Die über 50 Wagen steuern sich unkompliziert. Erwartet jedoch keine großen Unterschiede zwischen ihnen.

Gelungenes FahrmodellRelativ gut gelungen ist die Fahrphysik sowie die Steuerung – hier läuft alles nach bewährten Arcade-Mustern ab. Dennoch dürften die Lenkung und das daraus resultierende Kurvenverhalten aus unserer Sicht noch geschmeidiger sein. Zwar gibt es zwischen den über 50 Autos, die ihr im Verlauf der Kampagne freispielt, keine größeren Unterschiede, dafür fahren sie sich schön unkompliziert. Die Bedienung per Gamepad (auch am PC) klappt wunderbar, und sogar mit der Tastatur lässt sich Alarm für Cobra 11 - Undercover sehr gut bedienen. Auf eine Mausunterstützung in den Menüs müsst ihr indes verzichten. Letztendlich lässt Undercover zumindest ansatzweise Synetics Erfahrungen im Bereich der Arcade-Rennspiele durchblitzen.

Doch auch für den Multiplayer-Modus verdient der Entwickler ein kleines Lob: So enthält das Rennspiel von Haus aus einen Splitscreen-Modus für bis zu vier Spieler. Viel Spaß will aber auch hier nicht aufkommen, da die Spielmodi nur den Standard abdecken. Es gibt Rennen mit und ohne Waffen, Checkpoint-Rennen und das Deathmatch, bei dem nach jeder Runde der letzte Spieler ausscheidet. Hinzu kommen die langweiligen Strecken aus der Kampagne. Uns jedoch völlig unverständlich: Anders als in den Konsolenversionen wurde der Onlinemodus auf dem PC gestrichen.

Bis zu vier Spieler treten im Splitscreen-Modus gegeneinander an. Einen Onlinemodus gibt es auf dem PC hingegen nicht.

Um welche Serie geht es nochmal? Die Präsentation des Spiels ist mehr als dürftig. Wenn auf der Packung Alarm für Cobra 11 steht, dann erwarten wir eine Umsetzung, die zumindest in Ansätzen die Atmosphäre der Vorlage einfängt.  Doch bis auf die Vertonung durch die beiden Hauptdarsteller Erdoğan Atalay und Tom Beck fehlt davon jeglicher Anflug. Ohne aufwendige Zwischensequenzen, eine richtige Handlung und die originale Titelmusik ist das aber nur schwer möglich. Stattdessen läuft im Hintergrund die ganze Zeit eigens komponierte, billige Rockmusik, die kaum Abwechslung bietet. Die Sprecher sind zudem, von den Hauptfiguren mal abgesehen, absolute Amateure – wobei auch die Herren Atalay und Beck nicht gerade einen grandiosen Job machen. Aber da hält sich das Spiel eben nur an die Vorlage, wie böse Zungen behaupten würden. Die Motorensounds hingegen sind akzeptabel, können aber nicht mit den großen Blockbustern des Genres mithalten.

Grafisch bekommt ihr in Undercover keinen Festschmaus serviert, auch wenn es auf den ersten Blick nicht schlecht aussieht. Bei genauerer Betrachtung fallen jedoch deutliche Mängel auf. Während die Wagenmodelle noch hübsch sind und ebenso die Lichteffekte sowie das (rein optische) Schadensmodell, beurteilen wir vor allem die Umgebungen als negativ. Abseits der Straße mangelt es extrem an Details und Stil: Nicht nur die bereits erwähnten Kühe sind 2D-Aufsteller, auch sämtliche Bäume sehen so aus, als hätte sie jemand aus einem Pappkarton ausgeschnitten. Hinzu kommen die kantigen Schatten und das Kantenflimmern, das sich auch mit achtfachem Anti-Aliasing nicht verhindern lässt. Von einer zeitgemäßen Optik können wir nicht sprechen – andere aktuelle Renntitel wie ein F1 2012 oder das bald erscheinende Need for Speed - Most Wanted spielen hier in einer ganz anderen Liga.

Autor: Jens Bremicker / Redaktion: Christoph Vent (GamersGlobal)

Alarm für Cobra 11 - Undercover

Getestet auf 4.5 Wertungsinfo Keine Besonderheiten Fazit Alarm für Cobra 11 - Undercover fußt zwar auf einer guten Arcade-Fahrphysik, hat eine ordentliche KI und steuert sich sowohl mit Gamepad als auch Tastatur sehr gut. Am restlichen Spiel hapert es aber. Die Kampagne zieht sich künstlich in die Länge, ist träge inszeniert und fängt die Atmosphäre der Vorlage so gut wie gar nicht ein. Hinzu kommt das abwechslungsarme und langweilige Streckendesign, das sich schon nach kurzer Zeit wiederholt. Technisch präsentiert sich der Titel ziemlich schwach, und PC-Spieler müssen sogar ohne Online-Modus auskommen. Selbst Fans der TV-Serie sollten einen großen Bogen um dieses Spiel machen und lieber einen der besseren Vorgänger kaufen oder gleich auf das nächste Need for Speed warten. Hardware/Zubehör Minimum: XP/Vista/7; Single Core mit 2,8 GHz oder Dual Core mit 2,0 GHz; 2 GB RAM; Geforce 8600 GT oder Radeon HD 2600 mit 256 MB VRAM; 3 GB HDD Empfohlen: XP/Vista/7; Dual Core mit 2,6 GHz; 3 GB RAM; Geforce GTS 450 oder Radeon HD 6670 mit 1 GB VRAM; 3 GB HDD

Einstieg/Bedienung Eingängige Steuerung Gutes Tutorial Auch mit Tastatur gut spielbar Menüs ohne Mausunterstützung Fahrphysik leicht schwammig Spieltiefe/Balance Gute Arcade-Fahrphysik Simples, aber gut funktionierendes Waffensystem Annehmbare Bandbreite an Missionstypen Freischaltbare Autos und Strecken Langweilige, in die Länge gezogene Kampagne Nur vier Szenarien Missionstypen wiederholen sich schnell Schwaches Streckendesign Kaum vorhandene Geschichte Schwierigkeitsgrade schlecht ausbalanciert Grafik/Technik Schicke Automodelle Hübsche Lichteffekte Ordentliches Schadensmodell Leblose Umgebungen Pappbäume Kantige Schatten Kantenflimmern Schwache Inszenierung Sound/Sprache Stimmen der beiden Hauptdarsteller Keine Titelmusik der Serie Langweilige, nervende Rockmusik Schwache Sprachausgabe Multiplayer Splitscreen für bis zu vier Spieler Kein Online-Modus auf dem PC Nur Standardmodi

Userwertung 5.1 Registriere dich, um Spiele zu bewerten.

Steckbrief Alarm für Cobra 11 [Serie] Genre: Sport Untergenre: Fun Racer USK: ab 12 freigegeben PEGI: 12 Entwickler: Synetic Publisher: dtp Entertainment Erscheinungsdatum: 28.09.2012 Offizielle Website: Link PCPS3360

Screenshots Videos First15: Alarm für Cobra 11 - Undercover First15 von Christoph Vent

Mehr zum Thema News GG-Test: Alarm für Cobra 11 - Undercover Alarm für Cobra 11 - Das Syndikat: Xbox 360-Version erschienen Alarm für Cobra 11 - Das Syndikat: Neuer Trailer Alarm für Cobra 11 - Highway Nights: Patch v1.11 erschienen