Ein wahnsinniges Spiel

Darkest Dungeon Test

Karsten Scholz 21. Februar 2016 - 20:38 — vor 6 Jahren aktualisiert
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Über dieses Tentakelwesen sind wir per Zufall gestolpert. Es wischt mit unserem Vierertrupp gerade den Boden auf.
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Das Dorf Hamlet

Zwischen den Dungeon-Besuchen kehren wir ins Dorf Hamlet ("Hamlet" heißt im Englischen einfach "Dörfchen") zurück, wo wir neue Söldner rekrutieren, allzu geplagten Kämpfern eine Pause im Bordell, der Taverne oder Kirche gönnen und die Ausrüstung sowie Fähigkeiten unseres Trupps verbessern. Im Sanatorium dürfen wir Krankheiten heilen, Ticks behandeln oder gute Eigenschaften verbessern. Bevor wir ins nächste Abenteuer aufbrechen, decken wir uns zudem noch mit Vorräten ein. Die bereits erwähnten Fackeln sind nie verkehrt, dazu kommen Nahrungsvorräte, Spaten, um Hindernisse aus dem Weg zu räumen, Schlüssel, die wir für verschlossene Schatztruhen benötigen, und Heilmittel gegen blutende Wunden, Krankheiten und Gifte.
 
In großen Dungeons  lagern wir, um etwas Stress abzubauen, nützliche Buffs zu aktivieren oder Hitpoints zu tanken.
All das kostet natürlich Geld, das wir in den Dungeons erst einmal auftreiben müssen. Gut, dass wir die einzelnen Gebäude des Dorfes mit gefundenen Erbstücken weiter verbessern dürfen. Wenn wir die Kutsche ausbauen, erhöhen wir die Zahl der Söldner, die jede Woche in Hamlet auftauchen. Verbesserungen der Gilde sorgen dafür, dass die Ausbildung von Fähigkeiten günstiger ausfällt oder wir weitere Ausbaustufen erhalten. Da Helden während ihrer Anti-Stress-Kur oder Behandlung beim nächsten Abenteuer nicht zur Verfügung stehen beziehungsweise während eines Dungeon-Abenteuers schnell das Zeitliche segnen, lohnt es sich, eine ausreichend große Zahl an Freiwilligen um sich zu scharen. Die können wir notfalls auch als Bauernopfer in niedrigstufige Gewölbe schicken, um möglichst viele Schätze abzugrasen, bevor wir den letzten Überlebenden mit diversen Ticks und Krankheiten auf der Straße aussetzen.
 

Ein Hauch von Lovecraft

Alternativen

Wer sich gerne gruselt und ein richtiges Atmosphäre-Brett sucht, dem können wir guten Gewissens Soma (Note 7.0) empfehlen, den Seelentrip der Amnesia-Macher. Trotz der anderen Perspektive sind die spielmechanisch engsten Verwandten von Darkest Dungeon allerdings Dungeon Crawler wie Dungeons of the Endless (Note: 5.0), Legend of Grimrock (Note: 7.5) oder der verbesserte und deutlich größere Nachfolger Legends of Grimrock 2 (zur SdK, User-Note: 8.3). Das Element Stress/Wahnsinn nebst dichter  Lovecraft-Atmosphäre bringt auch das Seefahrer-Roguelike Sunless Sea (Note: 7.0) sehr gut rüber. Das Prinzip von ständig versterbenden Helden, für die frühzeitig Nachschub zu rekrutieren ist, findet sich unter anderem im Rundenstrategie-Titel Massive Chalice (Note 7.5) von Doublefine.
Dass die Geschichte von Darkest Dungeon schnell in den Hintergrund rückt, können wir dank der fesselnden Atmosphäre des Spiels gut verschmerzen. Vor allem Wayne June leistet als Erzähler ganz großartige Arbeit, aber auch das klasse Artdesign mit seinem düsteren Comic-Look und den Lovecraft-Anleihen gefällt uns ungemein gut. Wer dem Englischen nicht mächtig ist, aktiviert die deutschen, solide übersetzten Untertitel, muss dafür aber damit leben, dass diese ab und an wichtige Interface-Elemente überdecken.
 
Wenn wir etwas zu meckern haben, dann vielleicht, dass sich alles in Darkest Dungeon zu schnell wiederholt: die Animationen, die Gegner, die Räume und Gänge – irgendwann hat man sich ein wenig satt gesehen. Und es gibt zwar ein Glossar, das wichtige Elemente des Spiels erklärt, doch gerade bei den unzähligen Ticks schweigt sich das Spiel oft aus, wie sich diese genau auswirken. Unterm Strich ist Darkest Dungeon aber dennoch ein rundum gelungener Dungeoncrawler, dem alle frustresistenten Spieler auf jeden Fall eine Chance geben sollten.

Autor: Karsten Scholz, Redaktion: Christoph Vent &
Jörg Langer (GamersGlobal)

 

Meinung: Karsten Scholz

Darkest Dungeon ist für mich trotz der  minimalistischen Präsentation und den sich schnell wiederholenden Schauplätzen und Animationen ein audiovisueller Hochgenuss. Das Artdesign mit den Horror- und Dark-Fantasy-Elementen passt einfach wie der Tentakel aufs Auge, zudem gab es wohl noch nie einen Erzähler, der meine Abenteuer derart stimmungsvoll kommentiert hat wie Wayne June. Darkest Dungeon ist für mich aber auch ein spielerisches Highlight, und das aus mehreren Gründen.
 
Zwar ist der "Stress" keine ganz neue Erfindung (schon der Indie-Titel Sunless Sea kannte eine ganz ähnliche Mechanik), und auch die "Ticks" gab es so ähnlich schon anderswo. Aber in der Kombination sind das zwei extrem spannende Elemente, die für eine ganz eigene Würze sorgen. Außerdem meistert Darkest Dungeon den Balance-Akt zwischen Frustration und Motivation meisterlich. Ja, das Spiel ist schwer, und wenn meine Heilerin aufgrund einiger unglücklicher kritischer Treffer das Zeitliche segnet, dann ärgere ich mich. Doch steht der Ersatz ja schon im Dorf Gewehr bei Fuß und muss nur noch ein bisschen gelevelt und ausgerüstet werden.
 
Bevor ich mich versehe, ist schon wieder eine Nacht rum, dabei wollte ich doch nur noch den nächsten Boss besiegen, meine Schmiede um ein neues Rüstungs-Upgrade erweitern und etwas Geld für den Ausbau meines Folterkellers zusammenklauben. Darkest Dungeon ist der Wahnsinn und damit meine ich wahnsinnig gut.
 
 Darkest Dungeon PC
Einstieg/Bedienung
  • Steuerung geht leicht von der Hand
  • Glossar gibt viele Infos zu Werten und Spielelementen, ...
  • Tutorial kratzt nur an der Oberfläche
  • ... lässt aber auch viele Fragen offen
Spieltiefe/Balance
  • Düstere Story mit Lovecraft-Atmosphäre ...
  • Dank zufallsgenerierter Dungeons spielt sich jeder Run etwas anders
  • Taktisch anspruchsvolle Rundenkämpfe
  • Große Auswahl an Klassen
  • Unzählige Upgrade-Möglichkeiten
  • Spannendes Stress-Element
  • Ticks sorgen für überraschende Momente
  • Hohe Spielzeit (vermutlich 40+ Stunden, bis ihr den namensgebenden Dungeon knackt)
  • Permadeath sorgt für intensives Spielgefühl, gleichzeitig kommen immer neue Helden
  • Knackige, abwechslungsreiche Bosse
  • ... die jedoch blass bleibt
  • Abwechslungsarmes Quest-Design
  • Zufallsfaktor kann frustrieren
  • Wenige Dungeon-Varianten
  • Auswirkung von Ticks nicht immer klar
Grafik/Technik
  • Einfacher, aber stimmiger 2D-Look
  • Grandioses Artdesign
  • Läuft auch auf betagten Rechnern
  • Hübsch gezeichnete Zwischensequenzen
  • Wenig optische Abwechslung bei Charakteren und Animationen
Sound/Sprache
  • Fantastischer Erzähler
  • Atmosphärische Musik
  • Solide übersetzte deutsche Untertitel
  • Nur englische Sprachausgabe
Multiplayer
Nicht vorhanden
 
8.0
Userwertung8.1
Hardware-Info
Minimum: Win 7, 2 GB, Grafikkarte mit Open GL 3.2, 0,9 GB HDD
Empfohlen: Win 10, 2 GB, Grafikkarte mit Open GL 3.2, 0,9 GB HDD
Eingabegeräte
  • Maus/Tastatur
  • Gamepad
  • Lenkrad
  • Anderes
Virtual Reality
  • Oculus Rift
  • HTC Vive
  • Playstation VR
  • Anderes
Kopierschutz
  • Steam
  • uPlay
  • Origin
  • Hersteller-Kontoanbindung
  • Ständige Internetverbindung
  • Internetverbindung beim Start
Partner-Angebote
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Karsten Scholz 21. Februar 2016 - 20:38 — vor 6 Jahren aktualisiert
Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 21. Februar 2016 - 20:39 #

Viel Spaß beim Lesen!

COFzDeep 23 Langzeituser - - 41400 - 21. Februar 2016 - 20:50 #

Danke für den Test! Klingt ja wirklich gut, wenn man mit dem ganzen Stress umgehen kann. Muss ich mir für den nächsten Winter vormerken :) jetzt will ich erstmal schnellstmöglich schönes, warmes Wetter, da passt so ein Horror-Roguelike nicht wirklich auf den Spielplan...

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 21. Februar 2016 - 20:56 #

Klingt gut :-)

Maverick 34 GG-Veteran - - 1330203 - 21. Februar 2016 - 21:03 #

Schöner Test vom Karsten, liest sich gut, ich mag einfach seine Schreibe. Der Look und Art-Style gefällt mir richtig gut, schön düster und dreckig. Darkest Dungeon wird früher oder später in der Sammlung landen. ;)

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 21. Februar 2016 - 21:03 #

Dass Problem was ich mit dem Spiel und insbesondere dem Artdesign habe ist, dass dieser Grafikstil seit einigen Jahren bei diversen Mobilspielen 1:1 schon vorhanden ist.

Also, für mich wäre der Titel auf dem Tablet ganz interessant aber nicht auf dem PC.

Sp00kyFox (unregistriert) 21. Februar 2016 - 21:31 #

für mich ist das umgekehrt überraschend frisch. allerdings ignoriere ich auch den mobile games markt und schau mir in aller regel keine PC-ports von solchen spielen an. mit dem zur verfügung stehenden budget hat man da in präsentation wirklich was schickes draus gemacht, finde ich.

Ghusk 15 Kenner - 3214 - 22. Februar 2016 - 13:13 #

Beim mir war es gerade das Artdesign, das mich dazu "gezwungen" hat schon beim early access zuzuschlagen. Die Screenshots transportieren einfach eine Atmosphäre ...

Der Stil ist für mich einfach neu und unverbraucht, allerdings kenne ich auch kaum mobile games.

DocRock 13 Koop-Gamer - 1380 - 22. Februar 2016 - 14:09 #

Gibt es auch nur ein einziges mobile Game, was qualitativ an DD heranreicht? Wenn ja, welches? Das kaufe ich sofort. Für mich glänzt mobile nur mit Enttäuschungen.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 22. Februar 2016 - 14:34 #

Letztendlich könnte man dir da quasi ausschließlich Ports nennen. Habe zumindest noch nie ein Mobile Game gefunden, dass an einen der Ports wie Final Fantasy Tactics oder ähnlichen heranreichen würde.

DocRock 13 Koop-Gamer - 1380 - 22. Februar 2016 - 16:18 #

Dank dir, probiere ich mal. Spiele ja gerade etwas Clash Royale auf Grund der Empfehlung von Heinrich. Ist auch ein gutes Spiel, ohne Frage. Aber die massiven monetären Einschränkungen stehen mir schon wieder "bis hier". Ohne Geldeinsatz kann man am Tag 4x für ca. 5 Minuten spielen, mehr ist nicht (außer man spielt ohne Belohnungen). Da hätte sich Supercell mal ein kleines Beispiel an Hearthstone nehmen können.

Edit: Ports.. jetzt hab ich verstanden *lach* Ja FFT hab ich schon auf Playstation, PSP und Emulator. Das brauch ich nicht nochmal... :-/

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83923 - 25. Februar 2016 - 1:01 #

Hättest du da mal ein paar Beispiele? Ich finde den Look von dem Spiel nämlich extrem cool und eine erfrischende Abwechslung zum Pixelgrafik-Einerlei vieler Indie-Spiele.

Muffinmann 18 Doppel-Voter - 9300 - 21. Februar 2016 - 21:07 #

Super,endlich mal ein Test. Verfolge das Spiel schon ewig über Steam EA.
Muss unbedingt gekauft werden... :-)

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421649 - 21. Februar 2016 - 21:15 #

Tentakel auf Auge, sehr schön!
:)

DocRock 13 Koop-Gamer - 1380 - 21. Februar 2016 - 21:21 #

Das Spiel ist wirklich super. Gute Balance. RNG kann einen manchmal ein bisschen in den Wahnsinn treiben. Wenn einem das aber nicht direkt am Anfang passiert, dann kriegt man auch eine Pechsträhne wieder hin.

Am wichtigsten ist, parallel das Wiki aufzuhaben (Stichwort Curios) und nicht alles aufzumachen... schon gar nicht Bücher. Dann sind die ersten Spielstunden eigentlich schon gerettet.

Ghusk 15 Kenner - 3214 - 22. Februar 2016 - 10:35 #

Ich kann den Blick ins Wiki nicht empfehlen. Selber entdecken ist deutlich spaßiger. Die Ungewissheit und das Lernen aus Fehler gehört gerade bei so einem Spiel irgendwie dazu.

Die meisten Kombinationen sind recht logisch, beim Rest muss man eben ein wenig rumprobieren. Die Ereignisse sind schließlich nie direkt tödlich. Außerdem ist es ein guter Grund mal wieder Zettel und Stift für ein Spiel rauszuholen. ;)

DocRock 13 Koop-Gamer - 1380 - 22. Februar 2016 - 14:10 #

Trotzdem erstmal die Bücher weglassen, wenn man nicht "durchdrehen" will. ;)

Ghusk 15 Kenner - 3214 - 22. Februar 2016 - 14:58 #

och, ab und an mal ein bisschen austicken tut auch gut :D

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 21. Februar 2016 - 21:22 #

Wäre eigentlich genau mein Ding, allerdings scheint mir das Frustpotential durch den Zufallsfaktor doch recht hoch zu sein. Hab kein Problem damit in einem schwierigen Spiel zu verkacken, solange ich selbst schuld bin. Jetzt in der Kombination mit dem Permadeath und der ständigen Wiederauflevelei ist es mir wohl ne Nummer zu haarig.

Ghusk 15 Kenner - 3214 - 22. Februar 2016 - 10:49 #

Das größte Risiko bzw den größten Einfluss des Zufallsgenerators hat man am Anfang. Mit erfahrenen Helden, gute Gruppenzusammenstellung und Ausrüstung kann man das Risiko gering halten. Solange man bereit ist auch mal eine Quest abzubrechen, falls es nicht wie geplant läuft, lassen sich Heldentote fast ausschließen. Dafür braucht man dann sicher länger für das Spiel. Spannend bleibt es trotzdem.

Ich habe jetzt schon einige Bosse gelegt, und den einzigen Heldentod bisher hatte ich ganz zu Anfang.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 22. Februar 2016 - 15:14 #

OK danke, das klingt dann nicht mehr gaaanz so schlimm. Bleib aber immer noch skeptisch. Ich merk es mir trotzdem mal für den oblgiatorischen GOG-Deal vor ;). Zum Vollpreis will ich mich da jetzt nicht in die Nesseln setzen.

Hanseat 14 Komm-Experte - 1884 - 21. Februar 2016 - 21:24 #

Sehr schöner Test. Spiele das Spiel mit Unterbrechungen schon seit der EA. Es macht einfach immer wieder Spaß.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 21. Februar 2016 - 21:37 #

Bestätigt die Eindrücke, die ich über mehrere Videos vom Spiel gewonnen habe. Werde ich mir auf jeden Fall holen, wenn der Backlog ein wenig kleiner geworden ist.

Sierra 27 Spiele-Experte - 84767 - 21. Februar 2016 - 21:40 #

Liest sich für mich wie die Gesamtheit aller Sachen, die mir keinen Spaß bereiten. War schon skeptisch als ich bei Steam diverse Reviews gelesen hatte. Der Test ist mir Bestätigung.

SirVival 18 Doppel-Voter - P - 12169 - 21. Februar 2016 - 21:54 #

Toller Test - Danke ! Ich bin schon eine ganze Weile mit dem Spiel beschäftigt; es wurde viel gepatcht - Community-Feedback sei dank. Auch Testphasen mit unterschiedlichen Design-Entscheidungen wurden aufgegriffen und regelmässig umgesetzt (ich sag nur: "Nein, wir wollen abschaltbare Leichenreste"). Schön zu sehen, das Darkest Dungeon eine solch gute Bewertung erhielt. Es macht mir nach langem Spielen immer wieder Spaß ne Runde zu "crawlen".... ach... noch ne Runde.. und noch ne Runde... *AArgh" !

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75372 - 21. Februar 2016 - 22:33 #

Schöner Test. Das Spiel klingt schon interessant, ich weiß aber nicht, ob es mich vielleicht zu sehr frustrieren würde.

Ghusk 15 Kenner - 3214 - 22. Februar 2016 - 13:31 #

Darkest Dungeon ist in etwa so frustrierend wie ein XCOM auf normalen Schwierigkeitsgrad + Ironman. Der Vergleich passt auch ganz gut, weil der Anfang aufgrund eingeschränkter Handlungsoptionen schwerer ist als spätere Teile des Spiels. und es wechseln sich Ausbau und rundenbasierte Gruppenkämpfe ab. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Gemeinsamkeiten tuen sich auf ... vielleicht liebe ich deswegen beide Spiele :D

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 22. Februar 2016 - 15:27 #

Wobei ich Darkest Dungeon dann doch frustrierender finde. Es reicht ja nicht, nur den Dungeon zu bewältigen... es muss ja dabei auch genügend Kohle reinkommen, um die sauteure Ausrüstung und Pflege der Helden zu finanzieren. Bei XCom erhole ich mich schneller von einer Niederlage (wobei ich da auch schon in Löcher fiel, aus denen ich nicht mehr rauskam.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75372 - 22. Februar 2016 - 17:13 #

Xcom auf Normal+Ironman fand ich nicht so frustrierend. Vielleicht werde ich in Darkest Dungeon mal reinschauen, wenn es etwas günstiger zu haben ist.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20280 - 21. Februar 2016 - 23:18 #

Wow, toller Test :) Ich habe schon ein wenig befürchtet, dass der Test gut klingt und dann am Ende eine 6.0 steht "weil man sterben kann und nicht jeder Volldepp das Ende sehen wird". ;) Der Test war das letzte bisschen Überredung, das ich noch brauchte, im nächsten Sale wird das geholt :)

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86768 - 21. Februar 2016 - 23:49 #

Klingt vor allem sehr frustran. Ob ich damit trotzdem Spaß haben kann?...

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 21. Februar 2016 - 23:57 #

Wirklich ein tolles Spiel, dass es schafft, jeden Dungeon Besuch zu einem Thriller werden zu lassen. ;)

eksirf 18 Doppel-Voter - 11744 - 22. Februar 2016 - 0:21 #

Eine iOS Version wäre für mich interessant.

McNapp64 19 Megatalent - P - 19133 - 22. Februar 2016 - 15:09 #

Soll ja kommen. Ich hoffe bald..

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 22. Februar 2016 - 1:17 #

Hm... bei Azathoth, das sieht ja mal interessant aus.

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 22. Februar 2016 - 7:06 #

Hui, das erste Roguelike hier, das nicht für genretypisches abgestraft wird ;).
Das werde ich früher oder später mir auch mal zulegen. Ich mag solche Spiele.

Ghusk 15 Kenner - 3214 - 22. Februar 2016 - 13:19 #

liegt wohl daran, dass es kein Roguelike ist ;)

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 22. Februar 2016 - 17:03 #

Ach nicht? Hätte es auch als Roguelike eingeordnet, und hab das auch schon oft als Einordnung gesehen.

Sp00kyFox (unregistriert) 22. Februar 2016 - 18:41 #

liegt auch daran, dass der begriff im laufe der letzten jahre immer öfter falsch verwendet wird. roguelike ist ein genre und keine eigenschaftsbezeichnung. korrekterweise müsste es "roguelike-like" heißen oder "spiel mit roguelike-elementen". und nicht mal das trifft immer zu. nur weil ein spiel mit zufälliger generierung arbeitet ist es noch lange kein roguelike.

roguelikes kennzeichnen sich eigentlich durch ein par primäre aspekte ohne die der begriff eigentlich nicht angebracht ist. das wären perma-death, prozedural generierte levels, rundenbasierte spielmechanik und eine in feldern eingeteilte spielwelt.

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 22. Februar 2016 - 22:24 #

Bis auf das letzte passt es doch hier sogar.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 23. Februar 2016 - 8:55 #

Darkest Dungeon ist ein Waschechtes Roguelike Rollenspiel. Es fällt genau in die Sparte, wofür dieser Begriff damals überhaupt erfunden wurde (D&D Spiele usw., also echte Dungeoncrawler mit Permadeath).

In letzter Zeit ist der Begriff halt nur verwaschen, weil sich viele andere Spiele Elemente aus diesem Genre nehmen, ansonsten aber ihren eigenen Weg gehen (passendes Beispiel z. B. Rogue Legacy oder FTL)

Ghusk 15 Kenner - 3214 - 23. Februar 2016 - 9:23 #

Nach der Definition von Sp00kyFox ist auch XCOM mit Ironman ein Roguelike. Was aber beide Spiele stark von solchen Titeln unterscheidet ist, dass es zwar permadeath gibt, dieser aber nicht zwangsläufig das Ende des Spiels bedeutet. Auch das Anführen einer Gruppe von Abenteurern ist untypisch für Roguelikes.

Kaum kommen Fantasy und Permadeath zusammen, wird sofort "ROGUELIKE!" geflüstert. Dabei ist 'Fantasy' nicht mal Teil der Definition des Genres.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 23. Februar 2016 - 9:53 #

Darkest Dungeon ist so nah an der ursprünglichen Definition, wie kaum ein anderes bekanntes Spiel der letzten Jahre, deshalb wird es auch zurecht in den Listen der Roguelikes geführt. Am Ende ist es halt ein RPG, das ist das wichtigste. :-D

XCOM dagegen nimmt sich Elemente des Genre (Permadeath), mehr nicht. Halt ein Roguelike-like. Diesen Begriff gibt es wirklich ;-)

Ghusk 15 Kenner - 3214 - 23. Februar 2016 - 10:02 #

Was ist den die 'ursprüngliche' Definition? Das Spiel Rogue selber, richtig? Bis wann ist ein Spiel noch like (also ähnlich) Rogue? Ab wann nur noch like-like?

Nun zumindest für Roguelikes gibt es eine Definition (siehe englisches Wikipedia) und nach der gehört Darkest Dungeon nicht dazu. Ob man diese Definition anerkennt oder eine andere/eigene, ist natürlich noch eine andere Frage.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 23. Februar 2016 - 10:26 #

Dann nennen wir es ein Rollenspiel mit Roguelike Elementen :-D

Ghusk 15 Kenner - 3214 - 23. Februar 2016 - 10:38 #

Gut, einverstanden. :)

Sp00kyFox (unregistriert) 23. Februar 2016 - 14:12 #

ich habs ja nicht vollständig definiert, sondern nur einige primäre aspekte aufgelistet. XCOM fällt schon alleine deswegen raus, weil es ein strategiespiel ist. obendrein heißt perma-death nicht, dass meine figur / meine party tot bleibt (das auch), sondern dass nachdem das passiert ist das spiel auch beendet ist und neu angefangen werden muss.

Sp00kyFox (unregistriert) 23. Februar 2016 - 14:12 #

Darkest Dungeons hat keinen perma-death im eigentlichen sinne. deine spielfiguren sterben zwar und das wars dann, sie sind aber austauschbar und ihr verlust führt nicht zum spielende.

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 22. Februar 2016 - 7:30 #

Eines der wenigen Spiele die ich in den letzten fünf Jahren sofort ins Herz geschlossen habe. Das Artdesign, die Synchro. War auch mein einziges early access-Spiel und ich habs nie bereut. Die Entwickler schleifen auch immer weiter dran rum. Tolles Spiel :)

shazed88 14 Komm-Experte - 2013 - 22. Februar 2016 - 10:50 #

Das Artdesign gefällt mir richtig gut. Über neues Futter für die Vita freue ich mich sowie so immer. Weiß jemand wann das genau im PSN erscheint? Hab nur vage Aussage gefunden auf die Schnelle.

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10234 - 22. Februar 2016 - 11:01 #

Ich finde Spiel und Test fantastisch.
:-) Danke :-)

Ghusk 15 Kenner - 3214 - 22. Februar 2016 - 11:06 #

Letzte Nacht das erste mal seit offiziellem Release die alte Heldentruppe zusammengesucht und die zweite Inkarnation der Waldhexe angegangen. Einige der besten Leute mit den seltensten Artefakten ausgestattet und übermäßig viele Vorräte eingepackt. Hier geht es schließlich darum einen Boss zu legen und nicht um monetären Gewinn.

Nach den ersten Schritten durch das düstere Unterholz stelle ich fest ... ich habe Fackeln vergessen ... es wird dunkler und dunkler ... die Geräusche im Hintergrund immer lauter, die Musik bedrohlicher. Trotzdem schlagen sich meine Leute tapfer.

Wenige Räume vor dem Boss muss ich mich entscheiden. Alle Vorräte sind aufgebraucht, das Inventar voller Beute, der Stresslevel schon recht hoch und es liegen noch mehrere Kämpfe zwischen mir und dem Boss.

Ich gebe auf. Meine Mannen und Frauen sind niedergeschlagen, aber dafür noch am Leben.

Ich komme wieder! Diesmal aber mit Fackeln!

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 22. Februar 2016 - 15:25 #

Argh, ich habe ob eigener Dummheit auch schon einige Male die Fackeln vergessen. Oder gleich die ganze Ausrüstung, weil ich mich verklickt hatte. Das wird dann schnell ein Desaster für die eigene Truppe und den Geldbeutel.

Ghusk 15 Kenner - 3214 - 23. Februar 2016 - 9:26 #

Lustigerweise bekommt man eine Warnung wenn man keine Trinkets ausgerüstet hat. Aber bei fehlenden Fackeln? Fehlanzeige. Wer braucht schon Licht im Darkest Dungeon? :P

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 23. Februar 2016 - 10:53 #

Ich habe Angst im Dunkeln... jedenfalls hier. ;-)

Die Warnung ist mir gar nicht bewusst. Es ist aber auch ein paar Wochen her, dass ich Darkest Dungoen gespielt habe.

Ghusk 15 Kenner - 3214 - 23. Februar 2016 - 15:27 #

Die Warnung habe ich auch das erste mal nach dem Release gesehen. Für Fackeln (und Essen?) wäre sowas aber auch nützlich.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 22. Februar 2016 - 11:23 #

A burning Star is born!

Gefällt mir sehr gut. Natürlich reicht das Gold hinten und vorne nicht, und die Bosse sind schon sehr fies wenn man sie nicht kennt.

Super spiel ;D

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 22. Februar 2016 - 15:31 #

Allein für den Erzähler lohnt sich das Spiel. Der ist wirklich fantastisch.

RXD 07 Dual-Talent - 102 - 22. Februar 2016 - 11:36 #

Zufall, hoher Schwierigkeitsgrad und Permadeath - Nein, danke. Ich habe schon genug graue Haare.
Das Art Design dagegen gefällt mir sehr... hilft aber nix.

DocRock 13 Koop-Gamer - 1380 - 22. Februar 2016 - 16:32 #

Wie bereits weiter oben erwähnt handelt es sich beim Permadeath nicht um ein Roguelike-Permadeath. Einzig die 4 Abenteurer sind tot, der restliche Fortschritt bleibt erhalten. Man muss sich halt von dem Gedanken verabschieden, das die eigenen Leute unsterblich sind. Xcom 2 ist wesentlich frustiger. Dort geht die Story weiter und die Gegner werden schwerer, die eigenen Veteranen sind tot... -> Ende. Bei DD kann man immer wieder die einfachen Missionen machen.

Lencer 19 Megatalent - P - 14572 - 22. Februar 2016 - 11:38 #

Danke für den Test, steht schon auf der Wunschliste.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161769 - 22. Februar 2016 - 13:06 #

Interessiert mich schon aber bin nicht frustresistent. Da lasse ich lieber die Finger von.

Toxe (unregistriert) 22. Februar 2016 - 14:14 #

Warte momentan nur auf die PS4 Version, dann werde ich es mir kaufen.

Triton 19 Megatalent - P - 17163 - 22. Februar 2016 - 17:17 #

Danke für den guten Test. Das Spiel hat zwar keine Priorität bei mir aber steht dennoch auf der "Wird noch gekauft" Liste.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65103 - 22. Februar 2016 - 19:42 #

Klingt doch ganz lustig. Könnte was zum "Mobilen Zocken" für mein schwaches Notebook sein. GoG und Steamsale kommen wieder.

Hagen Gehritz Redakteur - P - 175224 - 22. Februar 2016 - 21:46 #

Habe mich schon viele Stunden in der Darkest Dungeon-Suchtspirale verloren... Dickes Lob an Karsten Scholz für den Test, der mMn einen sehr treffenden Eindruck vom Spiel vermittelt.

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 22. Februar 2016 - 21:59 #

Mir ist erst Gestern passiert das ich dachte ja der Trupp schafft das leicht, die Quest war ein Level 3 Trupp gut ausgestattet. Natürlich die Quest wo man alle Raumkämpfe machen muss und natürlich hatte ich das Pech das ich wirklich alles absuchen musste. Ein Held ich glaub Hunter hatte schon das Stess Level über schritten und die HP schauten nicht mehr gut aus bei allen. 2 Räume vor Ende Hunter tot was machst jetzt aufgeben oder 2 Räume machen. Also weiter nächster Raum ging ganz mit 3 Helden guten Heiler gute Items usw. Im letzen Raum also im letzen Kampf hab ich dann tatsächlich noch eines der Spezial Monster bekommen. Was passiert Blutung auf Heiler bekommt einen 18er Krit und stirbt am Tick was mit den anderen beiden passiert ist könnt ihr euch ja denken. Boar hab ich einen Hals geschoben ich dachte mir in dem Moment das Spiel, spiel ich nicht weiter. Werde es aber bestimmt weiter spielen, es kann aber auch sehr frustrierend sein. Wer damit nicht umgehen kann auch mal wirklich zu verlieren für den ist das sicher nichts, aber es ist auch spannend.

Ghusk 15 Kenner - 3214 - 23. Februar 2016 - 9:34 #

Wenn mir die Leute wichtig sind (Level 3+), breche ich dann lieber ab. Die Questbelohnung wiegt selten den Verlust der Helden auf. Das Inventar ist dann meistens eh voll Plunder und notfalls kann man immer noch Trinkets verkaufen.

Aufgeben als praktikable Handlungsoption ist schon eine Seltenheit in Spielen und entsprechend braucht es auch ein gewisses Maß an Überwindung.

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10234 - 23. Februar 2016 - 10:17 #

Stimmt genau.

Marulez 16 Übertalent - 4682 - 24. Februar 2016 - 18:45 #

Wäre genau ein Spiel für meine Vita

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 13. Februar 2017 - 16:00 #

Ich spiele es gerade und ergänze mal den nervigen Grind Faktor. Der fehlt oben im Wertungskasten. Da nutzt sich das Spielprinzip schnell ab und wird langweilig. Dafür würde ich persönlich noch bissel was von der Wertung abziehen.
Der beste Kämpfer bekommt einen Herzinfarkt im Bosskampf und stirbt. Dann dauert es nicht mehr lange und der Rest geht auch drauf. Die 2.te Garnitur ist kurz vorher abgenippelt. Um seine Party hoch zu Leveln muss man immer wieder den selben langweiligen Gähn machen.
Ansonsten ein nettes Spiel mit zu viel eintönig repetiven Durchgängen.

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30620 - 4. April 2018 - 11:06 #

Durch den Retail-Release bin ich jetzt auch interessiert und klingt tatsächlich sehr gut. Bin gespannt :)