TGS14: Bladestorm Nightmare angespielt

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Jörg Langer 469386 EXP - Chefredakteur,R10,S10,A10,J9
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25. September 2014 - 18:39 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
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Bladestorm Nightmare (Arbeitstitel) ist der Nachfolger von Bladestorm: Der Hundertjährige Krieg, das 2007 auf PS3 und Xbox 360 veröffentlicht wurde und zumindest im Westen eher gemischte Reaktionen hervorrief. Der neue Teil soll für PS3, PS4 und Xbox One erscheinen, ebenfalls wieder in Europa. Es handelt sich um eine Mischung aus Echtzeitstrategie wie dem Schlachten-Part von Rome: Total War und "ich führe Kampfgruppen ab"-Gameplay á la Samurai Warriors 4 oder Hyrule Warriors – auch wenn uns Koei-Tecmos Executive Officer Akihiro Suzuki sagte, dass er es klar als Strategiespiel sieht, mit nur wenigen Gemeinsamkeiten zu den "Warriors"-Serien aus seinem Hause. Jedenfalls konnten wir das von Omega Force entwickelte Spiel auf der Tokyo Game Show 2014 eine Weile selber anspielen.

Der Action-Strategie-Zwitter ist nominell im mittelalterlichen Europa angesiedelt. Wie schon im Vorgänger geht es um den Hundertjährigen Krieg zwischen Frankreich und England; ihr könnt als Söldnerkommandeur für beide Seiten in die Schlacht ziehen. Dass es dabei auch (via Spezialfähigkeiten) magische Einlagen gibt, konnten wir selbst feststellen, und dass es Drachen geben soll (daher vielleicht der "Albtraum"-Untertitel), entnehmen wir aktuellen Screenshots, siehe auch unsere Galerie. Insoweit dürfte es mit der historischen Akkuratesse eher nicht so weit her sein.

Wir spielten auf der TGS auf der Xbox One, die Bedienung bei dem nur für Konsole erscheinenden Titel ist sehr gut auf Gamepads abgestimmt. Mit dem Digipad wählen wir den gerade gespielten Helden aus, mit den Farb-Buttons Spezialaktionen, mit dem rechten Bumper führten wir persönliche Angriffe mit beispielsweise der Lanze aus, schalteten aber offenkundig auch unsere Truppen in den Attackemodus, und mit dem rechten Trigger sammelten wir unsere Soldaten um uns und legten den Reit-Turbo ein.
Unser Ranger hat seine Fußsoldaten gebufft und führt sie gegen den Feindtrupp.

Mischung aus Strategie und Action
Was uns zu der Frage bringt, wie und was man eigentlich spielt in Bladestorm Nightmare. Da wir in Deutschland wohl eher mit einer Analogie zur Total-War-Serie als mit anderen Spielen punkten können: Stellt euch vor, ihr kommandiert bei Rome 2 in der "Mittendrin-Kamerasicht" einen Reiterverband persönlich, und einige Infanterietrupps folgen euch zusätzlich. Auf einer Radarkarte seht ihr Missionsziele, Festungen und Feindhaufen, die sich ständig bewegen, euch eroberte Stützpunkte wieder abjagen oder auch mal nur auf euch warten (skriptbasiert), etwa an einem Flussübergang.

Indem ihr nun euch selbst steuert, kommandiert ihr euren ganzen Truppenblock, also ein oder zwei Dutzend Ritter oder auch mal eine dreistellige Zahl an weiteren Truppen. Indem ihr mit gedrücktem Trigger mitten in eine Feindformation hineinstürmt und dann im rechten Moment den rechten Bumber betätigt, sprengt ihr die feindliche Ordnung, häuft Kombi-Boni an und könnt im Idealfall die versprengten Gegner wieder und wieder "überreiten", bis sie besiegt sind. Auch eure eigene Formation zerfällt im Gefecht bald, und es kommt zu zahlreichen Mann-gegen-Mann-Einzelkämpfen. Bis ihr die Truppen wieder sammelt, um erneut konzertiert vorzugehen. Das klingt sehr actionreich und ist es auch, es fällt uns schwer, das absolut tolle Gefühl zu beschreiben, mit unseren Rittern, die uns auf Trigger-Druck hin wie junge Entlein ihrer Mutter folgen, über das Schlachtfeld zu fegen, immer mit Blick auf weitere anrückende Feinde und die Radarkarte.
Spezialfähigkeit "zünden" und dann mit den eigenen Reitern mitten hinein ins Getümmel: Der Action-Anteil mag Strategen verunsichern, machte uns aber Spaß.

Vier Helden, vier Fähigkeitensets
Allerdings: Da wir des Japanischen nicht mächtig sind, konnten wir nicht wirklich verstehen, was da im Detail passierte, was genau unsere Spezialattacken bewirkten, oder was die Story in dieser Demo-Mission war. Jedenfalls steuern wir abwechselnd vier Helden mit ihren Trupps aus bis zu vier Verbänden (es können auch noch mehr sein, das war das vielleicht auch zufällige Limit in der Demo), zwischen denen wir jederzeit umschalten. Die gerade nicht gespielten Streitkräfte scheinen im geringen Maße eigeninitiativ zu sein und verteidigen beispielsweise eine Holzfestung. Vermutlich wird es eine der Spielaufgaben sein, zu erkennen, wo es am meisten brennt, und welcher Held mit seinen Truppen für welche anstehende Aufgabe am besten geeignet ist. So war einer der Charaktere eine Art Ranger, und eine seiner Spezialattacken war eine Egosicht beim Bogenschuss; ein anderer schien eher defensiv beziehungsweise unterstützend tätig zu sein.

Realismus jenseits von Kollisionsauswirkungen solltet ihr nicht erwarten, dafür aber eine unmittelbare "Ich reite meinen Rittern voran"-Schlachterfahrung, wie sie normale 3D-Strategiespiele á la Total War durch die "Gottperspektive" einfach nicht bieten. Wie hoch der Strategieanteil in Bladestorm Nightmare dann wirklich sein wird, und wie hoch der taktische (in die Flanke fallen, Bogenschützen attackieren, bevor man sich in den Nahkampf wirft), und wie hoch der Action-Anteil (der durchaus vorhanden ist, versucht mal, aus der doch etwas weggezoomten Schulterperspektive einen Spezialgegner aus dem Galopp mit einem Lanzenstoß zu treffen...), werden wir erst mit einer eigenen (Preview-) Version eruieren können. Wir wissen auch nicht, ob es eine Art Landkarte geben wird, auf der wir uns die nächste Mission aussuchen können. Unser Spontaneindruck von Bladestorm war auf jeden Fall positiv!
Jörg Langer Chefredakteur - P - 469386 - 25. September 2014 - 18:50 #

Viel Spaß beim Lesen – ich hoffe, ich konnte die eigentümliche Faszination dieses Titels ein wenig rüberbringen. Wie muss das erst sein, wenn ich weiß, was ich da mache...?

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 25. September 2014 - 19:04 #

Parallelen zu Mount & Blade?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469386 - 25. September 2014 - 19:15 #

Spielerisch nur sehr wenige, halt das Hinterherreiten deiner Truppen und ein ähnliches Mittendrin-Gefühl. Aber viel actionreicher, schneller und weniger "realistisch".

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 25. September 2014 - 19:39 #

Ah, danke.

EddieDean 16 Übertalent - P - 5343 - 25. September 2014 - 19:05 #

Könnte genau meine Mischung werden, habe von dem Vorgänger allerdings noch nie etwas gehört.

Lorion 18 Doppel-Voter - P - 9488 - 25. September 2014 - 19:47 #

Hatte seinerzeit den Vorgänger auf der 360 gespielt und sehr viel Spass mit gehabt. Scheint mir vom Spielprinzip identisch zu sein.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469386 - 25. September 2014 - 19:54 #

Da das ein weißer Fleck bei mir ist: Wie würdest du das Strategie-Action-Verhältnis beschreiben? Es geht schon viel um gutes Timing, treffsicheres Reinrasen in Gegnerpulks und dabei immer die Übersicht bewahren, oder?

Lorion 18 Doppel-Voter - P - 9488 - 25. September 2014 - 20:45 #

Ja, so kann man das im Endeffekt zusammenfassen. Der Fokus lag deutlich beim Actionteil. Übers Schlachtfeld rennen, einzelne Einheiten einsammeln um seinen eigenen Trupp zu vergrössern und dann halt alleine oder gemeinsam mit den NPCs die gegnerischen Burgen erobern.

Taktik/Strategie gabs eigentlich nur in Verbindung mit den ganzen unterschiedlichen Einheitentypen, so Stein-Schere-Papier-Prinzip.

Seinen Helden und die Einheiten konnte man rollenspielähnlich auch leveln, diverse Fertigkeiten steigern und seine Helden auch noch mit Rüstungen und Waffen ausrüsten.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66898 - 25. September 2014 - 21:59 #

Klingt durchaus spannend. Ein Spiel mit dem Mittendrin-Gefühl der Schlachten von Mount&Blade ist immer gern gesehen. Ich kenne den Vorgänger nicht, aber das hier halte ich mal im Auge.

justFaked (unregistriert) 25. September 2014 - 23:27 #

Das klingt doch mal ... außergewöhnlich. Kann man mal im Auge behalten.

Rein interessehalber gefragt: Scheint das eher ein "Vollpreis"- oder ein <=20€-Download-Spiel zu werden?

Mitarbeit
Strategie
Echtzeit-Strategie
16
Omega Force
Koei Tecmo
20.03.2015
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