Teaser
Johnny Gat versucht den Präsidenten der USA aus den Klauen des Teufels zu retten – und wir sind dabei! Wir haben das Saints-Row-4-Spinoff unter die Lupe genommen und verraten euch, ob es dem Serien-Standard in puncto Absurdität gerecht wird.
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Nach der geplanten Aufstockung des Personals von
200 auf 300 Mitarbeiter war die Spannung im August letzten Jahres groß: Was wird Volition auf der
Penny Arcade Expo ankündigen? Winkt ein fünfter Teil der
Saints Row-Serie mit neuer Engine? Ein neues Projekt abseits der völlig abgedrehten Action-Reihe? Oder doch eine Portierung des vierten Ablegers auf die aktuellen Konsolen? Obwohl sich schlussendlich das naheliegende Gerücht um die optimierte Fassung von
Saints Row 4 (
GG-Test: 8.0) bewahrheitete, überraschte das Studio zusätzlich mit einer unerwarteten Ankündigung:
Saints Row - Gat out of Hell. In der Stand-alone-Erweiterung spielt ihr nicht wie üblich den selbsterstellten Kopf der Saints-Bande, sondern schlüpft zum ersten Mal in die Haut des stets mit einer Sonnenbrille bekleideten Johnny Gat. Doch kann der Budget-Titel das gewohnt hohe Niveau und die sympathische Absurdität der Serie aufrechterhalten?
Zwangsheirat mal anders
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Auch auf einer Geburtstagsparty fehlen weder Pistole noch Sonnenbrille. |
Im Laufe einer Geburtstagsparty wird der Präsident der Vereinigten Staaten (euer Held aus Saints Row 4) in die Hölle entführt. Da dieser die schlimmste Person in der Geschichte der Menschheit ist, will ihn Satan höchstpersönlich mit seiner Tochter verheiraten. Der langjährige Sidekick Johnny Gat ist von diesen Absichten nicht wirklich überzeugt, weshalb er seinem Anführer zusammen mit Kinzie Kensington (bekannt aus Teil 3 und 4) ins Fegefeuer folgt und seine eigenen Pläne ins Visier nimmt: „Ich schieße dem Teufel ins Gesicht!“
Wie üblich nimmt sich das Spiel dabei alles andere als ernst. Das fängt bei der völlig bekloppten Prämisse der Story an und geht mit dem Einsatz von Bilderbuch-Zwischensequenzen weiter. Auch
fünfminütige Gesangseinlagen werden nicht ausgespart. Ebenso handelt es sich bei der frei begehbaren Stadt New Hades nicht um das gewohnte Abbild einer diabolischen Unterwelt. Häuserschluchten und umherfahrende Autos erinnern eher an das aus den Vorgängern bekannte Steelport – wären da nicht fliegende Dämonen, schlurfende Zombies oder fließende Lava-Ströme. Eine echte Städtesimulation solltet ihr nicht erwarten. Der Schauplatz hält lediglich für eure persönliche Action-Orgie her – anders als zuletzt zudem nahezu durchgehend in tristen Farben.
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Machen wir genug Randale, können wir einen solchen Panzer kapern. |
Von Abwechslung zu fehlenden Höhepunkten
Anders als in vorherigen Saints-Row-Teilen absolviert ihr in Gat out of Hell keine traditionellen Missionen, sondern müsst die Aufmerksamkeit Satans erregen. Hierfür könnt ihr New Hades verwüsten und euch mit der Polizei – pardon, den Lakaien des Teufels – anlegen oder die Aufgaben in eurem Log angehen. Diese reichen von Fleißarbeiten wie „Töte 100 Gegner mit Explosivwaffen“ bis hin zu als Hauptquests markierten Punkten. Diese speziellen Herausforderungen für verbündete NPCs basieren oft auf den Nebenaufgaben der Vorgänger: So werft ihr euch als Ragdoll-Zombie spektakulär vor Autos, lasst eurer Zerstörungswut mit einem Raketenwerfer freien Lauf oder gönnt euch ein kleines Kontrollpunkte-Gefecht gegen die Feinde. Da Volition ihre Archetypen fröhlich durchmischt, entsteht Abwechslung. Habt ihr genügend “Aufmerksamkeitspunkte“ gesammelt, schreitet die übergreifende Story schrittweise voran.
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Hier mischen wir eine Party auf – mit einem Reißnagelbrett, versteht sich. |
Der weitgehende Verzicht auf normale Missionen und das damit einhergehende Zurückfahren von absurden Zwischensequenzen saugt erstaunlich viel Spielspaß aus der bei uns fast schon auf eine "8" abonnierten Serie. Höhepunkte im Missionsdesign, man denke allein an die Eröffnungssequenz von
Saints Row 3 mit dem spektakulären Sturz aus dem Flugzeug, sind Mangelware. Auch Begegnungen mit neuen, abgedrehten NPCs gibt es kaum, während ihr den Löwenanteil der Spielzeit vor allem mit dem Nebenkrimskrams früherer Teile verbringt. Gewiss macht auch das einige Zeit Spaß, allerdings geht Gat out of Hell so einer der größten Reizpunkte der Serie verloren.
Aber es gibt natürlich auch Ausreißer nach oben: Für Vlad den Pfähler (neben Blackbeard und Shakespeare einer der neuen Charaktere) sollen wir eine Studentenverbindungs-Party von seinem Anwesen vertreiben. Dafür befördern wir sie mit einem Reißnagelbrett durch über einen Lavafluss befestigte Ringe, mit einem Zeitlimit versteht sich. Dem gegenüber stehen Hauptquests, bei denen wir schlicht mehrmals Höllenflüge unter Zeitdruck absolvieren. Aufgrund der überschaubaren Größe des Spinoffs könnt ihr mit ungefähr vier bis fünf Stunden rechnen, bis ihr den Endboss erreicht – alles Weitere hängt von eurem Bedürfnis nach dem Komplettieren der Herausforderungen und dem Einsammeln aller Geheimnisse ab.
Voraussetzung ist es nämlich zum Glück nicht, alle Aufgaben des riesigen Logs zu bewältigen. Als wir uns zum ersten Mal dem Endgegner stellten, hatten wir gar noch ein paar Primär-Quests offen – uns fehlte lediglich Geld, um zusätzliche Upgrades für unsere Waffen oder etwa mehr Gesundheit zu kaufen. Der Titel verkommt also zumindest nicht zum spielgewordenen Achievement-Marathon.
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Gat out of Hell unterhält trotz Missions-Mangel mit witzigen Einlagen wie dieser. |
I believe I can fly
Die größte Neuerung in der Spielmechanik betrifft die Superkräfte. Ähnlich wie sein Vorgesetzter kann Johnny inzwischen auf sechs Spezialfähigkeiten wie den Blast oder den Stampfer zurückgreifen. Das Gleiten aus Teil 4 wird mit dem Fliegen ersetzt, womit das Bewegungsrepertoire sinnvoll ergänzt wird. So lange es eure Ausdauer erlaubt, könnt ihr so durch die Lüfte von New Hades sausen, einen Geschwindigkeitsboost auslösen und eure Schwungkraft ausnutzen, um etwa an Höhe zu gewinnen. Lediglich das Landen ist hin und wieder störrisch, wenn eure Spielfigur lieber in die Tiefe fällt statt auf dem Hausdach zu stoppen. Zur Flucht oder zur schnellen Beförderung von A nach B stellt sich das Fliegen aber als äußerst praktisch heraus und ist dank der gelungenen Umsetzung ein cooles Feature. Die Autos hingegen sind aufgrund dieser Mechanik so gut wie obsolet. Aber das war mit den Megasprüngen in Saints Row 4 ja auch nicht anders.
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Die Flugmechanik in Aktion, die grünen Orbs gehören zur Aufgabe "Höllenflug". |
Wird gekauft. Ich möchte Teil 4 ohnehin noch zochen, da kommt das Komplettpacket gerade recht.
Teil 4 ist gerade noch bei Steam im Sonderangebot für 5 Euro zu haben bzw 7,50 mit allen DLCs
Also ist das ganze Saints Row IV ohne Missionen? Hmm kein Wunder das Johnny und Kenzie die Hauptfiguren sind, ohne die beiden würde ich den kauf nichtmal erwägen.
Allerdings zeugt das auch von einem Problem das ich seiddem ende von SRIV sehe. Wie will Volition das noch toppen? Und wo soll die Reise den jetzt noch hingehen?
Zur Hölle hätten wir jetzt ja auch abgehakt!
Naja nach der Hölle kann man immer noch den Himmel stürmen um Spaß zu haben :) Ansonsten sind die Saints nach Teil 4 ja nun Herren über eine intergalaktische Armada. Neuen Planeten suchen, ob besetzt oder nicht, und ab die Post gegen das galaktische Blablub Consortium.
Oder man nutzt Zinyaks Zeitmaschine wie in den Endcredits angedeutet.
Das mit den fehlenden Missionen irritiert mich schon etwas. Aber es dürfte auch so wieder ordentlich abgedreht und damit genau richtig für mich sein :D
Teil 4 empfand ich schon irgendwie als zuviel der Abgedrehtheit. Da macht dieser Teil keine Ausnahme mehr.
Da bleib ich wohl bei den ersten drei Teilen.
Das kann nur Top werden. Ich war nicht mal Fan von der Serie bis ich Teil 3 gepsielt habe und es mich überzeugte.
Muss man die Vorgänger kennen, wenn man sich Teil 4 kaufen will?
Es hilft, da der dritte Teil meiner Meinung nach mit Abstand der beste ist und man von den schrulligen Charakteren im Nachfolger noch mehr hat. Außerdem ist der Auftritt des Bürgermeisters von Steelports der beste Knalleffekt der Reihe.
Der vierte Teil spielt in der derselben Stadt/Kulisse, nur das die zig Fantastillionen Fahrzeuge durch die "Superkräfte" die man da hat komplett überflüssig sind. Optisch ist das auch dasselbe, von daher stellt Saints Row the 3rd nichts mit Augenkrebscharakter dar.
Gat out of Hell werde ich mal lieber aussetzen, nicht das ich die Saints mal über habe, eine jährliche Dosis muss nicht sein.
Danke für die Info.
Na, muss ich mal gucken. Hab in letzter Zeit sowieso schon viel "Open World" gespielt, ich werde wohl erstmal aussetzen.
Teil 3 war wirklich der Höhepunkt. Komischerweise auch in der HoMM-Serie. :) Teil 4 war ich echt enttäuscht und hatte wirklich lang überlegt, es überhaupt zu kaufen. Doch der Steamsale hat das Geld aus der Börse genommen. Ich dürfte bei maximal 7-8 Stunden Spielzeit liegen und das ist nicht viel.
Falls ein Teil 5 kommt, dann bitte mal neue Ideen (andere Zeitepoche?) und Engine.
Ohje, wäre für mich glaube ich nichts. Habe die ganzen Vorgänger garnicht gespielt und die absurde Story würde dann wohl nicht ziehen. Arbeitskollege hat mir aber von Teil2 (glaube ich) erzählt, naja der spielt auch den Goat Simulator hehe (nicht falsch verstehen!!)
Bin mir noch nicht sicher, ob ich es kaufe. Auf jeden Fall lässt sich aber sagen, das nicht jede Wertung von [WERTUNG ENTFERNT -- Mod.] einen Sturm im Wasserglas auslöst. Wahrscheinlich liegts am Spiel oder Test und Meinungskästen sind besser geschrieben.
Die Jungs von Volition wären genau die richtigen für ein neues POSTAL.
Nach der Apokalypse kommt ohnehin nur noch die Postal-Apokalypse...
Als bekennender Saint´s Row Fan zweiter Stunde musste ich auch GooH haben. Im Grunde ist es mehr vom gleichen nur halt ohne wirkliche Storymissionen, was aber durch den Budget-Preis mehr als wett gemacht wird. Für Serieneinsteiger lohnt sich zwar Teil 3/4 eher um ein Einblick zu erlangen aber für sabberne SR-Junkies ist GooH definitiv ein Pflichtkauf. Einziger Wermutstropfen ist das keinerlei Kosmetik möglich ist... dabei wollte ich schon bei Teil 4 Kinzies Heldenoutfit haben bzw. dauerhaft drauf starren dürfen ;-)