Horror Made in Germany

Black Mirror 2 Test

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Um aus diesem Bunker zu entkommen, muss Darren die Umstände in seiner Umgebung geschickt miteinander kombinieren.

Rätsel und Einsteigerhilfen

Black Mirror 2 setzt auf logische Rätsel auf. Ihr müsst nicht um tausend Ecken denken oder zufällig die zwei richtigen Objekte miteinander kombinieren. Die Aufgaben und dazugehörigen Problemlösungen sind allesamt schlüssig und nachvollziehbar, das Augenmerk liegt meistens darauf, die passenden Gegenstände zu finden oder zu basteln. Da diese vor den detaillierten Hintergründen aber leicht mal unterzugehen drohen, hilft oft ein Druck auf die Leertaste, die euch alle Hotspots (Objekte und manipulierbare Stellen) im Raum anzeigt. An einigen Stellen kann es passieren, dass Darren bei einer falschen Aktion das Zeitliche segnet. Um Frust vorzubeugen, spendierten die Entwickler dem Spiel unmittelbar vor solchen Abschnitten aber einen Checkpoint, an dem automatisch gespeichert wird. Solltet ihr also einmal sterben, müsst ihr nicht erst auf euren letzten Speicherpunkt zugreifen, sondern steigt wieder an derselben Stelle ein.

Auch Black Mirror 2 glaubt, wie praktisch jedes aktuelle Adventure, nicht ohne Minispiele auskommen zu können. Um beispielsweise einen Schreibtisch zu öffnen, müsst ihr erst ein klassisches Verschiebe-Puzzle lösen. An anderer Stelle sollt ihr mit einem Draht ein Türschloss knacken, was sehr an das Rollenspiel Oblivion erinnert. Solche Einlagen kommen aber nur vereinzelt zum Einsatz und lassen sich meist nach kurzer Zeit lösen.

Erst zum Ende des Spiels hin werden die Rätsel kniffliger, bleiben aber nach wie vor logisch und fair. Wer trotzdem Probleme bekommt, schaut sich einfach die automatisch mitgeschriebenen Notizen an. Weniger routinierte Spieler haben die Möglichkeit, sich noch  zusätzliche Tipps anzeigen zu lassen. Diese geben gerade genug Hinweise, wie man ein Rätsel lösen kann, ohne gleich die ganze Antwort zu nennen. Wer bei den Minispielen zu oft scheitert, kann diese auch ganz einfach per Knopfdruck überspringen.
 
Wer also schon einmal ein Adventure gespielt hat, wird bei Black Mirror 2 vor keine unlösbaren Probleme gestellt. Zur Not hilft es mitunter weiter, einfach noch mal jeden Raum zu überprüfen, ob ihr nicht doch irgendwo einen Gegenstand übersehen habt. Was uns hierbei negativ aufgefallen ist: Bestimmte Objekte dürft ihr erst mitnehmen, nachdem ihr Darren durch bestimmte Dialogsequenzen dazu „überzeugt“ habt. Das ist ebenso verwirrend wie inkonsequent. Darren hat beispielsweise kein Problem damit, ins Leichenschauhaus einzubrechen und teures medizinisches Equipment zu stehlen. Doch bei ein paar billigen Taschenlampen weigert er sich beharrlich und verweist auf die Missstände in chinesischen Fabriken. Erst nachdem wir eine dunkle Kanalisation betreten müssen, können wir die Plastiklampen plötzlich mitnehmen. Das führt leider öfters zu der Situation, dass ihr bereits „abgegraste“ Orte erneut besuchen müsst.

Darren wurde gefangen genommen. Wie können wir uns aus dieser Situation nur wieder befreien? Vielleicht kann die gläserne Lampe auf dem Fensterbrett euch weiterhelfen...

Erstklassige Vertonung

Bei den Dialogen und Charakteren hat sich Cranberry Productions große Mühe gegeben. Der Einsatz von professionellen Sprechern wie Tim Knauer (24, Lindenstrasse) oder Erik Schäffler (Tatort) macht sich bezahlt. Die umfangreichen Dialoge zwischen Darren und den zahlreichen anderen Charakteren wirken authentisch und nicht aufgesetzt. Besonders gut hat uns gefallen, dass Darren seinem Frust mitunter unverblümt freien Lauf lässt und auch mal ein deftiges „Fuck“ von sich gibt. Gemessen an seiner schwierigen Lage, in die er im Laufe des Spiels gerät, eine nur allzu menschliche Reaktion. Wer schneller liest als hört, kann die Gespräche per Mausklick abbrechen und somit beschleunigen.

Die Musikuntermalung ist dezent, aber wirkungsvoll. Stimmungsvolle Piano-Klänge oder der Einsatz von Streichmusik tragen dazu bei, die Spannung weiter zu erhöhen. Insgesamt braucht sich Black Mirror 2 in Sachen Vertonung vor keinem zeitgenössischen Adventure zu verstecken, alles fügt sich wunderbar in das Setting ein.

Fazit: Erwachsenes Adventure
Black Mirror 2 bietet viele stimmungsvolle Kulissen .

Uns hat Black Mirror 2 sehr viel Spaß gemacht. Das liegt zum einen daran, dass es stellenweise eine wunderbare Reminiszenz an Klassiker wie Baphomets Fluch darstellt. Wie einst George Stobbart begleitet ihr den zunächst ahnungslosen Darren bei seiner Verstrickung in ein zunehmend mysteriöses Abenteuer. Die zahlreichen Plotwenden sorgen für Spannung, wir wollen einfach wissen, wie es weitergeht. Allerdings gingen zum Ende hin wohl die Gäule mit den Autoren durch, hier überschlägt sich die Handlung allzu oft, und insbesondere der Schluss dürfte für viele Spieler eher unbefriedigend sein. Hier hätten wir uns nach 15 spannenden Stunden deutlich mehr erhofft.

Außerdem überzeugte uns Black Mirror 2 mit seiner sehr erwachsenen Darstellung. Dieses Spiel ist so humorvoll wie eine durchschnittliche Folge CSI, dafür aber umso mehr um Realismus bemüht. Wir bekommen es mit Mord, einer Entführung, entstellten Leichen und einer Reihe von sehr unfreundlichen Zeitgenossen zu tun. Und sogar für ein kleines romantisches Intermezzo bleibt Zeit. Die USK-Einstufung "ab 16 Jahren" ist mehr als angebracht. Zwar sind die Rätsel nicht übermäßig kompliziert, aber die Handlung und das Setting richten sich ganz klar an ein älteres Publikum.

Es ist eine wunderbare Zeit für Fans von Adventures. Momentan wird dieses einst tot gesagte Genre gleich von mehreren erstklassigen Vertretern wie The Whispered World oder The Book of Unwritten Tales geschmückt. Black Mirror 2 kann sich neben diesen beiden gelungenen Genreperlen behaupten. Die düstere Welt ist zwar nicht so skurril wie in The Whispered World oder so amüsant wie in Book of Unwritten Tales, dafür vertritt Black Mirror 2 eine ganz andere Nische, nämlich die von Grusel, Krimi und einem Hauch Science-Fiction. Adventure-Fans werden auf jeden Fall ihre Freude damit haben, auch wenn sie den Vorgänger noch nicht kennen.

Autor: Alex Hassel (GamersGlobal)

Einstieg/Bedienung Einfache und intuitive Steuerung Übersichtliches Inventar Hotspot Anzeige Navigation per Minikarte Hotspots lassen sich teilweise nur schwer erkennen Gegenstände lassen sich nicht alle sofort aufnehmen 
Spieltiefe/Balance Logische und faire Rätsel Leicht ansteigender Schwierigkeitsgrad Rätselhilfen Dank Tagebuch behält man stets den Überblick Minispiele, benötigen teilweise viel Geschick
Grafik/Technik Detaillierte Hintergründe Sehr schön in Szene gesetze Locations Effektvolle Wetter- und Lichteffekte Animationen teilweise ungelenk Standardanimationen, bei denen nicht sichtbar mit den Gegenständen interagiert wird
Sound/Sprache Sehr gute deutsche Synchronsprecher Dezente, aber stimmungsvolle Musikuntermalung Darrens Sprecher wirkt etwas übereifrig
Singleplayer Etwa 15 Stunden Spielzeit 6 Kapitel Sehr spannende Handlung Viele interessante Charaktere  Keine alternativen Lösungswege Offenes Ende
Multiplayer Nicht vorhanden
Alex Hassel 2. Oktober 2009 - 14:47 — vor 14 Jahren aktualisiert
Freddy (unregistriert) 4. Oktober 2009 - 20:20 #

Bist du sicher, dass es sich um gezeichnete Hintergründe handelt? Für mich sehen die gerendert aus und vielleicht noch nachbearbeitet.

keimschleim (unregistriert) 4. Oktober 2009 - 20:21 #

Der 1. Teil war echt klasse, wenn man vom Ende absieht. Sieht ja ganz danach aus, als wenn der 2. genauso wird. Wenn's in einem Jahr billig zu kriegen ist, kauf ich's mir.
Zum Test: Habe nur das Fazit gelesen und 2 oder 3 Rechtschreibfehler entdeckt. Nochmal drüberlesen wäre nicht schlecht.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 4. Oktober 2009 - 20:36 #

Habe tatsächlich 3 Fehler gefunden, danke.

rabauke 12 Trollwächter - 1107 - 5. Oktober 2009 - 8:33 #

Im Wertungskasten fehlt beim Fazit auch noch ein Leerzeichen. "Humordürften".

Anonymous (unregistriert) 4. Oktober 2009 - 22:08 #

Guter Test, fein geschrieben, ich hatte die Verpackung des Spiels vor ein paar Tagen bereits in der Hand, habe es dann aber nicht gekauft, da ich unsicher war, ob sich der kauf auch wirklich lohnt (man kann ja nicht jedes Programm kaufen :-); ist aber nun entschieden, wird gekauft!

Sag mal Jörg, habt ihr eigentlich einen Award, wenn nicht, dann bastelt doch mal einen, fänd ich gut!

LG

Incanus

*ts ts, wenn ich das jetzt unter meiner ID geschrieben hätte, da hätte ich bestimmt XY-Punkte bekommen, oder?*

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 4. Oktober 2009 - 22:12 #

der zweite teil ist wirklich sehr gut wenns auch nen zähen einstieg hat und nicht an die beklemmende Atmo des ersten teils rankommt!Liegt vor allem an den möchtegern HumorSprüchen des hauptchars

Rest is aber wirklich sehr gut und man hat sehr gut an den ersten teil angeknüpft (zb das Irrenhaus xD)!
Allerdings sollte man anmerken das wenn man den zweiten teil gespielt hat man sich den ersten sparen kann (falls ihn einer ned kennt) da eigentlich alles gespoilert wird! also wenn erst teil 1 danach teil 2

Einzigen hacken den es hat ist der Hauptchar ich fand den Total unsypatisch lag warhscheinlich an der übertriebenen sprachausgabe! (diese "ausbrüche" von dem waren oft fehlplatziert)

Ceifer 14 Komm-Experte - 1846 - 4. Oktober 2009 - 22:25 #

Super Test Herr Langer :)

Sie haben mich überzeugt :P werde das Spiel nächste Woche kaufen.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 4. Oktober 2009 - 22:38 #

Nichts gegen die Tests von Herrn Langer - aber für diesen hier ist der Redaktionsneuzugang Alex Hassel verantwortlich :) ..

Trotzdem (oder auch: gerade deshalb) von mir ein "Gut gemacht", toller Test, wenn ich mehr Zeit und mehr "Adventurelust" hätte würde ich es mir wohl auch kaufen.

Philipp Spilker 21 AAA-Gamer - P - 25137 - 4. Oktober 2009 - 23:17 #

Schöner Test, der aber von weiterhin von recht zahlreichen Fehlern in Sachen Rechtschreibung durchzogen ist. Da sollte man wirklich möglichst bald noch mal nachbessern, damit die Qualität des Äußeren zur Qualität des Inhalts passt. ;)

Und: Enden scheinen nicht so die Stärke von Black Mirror zu sein, was? Das Ende des ersten Teils war ja schließlich auch schon mehr als unbefriedigend.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 5. Oktober 2009 - 0:54 #

Habe nochmal 3 Fehler gefunden, die übrigens von mir beim Redigieren stammten, nicht von Alex. Wenn du jetzt immer noch recht zahlreiche Fehler feststellen solltest, bitte ich dich, uns diese zu nennen.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 5. Oktober 2009 - 7:49 #

warum war das unbefriedigend?
war doch ein gutes ende und auch nur ein logisches

Alex Hassel 19 Megatalent - 17995 - 5. Oktober 2009 - 10:20 #

Ein logisches Ende muss ja nicht immer automatisch ein befriedigendes Ende sein. ;-)

Bei BM 2 war es schlicht und ergreifend die Tatsache, dass der Spieler am Ende mit einem Cliffhanger stehen gelassen wird. Was schade ist, da die Handlung im Vorfeld so gut rübergebracht wurde und man auch gerne sehen würde, wie diese abgeschlossen wird, wenn möglich auch im gleichen Spiel und nicht erst bei einem eventuellen Nachfolger.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 5. Oktober 2009 - 13:33 #

gut beim BM2 stimm ich dir zu das ende war iwie... nunja^^

aber beim ersten war es durchaus okay

melone 06 Bewerter - 1512 - 5. Oktober 2009 - 8:40 #

Interessant zu lesen, nur: Muß man hier auch den, bei einigen von GG getesteten Spielen mittlerweile obligatorischen Punktabzug, vornehmen?

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 5. Oktober 2009 - 9:55 #

Man hört ja echt viel positives zu Black Mirror 2, dann werd ich das wohl uach mal spielen müssen. Bei Teil 1 haben mir Story (auch bzw. gerade das Ende) und Atmosphäre gut gefallen, spielerisch hatte es mir aber zu viele Schwächen. Anscheinend sind die hier behoben. Gut, dass du die Doppelklickfunktion und jederzeit aufrufbare Karte erwähnst, das ist mir sehr wichtig und fehlt bei zu vielen Adventures. In Videos ist mir allerdings aufgefallen, dass die Charaktere sehr steif, also spärlich animiert, scheinen. Das muss ja heutzutage eigentlich nicht mehr sein...

ChrisL 30 Pro-Gamer - P - 199512 - 5. Oktober 2009 - 12:52 #

Sehr schön geschriebener Test, hab' ich gern gelesen.
Das Spiel würde mich ja vom Setting her durchaus reizen. Aber ich befürchte, dass ich trotz Doppelklick-Funktion schlicht zu ungeduldig bin.

"dementsprechend untergekommen" = bestimmt "runtergekommen", oder?
Im Bewertungskasten: "Hotspot Anzeige" = Hotspot-Anzeige

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10231 - 6. Oktober 2009 - 20:09 #

Schöner Test, danke! ...dann sollte ich wohl Teil 1 jetzt endlich mal fertigspielen, was?

Porter 05 Spieler - 2981 - 7. Oktober 2009 - 0:20 #

dem schließ ich mich an.

der verdammte! erste Teil hatte mir meinen Spielstand verschluckt, zack, hatte ich kein Bock mehr!

ich glaube ja das Spiel geht unter, die zeit von simplen Adventures ist für mich einfach vorbei.
tolle Grusel/Mystery Storys gehören in einem RPG,ActionRPG,oder Shooter verpackt :-)

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 6. Oktober 2009 - 22:14 #

Ich liebe Adventures, aber irgendwie habe ich auch kaum noch Geduld dafür. Früher, als sie noch die grafischen Standards auf dem Computer gesetzt haben, da habe ich eines nach dem anderen gespielt. In den vergangenen Jahren habe ich nur noch ganz wenige gezockt und habe jetzt noch etliche hier liegen, zum Teil immer noch eingeschweißt, darunter die Black Mirror 1 Special Edition. Irgendwie schade. Hätte schon Lust dazu, aber es gibt halt sooo viele Games heutzutage...

keimschleim (unregistriert) 15. März 2010 - 22:40 #

Ich bin jetzt in BM2 beim Anfang des 3. Kapitels. Was kann man zum Spiel sagen? Nun: Neuer Hauptcharakter reicht nicht an den Vorgänger heran, Atmosphäre leider auch nicht so beklemmend, zäher Einstieg, klischeehafte Geschichte.
Hoffe mal, dass sich das ändert, wenn ich das Schloss erreiche und die Handlung endlich mal richtig Fahrt aufnimmt. Im Moment würde ich dem Spiel noch keine 8.5 geben, obwohl ich den 1. Teil sehr gemocht habe.

Nadia (unregistriert) 31. Januar 2011 - 9:28 #

Als ein großer Black Mirror Fan habe ich mir endlich den zweiten Teil zugelegt. Ich muss schon sagen, dass ich extrem enttäuscht war. Der Einstieg war tot langweilig, wenn das hier kein zweiter Teil gewesen wäre und wenn ich den ersten Teil nicht so sehr gemocht hätte, hätte ich sicherlich das Spiel abgebrochen. Die Dialoge zogen sich unglaublich in die Länge (na ja, war beim ersten Teil auch so.... aber man muss ja nicht die gleichen Fehler 2x machen, oder?), die einzigen Rätsel bestanden darin, Darren quer durch das kleine Städchen zu jagen und Objekte zu sammeln. Also für mich ist ein Adventure hauptsächlich gute Story und hart zu knacken Rätsel. Objekte sammeln und sich doofe Sprüche anzuhören gehört nicht dazu.
Ich war schon kurz davor das Spiel aufzugeben, als ich dann im Internet gelesen habe, dass der Einstieg langsam ist und das Spiel danach abhebt. Also habe ich brav weiter gespielt und folgende Kritik kann ich bieten:
1) Die Settings sich eigentlich lieb gemacht, das haben sie auch im ersten Teil gut hinbekommen. Was mich eine Spur gestört hat, war die Tatsache, dass in vielen alten Stellen nicht mehr so viele Knotenpunkte waren, sprich man konnte nicht so viel durch das Schloss wandern wie im ersten Teil. Da ich mich noch an das erste Teil erinnert habe, fand ich das einschränkend und störend.
2) Die Handlung war verglichen mit ersten Teil sehr simple. Während der erste Teil eine recht komplexe Handlung hatte und den Spieler mit Spannung und Mystery bei Laune hielt, war der zweite Teil tot fad und so linear gestaltet, dass man glatt dabei einschlafen konnte.
3) Atmosphäre....also, der Erfolg des ersten Teiles war zum großen Teil dessen Atmosphäre zu verdanken. Die Atmosphäre im Teil zwei.... nun ja, wie soll ich das am besten sagen? Es regnete nicht die ganze Zeit durch, was einserseits schade ist, weil es das Markenzeichen des Spiels ist, anderseits fand ich das doch gut, dass ab und zu auch die Sonne kam. Aber zurück zum Thema..... die oppressive Stimmung in BM2 wurde dadurch geschaffen, dass ALLES im Spiel runtergekommen ist. Sprich das Schloss fällt auseinander, Willow Creek stirbt aus, dass andere Schloss ist verlassen, etc. Irgendwie fand ich das schon billig, dass das Spiel nicht im Stande ist, durch andere Mittel eine dunkle Atmosphäre zu schaffen.
4) Darren war ein unsymphatischer Charakter im Gegensatz zu Samuel. Seine sarkastischen Kommentare irritierten mich und es wunderte mich teilweise, wieso manche anderen Charas mit ihm überhaupt noch sprechen wollen, nach dem er sie ununterbrochen beleidigte. Falls das als cool rüberkommen sollte, wars nicht gelungen.
Die Animation der Charaktere fand ich mehr als mangelhaft. Es stimmt schon, dass Adventures nicht auf Animation basieren und dass es mehr um die Handlung, die Rätsel und die Settings geht. Aber heutzutage könnte man wirklich etwas mehr Liebe in die Bewegungen investieren. Das zweite Teil war immerhin kürzer und simpler als das rste teil, also hätten sie das schon irgendwie gutmachen können mit einer besseren Animation.
5) Das Ende war ein großer Witz. Zugegebenermaßen mochte ich das Ende vom ersten Teil auch nicht unbedingt, aber ich konnte es akzeptieren. Beim Teil zwei endet das Spiel so abrupt, dass ich eine Weile begraucht habe, um überhaupt zu verstehen, dass es aus ist. Das solls gewesen sein? Ist das ernst gemeint? Wollen sie uns damit sagen, dass es noch einen dritten Teil geben wird? Ich kann mir das nur schwer vorstellen, da sie ja das Black Mirror Schloss abgefackelt haben und .... nun ja, Darren ist der letzte Gordon auf der Welt, außer es laufen noch paar uneheliche Kinder irgendwo herum. Wie auch immer das gemeint war, das hätten sie besser machen können. Auf mich wirkte das so, als ob sie schlagartig entschieden hätten, dass sie das Spiel beenden wollen und es dann abgehackt hätten.
Zusammenfassend sage ich dazu: sollte es noch eine weitere Fortsetzung geben, werde ich sie nicht spielen.