfarenen sind sehr unterschiedlich. Die Baustelle eines Wolkenkratzer mitten in Tokyo beispielsweise lässt euch den Atem stocken. Hoch oben über der Stadt lasst ihr Fäuste fliegen, bis es zum Super-GAU kommt: Einer der Kämpfer gerät in die Gefahrenzone, löst dadurch die Befestigungen der Plattform und schon fallen beide Kampfsportvirtuosen in die Tiefe, um sich auf einer von brennenden Autowracks und Straßensperren begrenzten zerstörten Kreuzung weiterzubalgen. Im Amazonas klatschen Affen Applaus, ein Zirkus wird zur tödlichen Attraktion, die Sportarena mit elektrischen Ringbegrenzungen zum spannungsgeladenen Publikumsmagneten. Lediglich der Boxring im Fitnessstudio von Mila stellt eine harmlose Möglichkeit des Schlagabtauschs da, die keine bösen Überraschungen vermuten lässt. Auf Wunsch könnt ihr die Gefahrenzonen vor dem Kampf aber auch ausschalten.

Leider wirken die Arenen mitunter etwas leblos. Einen großen Menschenauflauf werdet ihr in kaum einer Stage finden – wenngleich es auch etwas abwegig erscheint, eine Hundertschaft in einem kleine Appartement unterzubringen oder Schaulustige im postapokalyptischem Tokyo einen Faustkampf begaffen zu lassen. Dennoch, an der einen oder anderen Stelle hätten wir Publikum für unsere heißen Fights erwartet.

Autor: Daniel Wendorf / Layout: Christoph Vent / Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)

Daniel Wendorf
Street Fighter 4 mag das Genre „wiederbelebt“ haben, Tekken Tag Tournament 2 Fanscharen in die Arcades ziehen und Mortal Kombat mit lächerlich überzogener Gewalt Gore-Fetischisten vor dem Flatscreen versammeln. Doch mein persönlicher aktueller Favorit ist Dead or Alive 5! Es verknüpft ein angemessenes Maß an Gewalt, tolle Grafik und ein ach wie vor erfrischendes Spielprinzip zu einem ansehnlichen und spielenswerten Mix. Und nein, aus mir sprechen weder Nostalgie noch feuchte Jugendträume..

Ich könnte Team Ninja natürlich vorwerfen, hüpfende Brüste oder die Naivität der Kampfamazonen in den Vordergrund zu rücken, doch das würde der Spielmechanik nicht gerecht werden. Dead or Alive 5 ist schnell, fordernd und vergleichsweise umfangreich. Wer sich nicht daran stört, neben einer halben Handvoll Charaktere nur Kleinkram wie Kostüme freischalten zu können, bekommt genug Masse geboten. Allerdings müsst ihr es zuweilen ertragen, dass euch in einem Moment der Unachtsamkeit selbst unerfahrene Gegner gegen eine Wand drücken können und dann gnadenlos K.O. schlagen – das ist die eine Spielmechanik-Sünde, die dringend verbessert werden müsste. Dennoch, ich kann jeden Prügel-Fan den Kauf von Dead or Alive 5 empfehlen!

 Dead or Alive 5
Einstieg/Bedienung
  • Storymodus fungiert als Tutorial
  • Ausführlicher Trainingsmodus
  • Attraktive Tag-Team-Combos,...
  • Schnelle, direkte Eingaben
  • Analogstick-Unterstützung, gute Einbindung von Fight Sticks
  • Spieltempo lässt sich nicht drosseln
  • Keine überraschenden Spielmodi
  • … die aber eher schmückendes Beiwerk sind
Spieltiefe/Balance
  • 22 sehr gut ausbalancierte Charaktere
  • Intuitives Bedienkonzept
  • Papier-Stein-Schere-Prinzip
  • Kampf über mehrere Ebenen und mit interaktiven Gefahrenzonen
  • "Einklemmen" der Gegner zu mächtig
  • Nur wenige Charaktere und Kostüme zum Freispielen
  • Keine Steuerungsprofile anlegbar
Grafik/Technik
  • Hochdetaillierte und wunderschön gestaltete Charaktermodelle
  • Stagedesign mit interaktiven Umgebungselementen
  • Arenen grafisch äußerst opulent inszeniert
  • Jederzeit stabile Framerate
  • Lange Ladezeiten
  • Störendes Kantenflimmern
  • Nach wie vor lächerliches „Bouncing Breasts“-Feature
Sound/Sprache
  • Gutes (englisches) Voiceacting der Charaktere
  • Krachige Geräusche
  • Guter Soundmix
  • Hintergrundmusik belanglos
  • Keine markigen Einzeiler
Multiplayer
  • Sehr komfortabler Onlinemodus mit Matchmaking-Funktion
  • Bis zu 16 Spieler online
  • Vier-Spieler-Offlinemodus
  • Häufige Ladezeiten
  • Fragwürdiges Rankingsystem

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Userwertung
7.9
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Action
Prügelspiel
16
Team Ninja
Tecmo Koei
28.09.2012
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PS3360
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Christoph Vent 29. September 2012 - 15:29 — vor 11 Jahren aktualisiert
Janno 15 Kenner - 3720 - 29. September 2012 - 16:00 #

Im Test steht, dass im Onlinemodus keine spürbaren Lags auftreten.
Bei mir jedoch laggt das Spiel online wie die Sau (PS3). Habe das Problem bei JEDEM Prügelspiel und es treibt mich zur Verzweiflung. Habe dieses Problem aber auch NUR bei Prügelspielen. Online ist Dead or Alive 5 für mich also unspielbar und ich hab keine Ahnung, woran das liegt :(

Daniel Wendorf Freier Redakteur - 984 - 29. September 2012 - 16:16 #

Puh, welches PS3-Modell hast du?

Janno 15 Kenner - 3720 - 29. September 2012 - 16:23 #

Die große Dicke :)

Daniel Wendorf Freier Redakteur - 984 - 29. September 2012 - 16:26 #

Ja, ich kenne einige (bei Leibe nicht alle) Onlinetitel, die dort laggen. Bist du via Kabel oder via WLAN mit deinem Router verbunden?

Janno 15 Kenner - 3720 - 29. September 2012 - 16:31 #

WLAN mit Router. Aber soweit ich mich erinnern kann, war das bei mir damals mit Kabel kaum besser.
Und wie gesagt, es ist NUR bei Prügelspielen so extrem.

Daniel Wendorf Freier Redakteur - 984 - 29. September 2012 - 16:32 #

Mmmh, hast du eine feste IP-Adresse? Ich habe auch noch das Fat-Modell und hatte bis zur Einstellung einer statischen IP-Adresse auch so einige Probleme gehabt. Seitdem ist es okay.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 29. September 2012 - 16:30 #

"Nach wie vor lächerliches „Bouncing Breasts“-Feature"
Eigentlich sollte man Feature hier auch in Anführungszeichen setzen xD

COFzDeep 23 Langzeituser - - 41400 - 29. September 2012 - 23:57 #

Aber was bitte ist daran lächerlich? Das gehört einfach dazu bei DoA, und auch wenn es früher vielleicht etwas übertrieben war, ist es irgendwo doch rein physikalisch betrachtet korrekter als starr modelierte Charaktere.
... aber eigentlich muss ich es ja nicht rechtfertigen - es ist drin und gut ist ;P und wer's net mag kann's ja abschalten (oder geht das nicht mehr?).

NickL 15 Kenner - 2834 - 30. September 2012 - 0:09 #

Stimmt das Feature gehört halt zu DoA.

Außerdem gehts ja noch. Wenn man das aller erste DoA betrachtet war es da noch sehr viel übertriebener & auffälliger als heute. Jetzt wackeln die Brüste ja nur ein klein wenig.
Aber irgendwie vermisse ich das Feature das ich mein Alter eingeben konnte, wie es noch bei den anderen DoA Teilen war. Denn damit hatte man den Bouncing Effekt regeln können. Von unter 18 mit keinen wackeln bis zu 99 Jahre alt mit übertriebenen wackeln.

partykiller 17 Shapeshifter - 7410 - 2. Oktober 2012 - 21:10 #

Ja, das stimmt schon, und irgendwie würde man was vermissen, wenn es nicht mehr enthalten wäre, oder? Außerdem hätte man einen Ruf zu verlieren.
Ein DoA ohne Bouncing Breast Effekt wäre wie ein God of War Ableger ohne das bekannte "Sex-Minigame", das gehört einfach mittlerweile dazu, jeder erwartet es irgendwie.

Kraten85 (unregistriert) 29. September 2012 - 16:31 #

Äh im Storymodus bin ich mit Kokoro auf den Kämpger Akira gestoßen. Da ich den Kämpfer noch nie in DOA Reihe gesehen habe, würde ich spontan nach kurzem googeln vermuten, dass Akira ein Gastkämpfer aus der Virtual Fighter-Serie stammen könnte. Oder irre ich mich da XD

Janno 15 Kenner - 3720 - 29. September 2012 - 16:32 #

Ist vollkommen richtig. Soweit ich weiß, sind zwei (oder sogar drei) Gastkämpfer aus Virtua Fighter mit von der Partie.

Daniel Wendorf Freier Redakteur - 984 - 29. September 2012 - 16:34 #

Jop. Neben Akira auch Sarah und Pai aus Virtua Fighter. Ein Geheimnis? Eher nicht - die Charaktere stehen unter den ©opyrights auf der Rückseite der Verpackung.

Hagen Gehritz Redakteur - P - 175232 - 29. September 2012 - 17:16 #

Danke für den schönen Test.
Da kann ich mich doch unbeschwert auf das Eintreffen meiner CE freuen =D

Eines der wichtigsten Markenzeichen der Serie für mich sind die Arenen mit mehreren Ebenen und interaktiven Elemente. Ich hatte auch befürchtet die Gefahrenzonen könnten sich als nervend entpuppen, scheint aber nicht der Fall zu sein, zumal man sie ausschalten kann.

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 29. September 2012 - 18:09 #

Schöner Test. Hab die CE seit gestern und wieder soviel Spass wie mit Teil 4. Ich spiele ja extra auf Casual weil ich eben nur meinen Spass haben will und nichts lernen möchte. Ist zwar imo auch recht hart so aber fordernd. Das Kmapfsystem ist so oder so grandios imo.

Story Modus ist bisher auch nett. Also ich bin sehr zufrieden mit DoA 5 ;)

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 29. September 2012 - 18:09 #

Für mich klingt das alles nach sehr souveränem Standard. Grade in Sachen Story-Modus warte ich in dem Gerne aber schon lange auf etwas richtig innovatives und langfristig motivierendes. Der Tekken Force Mode in den diversen Ablegern war ganz interessant, wenn auch spielerisch oft eher mau. Chronicles of the Sword in Soul Calibur III war ebenfalls ein guter Ansatz.

DoA5 scheint nun wirklich gar keine Experimente zu wagen sondern ganz auf Nummer sicher zu gehen. Dadurch hebt es sich leider noch weniger von früheren Teilen oder anderen Genre-Vertretern ab. Vielleicht erwarte ich in dem Punkt aber auch einfach zuviel.

Janno 15 Kenner - 3720 - 29. September 2012 - 18:25 #

Von einem Prügler sollte man im Grunde nie mehr als die üblichen Standards erwarten, denn im Grunde beiten sie fast alle das Gleiche.
Hauptsächlich sind die Dinger halt dazu gedacht, gegen andere Leute anzutreten, daher wird ein zünftiger Prügler nie einen ausgefeilten Storymodus bieten, da dieser, wie hier, meist nur eine kleine Dreingabe ist, um ein paar Techniken zu üben...so auch hier.
Und auch Innovation wird es in kaum einem Prügelspiel geben, sondern alle konzentrieren sich auf das Kernelement: das Gekloppe :)
Und genau das macht DoA5 richtig fein. Dazu noch die Gefahrenzonen und die mehrstöckigen Stages. Mir gefällt es von den bisherigen Beat 'em Ups am besten.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 29. September 2012 - 18:34 #

Im Grunde sind Beat-em-Ups ja schon reine Multiplayer-Titel mit meistens einer Alibi-Kampagne, aber man darf ja noch auf etwas frischen Wind im Genre hoffen ;). Grade dadurch, dass diese Titel ja nicht jährlich erscheinen, wie z.B. die WWE-Wrestlinggames, hätten die Entwickler doch Zeit um sich mal was gescheites auszudenken. Tekken und Soul Calibur haben's wie gesagt schon versucht. Darauf könnte man doch aufbauen. Im Grunde kommt mir DoA5 im Vergleich zum Vorgänger auch nur wie ein Upgrade mit frischen Charakter-Models, Arenen und Moves vor. Wie rechtfertigt man denn da die lange Entwicklungszeit?

Daniel Wendorf Freier Redakteur - 984 - 29. September 2012 - 18:39 #

Die lange Entwicklungszeit geht zumeist für das Balancing und die Steuerung drauf. Klar, ein "echter" Storymodus wäre super, aber dazu müssten die Entwickler sich auf wenige Charaktere konzentrieren, denke ich.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 29. September 2012 - 18:50 #

Es müsste ja nicht wirklich eine Fixierung auf eine charakterbezogene Geschichte vorhanden sein, sondern eine Kampagne mit unterschiedlichen Zielen. In "Chronicles of the Sword" bestreitet man diese ja sogar mit einem selbst erstellten Charakter.

Was ich noch völlig vergessen habe, ist der Konquest-Modus in Mortal Kombat: Deception für die PS2. Hier bewegt man sich im Sinne eines Open-World-RPGs durch eine offene Welt und muss auch diverse Aufgaben erfüllen. Das war wirklich mal eine sehr willkommene Abwechslung, auch wenn das Prinzip später nie mehr wirklich effektiv probiert wurde.

ThomasThePommes 13 Koop-Gamer - 1450 - 29. September 2012 - 20:02 #

Ich fand damals den Modus von Soul Calibur 2 sehr gut in dem man eine große Karte hatte auf der man dann verschiedene Aufgaben auswählen konnte. Die waren auch alle irgendwie per Story verknüpft. Wichtiger war aber, dass dort auch nicht nur Prügelaufgaben dabei waren sondern auch spezielle Sachen wie "werfe den Gegner aus dem Ring", "besiege den Gegner in der Luft" oder spezielle Arenen die zum Beispiel ständig Leben abgesaugt haben.

Mit dem Modus hab ich glaube auch rund 20 Stunden verbracht. Auch weil man Unmengen freispielen konnte. Neue Waffen, Kostüme, Stages etc. Keine Ahnung wie das in Teil 3 umgesetzt wurde, kenne das nur aus Teil 2 und da fand ichs großartig.

Hagen Gehritz Redakteur - P - 175232 - 29. September 2012 - 20:51 #

Das ist eines der großen Mysterien der Spielewelt, die ich nicht verstehe: Da hat man in Soul Calibur II diesen unglaublich guten Waffenmeister-Modus eingebaut und danach nie wieder. Warum? WARUM? Ganz ehrlich, warum?

Es war im Grunde auch nur Stages auf einer Landkarte, ab und an mit Dungeonverschnitten(kämpfe dich von Feld zu Feld bis zum Ausgang), Bonuszielen oder Besonderheiten wie unsichtbare Gegner, verbunden durch Textfenster die versucht haben, dass in eine Geschichte zu kleiden. Wie sich das Endergebnis allerdings gespielt und angefühlt hat war einfach super.

Ich finde den Story-Modus in Mortal Kombat auch nicht zu verachten, da er seinen Namen durchaus verdient. Auch der Turm war nett, aber ich kenne nichts, was an den Waffenmeister-Modus heranreichen würde. Vielleicht ist es aber auch die verklärte Erinnerung.

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 29. September 2012 - 20:24 #

Guter Test und deckt sich mit meiner Erfahrung bisher. DoA5 ist ein feiner Prügler.

McGressive 19 Megatalent - 14300 - 29. September 2012 - 21:12 #

"Brust oder Beule"
Hehe, I giggled ;)

COFzDeep 23 Langzeituser - - 41400 - 29. September 2012 - 23:53 #

Und ich hab's nur Dank dir überhaupt gesehen ^^ Merci!

Sehr schönes Spiel, ich mag die DoA Serie total. Und da ich mangels XBox nur Teil 1 und 2 kenne, muss ich mir Teil 5 ASAP besorgen.

Anonymous (unregistriert) 30. September 2012 - 10:38 #

Mich würde interessieren, ob es endlich ein Kontermittel gegen Reversals gibt. DoA spielt sich immer ganz motivierend, bis man dann mekrt, dass man absolut jeden Kampf nur durch Reversals gewinnen kann, die obendrein auch noch viel zu einfach in der Ausführung sind. Gerade im Multiplayer unter geübten Spielern bedeutete das dann gerne mal: Wer zuerst angreift, verliert. Das hat DoA 2 und 3 für mich mehr oder weniger gekillt. :( Kann da schon jemand was zu sagen?

Daniel Wendorf Freier Redakteur - 984 - 30. September 2012 - 11:06 #

Die Frames, in denen Reversals ausgeführt werden können, wurden verändert. Leider gibt es _noch_ recht viele Möglichkeiten, einen Kampf wie von dir beschrieben zu gewinnen. Einfach warten, bis der Gegner angreift - mit ein wenig Übung ist das aber durchaus zu entschärfen. Das Kampfsystem bietet genug Tiefe, als dass schon bald der Vergangenheit angehören könnte. Verfolge doch einfach ein-zwei Wochen die Community und schau, was sich für neue Kampftechniken ergeben?

KrateroZ 06 Bewerter - 91 - 30. September 2012 - 14:18 #

Guter Test - ich warte mit dem Kauf, bis die Download-Variante (X360) von DOA 5 erscheint.

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 30. September 2012 - 14:33 #

So ich habe nun den Storymodus durch und er hat mir sehr gut gefallen. Sicher kein Epos wie in einem Rollenspiel aber doch sehr ansprechend und unterhaltsam. Für einen Prügler Top.

A Scattered Mind 14 Komm-Experte - 1841 - 1. Oktober 2012 - 12:52 #

Gibt es eigentlich empfehlenswerte Seiten/Streams/YT-Channels, wo man sich als "fortgeschrittener Einsteiger" von den "Profis" inspirieren lassen kann?

Daniel Wendorf Freier Redakteur - 984 - 1. Oktober 2012 - 13:14 #

Ich schaue mal nach. Kriegst dann eine PM von mir.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266645 - 1. Oktober 2012 - 23:06 #

will wie immer für PC! will will will ;)

pauly19 15 Kenner - 2957 - 2. Oktober 2012 - 17:52 #

Hehe

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 2. Oktober 2012 - 22:03 #

Es kommt für PC am Releasetag von Read Dead Redemption ;-)