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| Als einziger vertrauter Charakter ist Barry während der gesamten Episode mit von der Partie. |
Es wird nicht leichter
Überrascht hat uns der sprunghaft angestiegene Schwierigkeitsgrad in Episode 7 im Vergleich zum Hauptprogramm. Die Anzahl der gleichzeitig auftauchenden Gegner wurde drastisch erhöht! Wir möchten nicht so weit gehen zu sagen, dass Klasse durch Masse ersetzt wurde, aber ein wenig auffällig ist es schon, welche Horden von besessenen Menschen, Möbeln und Vögeln plötzlich auf den armen Schriftsteller losgelassen werden. Dazu kommt, dass der Abstand zwischen den einzelnen Speicherpunkten vergrößert und die Menge der herumliegenden Munition verringert wurde. Im Resultat mussten wir nicht selten einzelne Sequenzen bis zu zehnmal hintereinander versuchen, bis wir sie schafften. Wenn ihr euch bei drei aufeinander folgenden Gebieten, die wir liebevoll "Minenfelder" genannt haben, die Haare büschelweise herausreißen wollt, werdet ihr verstehen, was wir meinen.
Scheinbar haben dies auch die Entwickler des Spiels erkannt und selbstironisch in ihr Werk einfließen lassen -- in einer Szene fragt sich Wake hilflos: „Wenn ich das alles nur erfinde, warum ist es dann so kompliziert?“ Sidekick Barry antwortet darauf trocken: „Weil du ein komplizierter Mann bist und niemand dich versteht!“
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| Bright Falls ist nicht mehr der Ort, den wir schon kennen, sondern eine durchweg surreale Kopie davon. |
Altes und Neues
Das Signal bietet einen etwa zwei- bis dreistündigen Querschnitt aus sämtlichen Elementen, die auch schon im Hauptprogramm enthalten waren: nächtliche Fußmärsche durch das von schwarzem Nebel durchwaberte Bright Falls, durch die umliegenden Wälder und durch schaurig inaktive Industrieanlagen, in diesem Fall ein Sägewerk. Außerdem werdet ihr wieder ein paar Besessene mit dem Auto plätten. Auf umherstehenden Pappaufstellern wird das weitere Schicksal, das sich Wake in seiner Manie für Typen wie Bedienung Rose oder die Altrocker Tor und Odin Anderson zurechtspinnt, kurz und knapp abgehandelt. Neue Waffen sind Fehlanzeige, nur ein neuer Gegnertyp ist dazu gekommen, als Abwandlung eines vorhandenen.
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| Im Kirchengewölbe wimmelt es von Besessenen. |
Ein neues Stilelement sind die überall umherschwebenden Begriffe, die als Substitut für den jeweiligen Gegenstand stehen oder sogar bestimmte Ereignisse auslösen. In der letzten Episode des Hauptprogramms hatten diese „besessenen Begriffe“ schon einen Kurzauftritt, in Das Signal wird exzessiv davon Gebrauch gemacht. Gerne wird dabei das Wort „Werkzeug“ in direkter Nachbarschaft zu einem Abgrund platziert, so dass die damit gemeinten Munitionsschachteln und Leuchtfackeln direkt in die Tiefe purzeln, wenn ihr sie nicht schnell genug aufhebt, nachdem ihr den Begriff mit der Taschenlampe weggebrutzelt habt.
Der Horrortrip geht weiter
Wo verläuft die Grenze zwischen dreistem Ideenklau und eigener Kreativleistung? Diese Frage stellten wir schon im Test des Hauptprogramms von Alan Wake und wir stellen sie uns beim ersten Addon erneut. Wir sind große Fans von Stephen King, Twin Peaks oder The Twilight Zone, doch die Anspielungen sind über weite Strecken mehr als eine liebevolle Hommage. Wer Cynthia Weaver (die ältere Dame, die ihre Laterne wie ein Kleinkind auf dem Arm trägt) mit der Log Lady aus David Lynchs Düsterserie vergleicht, fragt sich, ob manche Elemente nicht zu direkt übernommen wurden. Trotz dieser teilweise ungenierten Schröpfung seiner geistigen Vorbilder erzählt Alan Wake auch in Episode 7 eine eigene Geschichte, die in uns Emotionen wie Furcht, Beklemmung, Hilflosigkeit, aber auch Erleichterung und Glück auslöst. Kann man einem Computerspiel ein größeres Kompliment machen? Trotz des beinharten Schwierigkeitsgrads vergeben wir deshalb ein "Gut" für diesen DLC und freuen uns schon auf die angekündigte Auflösung in "Der Schriftsteller", also Episode 8.
Autor: Florian Pfeffer / Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)
Da DLC-Inhalte per Definition nur Zusätze für das jeweilige Hauptprogramm sind, bewerten wir sie nach dem Schulnotenprinzip und geben zusätzlich die Wertung des Hauptprogramms an.
71 Kudos
Unabhängig. Meinungsstark.
Umgebung wirkt noch geheimnisvoller und bedrohlicher
Weitgehend recycelte Schauplätze
Schöner Test!
Guter Test, hab die Episode heute Vormittag durchgespielt.
Sie hat die gleichen Stärken und Schwächen wie das Hauptspiel, gehört aber zu den besseren Episoden von Alan Wake.
Der Schwiereigkeistgrad empfand ich etwa leichter als in Episode 6 (kam mir aber vielleicht auch nur so vor, weil ich es zwei Monate nicht angerührt habe).
Hab zwar nie mehr als drei Mal für eine Szene gebraucht, aber trotzdem frustriert mich das Ableben bei Alan Wake viel mehr als bei manch anderen Spielen. Es wirkt einfach unfair und ich hab nur selten das Gefühl, dass ich zurecht gestorben bin. Das lösen viele deutlich schwierigere Spiele als Alan Wake deutlich besser.
"...nur ein neuer Gegnertyp ist dazu gekommen." - Das sind immerhin 33%, wenn man bedenkt, dass es im Hauptprogramm gerade mal drei verschiedene Gegner gab :D Kommt Alice denn gar nimmer vor? Ich mochte die Frau irgendwie.
Guter Test, danke :)
Wieso heißt es dann in der Wertung als Minus: Keine neuen Waffen oder Gegner, wenn es doch einen neuen Gegner Typ gibt?xD Das ist immer hin mehr als keiner :P
Keine Ahnung, im Text steht "Neue Waffen sind Fehlanzeige, nur ein neuer Gegnertyp ist dazu gekommen."
Ich schätze, dass es "nicht mal ein neuer Gegnertyp" heißen sollte. Mir ist jedenfalls kein neuer Gegner aufgefallen. Normale, dicke und schnelle Feinde sowie die Kettensägenheinis, die Poltergeister, Vögel und Fahrzeuge als Gegner gab es ja alle bereits im Hauptspiel.
Ist aber auch egal. Spielerisch hat Alan Wake mit dieser Erweiterung so oder so nicht nennenswert was gewonnen. Mir hat's trotzdem Spaß gemacht. Wer das Spiel gebraucht gekauft hat und somit den Code nicht hat, dem würde ich aber eher davon abraten, 560 Punkte für den DLC zu zahlen. Etwa 1,5 Stunden Spielzeit, die größtenteils mit Kämpfen gefüllt ist, die man so oder so ähnlich schon zig mal im Hauptspiel absolviert hat, lohnt sich nicht unbedingt.
Es gibt statt Vögeln jetzt auch noch Schwärme von fliegenden Büchern, ob man das aber als "neuer Gegnertyp" zählen möchte, kann man so oder so sehen. Daher die unterschiedliche Interpretation in Text und Wertungskasten.
Ist dennoch missverständlich (und mir beim Gegenlesen entgangen), wird korrigiert.
Bleibt nur inständig zu hoffen, dass Remedy sich die Umsetzung für PC doch nochmal überlegt.
Wäre ein weiterer Zuwachs meiner Spielesammlung.
Das müsste sich wohl eher Microsoft, nicht Remedy, überlegen... :/
Freu mich schon sehr den DLC heute Nachmittag spielen zu können.
Schöner Test und egal wie das Fazit auch ausgefallen wäre, da ich ihn umsonst herunterladen kann, hätte ich ihn mir so oder so geholt. Doch nach so einem überwiegend positivem Fazit freu ich mich umso mehr auf den DLC und ihn zu spielen. Wobei mir der im Wertungskasten erwähnte extreme Cliffhänger schon jetzt Angst macht, denn immerhin wird es noch eine Weile dauern, bis der nächste DLC erscheint :(.
Gestern The Signal durchgespielt und ich bin wirklich sehr zufrieden. Das schlimmste vorweg, der Schwierigkeitsgrad ist teils wirklich übertriben hoch, aber davon abgesehen passt der DLC perfekt in das restliche Spiel, bietet ein paar neue coole Ideen und macht sehr viel Spaß. Einige Male hat das Spiel in seiner großartigen Inszenierung mich auch ganz schön ins Schwitzen gebracht. Außerdem wird die Story spannend und mysteriös weitergeführt und endet in einem fiesen Cliffhanger. Will nun The Writer spielen!
Ich werde hoffentlich am Wochenende endlich dazu kommen, mir diesen DLC auf meine Platte zu ziehen. Was ich bis jetzt hier gelesen habe, riecht nach guter Unterhaltung. Da dieser DLC auch noch gratis ist für Erstkäufer, stimmt mich noch föhlicher :D