Ein starkes Stück Action

Call of Duty - WW2 (Solo) Test

Benjamin Braun 3. November 2017 - 19:06 — vor 6 Jahren aktualisiert
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CoD bildet die Schrecken des Krieges selten ab, traut sich aber, den Massenmord der Deutschen an den Juden zu thematisieren.
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Ein CoD mit guter Geschichte

Machen wir uns nichts vor: Erzählerisch war Call of Duty trotz aller anderen Stärken nur in seltenen Fällen zu gebrauchen. Lediglich Treyarchs Ableger der Black-Ops-Reihe hatten diesbezüglich mehr zu bieten. Call of Duty - WW2 bildet jedoch eine erfreuliche Ausnahme. Geschickt führt uns Sledgehammer Games an Protagonist Red Daniels heran und weckt auch für den jüdisch-deutschen GI Zussman oder den eiskalten, niemals zufriedenen Platoon-Anführer Pierson Interesse und bisweilen Sympathien. Immer wieder wird auch das persönliche Schicksal von Daniels thematisiert, der etwa ein traumatisches Erlebnis mit seinem Bruder Paul in der texanischen Heimat in seiner Kindheit hatte.

Frei von Pathos ist die Story gewiss nicht, das beginnt bereits mit Auszügen aus Reden des damaligen US-Präsidenten Franklin Delano Roosevelt. Zum Ende hin verrennt sich die Geschichte auch in der einen oder anderen Unglaubwürdigkeit in Bezug auf den Zwiespalt zwischen Pflichtbewusstsein und Freundschaft. Auch die Darstellung der Deutschen ist im Kern klischeehaft. Zwar wird in den Zwischensequenzen immer wieder mal thematisiert, dass sie nicht alle schlecht seien. Dann aber steigt wieder ein böser Deutscher aus einem zerstörten Panzer und möchte jemanden töten, der uns nahesteht. Überhaupt nimmt es WW2 nur bis zu einem geringen Grad mit der Authentizität ernst – was man von einem Spiel dieses Genres allerdings auch kaum anders erwarten kann. Das gilt insbesondere natürlich für die Massen an Gegnern, die sich uns in den Weg stellen. Gefühlt haben wir in WW2 auch mehr Stukas mit der FlaK vom Himmel geholt als Junkers jemals wirklich produziert hat.
Oh nein, Quick-Time-Event! Keine Sorge, richtig toll sind die in WW2 vielleicht nicht, aber auch eher die Ausnahme.
 

Starkes Gunplay ohne Autoheal

Mit einer deutschen FlaK holen wir Stukas vom Himmel.
Mit Call of Duty - WW2 lässt Sledgehammer Games die Reihe nicht bloß in den Zweiten Weltkrieg zurückkehren, sondern präsentiert sich auch in manch anderer Hinsicht traditioneller als die letzten Serienableger. So verzichten die Macher vollständig auf ein Autoheal-System, bei dem es reicht, eine Weile in der Deckung zu verharren, um die verlorenen Trefferpunkte wiederherzustellen. In WW2 sammelt ihr die Heilpakete entsprechend in der Umgebung auf, müsst sie dann aber im Bedarfsfall auf Knopfdruck selbst verwenden. Das einfache Drüberlaufen wie etwa im ersten Call of Duty reicht also nicht. Das ist gerade am Anfang gewöhnungsbedürftig, zumal es eine Weile dauert, bis man ein Gespür dafür entwickelt, wo es Nachschub gibt – meist liegen die Pakete an festen Punkten, ab und zu lassen bestimmte Gegnertypen aber auch welche fallen.

Während diese Entscheidung auch als Rückschritt denn als Rückbesinnung wahrgenommen werden könnte, gibt es auch einige Neuerungen. So ist Daniels in vielen Missionen in Begleitung seiner Platoon-Mitglieder unterwegs, die ihn mit Nachschub versorgen können. Zussman verschafft eurem Helden zum Beispiel ein neues Heilpaket, sobald eine bestimmte Menge an Kills seit der letzten Aktivierung erzielt wurden. Bei Anführer Turner gibt es neue Munition, während euch Kamerad Aiello eine farbige Rauchgranate zuwirft, mit der ihr die Zielposition für einen Luftschlag markiert. Besonders hilfreich in vielen Situationen ist auch Piersons Bonus, bei dessen Aktivierung über eine Zeit hinweg sämtliche Gegner wie mit einem Röntgenblick hervorgehoben werden. Spammen könnt ihr diese Fähigkeiten aufgrund der Aufladungskriterien nicht. Störend ist bisweilen, dass wir relativ nahe am jeweiligen Begleiter dran sein müssen, um den Bonus nutzen zu können.

Am Gunplay selbst gibt es nichts zu meckern. Sämtliche Waffen, egal ob US-Karabiner, MG42,  Sturmgewehr 42 oder Panzerbüchse, fühlen sich unterschiedlich an. Aufgrund der präzisen Steuerung und des nahezu perfekten Movements der Spielfigur wird rasch ein gutes Gefühl dafür vermittelt, wie ihr am besten mit den Schießeisen umgeht. Auch bezogen auf das Autoaim-System auf Konsole bleibt Call of Duty mit WW2 führend: Es nimmt uns weder die ganze Arbeit beim Zielen ab, noch lässt es uns auch auf größere Distanz beim Treffen der Gegner im Stich.
Die Begleiter gewähren bestimmte Boni. Diese "Röntgensicht" kommt von Pierson, während Zussman uns beispielsweise mit zusätzlichen Heilpaketen versorgt.
Jörg Langer Chefredakteur - P - 469805 - 3. November 2017 - 19:07 #

Viel Spaß beim Lesen!

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 3. November 2017 - 19:21 #

Joah, mal sehen. Werd mir die Kampagne die nächsten Tage häppchenweise reinpfeifen. War beim Kauf eigentlich gar kein Faktor für mich, aber ungezockt wird sie natürlich nicht liegen gelassen.

Hab jetzt zum ersten mal einen CoD-Launch direkt Day 1 mitgemacht und das natürlich wegen dem Multiplayer. Immerhin laufen auch die Server wieder und alleine im HQ rumzurennen ist schon ne Gaudi für sich. Mal auf den entsprechenden Test gespannt.

canuck97 12 Trollwächter - 893 - 3. November 2017 - 19:24 #

Vielen Dank für das gelungene Review. Eine kleine Anmerkung jedoch: Soll die Landung tatsächlich den Abschnitt bei Pointe du Hoc darstellen? Wenn ja, dann haben die gezeigten Szenen leider keinerlei Ähnlichkeit mit den historischen Begebenheiten. Schon in CoD 2 wurde Pointe du Hoc zumindest halbwegs real von einer kleineren Gruppe von Rangern per Harpunenseil und Leitern erklommen. Wundert mich, dass sie den Fehler begehen und es jetzt komplett anders darstellen.

Golmo (unregistriert) 3. November 2017 - 19:26 #

"Insgesamt technisch recht altbacken"
Ich würds vielleicht nochmal auf ner PS4PRO oder Xbox One X anschauen...

Über eine angestaubte Optik beschweren aber das Spiel dabei auf der schwächsten Hardware testen ist schon seltsam. Ich spiele es auf der PRO an einem 4K TV Gerät und finde das es sich keineswegs hinter Battlefield 1 verstecken muss - es punktet zwar in anderen Bereichen, sieht da aber stellenweise sogar deutlich besser aus! (Gesichter, Details in den Gebäuden usw.)

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24427 - 3. November 2017 - 21:55 #

Die Optik ist auch auf PC mau (Beta) und dafür ist die Performance so lala. Siehe Comouterbase.de Benchmarks ;)

Golmo (unregistriert) 4. November 2017 - 0:55 #

Beta war reiner Multiplayer.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24427 - 4. November 2017 - 1:20 #

Ich weiß. Was willst du mir damit sagen?

Golmo (unregistriert) 4. November 2017 - 9:39 #

Im Single Player ist die Grafik wesentlich besser und das hier ist der Single Player Test!

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 4. November 2017 - 10:11 #

Battlefield 1 sieht im Multiplayer als das hier im Singleplayer aus.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24427 - 4. November 2017 - 14:03 #

Das steht so aber nicht im Text bzw. der Bildunterschrift, wenn auch besser, scheint die Optik trotzdem Altbacken zu sein, so dass andere aktuelle Spiele teilweise deutlich bessere Grafik bieten.

Siehe auch: https://www.computerbase.de/2017-11/call-of-duty-ww2-benchmark/

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33459 - 11. November 2017 - 16:52 #

Wirklich zeitgemäß ist die Grafik im Singleplayer (PC, max. Details, 1080p) nicht. Das Spiel sieht sicher nicht schlecht aus, aber es gibt deutlich hübschere Spiele. Und die Framerate ist für diese Grafik auch ungewöhnlich niedrig.

Auf meinem PC (Core i7 4771, 16GB RAM, Geforce GTX 980 mit 4GB, Spiel auf HDD, 144Hz-GSync-Monitor) schwankt die Framerate zwischen 35 und 80 fps. Meistens 45-65 fps.
Battlefield 1 sieht im Vergleich ein gutes Stück besser aus und läuft flüssiger, da hab ich auch nie Einbrüche auf 35 fps, das Spiel fällt praktisch nie unter 60 fps.

Was in CoD allerdings wirklich exzellent aussieht, sind die Gesichter in den Realtime-Cutscenes. Deutlich besser als in Battlefield. Allerdings ist das halt nicht gerade der Aspekt, den man besonders häufig im Spiel sieht.

Besonders ist mir die Auflösung der Texturen aufgefallen. Auf der höchsten Stufe sind die für heutige Verhältnisse etwas grob. Nicht tragisch, aber praktisch alle heutigen TripleA-Titel haben deutlich feinere Texturen.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 4. November 2017 - 1:46 #

Gegen eine veraltete Engine sind auch PS4 Pro und Xbox One X machtlos.

Ich finde Battlefield 1 sieht klar besser aus. Star Wars: Battlefront II sowieso.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 4. November 2017 - 8:10 #

Fängt das schon wieder an..

Player1 (unregistriert) 4. November 2017 - 14:35 #

Call of Duty verwendet immer noch die alte Engine, deren Ur-Version direkt von Quake 3 Arena abstammt. Auf der einen seite bemerkenswert was sie aus der weiter entwickelten Engine und dem Radiant Level-Editor zusammengezimmert haben, aber an eine 15 Jahre moderne Engine wie Frostbite (Battlefield, und alle neuen EA Spiele) kommt die Call of Duty Serie ohne neue Engine nie mehr ran.

Wurde beim Event in London (wie Gamepro.de berichtet) nur auf XB1 gespielt?

Sp00kyFox (unregistriert) 5. November 2017 - 20:04 #

das stimmt so natürlich nicht. nur weil man der engine keinen neuen namen gegeben hat, heißt das nicht, dass es immer noch der uralt-engine vom ersten CoD entsprechen würde. selbstverständlich wurde diese auch immer wieder technisch geändert und erweitert. mit der Q3A-engine hat das keine großen gemeinsamkeiten mehr.

Toxe (unregistriert) 3. November 2017 - 19:30 #

Klingt gut, aber da ich null Interesse am Multiplayer habe, wird es auch hier laufen wir mit jedem anderen CoD: Ich warte, bis ich mal eine Retail Version für 10-20 Euro finde. So eilig habe ich es nicht.

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 3. November 2017 - 19:46 #

Ja werde auch warten, wird wohl dann eher bei nem Keyseller sein, bei Steam sind die CoD Preise auch Jahre später einfach utopisch.

Golmo (unregistriert) 3. November 2017 - 19:47 #

Zumindest auf Konsole kann man es jetzt auch schon für 10-20 Euro holen. Man muss nur 1x Vollpreis investieren - Singleplayer an 4-5 Tagen durchspielen und wieder verkaufen.

Toxe (unregistriert) 3. November 2017 - 20:02 #

Nein danke, und das letzte was ich beim Spielen will ist eine tickende Uhr.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33459 - 4. November 2017 - 19:16 #

Du kannst es auch nach zehn Tagen erst verkaufen. :-)

Toxe (unregistriert) 5. November 2017 - 13:54 #

Uhr bleibt Uhr. Und was, wenn ich es in drei Jahren nochmal spielen möchte? Ich sammle meine Spiele lieber.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33459 - 5. November 2017 - 15:02 #

In drei Jahren kannst du es dann wieder im Sale oder gebraucht für sehr wenig Geld kaufen.

Ich hab das Sammeln bei Videos aufgegeben. Filme leihe ich nur noch (mal per Stream, mal als Disc) und nur wenn der Film herausragend ist, kaufe ich ihn noch im Nachhinein auf BD. Spart viel Geld und v.a. Platz. Dieses Sammeln und das "vielleicht schaue ich es später nochmal" ist eigentlich völlig irrational, wenn man mal drüber nachdenkt.

Bei Spielen bin ich hingegen auch nicht so weit, weil ich primär am PC spiele, wo das DRM vieles nicht ermöglicht. Immerhin stellen die Downloads einem nicht die Wohnung zu wie Blu-rays.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 4. November 2017 - 13:27 #

Wenn man es denn verkaufen kann - ich habe hier die Serienteile 2 und 4 in der englischen Retail-Version ohne deutsche Freigabe und deswegen bei ebay.de nicht einstellbar.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130155 - 3. November 2017 - 20:41 #

Jepp, geht mir ähnlich. MP für mich uninteressant und die sechs Stunden SP spiele ich dann in ein paar Monaten für nen Zwanni.

Sierra 27 Spiele-Experte - 84767 - 11. November 2017 - 23:02 #

Bei uns in der Videothek 2 € am Tag zum ausleihen. Freitag geholt, Samstag zurück gebracht. Kampagne durch. Langt.

LegionMD 15 Kenner - 3805 - 3. November 2017 - 20:20 #

Das klingt doch super! Endlich wieder ein richtiges CoD :) Der 2. Teil war der letzte, den ich durchgespielt hab, dafür viele Male. Dieser ganz moderne Kram danach..World at War war noch ok.

Mal sehen wie es auf Mittelklassehardware läuft.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86768 - 3. November 2017 - 21:15 #

Ich würde mir ja eher ein richtiges Medal of Honor wünschen, dieses von Cutszene zu Cutszene gehopse wie bei CoD ist nicht meins...

Sh4p3r 16 Übertalent - 4995 - 3. November 2017 - 21:19 #

Scheint ja was geworden zu sein. Wird später nachgeholt. Da dieses CoD für den Singleplayer einen Online-Zwang haben soll, unterstütze ich das auf meine Art.

vgamer85 (unregistriert) 3. November 2017 - 23:46 #

Danke für den schönen Test! Ich werds mir denke ich holen, hoffe jedoch dass es auf meinem PC rund läuft :-) Muss nur ein bisschen Platz auf der SSD schaffen

Triforce (unregistriert) 4. November 2017 - 0:23 #

Ich fand die vergangenen Call of Dutys alle doof. Obwohl der Single Player immer saukurz ist, hab ich nie das Ende gesehen. Die letzte positive CoD-Erfahrung war für ich diese Flughafen-Massaker-Szene. Das war mal was anderes, wirkte beklemmend und verursachte mir Unbehagen. Das war imo das einzige Mal, dass CoD in die Nähe eines Anti-Krieg-Spiels kam. Komisch, dass die Entwickler gerade für diese Szene gebasht wurden.

Auf WW2 hab ich mich trotzdem gefreut, weil eine technisch gelungene Ballerei gegen Nazis geht ja eigentlich immer. Allerdings gehts schon derart anspruchslos und kitschig los, dass ich nach drei Sessions nicht einmal die erste Mission beendet habe. Es sind einfach wieder nur Gegnerwellen ohne Ende, Treffer-Feedback ist fürn Arsch und dann auch noch nervige QTEs. Das ist alles so scheiße, das gibts einfach nicht.

Ich hoffe wirklich langsam, dass es einen großen Knall macht und die Spiele-Industrie zusammenbricht. Es muss ein Umdenken stattfinden. Alle hauen nur noch belanglose Riesenproduktionen raus, weil sie denken "Gehen wir auf Nummer sicher!" und dann wundern sie sich, wenn sich der Kram nicht verkauft. Im Fall von CoD dürften die Verkaufszahlen zwar selbst im Worst Case gigantisch ausfallen, aber ich glaube nicht, dass es so noch lange gut geht.

Toxe (unregistriert) 4. November 2017 - 1:19 #

Habe vor Kurzem erst CoD:Advanced Warfare gespielt und fand das überraschend gut und vor allem unerwartet kritisch und politisch. Das hatte ich nach dem wirklich nicht guten Ghosts nicht erwartet.

rammmses 22 Motivator - P - 32644 - 4. November 2017 - 12:32 #

Vielleicht hörst du auch einfach auf, Spiele zu spielen, die dir nicht gefallen

Bluff Eversmoking (unregistriert) 4. November 2017 - 13:23 #

Warum? 8,5 von 10 klingt für mich nach einem absolut hochwertigen Spiel, einem echten Gegenwert fürs Geld. Spielt in einer Wertungsliga mit Elite, Mario 64, Dark Souls oder alten Ultima-RPGs.

Bis man dann am Rechner sitzt und es selbst erlebt.

rammmses 22 Motivator - P - 32644 - 11. November 2017 - 16:37 #

Ist ein anderes Genre. Ich spiele keine Mario-Spiele, weil mir sowas grundsätzlich nicht gefällt, da hilft auch eine "10.0" nichts.

Sonyboy 14 Komm-Experte - 2109 - 11. November 2017 - 12:44 #

Ist jetzt jeder deutsche Soldat ein Nazi? Meine Güte.
Schieß mal fröhlich weiter.
Meine beiden Großväter haben im zweiten Weltkrieg gekämpft, ich brauch sowas nicht. Deshalb spiele ich lieber HZD...

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33459 - 11. November 2017 - 16:56 #

Mein Ururururururururururururgroßvater hat damals gegen Säbelzahntiger gekämpft, HZD brauch ich da nicht.
Ich orientiere mich lieber an meinem Urururururenkel und spiele Elite: Dangerous.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25741 - 4. November 2017 - 1:02 #

WW2 holt mich absolut nicht mehr hinterm Ofen hervor. Ich habe mich wohl an diser Zeit satt gespielt. Ich tendiere immer mehr zu SciFi-Szenarien.

X1X LIVE 10 Kommunikator - 478 - 4. November 2017 - 4:13 #

Kein Autohealing mehr? Warum schafft man gute Dinge wieder ab? Das nervt schon bei den Wolfensteinen. Ich habe einfach keine Lust, bei eh schon hektischen Ballereien auch noch ständig auf Medipacks zu achten. Naja, wird es eben doch Star Wars in diesem Jahr.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33459 - 11. November 2017 - 17:01 #

Ist nicht so wie in Doom-Zeiten ausgelegt. Eher wie bei Duke Nukem 3D mit dem Medipack-Item. Man läuft im Spiel über Medipacks, die kommen in's Inventar und man heilt sich dann mit Tastendruck. Wenn man mehrere Medipacks gesammelt hat, geht das auch mehrfach hintereinander.

Obwohl ich ein großer Autoheal-Fan und Medipack-Hasser bin, kann ich mit diesem System leben, weil es einen nicht zum nervigen Medipack-Backtracking zwingt, wie das früher in Shootern der Fall war.

Das Heilungssystem von Wolfenstein 2 finde ich im Vergleich deutlich nerviger. Auch das Health-Feedback ist bei CoD viel besser, wenn man dort fast tot ist, ist einem das sehr klar und man stirbt keine überraschenden Tode wie bei Wolfenstein 2.

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30620 - 4. November 2017 - 5:19 #

Brauchte man den Day One Patch jetzt doch nicht?

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 4. November 2017 - 7:38 #

Wurde vielleicht gepatched ;-)

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 4. November 2017 - 13:19 #

Theoretisch könnte das gehen. 03.11. war Release. Ab Mitternacht sollte der Patch vorhanden sein, vormittags/mittags (geht ja ca. 6 Std. ^^) die Kampagne durch und mittags/abends den Test schreiben und raus ;).

Golmo (unregistriert) 4. November 2017 - 13:25 #

Der Patch war am Mittwoch Abend schon da. Day 1 Patches kommen nie an Day 1 des Release, die sind immer schon 2-3 Tage früher verfügbar!

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30620 - 4. November 2017 - 16:18 #

Meinte weil im Wertungskasten kein Haken bei "Braucht Internetverbindung zum Start" gesetzt wurde.

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 4. November 2017 - 9:14 #

Guter Test, danke. Liest sich gut weg.

Dann bin ich mal gespannt. MW habe ich über die Jahre mehrfach durchgespielt. Die Kampagnen danach haben mich alle nicht so gerissen. Je einmal durch habe ich die Happen aber dann doch. Wobei ich zuletzt auch ausgesetzt habe.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 4. November 2017 - 13:13 #

"Inszenierung" ist ein valides Qualitätsmerkmal beim Theaterbesuch, aber recht deplatziert in einem Spiel. Denn hier will man gemeinhin spielen, und nicht schauen.

Überhaupt hätte ich mir mal etwas journalistische Kritik gewünscht, etwa

* daß das Setting unerträglich ausgelutscht ist,

* daß es in seiner stereotypen Klischeehaftigkeit zwar nur pseudorealistisch ist, aber dann doch realistisch genug, um die verfügbaren Waffen auf wenige altbekannte Modelle einzuschränken und die Möglichkeit von Bossgegnern auszuschließen (wobei es die in den mir ohnehin bekannten CoD-Titeln ohnehin nie gegeben hat),

* einen Hinweis auf die Qualität des Leveldesigns (bin ja schon erstaunt, daß man stellenweise schleichen soll). Sind hier einmal mehr öde Schläuche angesagt, durch die man wie mit einem Besen hindurchgeschoben wird, bis der letzte geskriptete Gegner weggeklickt ist? Oder gibt es irgendwas zu erkunden oder gar zu entdecken?

Ich habe nun genug Fehlkäufe hinter mir, um die Betonung von "Inszenierung" und "filmreifen Zwischensequenzen" als Indizien für "spielerischen Mist" einordnen zu können, was aber kein Grund ist, wesentliche Eigenschaften von 3D-Schießereien überhaupt nicht anzusprechen und eine routinierte Achtkommafünfvonzehn-Jubelrezension herauszuhauen. Leute - in einem 10er-Wertungssystem liegt der Durchschnitt bei 5, und nicht bei 8!

canuck97 12 Trollwächter - 893 - 4. November 2017 - 14:04 #

Von journalistischer Kritik zu sprechen und gleichzeitig die eigene subjektive Meinung als objektiven Maßstab für Kritik anzusetzen, ist schon eine tolle Sache. Schon mal dran gedacht, dass es durchaus Leute gibt, die das Szenario als nicht ausgelutscht empfinden? Und was ist dann zB mit den jährlichen Sportspielen? Man muss nicht zwingend das Rad neu erfinden, um zu unterhalten. Und das letzte CoD im WW2 ist bald 10 Jahre her...

Bluff Eversmoking (unregistriert) 4. November 2017 - 14:18 #

Welche Bedeutung haben Sportspiele bei der Besprechung von 3D-Schießereien?

Ja, es mag junge, spätgeborene Menschen geben, die den zweiten Weltkrieg als unvebraucht-frisches Setting wahrnehmen, und die diesen Cod-Serienteil mit den ihnen bekannten, vermeintlichen Genrereferenzen (Halo 4, Halo 5, CoD BO3, Battlefield 1) vergleichen.

Und nein, man muß das Rad nicht neu erfinden. Das Rad sollte nur ähnlich rund laufen, wie frühere Räder (Doom, Quake, Duke Nukem 3D, Unreal, HL2, Metroid Prime). Das sind die Maßstäbe, an denen wir 3D-Ballereien messen sollten, und nicht das Theater oder das Fernsehen.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 4. November 2017 - 14:50 #

"Welche Bedeutung haben Sportspiele bei der Besprechung von 3D-Schießereien?"

Mal pragmatisch gesehen genau die gleiche. Jedes Jahr kaufen die Leute ein neues FIFA, PES, MADDEN, NHL und wie sie alle heißen. Das Setting ist dort auch immer das gleiche, unerträglich und total ausgelutscht. Trotzdem verkauft sich quasi diese jährliche Update-Vollversion wie geschnitten Brot samt hohen Wertungen. Also ich versteh den Vergleich ;).

Bluff Eversmoking (unregistriert) 4. November 2017 - 14:55 #

Dazu kann ich nichts sagen, mein letztes Sportspiel war FIFA96.

DBGH SKuLL 13 Koop-Gamer - 1684 - 10. November 2017 - 21:06 #

Diese Feststellung ist aber keine Begründung bzw. ist unerheblich für die Ausführungen von Bluff...

Desweiteren schließt er Sportspiele ja nicht aus.

Ich schließe mich seiner Meinung in teilen an.

DBGH SKuLL 13 Koop-Gamer - 1684 - 10. November 2017 - 21:07 #

Es geht um CoD. Auch wenn für Sportspiele das gleiche gelten könnte, steht das jetzt nicht zu Debatte.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24427 - 4. November 2017 - 14:33 #

Verstehe dein Problem mit dem Abschnitt "Inszenierung" nicht. Die Kampagne und die Missionen müssen eben vernünftig präsentiert werden, egal ob ich aktiv oder passiv dran teilnehme. Wenn das schlecht ist, dann werte es eben auch gutes Gameplay gerne ab. Ich spiele eben ein visuelles Medium und nicht im Blindflug. Ist kein Hörbuch.

Wenn ich also in einem Spiel drei Kontaktpunkte mit dem Spiel habe: Akustisch, optisch und über die Steuerung, dann will ich auch, dass sich der Tester eben die drei anschaut und mir seine Meinung mitteilt. Das Bühnenbild ist dann eben die Kamera-Perspektive InGame, in den Zwischensequenzen und was ich eben auch sehe.

Sp00kyFox (unregistriert) 5. November 2017 - 20:24 #

selbstverständlich ist inszenierung auch ein qualitätsmerkmal bei spielen. die virtuelle umgebung ist ja mehr als nur statische geometrie. wie diese mit leben gefüllt wird abseits des spielers, ist ganz klar relevant und kann unterschiedlich überzeugend und ansprechend umgesetzt sein.

weiterhin verwechselst du hier durchschnitt mit dem mittelpunkt. der durchschnitt ergibt sich nicht als halb strecke zwischen den extremwerten der gewählten skala, sondern als ergebnis der gewichtung aller messergebnisse. auf GG ergibt sich daher ein wertungsdurchschnitt von 7.5 und nicht 5.0. siehe:

http://www.gamersglobal.de/sonstiges/sotestenwir

Bluff Eversmoking (unregistriert) 5. November 2017 - 21:22 #

In einem Schlauchlevelspiel gibt es keine "Umgebung", sondern tatsächlich nur statische Geometrie.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 5. November 2017 - 22:20 #

Mal Metro Last Light gespielt? Da gibts statische Geometrie die 20 min Ballett tanzt und Gitarre spielt.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40313 - 5. November 2017 - 22:23 #

Ohja, die Vorstellung habe ich mir auch komplett angesehen. :)

Sp00kyFox (unregistriert) 5. November 2017 - 22:29 #

ob schlauchlevel oder openworld, es handelt es sich dabei stets um eine virtuelle umgebung. und diese kann statisch und steril sein oder dynamisch und lebendig.

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 6. November 2017 - 1:38 #

1. Inszenierung ist in einem Spiel ausdrücklich nicht deplatziert, da ein Spiel genau wie ein Buch oder ein Film oder auch eine Theateraufführung ein Medium zur Unterhaltung ist. Nicht mehr und nicht weniger. Ohne Inszenierung wäre das erste Moorhuhn eine 10.0. Ein Shooter ohne Inszenierung ist nur noch Geballere.

2. "journalistische Kritik" mit Deinen genannten Punkten ist nur eines: KEINE journalistische Kritik. Das wäre dann eine persönliche Meinung oder um es journalistisch korrekt einzuordnen ein "Kommentar".

Bei einem journalistisch (ich würde lieber objektiv als Fixwort nehmen) korrektem Test eines Spiels ist die Inszenierung ein Punkt der ein schlechtes Spiel nur wenig aufwerten ein gutes Spiel aber etwas deutlicher abwerten kann.

Player1 (unregistriert) 4. November 2017 - 14:25 #

Test entstand bei Anspiel-Event in London, oder? Schreibt Christoph noch an dem Report-Artikel den Jörg versprochen (im Spieleveteranen-Podcast) hat bzgl. Anspiel/Test-Events?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469805 - 4. November 2017 - 19:19 #

Nein, der entstand mit der Verkaufsversion.

Der Report kommt vermutlich heute noch.

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 6. November 2017 - 1:40 #

Ich glaube Du hast Dich mit dem Spiel vertan.
Dieser Test hier ist gar nicht von Christoph.
Du meinst wohl den Assassins Creed Test.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24427 - 6. November 2017 - 23:13 #

"nicht wie etwa bei Modern Warfare überlegen muss, wer noch gleich Soap und wer Price war"
Vor allem Price ist aber nun wirklich quasi der Einzige echte Charakter in der Serie, den man quasi als einzigen immer in Erinnerung hat. ;)

defndrs Game Designer - 1380 - 6. November 2017 - 23:32 #

Weiß jemand, ob der fehlende Sound in der Eröffnungssequenz (D-Day Landung) ein Bug ist oder nachgepatcht wurde/wird? Die ganze Szene ist relativ Geräuscharm, wenn auch nicht total "ruhig" so vermisst man doch die bombastische Kulisse ihres Vorbilds Private Ryan. Kann mir nicht vorstellen, dass sie die Szenen teilweise fast nachgebaut haben, dann aber so einen mauen Sound unterlegen. Da müssen doch viel mehr Geräusche kommen wie splitterndes Holz, Querschläger, Schreie, ohrenbetäubende Explosionen, lautes MG-Feuer, halt alles ein wenig verstärkt wie eben im Film-Vorbild. Spätere Sequenzen, wie im Wald oder auf der Brücke, bieten das doch. Eine der größten Schlacht-Sequenzen dann aber nicht, also irgendwas stimmt da doch noch nicht, oder?

Grumpy 17 Shapeshifter - 8023 - 7. November 2017 - 14:46 #

obs bei mir bei der d-day sequenz auch so war, weiß ich nicht mehr, aber etwas später im spiel, wenn ein kirchturm umfällt, ist mir das besonders stark aufgefallen. das hat sich einfach nicht richtig angehört, als ob da die hälfte der sounds einfach fehlt

DerOhneNamen (unregistriert) 7. November 2017 - 8:36 #

D-Day, Ardennen, Berlin ... Ich kann es echt nicht mehr sehen. Was hätte man da - auch mit dem WW2 als Hintergrund - alles machen können! Aber wieder den Strand rauf? Wieder im Wald Tiger jagen? Wieder den Reichstag stürmen? Dann noch Onlinezwang & "orig. deutsche Version" bedeutet für mich: No, thank you Ma´am!

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24427 - 7. November 2017 - 22:47 #

Öh? Hatte ich was verpasst, ich dachte Berlin ist gar nicht dabei...

Sierra 27 Spiele-Experte - 84767 - 11. November 2017 - 23:06 #

Ist es auch nicht. Nach der Rheinbrücke ist Schluss.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83926 - 8. November 2017 - 13:18 #

Man merkt gar nicht, dass Benjamin weg ist. ;-)

rammmses 22 Motivator - P - 32644 - 11. November 2017 - 16:41 #

Habe es ausgeliehen und selbst gespielt und ist mir insgesamt zu viel Moorhuhn-Ballerei. Es ist nett gemacht, aber technisch solala und insgesamt sehr uninspiriert. Geht so alles durch, was für einen WW2-Shooter naheliegend ist mit dem typischen CoD-Gameplay. Naja, mir sind die Zukunfts-Shooter sehr viel lieber gewesen. In dem Setting hätte ich lieber mal ein Spiel, das halbwegs versucht den Horror einzufangen und bei dem man sich sehr langsam bewegt und jeder Abschuss etwas bedeutet. Dieses Dutzende Gegner am Stück niedermähen und durch die Schützengräben-Gerenne mitsamt Panzer-Sprengung ist mir alles zu viel Blödsinn für so ein ernstes Setting.

Extrapanzer 17 Shapeshifter - P - 7553 - 14. November 2017 - 23:51 #

Das Review von Angry Joe ist die ersten 3 Minuten ganz unterhaltsam.
( Eingangsgag und die Entlarvung der Marketingphrase ...).
https://www.youtube.com/watch?v=YbpxPvknxeo