GG-Kurztest: Das Schwarze Auge: Schicksalsklinge (HD)

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Rüdiger Steidle 17268 EXP - Freier Redakteur
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6. August 2013 - 20:45 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
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Tote soll man in Frieden ruhen lassen. Wer sie ausbuddelt, wird mit Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren bestraft. Wer verblichene Rollenspiele wiederbelebt, sollte zumindest sicherstellen, dass sie dem Original Ehre machen – die Neuauflage der Schicksalsklinge tut das nicht.


Alle Screenshots stammen von GamersGlobal. Wir testeten Version 1.08.

Gäbe es einen Preis für die meisten Patches in kürzester Zeit, Das Schwarze Auge: Schicksalsklinge (HD) wäre ein heißer Anwärter. Rund eine Woche nach Veröffentlichung sind über ein halbes Dutzend Updates erschienen. Version 1.08 funktioniert zwar deutlich besser als die praktisch unspielbare Verkaufsfassung, trotzdem läuft noch längst nicht alles rund in Aventurien.

Doch zunächst die Hintergründe: Die Schicksalsklinge war der erste Teil der als Nordlandtrilogie bekannt gewordenen Rollenspielreihe von Guido Henkel und Attic nach der deutschen Pen-&-Paper-Vorlage Das Schwarze Auge. Die drei Anfang bis Mitte der 90er erschienenen Umsetzungen gelten als Klassiker des Genres. Zwar nicht auf einer Stufe mit der Ultima-Serie oder Might & Magic, aber zumindest im deutschsprachigen Raum fand die Reihe aber zahlreiche Anhänger. Die österreichischen Crafty Studios legen die drei Teile nun neu auf, weitgehend inhaltsgleich, aber mit aktualisierter Technik und modernerer Bedienung.
 
20 Jahre auf dem Buckel
"Modernisiert" bedeutet im Fall von Schicksalsklinge längst nicht "zeitgemäß". Grafisch hinkt das Remake Genregrößen wie Skyrim, Risen oder Fallout: New Vegas um Jahre hinterher. Gehen Umgebung und Gebäude gerade noch als ansehnlich durch, gewinnen die steifen Bewohner des Fantasiereichs Aventurien mit Sicherheit keine Schönheitspreise. Immerhin sind die mittelalterlichen Städtchen inzwischen bevölkert, in der Urversion herrschte dort noch gähnende Leere.

Ähnliches gilt für die Audioabteilung: Ursprünglich gab es bis auf ein paar langweilige Laufgeräusche und die zwar eingängige, aber billig instrumentierte Musik praktisch nichts zu hören, mittlerweile werden immerhin einige Dialoge von einem Profisprecher vorgelesen (allerdings nicht immer korrekt zugeordnet), und in den Gefechten ertönt spärliches Waffengeklirr. Allerdings entsprechen dort beispielsweise die 3D-Figuren unserer sechs Abenteurer, mit denen wir uns auf die Suche nach einem sagenumwobenen Schwert begeben, immer noch nicht ihren 2D-Portraits. Und sie tragen andere Rüstungen und Waffen als die angelegten.
Auf dieser Landkarte reisen wir herum. Waren die Expeditionen in die Wildnis im Original noch ein echtes Abenteuer, sind sie im Remake bloß eine Pflichtübung.

Hallo? Wer spricht da, bitte?
Das Questlog hält wichtige Infos zu unserem Abenteuer fest. Abseits der Hauptquest gibt's jedoch kaum Aufgaben.
Auch spielerisch merkt man Schicksalsklinge an, dass es aus einer anderen Zeit stammt. Beispielsweise können wir mit den meisten NPCs nicht interagieren. Unterhaltungen führen wir in drögen Textfenstern, bekommen stets die gleichen Fragen und die gleichen Antworten aufgelistet. Eine Ausnahme stellen lediglich die wenigen für Quests relevanten Personen dar, die aber wiederum nicht in der 3D-Welt auftauchen. Stattdessen teilt uns das Programm dann über Textboxen beispielsweise mit, dass in der örtlichen Kneipe ein Mann an unsere Seite tritt, der sich als der Gesuchte vorstellt. Das entwickelt sich dann zum Problem, wenn dieser die Unterhaltung mit den Worten beendet, man möge ihm doch bitte nach Hause folgen, um sich ungestört zu bereden. Wem folgen? Und wohin? Da ist niemand! Des Rätsels Lösung: Das richtige Gebäude ist auf der Straßenkarte markiert (wenn nicht gerade wieder ein Bug dazwischenpfuscht). Versinken in einer Spielwelt sieht anders aus.
 
Prinzipiell besteht die Welt von Schicksalsklinge aus rund drei Dutzend Städten und Dörfern sowie vereinzelten Dungeons, die unsere Bande frei und in der Ich-Perspektive erkunden darf. Die umgebende Landschaft wird nur in Form einer platten Landkarte repräsentiert, auf der sich unser Trupp als Pfeil von A nach B bewegt. Reisen war im Original ein echtes Abenteuer: Ohne warme Sachen holten sich unsere Recken schnell eine fiese Erkältung, im Wald konnte man sich schon mal einen giftigen Spinnenbiss einhandeln, und wer unterwegs nicht regelmäßig kampierte, um Proviant und Wasser zu suchen, dessen Helden machten irgendwann vor Erschöpfung schlapp. Klar, auch das war nicht tatsächlich zu sehen, sondern nur nachzulesen, aber trotzdem spannend. In der Neuauflage sind uns derartige Probleme nicht untergekommen – vermutlich fehlt der entsprechende Programmcode noch. Zwar schlagen wir auch hier ab und an unser Lager auf, aber eher weil wir auf einen feindlichen Überfall hoffen, um wertvolle Erfahrungspunkte zu sammeln.
Auf dem Schlachtfeld herrscht Tristesse, das hier ist bereits ein schöner Screenshot. Die Rundenkämpfe spielen sich träge, die Gegner agieren dumm.
Schlachten auf dem Schachbrett
Kommt es zum Gefecht, wechselt das Spiel auf ein in Schachbrettkästchen eingeteiltes, erstaunlich hässliches 3D-Schlachtfeld, auf dem wir unsere Streiter rundenweise bewegen. Per Mausklick erteilen wir Angriffsbefehle im Nah- und Fernkampf oder sprechen Zauber; das umfangreiche Magiesystem reicht von Heilsprüchen über Blitzattacken bis hin zu Formeln, mit denen wir Gegner blenden, festfrieren oder in Panik ausbrechen lassen können.

Inzwischen funktionieren die Zauber dank der Updates größtenteils sogar, vor einer Woche, beim Release, waren Magier, Druiden und Hexen meist nutzlos. Im ursprünglichen Schicksalsklinge gehörten die variantenreichen Auseinandersetzungen zu den Highlights, im Remake fallen sie dagegen nur mäßig spannend aus. Das liegt einerseits am zähen Ablauf, der sich nicht beschleunigen lässt (auch die automatische Berechnung fehlt), andererseits an den doofen Gegnern, die nur eine Taktik kennen: Schnurstracks auf unsere Jungs und Mädels zurennen und blindwütig drauflos kloppen. Selbst feindliche Bogenschützen oder Magier nutzen ihren Reichweitenvorteil nicht, sondern gehen todesverachtend in den Nahkampf. Unsere Vermutung: Fernangriffe sind ebenfalls noch nicht eingebaut. Und die Animationen waren im 2D-Original tatsächlich hübscher – so unglaublich das auch klingen mag. Immerhin: Die Bedienung, sei es beim Einkaufen oder in den Gefechten, ist den Machern halbwegs gelungen.
In Gastwirtschaften schnappen wir wertvolle Informationen auf, geben für ein paar Heller ein Ständchen oder versuchen uns als Taschendiebe.

Charaktersystem top
Die Straßenkarten der Städte, in denen wichtige Gebäude übersichtlich markiert sind und auf denen wir uns auch bewegen dürfen, sind ein Pluspunkt.
Wenn die Neuauflage des Schwarzen Auges einen großen Pluspunkt verbuchen kann, dann das ausgefeilte Charaktersystem, das aus dem Pen-&-Paper-Vorbild stammt. Das umfasst neben Hauptwerten wie Charisma, Intelligenz und Kraft auch zahlreiche Fertigkeiten und Talente. Etwa Fährtensuchen (zum Proviantsammeln), Feilschen, Gefahrensinn (spürt Fallen auf) oder Falschspiel (damit verdient man sich in Kneipen ein extra Taschengeld). Viele davon sind nur in ausgewählten Situationen nützlich, bringen aber definitiv Abwechslung ins Spiel und machen Levelaufstiege zur echten Belohnung.

Allerdings zeigt sich auch hier der Zahn der Zeit: Müssen die Punktgewinne unbedingt ausgewürfelt werden? Rollenspieler der alten Schule werden jetzt heftig nicken, wer aber einen zeitgemäßen Genrevertreter sucht, der ist bei Schicksalsklinge in wirklich jeder Beziehung fehl am Platz.

Autor: Rüdiger Steidle / Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal.de)
 
Rüdiger Steidle
Ich habe die Nordlandtrilogie wirklich geliebt. Aus heutiger Sicht muss ich allerdings zugeben, dass meine wohligen Erinnerungen wohl nur nostalgischer Verklärung entspringen. Dass die Geschichte und Ereignisse größtenteils nur über Textfenster erzählt werden, war schon damals nicht mehr zeitgemäß und wirkt heute hoffnungslos veraltet. Gut, das könnte ich noch akzeptieren, schließlich soll die HD-Version von Schicksalsklinge ja eine originalgetreue Neuauflage sein.
 
Was mich aber ärgert ist, dass das Remake in vielen Punkten sogar schlechter ausfällt als das 20 Jahre alte Urspiel, vor allem in puncto Gefechte und Reisen. Von der inakzeptablen Fehlerdichte ganz zu schweigen. Ich habe das Abenteuer nun bereits zweimal von vorn begonnen, weil ich wegen Bugs nicht weitergekommen bin: Beim ersten Mal aufgrund einer nicht abschließbaren Quest, beim zweiten Versuch war ein Spielstand kaputt. Für einen dritten Neustart fehlt mir die Motivation. Das coole Charaktersystem der DSA-Vorlage allein kann das Spiel nicht retten.
 DSA - Schicksalsklinge (HD)
Pro
  • Ausgefeiltes Charaktersystem
  • Viele Handlungsmöglichkeiten abseits der Quests (Musizieren, Tanzen, Falschspiel, Alchemie)
  • Gut geschriebene Texte, gute Sprecher
  • Eingängige Musik (aber schlecht instrumentiert)
Contra
  • Hohe Fehlerdichte
  • Unnatürliche Figuren
  • Wenige Nebenaufgaben abseits der Hauptquest
  • Sehr wenige Dungeons
  • Kaum Interaktionen mit NPCs
  • Veraltete Grafik
  • Lahme Kämpfe
  • Manche Handlungsträger sieht man nicht, sie gibt es nur in Textboxen
Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 6. August 2013 - 20:47 #

Viel Spaß beim Lesen.

vicbrother (unregistriert) 7. August 2013 - 12:35 #

Danke für deine Wünsche, beim Spielen solls ja nicht soviel davon geben ;) Aber es spiegelt halt DSA wieder: veraltet, umständlich, unspassig.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 7. August 2013 - 13:15 #

Und wieder mal versucht jemand seine persönliche Meinung als Fakt zu verkaufen. :) Die vielen Gründe, die deine Meinung wiederlegen, ignorierst du mal eben gerade. DSA lebt seit 25 Jahren in einem schwierigen Markt, die Computerspiele sind sehr erfolgreich (allein in nächster Zeit kommen 3 Titel, die letzten paar waren kommerziell und kritsch sehr erfolgreich).

Geht's dir jetzt wenigstens besser nachdem du deine persönliche Abneigung mal in die Welt trompetet hast? :)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 7. August 2013 - 13:28 #

Wobei ja just das 4.1er Regelwerk nicht unumstritten zu sein scheint. Ich spiele selbst schon seit vielen Jahren nicht mehr, aber die ganzen Kampf-Spezialregeln scheinen nur sehr selektiv eingesetzt zu werden von den meisten Spielleitern/Gruppen...

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 7. August 2013 - 13:39 #

Da hast du recht, aber sie sind auch von Anfang an als optional gestaltet und deklariert. Wir spielen seit einem Jahr wieder mal DSA und haben viel Spaß damit. Die Kampf-Spezialregeln kamen bei 6 Spielabenden vielleicht 2 mal kurz zum Einsatz und wurden dann eben einfach nachgeschlagen, wenn jemand sie einsetzen will.

Die meisten DSA Spieler sind sich aber einig, dass DSA4 erheblich besser als DSA3 ist. Wem die Regeln zu ausführlich sind, der spielt wohl ohnehin eher D&D.

Überhaupt habe ich das Gefühl dass im Pen&Paper Bereich ein recht häufiger Ablauf so ist:
1) Frühe Jugend: Einstieg mit DSA, weil es verbreitet ist. Begeistertes Spielen mit fragwürdigen, durch Jugend bedingten, Schwerpunkten.
2) Späte Jugend: Um sich abzusetzen von dem spießigen, muffigen Deutsch-Rollenspiel DSA beginnt man andere Produkte zu spielen. Je abgefahrener oder erwachsener, desto besser. Typische Kandidaten: Vampire (oder andere World of Darkness Bereiche), Shadowrun etc.
3) Frühes Erwachsenenalter: Mit der erreichten Routine im Rollenspielen kann man auch rudimentäre Regelsysteme spielen, es geht ohnehin primär um die Interaktion. Die höchsten P&P-Nerdcredits kriegt man für abgefahrenen Shit wie "Wir spielen Freibeuter im britisch-spanischen Konflikt im 16. Jahrhundert". Bei denen, die nicht viel Zeit haben oder andere Interessen erlischt spätestens jetzt so langsam das Interesse.
4) Renaissance: Man trifft alte Freunde und erinnert sich wohlwollend an die gute alte DSA-Zeit in der Jugend. Oder man spielt ein DSA-Computerspiel wie Drakensang und erinnert sich an die tolle Handlungsfreiheit im Pen&Paper. Ergebnis ist dann unter Umständen eine unregelmäßige Rollenspielrunde (Familie, Beruf, Kinder...) mit DSA, weil es ein gemeinsamer Nenner ist und (fast) keiner mehr die Profilierungssucht der späten Jugend hat (Was? DSA... wie spießig? Wir spielen cracksüchtige Vampire, die in den Konflikt zwischen Tamilen und Singhalesen auf Sri Lanka eingrefen!).

Ausnahmen bestätigen die Regel, aber so hab ich es jetzt schon oft mitbekommen und selbst erlebt. ;)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 7. August 2013 - 13:49 #

Schön beschrieben. Bei uns waren einige Zeit Rolemaster sowie Derivate wie MERS ganz arg en vogue, aber so richtig länger gespielt haben wir die dann doch nicht: Die ganzen tollen Regeln (bis hin zur Steuerung ganzer Armeen etc, wobei, das gab's ja auch schon bei AD&D, nur nicht so komplex) ersetzen dann halt doch nicht eine eingespielte Gruppe, wo es mehr um das Ausleben von Running Gags (wenn einer bei jedem Geräusch sagt, "lege einen Bolzen in die gespannte Armbrust!" -- muss ein ziemlicher Stapel gewesen sein am Ende) geht als um Regelmechanik und Co. Also quasi deine Phase 3 :-)

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 7. August 2013 - 14:03 #

Ja, das war bei uns sehr ähnlich. Wobei ich noch ergänzen möchte, dass man als RPG- und Strategie-Fan solche komplexen Regeln ja oft toll findet und sie gerne liest, aber wie oft kann man sowas in einer gemischt besetzten Gruppe schon ausspielen? Ich selbst habe einige Regelwerke im Schrank, einfach weil ich sowas sehr gern lese. Gespielt habe ich sie teilweise nie.

crishan 11 Forenversteher - 587 - 7. August 2013 - 22:05 #

Wobei MERS und Rolemaster noch unspielbarer waren
/sind als DSA.

"Du wirst von einer Wespe gestochen..."
(die nächste Dreiviertelstunde verbringt die Spielrunde
damit, auszuwürfeln, welche Farbe der Stachel der Wespe
hatte) Übertrieben? Nein, leider Realität...

crishan 11 Forenversteher - 587 - 7. August 2013 - 22:03 #

da fehlt dann noch:
5.) Man begreift endlich, was für ein unspielbarer
Abfall die DSA 4.1-Regeln sind und bespielt Aventurien
(oder Myranor oder das Riesland) mit der FATE-, der
Dungeonslayers- oder der Savage Worlds-Konvertierung.

DSA hält sich mit seinen bar jedem Korrektorat oder
Lektorat schnell auf den Markt geschmissenen Produkten
nur deshalb, weil es immer noch die trotteligen nur-Sammler
und Komplettisten gibt, die auch den hinterletzten
Murks unbesehen kaufen.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 8. August 2013 - 10:42 #

Na bei dir scheint es ja auch mehr drum zu gehen deine Antiphathie in die Welt zu posaunen als um das Thema, oder wie hat man die ganzen aggressiven, beleidigenden Formulierungen zu verstehen?

salmar 12 Trollwächter - 982 - 8. August 2013 - 20:05 #

Es gibt zwar Gründe warum manche Gruppen das DSA4.1 Regelwerk gegen ein anderes eintauschen, so z.B. weil Fate das Geschichten erzählen mit wenig Regeln unterstützt, oder Savage Worlds coole Table-Top-Regeln für größere Gefechte bietet. Manche Gruppe will aber einfach nicht wechseln, weil für sie die Stimmung von Aventurien einfach nur mit DSA 4.x oder 3 Regeln eingefangen werden kann(ja wirklich). Im Idealfall sollte zwar die Gruppe Aventurien mit einem System bespielen, welches ihren Spielstil unterstützt, zwingend muss sie das aber nicht. Manchmal hat eine Gruppe eben einfach Spaß daran DSA4.x zu spielen und 90% der Regeln zu ignorieren oder zu beugen. Ich selbst hab mich zwar über die Jahre von DSA-Regeln und Aventurien entfernt, hin zu GURPS und und oD&D. Wenn eine Gruppe aber anders Spaß am Tisch hat, dann soll sie den von mir aus auch mit DSA4.x haben.

P.S. Für eine Nostalgierunde mit meiner alten DSA-Gruppe würde ich sofort DSA 3 nehmen, egal ob 4.x oder was anderes moderner ist. Solltest du sonst noch Lust aufs blubbern über DSA und Aventurien haben, dann kann ich dir nur den Blubberthread im Tanelorn-Forum ans Herz legen. ;-)
Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
http://tanelorn.net/index.php/topic,82666.0.html

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 7. August 2013 - 22:42 #

Kann ich so unterschreiben, jo

BruderSamedi 19 Megatalent - P - 13628 - 8. August 2013 - 7:58 #

Das mit der Optionalität der Regeln ist ja auch so eine halbherzige Geschichte: Ausdauer beispielsweise ist eigentlich ja optional und kann mMn problemlos im Kampf weggelassen werden. Trotzdem ist sie in viele Professionen (oder auch Rassen?) als fest eingebauter Vorteil drin, der sich natürlich auf die Generierungskosten auswirkt, aber im Spiel dann vollkommen wirkungslos ist. Klar könnte man jetzt anfangen die jeweiligen Professionskosten nochmal neu zu berechnen, aber das ist wohl kaum der Sinn von Optionalregeln.

Für deinen Ablaufplan bin ich wohl die Ausnahme, da ich erst im frischen Erwachsenenalter mit DSA angefangen habe und bisher, abgesehen von kurzen Ausflügen zu D&D und Shadowrun, dabei geblieben bin. Die fragwürdigen Schwerpunkte gab es nie, oder ich verstehe nicht, was damit gemeint sein soll.

Asderan 14 Komm-Experte - 2551 - 16. August 2013 - 11:41 #

...Ich würde so gerne meine DSA4-Boxen endlich mal bespielen...aber eigene Zeit & Leute mit Zeit dafür zu finden, scheint mir ein völlig aussichtsloses Unterfangen.
Ich schaff ja nicht mal mein riesiges Games-Backlog :(

vicbrother (unregistriert) 7. August 2013 - 13:54 #

Findest du DSA, eins der ersten Systeme auf dem deutschen Markt, etwa noch zeitgemäß?? Wow. Da verkaufst du mir aber eine persönliche Meinung als Fakt... Welche Gründe sprechen denn für DSA?

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 7. August 2013 - 14:01 #

Was du gerade machst ist mir deine Formulierung per Frage unterzuschieben und sie dann selbst zu verneinen. :) Wenn du meinen Post nochmal kurz liest siehst du, dass ich DSA darin nur als in Deutschland verbreitetstes und erfolgreichstes Rollenspiel bezeichne. Mangels veröffentlichten Zahlen kann man das leider nicht belastbar begründen, (nicht repräsentative) Besuche in Spielegeschäften, Rollenspielläden und Buchläden führen aber zu einer glaubhaften Versicherung meinerseits. ;)

Zu dem von dir eineführten Thema ob DSA zeitgemäß ist: in der aktuellen Version 4.1 ja. Die hat aber mit dem DSA, das als eins der ersten Systeme auf dem deutschen Markt erschienen ist, nicht mehr viel zu tun. Das aktuelle DSA ist von den Mechanismen her mit der (großen und verbreiteten) Konkurrenz vergleichbar.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 7. August 2013 - 22:43 #

Viel wichtiger als die Regeln ist ja das Lore und die Welt, und das ist super bei Dsa und heute noch aktuell in meinen Augen. Es ist ein Low-Fantasy P&P.

maddccat 19 Megatalent - 14112 - 8. August 2013 - 5:00 #

Danke, Spengler! :)

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 8. August 2013 - 10:42 #

Guter Punkt :)

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8614 - 8. August 2013 - 14:33 #

Eben. Ich reagiere immer mit Unverständnis, wenn mir Rollenspieler von den Vorzügen ihres Systems vorschwärmen. Das ist mir völlig egal, ich will nur eine schöne Geschichte miterleben und komunikativ spielen. Entweder man Lust auf die Welt und Setting oder nicht.

salmar 12 Trollwächter - 982 - 8. August 2013 - 20:33 #

+1
Und egal ob ich wieder mal nur kurzfristig in einer DSA-Runde mitspiele oder mit Aventurien am PC in Berührung komme, habe ich immer wieder das Gefühl nach Hause zu kommen.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26589 - 10. August 2013 - 22:04 #

Korrekt. Regelfanatikern empfehle ich mit einer regelmäßigen Runde Paranoia zu entgegnen. Erste - und einzig richtige - Regel für die Gruppe: "Der Spielleiter hat immer Recht." Wichtigste Regel für den Spielleiter: "Sorgen Sie dafür, dass die Gruppe Spaß hat."

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 6. August 2013 - 20:48 #

[Quote]Tote soll man in Frieden ruhen lassen. Wer sie ausbuddelt, wird mit mit Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren bestraft. Wer verblichene Rollenspiele wiederbelebt, sollte zumindest sicherstellen, dass sie dem Original Ehre machen – die Neuauflage der Schicksalsklinge tut das nicht. [/Quote]

Ich hoffe Judge Dredd vollsteckt das Urteil: 3 Jahre Hello Kitty Online!

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36177 - 6. August 2013 - 20:53 #

Frechheit sowas in die Läden zu stellen.

Die Grafikeinstellung "Fantastisch" kann nur Ironie sein. ^^

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62026 - 6. August 2013 - 20:56 #

Gibt es dann in Original 2D-Darstellung.

Sisko 26 Spiele-Kenner - P - 70152 - 7. August 2013 - 7:45 #

schon ziemlich dreist, schade drum

Gigi d'Angostura 11 Forenversteher - 592 - 7. August 2013 - 8:18 #

Ich bin begeistert von dem Spiel. Die Einstellung "Fantastisch" hat sicherlich auch etwas mit Ironie zu tun, auf jeden Fall.

Tolle Grafik war von Anfang an nicht das Ziel des Remakes, sondern das doch sehr angestaubte Original etwas benutzerfreundlicher zu machen. Das hat das Remake auf jeden Fall geschafft, zumindest nach der Fehlerbeseitigung.

OtaQ 16 Übertalent - 4443 - 7. August 2013 - 8:23 #

Ähm, na klar... welche Spiele begeistern dich sonst so? Raven Squad? Enter The Matrix?

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 7. August 2013 - 9:13 #

Ride to Hell - Retribution? Amy? Clive Barker's Jericho?

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 7. August 2013 - 9:20 #

Moorhuhn

Mal im Ernst, du kannst nur positiv begeistert sein, wenn du eigentlich nichts erwartet hast. Darüber hinaus ist das Spiel scheisse

Gigi d'Angostura 11 Forenversteher - 592 - 7. August 2013 - 10:11 #

Wie bereits geschrieben habe ich mir auch wirklich nicht viel erwartet. Ein 2-Mann-Studio werkelt 6 Monate an einem Remake einer Rollenspiel-Legende. Das man da keinen neuen Kracher erwarten kann, war mir von Anfang an klar. Bei einem Preis von 20 EUR, was inzwischen ca 1/3 von dem ist, was AAA Titel verlangen, kann min sich auch nicht gross beschweren.

Das Spiel ist hauptsächlich für Fans der alten DSA-Teile gedacht und wird sicherlich nicht viele neue Fans gewinnen können. Ziel war, so nahe wie möglich am Original zu bleiben, von der Handlung her und vom Umfang. Somit sind die Kritikpunkte wie "Wenige Nebenaufgaben abseits der Hauptquest" und "Sehr wenige Dungeons" eigentlich unfair. Klar, wenn man das Spiel ganz neutral bewertet, treffen diese zu, sind aber der Orginialgetreuen Umsetzung zu verdanken.

Benny (unregistriert) 7. August 2013 - 10:27 #

Für welches PC-Spiel bezahlt man denn heutzutage 60 Euro bei Veröffentlichung? Das mögen die UVP sein, mehr aber auch nicht.

Selbst Blizzards teure Werke gibt es bei Release für 40-45 Euro. Meine Witcher-2-Premium-Edition (nicht die spätere Extended) gab es trotz Inhalt, der dem mancher CEs in nichts nachstand, bei Amazon.co.uk am Veröffentlichungstag für 25 Euro.

Der Preis rechtfertigt auf keinen Fall, was mit DSA-HD abgeliefert wurde.

Gigi d'Angostura 11 Forenversteher - 592 - 7. August 2013 - 10:37 #

Bei Steam beispielsweise kosten neue Spiele oftmals 50 bis 60 Euro. Klar bekommt man die oft woanders günstiger.

Das Bug-Problem finde ich auch traurig, sowas darf nicht passieren und ist wirklich unentschuldbar. Sie hätten das Spiel besser später veröffentlichen sollen. Aber ich denke dass Crafty das noch so lange patchen wird, bis diese hoffentlich alle ausgebessert sind. Wenn dann alles funktioniert, ist es für mich ein tolles Spiel. Das ist meine persönliche Meinung und absolut nicht neutral, weil mir eben die alte Nordlandtrilogie so ans Herz gewachsen ist. Mir ist klar, dass ich das alles etwas mit einer rosa-Brille sehe.

PS: Ich hab für meinen vorigen Post eine Medaille bekommen: "Schnapps-Kommentierer" - 11:11 :D

Roland_D11 15 Kenner - 3697 - 7. August 2013 - 11:09 #

Ich mag die alte Nordlandtrilogie auch. Und genau aus diesem Grund finde ich diese Machwerk ein absolute Frechheit. Eine schwache 3D-Engine (diverse Simulatoren lassen grüßen) gepaart mit einem zu kleinen und offenbar unerfahrenen Entwicklerstudio ergeben ein katastrophales Spiel.

Die alten Spiele sind selbst heute noch besser spielbar als dieses "Remake". Das ist auch, was ich jedem empfehlen würde: Wenn ihr Interesse an Schicksalsklinge, Sternenschweif etc. habt, besorgt Euch die originale Trilogie. Macht Spaß, sieht besser aus als das hier und ist bugfrei.

Und wie ich weiter unten geschrieben habe: Ich habe massive Zweifel, dass Crafty Studios das Spiel jemals bugfrei bekommen. Und sei es, dass irgendwann der Publisher kommt und sagt, dass sie aufhören sollen zu patchen und lieber den nächsten Teil "entwickeln" sollen.

vicbrother (unregistriert) 7. August 2013 - 12:48 #

Gibt es eine Info welche Engine verwendet wurde?

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 7. August 2013 - 12:50 #

Sollte die Unity-Engine sein

Roland_D11 15 Kenner - 3697 - 7. August 2013 - 12:57 #

Ja, soweit ich weiß verwenden auch die Feuerwehr-Simulatoren die Unity-Engine. Wenn man sich mal die NPCs in DSA ansieht wird man sehr schnell sehen, auf welchem Gerüst aufgesetzt wurde (darum ging es mir mehr als um die Engine an sich). Harald Fränkel beschreibt das auch sehr gut in seinem Mini-LP :-) .

Maximilian John Community-Event-Team - 10078 - 7. August 2013 - 14:41 #

Und viele Indiespiele, z.B. Days of Dawn. Für kleinere Entwickler ist die Engine echt super, weil sie sich sehr leicht portieren lässt. Ich kenne einige Entwickler, die die Engine lieben. Und alle Projekte von denen sehen besser aus als das Spiel oder die Simulatoren :D

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 7. August 2013 - 14:44 #

Ne Engine allein sagt halt nichts aus. Siehe Wadjet Eye der aus dem gratis Programm AGS wunderbare Adventures zaubert. Man muss halt auch immer mit der Engine und den Tools umzugehen wissen. ;)

Maverick 34 GG-Veteran - - 1300862 - 7. August 2013 - 12:03 #

Die Rosa Brille muss aber riesengroß sein, mir selbst blutet als DSA-Fan das Herz, dass man ein kleines und unerfahrenes Team auf so ne tolle Lizenz losgelassen hat. :-(

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62026 - 7. August 2013 - 16:30 #

Glückwunsch zum Schnapps-Kommentierer, und sag mal Bescheid wenn das Spiel Bug-Frei ist.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 7. August 2013 - 10:43 #

Für 20€ kriegt man z.B. auch Shadowrun Returns, das zumindest funktioniert und keine täglichen Patches brauchte um in grundlegend spielbare Form zu kommen.

Für 20€ kriegt man mehr als 3 Monate Playstation Plus, wo's jedes Monat eine Reihe von viel besseren Spielen zum Download gibt (dieses Monat z.b. Uncharted 3, Need for Speed Most Wanted, Spec Ops: the Line, Saints Row 3, Ico, Shadow of the Collosus, XCOM und ein paar weitere.

Das es "nur" 20€ kostet ist echt kein Argument.

maddccat 19 Megatalent - 14112 - 7. August 2013 - 10:52 #

UND für 20 Euro bekommst du alle drei Originale! Ohne (bzw. kaum) Bugs und mit(!) DSA-Atmosphäre! =)

Asderan 14 Komm-Experte - 2551 - 16. August 2013 - 11:43 #

Brauch mir auch nur ein Lets play anschauen, um mir völlig sicher zu sein, dass ich mit den Originalen auch heute noch mehr Spaß habe.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 7. August 2013 - 10:37 #

Die Pest dieser Zeit... jeder im Internet denkt dass seine Meinung richtig und der Maßstab ist. Hättest du "ich find das Spiel scheiße" geschrieben wäre das nicht zu falsifizieren gewesen. ;)

Maximilian John Community-Event-Team - 10078 - 7. August 2013 - 14:44 #

Jep. "Wie, dir gefällt Spiel xyz... das ist doch voll sch...ße!!!" "Wie, du magst Film abc nicht? Das ist mindest Film des Jahres gewesen!!!" Einheitsmeinungen. Alles ist subjektiv und wenn jemand das Spiel toll findet, dann soll er es toll finden und Spaß damit haben.

Roland_D11 15 Kenner - 3697 - 7. August 2013 - 15:40 #

Ja, sehe ich genauso. Deshalb mag ich auch so Begriffe wie 'Guilty Pleasure' nicht. Wenn man mit etwas Spaß hat, ist das eben so :-) .

Aber die Leute, die absolute Meinungen in den Raum stellen sind ja auch diejenigen, die nicht verstanden haben, dass Spieletests immer subjektiv sind. Und die dürften leider unbelehrbar sein ;-) .

Gigi d'Angostura 11 Forenversteher - 592 - 8. August 2013 - 8:13 #

Danke! ;)

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 6. August 2013 - 20:55 #

Hart...dafür Geld verlangen, ist frech

Deadpool 17 Shapeshifter - - 6224 - 6. August 2013 - 21:06 #

Also der Fränkel hat nach nichtmal 30 Minuten sein kurz Let's Play abgeblasen und der spielt ja schon viel Ausschussware, aber das spricht dann doch für sich. Schade, aber dann muss ich mich wohl doch mal lieber an die Originale wagen.

Wuslon 20 Gold-Gamer - - 21562 - 6. August 2013 - 21:37 #

Den Fränkel hatte ich mir auch angesehen. Schade, dass er damit nicht weitermacht. Zum Spiel:...

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13772 - 6. August 2013 - 21:42 #

Ich bin sehr leidensfähig, wenn ich etwas im Grundsatz gut finde, aber das war (wirklich leider!) zu viel des Unguten :(

joker0222 29 Meinungsführer - 114702 - 7. August 2013 - 0:41 #

Oh schön. die halbe stunde seh ich mir an...
EDIT: Hab ein Mitleidslike da gelassen.

Izibaar 16 Übertalent - 5857 - 6. August 2013 - 23:52 #

Naja, was heißt zu viel. Du hast doch kaum etwas gesehen und damit auch wenig schlechtes. Einfach weil es schon an den Spielständen gescheitert ist.

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13772 - 7. August 2013 - 6:20 #

Ich hab nicht nur die halbe Stunde gespielt, die ich aufgenommen hab. Dachte, dass hätte ich ihm Video erklärt. ^^

onli 18 Doppel-Voter - P - 12102 - 7. August 2013 - 16:23 #

Kam deutlich rüber, ja.

Exocius 17 Shapeshifter - 7534 - 6. August 2013 - 21:20 #

Ich habe schon geahnt das es kein Topspiel wird, aber das was da geboten wird ist einfach nur eine Schande.

Krusk 15 Kenner - 2850 - 6. August 2013 - 21:28 #

Wieso kann man so ein Remake nicht mit neuem 2D gestalten und auf modernen Rechnern lauffähig? das würde doch vollkommen reichen!

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 6. August 2013 - 22:31 #

Da kommt dann irgendein Businesskasper und sagt dir, dass es in 3D sein muss um nicht nur die alte Zielgruppe zu erreichen, sondern auch noch Kollateralschaden auf Steam, der das alte Spiel nicht kannte. ;)

Roland_D11 15 Kenner - 3697 - 7. August 2013 - 11:04 #

Und der Kasper sagt dann auch gleich: Wir haben da so ne Engine gekauft, die wird schon erfolgreich eingesetzt. Im Werks-Feuerwehr Simulator zum Beispiel...oder im Flughafen-Feuerwehr Simulator...

Maddino 18 Doppel-Voter - 10766 - 6. August 2013 - 21:35 #

Das liest sich schon sehr ernüchternd. Schade, dass die an sich hervorragende Idee, Remakes von Klassikern zu bringen, so dermaßen in die Hosen geht.
Ich hoffe ja insgeheim immer noch z.B. auf ein Remake des Mechwarrior RPG aus Amiga Zeiten aber so wird das wohl nix.

Maverick 34 GG-Veteran - - 1300862 - 6. August 2013 - 22:33 #

Man sollte halt schon kompetente Leute für so ein Projekt an der Hand haben, sonst wird das nix. Schade um die gute DSA-Lizenz....

eQuinOx (unregistriert) 6. August 2013 - 21:35 #

Womit wieder mal bewiesen wäre, dass Spieletester sein ein echter Knochenjob ist. Gebt dem Rüdiger dafür mal ne Tapferkeitsmedallie in Bronze ;)

joker0222 29 Meinungsführer - 114702 - 6. August 2013 - 23:06 #

Ich glaube, eine Erschwerniszulage wäre ihm lieber ;-)

goschi 13 Koop-Gamer - 1253 - 6. August 2013 - 21:37 #

Und bitte zieht diesen hässlichen 3D-Modellen die weibliche NPCs darstellen sollen doch richtige und passende Kleidung an, zB eine Burka, das ist ja eine üble Zumutung...
Es hatte durchaus viel Gutes, dass damals keine NPCs zu sehen waren in den Städten!

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 6. August 2013 - 22:30 #

Sie haben in einem der Patches schon eine ganze Reihe an 3D Modellen ausgetauscht, wenn sie so weitermachen kann das Spiel irgendwann durchaus was taugen. In einigen Wochen oder Monaten, ändert aber nichts dran, dass es doch schon ziemlich heftig ist, das auf die Spieler loszulassen.

goschi 13 Koop-Gamer - 1253 - 6. August 2013 - 23:56 #

wie hässlich waren denn die davor, wenn das aktuelle schon eine Verbesserung sein soll?
Und vor allem, wieso tragen scheinbar alle weiblichen NPCs nur so ein Stofftüchlein? Ich bin fürwahr kein Verfechter eines Game-Feminismus, aber sowas hier muss echt nicht sein, das ist nur peinlich und lächerlich und entschlüpft wohl irgendeiner pupertierenden Fantasie eines wahrlich absolut unbegabten Modelldesigners.

BriBraMuc 14 Komm-Experte - 2447 - 6. August 2013 - 21:38 #

ich bin so derbe traurig... geld in wind geblasen... mir ist nach 30 minuten komplett die lust vergangen weiterzuspielen

Hemaehn 16 Übertalent - 4637 - 6. August 2013 - 21:40 #

Die hätten in dem Spiel auch lieber die Kampagne weggelassen und sich auf Fehlersuche begeben. Wär genug Abenteuer gewesen ^^

goschi 13 Koop-Gamer - 1253 - 6. August 2013 - 21:41 #

Das Archievement "find a Bug" kriegt man dann aber auch schon direkt, wenn man das Spiel nur startet. ;-)

maddccat 19 Megatalent - 14112 - 7. August 2013 - 11:56 #

Dafür sollte eigentlich schon der Kauf reichen. ;)

Woldeus 15 Kenner - 3170 - 6. August 2013 - 21:49 #

kA obs schon jmd schrieb: das spiel hat noch das 3er reglewerk von dsa. deshalb wird bei der chargenerierung und steigerung alles ausgewürfelt. könntet ihr im test evt. erwähnen? momentan sollte 4.1 aktuell sein, wenn ich mich richtig erinnere, mit klassischer punkteverteilung und erhöhung ohne proben :)

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 6. August 2013 - 22:27 #

Das ist richtig. Aber es ist auch nicht 100% exakt das 3er Regelsystem, es wurde wohl an ein paar Stellen angepasst.

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 6. August 2013 - 21:50 #

Danke das du dich erbarmt hast den Test zu machen ;)

a9i2abl (unregistriert) 6. August 2013 - 21:53 #

Das einige Frauen offensichtlich keine Hosen tragen.
Geschenkt.
Aber bitte lass das ein Selbstschatten oder (schlecht texturierte) Unterwäsche sein. oO

Kühlschrankmagnet (unregistriert) 6. August 2013 - 23:11 #

Es sind Kommentare wie diese, die mich nochmal die Bilder angucken lassen.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 7. August 2013 - 8:54 #

Keine Sorge, das soll wohl tatsächlich Unterwäsche sein. Hab nachgesehen. Hust.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 7. August 2013 - 9:38 #

Stellt sich mir dennoch die Frage, wieso du deinen Heldinnen keine Beinpanzerung spendiert hast. Ich meine, so ganz ohne Lederhose wird's denen doch kalt im Wald!

Hemaehn 16 Übertalent - 4637 - 7. August 2013 - 10:34 #

Vielleicht ist der Rüstungswert so höher, weil durch einen "Bug" sämtliche Rüstungen bei Frauen Rüstungspunkte abziehen...

vicbrother (unregistriert) 7. August 2013 - 13:47 #

In einem richtigen Rollenspiel haben Frauen ohne Bekleidung erheblich mehr Charismapunkte... da fällt jedes Monster drauf rein.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 6. August 2013 - 22:28 #

Zitat aus dem Test: "(auch die automatische Berechnung fehlt)"

Wenn ich mich richtig erinnere kam die automatische Berechnung der Kämpfe erst mit Sternenschweif.

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 6. August 2013 - 22:46 #

Man könnte wohl erwarten, das zumindest alle Verbesserungen die in der Serie damals schon integriert wurden in einer HD Neuauflage mit drin sein. Schicksalsklinge auf den Stand von Riva zu heben wäre schon cool gewesen... Chance vertan!

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 6. August 2013 - 22:47 #

Ist ja richtig, aber trotzdem ist die Behauptung so nicht korrekt. :)

Kühlschrankmagnet (unregistriert) 6. August 2013 - 23:15 #

Jein. Schon in der alten "Schicksalsklinge" (CD-Version) gab es eine Autokampf-Funktion, wenngleich nicht so vollautomatisch wie in "Sternenschweif". Die Männchen fochten dann im Erstling in rasender, ach was: wahnsinniger Geschwindigkeit von selbst und man sah dem Zeitraffergeschehen in aller Kürze zu.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 7. August 2013 - 8:56 #

Hey, ich habe nur geschrieben, dass sie fehlt. Nicht dass es sie im ersten Teil gab (wobei, gab sie ja doch, siehe unten). :)

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 6. August 2013 - 22:44 #

"Dass die Geschichte und Ereignisse größtenteils nur über Textfenster erzählt werden, war schon damals nicht mehr zeitgemäß"
Ähm... was war denn sonst 1992 (94 CD-Version), die angesagte Art und Weise die Geschichte und Ereignisse zu erzählen?

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 6. August 2013 - 22:49 #

Das sind so Kategorien, in denen glaube ich vor allem Spieletester und jüngere Spieler denken. Mir ist das ziemlich wurscht wie das erzählt wird, wenn es gut gemacht ist kommt die Stimmung auch als Text gut rüber. Zork macht auch heute noch Spaß :)

Swiss (unregistriert) 6. August 2013 - 22:59 #

"Dass die Geschichte und Ereignisse größtenteils nur über Textfenster erzählt werden, war schon damals nicht mehr zeitgemäß"
Das war nicht zeitgemäß?
Das Spiel war annodazumal revolutionär, auch und gerade die Tiefe der Story und die absolute Freiheit der Gruppe.
Die Amigaversion hatte irgendwas zwischen 8 und 12 Disketten (weiß nicht mehr genau) und Festplatten waren quasi noch unbekannt. Eine Sprachausgabe konnte man damals also kaum erwarten (obwohl die Zauber alle eine midi-Spur hatten).
Wie hätte man denn Deiner Meinung nach damals die Story "zeitgemäß" erzählen sollen?

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 6. August 2013 - 23:01 #

ILM!

Swiss (unregistriert) 6. August 2013 - 23:07 #

ILM?
Die Abkürzung wahr mir neu und google kannte sie auch nicht...
Heißt was?

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 6. August 2013 - 23:09 #

Industrial Light and Magic? Damit solltest du was anfangen können

Swiss (unregistriert) 6. August 2013 - 23:10 #

Gott...peinlicher Rechtschreibfehler...

Swiss (unregistriert) 6. August 2013 - 23:14 #

Ok, verstehe, Du zielst vermutlich auf die alten Lucasarts-Games ab, nehme ich an?
Der Unterschied zu den LA-Adventures ist aber wohl, dass bei denen genau gescriptet war was man wann wo mit wem oder was benutzen musste, sagen musste etc. um weiter zu kommen. Textfelder standen da halt über den Kopfen und Sprachausgabe gabs früher auch nicht.
Insofern verstehe ich die Kritik nach wie vor nicht.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 7. August 2013 - 8:59 #

Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt: Mir geht es weniger um das Fehlen von Sprachausgabe (gab's damals zwar, aber war freilich nicht Standard), sondern darum, dass Ereignisse, Personen etc. nur per Text beschrieben werden und nicht tatsächlich sicht- und erlebbar sind. Und ja, das hatten andere Rollenspiele (Ultima 7 kam auch '92 raus) schon besser hinbekommen.

Nordwin 14 Komm-Experte - 2300 - 7. August 2013 - 9:59 #

Ich finde, schöne Bilder und Portraits der Ereignisse und Personen neben dem Text hätten hier wirklich viel gebracht.

Name (unregistriert) 7. August 2013 - 14:01 #

Revolutionär? Im Test für die Computer Gaming World schrieb Scorpia über das original Schicksalsklinge: "I would not recommend Arkania to any game player, but I do recommend it to game designers as an example of what to avoid in their own products. Let us all hope we don't see another one like this any time soon."

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 7. August 2013 - 14:24 #

Naja, die immer etwas feinsinnigeren, komplexeren, aber auch unpolierten und sperrigen deutschen Rollenspiele und Aufbauspiele und Strategiespiele hatten es schon immer schwer bei der US-Presse, mit ganz, ganz wenigen Ausnahmen. Auf die Qualität der Spiele sollte man da keine Rückschlüsse ziehen, eher auf die Engstirnigkeit vieler US-Kollegen. Dies mal als generelle Aussage.

Im Konkreten war ich selbst privat, trotz DSA-Vergangenheit, kein Fan von Schicksalsklinge und Co., ich kann mich heute noch an gewisse Diskussionen mit Guido Henkel erinnern, wieso man niemanden rumlaufen sieht in den Städten. Mir hat Drakensang deutlich besser gefallen, auch wenn es im direkten Vergleich sicher nur Pausen-Popcorn war in Sachen Komplexität.

Name (unregistriert) 7. August 2013 - 14:35 #

In der Power Play bekam das Spiel von Knut Gollert auch nur 78 % und Thomas Werner schrieb in der Kurzbewertung der CD-ROM-Fassung für die PC Player: "Die Grafik ist schlicht, das System noch immer umständlich und die Story durchschnittlich". Der Test mag von '94 sein, die Meinung aber ist eindeutig älter.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 7. August 2013 - 15:06 #

Das ist ja das Problem mit Wertungen, trotzdem hatten viele Leute mehr Spaß damit als höher bewertete Spiele. :) Ich z.B. habe mit Schicksalsklinge ein Vielfaches der Zeit verbracht, die ich damals mit Railroad Tycoon verbracht habe und das war sehr viel besser bewertet. Manche Spiele treffen eben einen Nerv bei ihrer Zielgruppe und bei anderen nicht. Andere Spiele gefallen so ziemlich jedem, aber werden nur mal gespielt und nicht abgöttisch geliebt. Ich kenne z.B. keinen, der Fan-Fanatismus für Tetris gezeigt hätte.

Name (unregistriert) 7. August 2013 - 17:15 #

Dass es so einigen Leuten Spaß gemacht hat, gestehe ich gerne ein. Ich habe selbst sehr gerne Schatten über Riva gespielt. Mein Einstieg in die Diskussion war aber auch der Punkt, die Schicksalsklinge wäre eine revolutionäre Errungenschaft. Diese Meinung teile ich eben nicht und es gab einige Kritiker, die das ähnlich gesehen haben. Mich persönlich hat das ewige Micromanagement schon damals genervt. Mit den vergleichsweise unpersönlichen Vorgängern bin ich daher auch nie warm geworden, was im Fall ganz speziellen Fall der Schicksalsklinge auch mit der nervtötenden Steuerung zu tun hatte, die jegliche Point&Click-Errungenschaft eines Dungeon Masters und Konsorten ignorierte.

Eine Errungenschaft, wenn man es denn so sehen will, war für manchen neben "The Sim NLT" wohl vor allem die Tatsache, dass Attic einfach das komplette Regelwerk übernommen hat, was bspw. so nette Spielereien erlaubt wie den Charakter auszudrucken und im Pen & Paper weiterzuverwenden. Resultat war aber auch, dass eine ganze Latte an Fähigkeiten dabei war, die dir rein spielerisch gar nichts gebracht haben und dich vielmehr dazu gezwungen haben, estmal langwierig Ratgeber zu wälzen, was genau für die Chaaktererstellung sinnvoll ist. Die NLT war eine der Spieleserien, die selbst Nicht-Cheater in die Arme eines Charaktereditors treiben konnte. Von diesen Konzepten hat sich effektiv nichts auf Dauer durchgesetzt, daher können sie so revolutionär nicht gewesen sein.

DerDani 16 Übertalent - 5409 - 8. August 2013 - 10:56 #

Ich mochte die Schicksalsklinge - und mag sie immernoch; weil sie einem kaum Hilfen an die Hand gibt.
Ich habe damals schon was mit dem Regelwerk gearbeitet (selbst gespielt), wobei ich das mit 13 Jahren ca. kaum ordentlich gemacht hab. Das Handbuch habe ich bestimmt 5 mal durchgearbeitet. Und an den Helden habe ich sehr viel optimiert - auch sehr lange generiert. Ich denke pro Held bestimmt 1-2 Stunden xD.
Zugänglichkeit sieht auch anders aus; ich meine, es ist ja schon so, dass man die Hauptquest erstmal per Zufallsereignis erfährt (also man wurde in ner Kneipe angesprochen und sollte sich beim Hetman vorstellen ^^). Es war nicht besonders hübsch (wobei mir die Zwischenbilder schon gefallen haben). Die Musik war dafür grandios.

Bei mir rührt vieles von der Faszination der NLT daher, dass ich selbst vorgebildet und interessiert war; und mich entsprechend reingefuchst habe. Auch dass man am Ende schon scheitern konnte (z.B. wenn man zu langsam war; ja, es waren keine Ereignisse, die der Spieler erst triggern musste).

Ich fand im ganzen das Regelwerk recht gut umgesetzt - eigentlich auch besser, als die ganzen Kunstgriffe bei Drakensang (auch wenn man eig. für's Spiel wirklich viele Talente weglassen kann ); mich haben gerade im ersten Teil davon die Gegnermassen und Massen an Kämpfen (und daher dem logischerweise notwendigen Auto-Heal) genervt. Aber nur wenige Runden-Kämpfe sind halt keinem Publisher mehr zu verkaufen :(

Larnak 22 Motivator - 37541 - 11. August 2013 - 22:52 #

Mit Rundenkämpfen hätte ich Drakensang längst nicht so schön gefunden, so viel ist sicher ;D

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 7. August 2013 - 22:50 #

Seh ich genau so

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36177 - 7. August 2013 - 16:27 #

Das hat nichts mit Engstirnigkeit zu tun, sondern mit kritischer Distanz. ;-)
Wenn ich mir anschaue wie hierzulande deutsche Komödien wie "Keinohrhasen" usw. abgefeiert werden und dann zum Vergleich eine ähnlich gut bewertete Komödie aus Frankreich oder den USA anschaue, kann ich nur den Kopf schütteln über die Aussagen der deutschen Presse. Wobei die deutsche Spieleindustrie im Gegensatz zur Filmindustrie auch finanziell eher spartanisch ausgestattet ist, was wahrscheinlich erklärt warum ein Risen in Sachen Präsentation nicht mit einem Mass Effect konkurrieren kann. Schade, vor dem zweiten Weltkrieg war die deutsche Unterhaltungsindustrie durchaus konkurrenzfähig zu Hollywood. Aber welcher deutsche Film wird heute noch in den USA gezeigt? Kaum einer. Bei Automobilen gehören wir zu den Besten, bei der Unterhaltung (Filme, Spiele, Musik) nur noch unter ferner liefen.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 7. August 2013 - 20:54 #

Das ist leider ein kulturelles Problem hierzulande. Nach WK2 war alles was aus Amiland kam cool, sodass deutsche "Eigengewächse" immer mehr in den Hintergrund rückten. Wobei es zumindest bei der Familienunterhaltun im Filmbereich da bis in die 80er durchaus einiges gab. Ich denke da z.B. an die Weihnachts TV-Miniserien aber auch durchaus etliche Spielfilme. Heute? Nichts!

Ich kenne kein Land der Welt, das nicht eine eigene riesige Musikindustrie mit eigenen Stars hat, die abgefeiert werden und weitaus populärer sind als die englischprachigen Popstars. In asiatischen oder osteuropäischen Charts wird man keinen Ami-Pop / Rock finden.

In Deutschland gibt es ein paar Spartenmusiker, die ein paar Fans haben, das war's (Hip Hop, Mittelalter (Schlager- und Volksmusik nehme ich aus, deren Fans sterben wohl auch bald aus)). Gleiches bei Film und Buch. Spiele sind da beileibe keine Ausnahme. Das ist umso erstaunlicher, weil wir eine der reichsten Industrienationen sind und uns problemlos eine eigene konkurrenzfähige Medienwirtschaft leisten könnten.

Alleine wenn ich mal zwischen Casting Shows wie Voice of Germany / Korea unterscheide. Das was hier läuft ist Kindergarten (und Voice of Germany war eine der hochqualitativsten Castingshows, soweit ich es mitbekommen habe (ich schaue kein deutsches TV)) die hiesigen Sieger wären dort nicht mal in die Vorrunde gekommen sondern vorher aussortiert. Deutsche haben "Hausmusik" völlig vergessen.

In anderen Ländern gibt es Schriftstellereikurse an der Uni. Hier gibt es so was nicht mal an der Volkshochschule. Die meiste Literatur, die hier verkauft wird kommt entsprechend aus anderen Ländern.
Filmbudgets sind ein Witz, dabei werden Hollywood Blockbuster oft zum Großteil von deutschen Finanziers bezahlt. Die letzten guten deutschen Filme, an die ich mich erinnere, waren Knockin' on Heaven's Door und Das Experiment.

Die Situation ist erbärmlich!

Name (unregistriert) 8. August 2013 - 8:25 #

Der Untergang?

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 8. August 2013 - 15:33 #

Habe ich leider(?) bisher nicht gesehen. Aber auch das ist das Dilemma, was ich unten anführte. Es muss immer irgendwas mit Anspruch sein. Und einzelne Ausnahmen ändern nichts an der Gesamtsituation.

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8614 - 8. August 2013 - 9:24 #

Das ist ein wenig sehr kulturpessimistisch, oder?

Schriftstellerkurse an der VHS nennen sich gerne "Kreatives Schreiben". Etwas vergleichbares hätte ich in meinem Studium auch belegen können. Und dann gibt es zum Beispiel das Deutsche Literaturinstitut in Leipzig, das eine universitäre Schriftstellerausbildung bietet. Clemens Meyer hat da gelernt oder Juli Zeh. Ok, vielleicht sind das keine internationalen Superstars, aber das sagt ja auch nichts über Qualität aus. Oh, Cornelia Funke hat international auch zig Millionen Bücher verkauft.

Musiker jenseits der Nische füllen Stadien, Serien werden ins Ausland verkauft, Filme ergattern Oscars, deutsche Künstler arbeiten international. Wir müssen nicht alles gut finden, was hierzulande an Medien produziert wird, aber ich bin mir sicher, dass unsere Medienwirtschaft konkurrenzfähig ist und hervorragende Geschäfte macht. So erbärmlich ist das nicht.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 8. August 2013 - 15:32 #

Das Problem ist, dass deutsche Medien hauptsächlich bei der Quantität hinterher hinken. Qualität ist letztlich auch Geschmackssache. Aber auch da gibt es erhebliche Probleme. Entweder ist alles sehr seriös und ernsthaft und hat Anspruch aber um Gottes Willen keine teure Action oder was triviales, was nur unterhält. Wenn, dann vielleicht Comedy. Nur, die meiste deutsche Comedy ist nicht lustig sondern schlicht infantil.

Aber es fehlt einfach der große Mainstream. Sicher gibt es immer mal Ausnahmen, die erfolgreich sind. Die ändern aber nichts am grundsätzlichen Dilemma. Ich bin nun wirklich der letzte, der a la Frankreich verlangt, dass die eigene Sprache zu mehr als 50 Prozent im Radio gespielt wird. Nur, wie hoch ist der Anteil eigener Produktionen in deutscher Sprache hier im Radio? 10 Prozent? Weniger? Wie ich oben anführte, kein Vergleich zu anderen Ländern. Wenn du im Ausland bist, dann wirst du dort in 99 Prozent der Länder zu 90 Prozent lokale Songs im Radio hören.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 11. August 2013 - 23:12 #

Bei der Musik sehe ich das Problem eigentlich kaum, da halte ich deine Beschreibung auch für sehr überdramatisierend. Bei Büchern habe ich auch nicht das Gefühl, dass es da ein großes Ungleichgewicht gibt, allerdings kenne ich da jetzt keine genauen Zahlen. Das ist mehr so ein Gefühl, wenn ich mir ansehe, dass es in den einzelnen Genres jeweils doch einige erfolgreiche deutsche Schriftsteller gibt und dann auch so kuriose Gattungen wie Regionalkrimis (oder wie man die Dinger korrekt auch immer bezeichnen mag) große Erfolge feiern.

Bei Film und Spiel würde ich dir zustimmen, wobei beim Spiel ja gerade das Problem ist, dass wir das tun, was du oben forderst: Nicht einfach nachäffen, was Amiland cool findet, sondern das, was wir mögen. Da wäre beispielsweise mal die Anno-Serie (Ja, eigentlich aus Österreich, aber die haben angesichts des Spiels ganz offenbar das gleiche "Problem") oder Siedler: Hierzulande sehr erfolgreich und beliebt, im Ausland (bis auf Ausnahmen) kaum. Da war der "deutsche" Charakter der Spiele offenbar Grund für den wenigen internationalen Erfolg. Und wenn man dann hingeht und sich denkt "Ok, jetzt wollen wir auch mal teure, internationale Produktionen machen" passiert was? Genau, die Spiele werden amitauglich getrimmt. Sieht man beispielsweise an Anno 2070. Oder auch an Farcry und Co. Da entstehen dann zwar sündhaft teure Produktionen, die Spaß machen (wem's gefällt, natürlich) und international erfolgreich sind, dabei aber den deutschen Charakter, den du dir (wenn ich dich richtig verstehe) wünschst, dabei aber verlieren.

So ist die Wahl eigentlich nur noch, ob man mäßig teure Produktionen will, die das tun, was man hierzulande halt so tut (da könnte man vielleicht Kalypso nennen), oder teure, die dafür genauso international einheitlich sind wie der ganze Rest.
Ich sehe jedenfalls momentan nicht, dass wir mal ein Patrizer x mit 40 Millionen Budget erleben werden.

Achso, aber dafür haben wir ja Browsergames :p

RoT 21 AAA-Gamer - P - 25781 - 6. August 2013 - 23:34 #

ou ja, das neue ding wird erst in einem halben bis zwei jahren reif sein, wenn sie es zum modden frei geben ;)

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25649 - 7. August 2013 - 6:08 #

Die Grafik erinnert mich frappierend an Mount & Blade, was ich gerade wieder spiele und das ist von 2008. Erst Citadels und nun DSA mit echt üblen Releaseversionen. Existiert keine Qualitätssicherung mehr?

Erynaur (unregistriert) 7. August 2013 - 8:00 #

Kostet Geld, da wirft man lieber was auf den Markt, findet schnelle Käufer und bügelt später drüber. Da werden Teile der 1,8 Millionen von Shadowrun wohl auch in eine bessere QS geflossen sein, und der Release war auch nicht unholprig, aber wesentlich besser als Citadels und Schicksalsklinge. Es gibt so ein paar Publisher, UIG, Kalypso z.B. die sehen das wohl alles nicht sooooo eng. Erinnert sich noch jemand an das Legends of Pegasus Fiasko?

Cloud (unregistriert) 7. August 2013 - 8:14 #

Wieso sollten sie es auch eng sehen? Gibt doch genug Deppen, die ihre Spiele unbesehen vorbestellen.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 7. August 2013 - 9:46 #

Selber Depp! :P Ich hab mich halt einfach sehr drauf gefreut...

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 28942 - 7. August 2013 - 9:52 #

Du bist Schuld!

maddccat 19 Megatalent - 14112 - 7. August 2013 - 12:03 #

Also bei mir haben die Alarmglocken schon geschrillt, als ich das Video und die ersten Pics im Steam gesehen habe. Trotzdem hatte ich da noch die leise Hoffnung, ein würdes Remake geboten zu bekommem. :-/

Larnak 22 Motivator - 37541 - 11. August 2013 - 23:09 #

Bei Legends of Pegasus muss noch viel mehr schief gegangen sein, da der Entwickler direkt darauf schließen musste. Das lag wohl nicht (nur) an der QA :)

warmalAnonymous2 (unregistriert) 7. August 2013 - 8:39 #

ich bilde mir ein gelesen zu haben, dass das entwicklerstudio aus nur zwei mann besteht.
und dazu noch der publisher (mindestenst ein ehemaliger jowood mitarbeiter) - also in puncto qualitätssicherung seh ich da schwarz...

Woldeus 15 Kenner - 3170 - 7. August 2013 - 9:13 #

der herr fränkel meinte in seinem mini let's play an den gichthänden erkannt zu haben, dass irgend eine [große maschine]-simulator-engine dahinter steckt. würde dann wohl auch die schlechten animationen und grafik erklären, sowie das schlechte spiel drumherum *hust*

prefersteatocoffee (unregistriert) 7. August 2013 - 6:31 #

Das ist ja grds. das, was ich immer sage, der ganze Retro-Unsinn ist eine verklärte Sicht auf jene Zeit, wo die Leute ihr Spiel gespielt, ne geile Zeit oder was auch immer hatten; daher auch die Geschäftsidee (die unterstellt, dass Leute ihren "Schatz" in neuem Gewand auch kaufen) jedes damals sehr erfolgreiche Spiel neu aufzulegen; wenn der Versuch dann scheitert, so wie hier, dann ist das doppelt übel.

Warum werden die großartigen Tugenden der damaligen Spiele nicht einfach auf neue Projekte übertragen, was Lord British übrigens gerade macht und sehr wahrscheinlich wieder so erfolgreich sein wird, dass er wieder ins Weltall fliegen kann.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 7. August 2013 - 9:06 #

Ich habe nichts gegen Retrospiele, ganz im Gegenteil. Es gibt viel mehr Klassiker, die ein zeitgemäßes Remake verdient hätten (siehe X-COM). Auch neue Titel mit klassischem Spieldesign sind mir willkommen (Legend of Grimrock). Wenn Crafty tatsächlich die DSA-Serie eins zu eins neu aufgelegt hätte, gerne mit aufgefrischter Grafik à la Grimrock, wäre das zwar auch keine 9.0 geworden, ich hätte es aber privat sicher mit Begeisterung gespielt. Bloss ist das Remake eben tatsächlich in vielen Punkten schlechter als die Urversion. Das geht nun echt gar nicht.

prefersteatocoffee (unregistriert) 7. August 2013 - 10:04 #

Ich eigentlich auch nicht, weil XCOM und LoG sehr gute Beispiele sind, denn LoG portiert alte Tugenden in die Neuzeit und XCOM ist außerdem eine echte Ausnahme, weil es eigentlich der Urvater der Serie ist und nur minimal anders funktioniert; es ist aber auch insoweit eine Ausnahme, weil es sehr gut programmiert ist und mittlerweile sogar auf dem iPad (beim Kollegen gesehen) unendlich gut läuft.

Nordwin 14 Komm-Experte - 2300 - 7. August 2013 - 8:55 #

Also ich finde es wird langsam, nach den zahlreichen Patches und Verbesserungen wird das Spiel schon toll. Ich sehe dass sich da viel tut und die Entwickler bemüht sind es ordentlich hinzukriegen.
Natürlich ist es eine Frechheit ein Spiel in der Alpha als Vollversion zu verkaufen, aber ich mache jetzt das Beste draus und heul nicht rum, weil sich da auf jeden Fall was tut!
Das Reisen auf der Karte macht jetzt mit den Zufallsereignissen richtig Spaß, die Dungeons sind der schön gestaltet und Textereignisse stören mich kein bisschen! Ich gebe den Entwickler noch ein Monat Zeit, dann will ich spätestens ein richtiges Abenteuer starten und annähernd Bug-frei durch das Spiel kommen, könnte klappen.

BriBraMuc 14 Komm-Experte - 2447 - 7. August 2013 - 9:20 #

sorry aber die kämpfe sind der letzte, aber wirklich allerletzte schrott! nicht nur, dass aufgrund von bugs der gegner seinen zug nicht mehr beendet, nein, die schlachtfelder mit diesen pseudo höhenlevels sind bescheuert da man keine sichtlinie bekommt ( wegen 10cm höhenunterschied). dazu sehen die chars nur noch hässlich aus. fühlt sich für mich an wie eine frühe version des prototyps... mit dem rest komm ich einigermaßen klar, aber die kämpfe...ne, wirklich nicht!

Roland_D11 15 Kenner - 3697 - 7. August 2013 - 9:32 #

Ich fürchte, ein Monat wird da nicht reichen. Meiner Meinung nach ist der Entwickler mit dem Spiel heillos überfordert. Crafty Studios besteht offenbar aus zwei Entwicklern, die bisher auf Browserspiele spezialisiert waren. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass dieses Spiel jemals fehlerfrei sein wird.

Und wenn man sich klar macht, dass die weiteren Teile auch irgendwann entwickelt werden sollen sehe ich schwarz, leider.

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 7. August 2013 - 9:36 #

ich befürchte dass die auch so raugehauen werden, immerhin war ja die erste Charge bei Amazon ausverkauft.

Roland_D11 15 Kenner - 3697 - 7. August 2013 - 9:51 #

Ja, das erwarte ich auch. Und genau deshalb rechne ich auch nicht damit, dass Schicksalsklinge einen fehlerfreien Zustand erreichen wird.

Ich erwarte dann aber auch, dass all diejenigen, die dieses Machwerk erleben durften, die nächsten Teile im Regal liegen lassen werden :-) . Das ist bei Spielen ja meistens so: Nicht das schlechte Spiel selbst verkauft sich schlecht, sondern der Nachfolger.

Die Anzahl der Verkäufe dürfte aber nicht so groß gewesen sein, ich bezweifle, dass die ausverkaufte erste Charge besonders groß war.

Nordwin 14 Komm-Experte - 2300 - 7. August 2013 - 9:55 #

Das die überfordert sind stimmt allerdings. Eigentlich müsste man mit dem Geld das eingenommen wurde das Team erweitern und das Spiel endlich FERTIG stellen.

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 28942 - 7. August 2013 - 9:22 #

Naja was heißt rumheulen. Ich bin jetzt auch kein Freund des Jammerns, finde es aber wichtig potentielle Käufer zu informieren dass das Spiel eben noch nicht fertig ist, damit sie abwarten und dann kaufen können sobald es sich im von dir beschriebenen erhofften Zustand befindet.

Edit: als Antwort auf Nordwin gedacht..

Nordwin 14 Komm-Experte - 2300 - 7. August 2013 - 9:52 #

Ist richtig, man muss das einfach Kritisieren! Aber ich für meinen Teil gebe denen noch eine Chance, weil man die nähe zur Community sieht und weil die sich wirklich bemühen, ob die es nun schaffen oder nicht, das werden wir dann sehen.

Despair 17 Shapeshifter - 7556 - 7. August 2013 - 10:10 #

Schade, schade, schade. Ich hätte mir als Fan der Nordlandtrilogie so gewünscht, dass das was wird. Die Spiele waren nicht perfekt, aber sie hatten das gewisse Etwas, das bei "Drakensang" irgendwie fehlte. So ein Gurkenremake hat DSA nicht verdient, bei Boron!

maddccat 19 Megatalent - 14112 - 7. August 2013 - 10:24 #

Bezüglich der Nordlandtrilogie und dem "Gurkenremake" kann ich nur zustimmen. Drakensang fand ich allerdings auch klasse. :)

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 7. August 2013 - 10:30 #

ich hab meins auch wieder ausgepackt: RIP Radeon Labs - ihr habt eucht 2 gute Werke geschaffen

Despair 17 Shapeshifter - 7556 - 7. August 2013 - 10:46 #

Ich muss es auch nochmal angehen, hab's nie durchgespielt. Die in Kämpfen sich ständig selbst im Weg stehenden Charaktere haben mich genervt. :D

everardt 17 Shapeshifter - 8252 - 7. August 2013 - 11:51 #

Ich fand es toll, vor allem Teil 2. Diese Spiele versprühen so einen ganz speziellen Charme, den ich nicht richtig greifen oder erklären kann. Ich persönlich finde auch die DSA-Regeln in Drakensang hervorragend umgesetzt und angewandt.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62026 - 7. August 2013 - 16:42 #

Drakensang war echt super, fand den 1. Teil deutlich besser als den Nachfolger (der hat mir aber auch gefallen). Echt schade um Radon Labs.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 11. August 2013 - 23:15 #

Ich reihe mich dann da auch mal ein und sage: Ja, sehr schade. Ich hätt davon bestimmt noch 5 Nachfolger gekauft, wenn man mich gelassen hätte (sprich: Welche produziert hätte)!

Däny (unregistriert) 7. August 2013 - 10:24 #

also echt ... harter Stoff ... Der Frust ist echt hoch. Die ganze Vorfreude die man als Fan von Retro RPGs usw hat wird derermaßen zerstört da kann man echt staunen. Ich denke, dass ist das schlechteste Spiel dass ich jemals in der virtuellen Hand hatte. Habe keine Hemmungen Geld für alte Sachen auszugeben aber hier ärgere ich mich wirklich 16 EUR ausgegeben zu haben. Sowas habe ich no nie erlebt.

warmalAnonymous2 (unregistriert) 7. August 2013 - 11:32 #

probier mal mob enforcer ^^
das ist so schlecht, das es schon geil ist.

Roland_D11 15 Kenner - 3697 - 7. August 2013 - 13:13 #

Enviro-Bear 2000 ist an dieser Stelle auch immer zu empfehlen ;-) . Oder wie weiter oben erwähnt das großartige Ride To Hell: Retribution.

goschi 13 Koop-Gamer - 1253 - 7. August 2013 - 13:21 #

Battlecruiser 3000AD
Das liegt ungeschlagen an dieser Spitze :D

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 7. August 2013 - 13:30 #

Stimmt, das war eher eine Ansammlung von Einzelmodulen, die man jedes für sich zu Ende programmieren und dann miteinander hätte verknüpfen müssen.

goschi 13 Koop-Gamer - 1253 - 7. August 2013 - 14:06 #

Ich habe das ganze Packet sauber aufbewahrt und irgendwann, in 100 Jahren oder so, hat dieses spezielle, rare Stück Zeitgeschichte einen vergleichbar hohen Wert wie eine unnvollständig gedruckte Briefmarke und meine Enkel werden sich ein Haus von diesem Geld kaufen können :D

Roland_D11 15 Kenner - 3697 - 7. August 2013 - 14:18 #

Battlecruiser 3000 AD, das hatte ich vollkommen verdrängt ;-) . Irgendwo muss ich auch noch eine Schachtel rumfliegen haben, das Spiel habe ich mir mal aus purer Neugier auf nem Flohmarkt gekauft. War die gleiche Neugier, die mich damals auch Rise of the robots fürs Megadrive hat kaufen lassen ;-) .

goschi 13 Koop-Gamer - 1253 - 7. August 2013 - 14:37 #

In der Hochzeit der Space-Operas habe ich als absoluter (und arg unkritischer) Anhänger dieses Genres, sich komplett auf die Packungsbeschreibungen verlassend, dieses Meisterwerk der Unvollständgkeit zum Vollpreis gekauft.
Ich war jung, naiv und offenbar auch sehr dumm und ich glaube ich habe es nichtmal geschafft das Spiel wirklich zu spielen, jedenfalls habe ich keine Erinnerungen mehr, wie das Spiel an sich war und es war wohl auch der Schockmoment, der mich dazu brachte Spielezeitschriften zu kaufen und kurz darauf folgte dann auch die erste Ausgabe der Gamestar, was mich nachhaltig in Jörgs Fänge trieb, aber zumindest seitdem davon abhielt, nochmal so etwas zu kaufen.

Aber ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung ob ich das Spiel wirklich noch besitze, da ich aber nie ein Spiel weiterverkauft/-verschenkt habe müsste es daher wirklich noch irgendwo sein, evtl. hat mich das Trauma aber auch dazu getrieben es direkt zu verbrennen, ich müsste mal auf dem Dachboden suchen gehen.

Namen (unregistriert) 7. August 2013 - 16:00 #

Warum suchen?
Battlecruiser 3000AD, Millenium und Universal Combat sind Freeware.
3000ad.com/download/

goschi 13 Koop-Gamer - 1253 - 7. August 2013 - 16:35 #

Die Packung und der Datenträger, nicht das Spiel, DAS fasse ich nicht freiwillig nochmal an ;-)

maddccat 19 Megatalent - 14112 - 7. August 2013 - 17:26 #

Bei dem Spiel ist mir eigentlich nur diese eine Werbeanzeige in Erinnerung geblieben. =)

DocRock 13 Koop-Gamer - 1380 - 7. August 2013 - 12:57 #

Wollte der Henkel nicth dafür Kickstarter Kohle haben? Ist ja mal echt ne Frechheit..

Roland_D11 15 Kenner - 3697 - 7. August 2013 - 12:59 #

Nein, das Spiel von Guido Henkel sollte Thorvalla heißen, das Kickstarter-Projekt wurde aber wegen Erfolglosigkeit abgebrochen.

Leser 16 Übertalent - P - 5476 - 7. August 2013 - 13:04 #

Allein der Name "Thorvalla" deutete ja schon auf nen bösen DSA-Klon hin. Da hätte ihm der Varlag von DSA eventuell eh noch einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Roland_D11 15 Kenner - 3697 - 7. August 2013 - 13:11 #

Das kann ich mir kaum vorstellen. Wenn Thorvalla ein eigenes Regelwerk verwendet hätte glaube ich nicht, dass der Verlag etwas hätte tun können.

Sieht man ja auch an finanzierten Projekten wie z.B. Torment. Da wird der Name Planescape natürlich nicht mehr verwendet, aber angelehnt an die entsprechenden Regeln dürfte es schon sein. Und da hat der D&D-Verlag (zumindest bisher) auch nix gemacht.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 7. August 2013 - 13:42 #

Tatsächlich ist Wizards of the Coast erstaunlich tolerant, was die Nutzung ihrer IPs angeht. Von D&D gibt es nur ein kleines Set an Namen und Schauplätzen, deren Nutzung sie nicht erlauben (im Vergleich zum Gesamtmaterial). Ist ja aber auf der anderen Seite kein Wunder, da sie auch viel aus Mythologien entnommen haben.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25649 - 7. August 2013 - 15:36 #

Das ist klug von denen. Somit können sie ihre Regelen breit streuen und damit anderen Systemen den Todesstoß versetzen. Natürlich wird noch fleissig an den Lizenzen verdient.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 7. August 2013 - 18:37 #

D&D ist glaube ich auch nicht gerade eine Goldgrube. Die goldenen Zeiten in den USA sind ziemlich vorbei, und hier hat (A)D&D als Pen&Paper System schon immer eher die zweite Geige gespielt. Gab es seit NWN 2 eigentlich einen nennenswertes D&D Spiel? Mir fällt gerad keins ein. Das Onlinespiel ist ja doch eher gefloppt.

Richtschwert (unregistriert) 7. August 2013 - 13:05 #

Mittlerweile haben die Entwickler angefangen im Steamforum, Kritiker Mundtot durch permabann zu machen. Ich selber und ein paar meiner Freunde wurden durch "benutzt das F-Wort" gebannt. TOLL.

Mein F-Wort war "friggin" in einem englischen Thread, dass von einem Freund war "...die Entwickler sind Frolic-Stanzer."

Die Entwickler und der Publisher bekommen von uns nie wieder Geld.

btw. Für eine solche Trümmerlotte von Spiel sind 3.0 50% zu viel ;-).

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 7. August 2013 - 13:43 #

Man könnte natürlich auch einfach anständig seinen Punkt rüberbringen und nicht gebannt werden. ;) Beleidigen lassen muss sich der Entwickler nicht.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 11. August 2013 - 23:19 #

Klingt für mich jetzt spontan nicht so, als sei da ungerechtfertigt gebannt worden :p

Endamon 15 Kenner - 3893 - 7. August 2013 - 13:40 #

Für mich zählen die Negativ-Punkte außer den technischen Fehlern überhaupt nicht. Da das Original in der Hinsicht auch nicht anders war/ist. Das Original würde von mir heute auch keine 9.0 bekommen das ist klar.

Was natürlich schade ist das es unfertig veröffentlicht wurde.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 265167 - 7. August 2013 - 20:07 #

Ujujujujujujujjjj! ;)

crishan 11 Forenversteher - 587 - 7. August 2013 - 22:11 #

Samson?

Krusk 15 Kenner - 2850 - 7. August 2013 - 20:39 #

Die originale gibts zusammen für unter 10$ bei GoG, und sollten dank der gogifizierung ohne probleme laufen. Mein ratschlag an alle

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8614 - 8. August 2013 - 9:35 #

Bekomme ich es da auch auf Deutsch? Und mit meiner geliebten Musik in hoher Qualität? Die CDs liegen hier immer noch bei mir rum...

DerDani 16 Übertalent - 5409 - 8. August 2013 - 11:05 #

Beides leider nein, von daher leider nicht brauchbar :(

Ich finde (auch wenn ich Spiele sonst gerne in Englisch spiele), die NLT auf englisch irgendwie falsch.

Musik ist wohl nicht der CD-Soundtrack (aber vielleicht als MP3) dabei? Hatte damals geguckt, als es die umsonst gab, aber da war mir der Aufwand den Nutzen nicht wert ;)

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8614 - 8. August 2013 - 14:36 #

Seufz! DSA auf Englisch geht irgendwie nicht.

Francis 18 Doppel-Voter - 9220 - 8. August 2013 - 20:20 #

eine Frechheit was man aus DSA gemacht hat

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 9. August 2013 - 16:21 #

Lieber nochmal Drakensang rauskramen.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21090 - 10. August 2013 - 8:19 #

Ich als alter DSA Nostalgiker bin irgendwie geheilt. Meine Pen und Paper Karierre startete mit DSA Weihnachten 1984 und die Nordlandtriologie mochte ich auch. Aber man muss auch lernen nicht auf jeden Nostalgiezug aufzuspringen ;-)
Ich verzichte, und danke für den schonungslosen Test.

Cpt. Metal 17 Shapeshifter - P - 8378 - 17. August 2013 - 12:10 #

Au Backe! Dann lieber Drakensang + Fluss der Zeit...ohne das Addon ;-)

Magnisto (unregistriert) 8. September 2013 - 14:13 #

DSA lebt und das ist fakt! Alleine schon weil das Pen & Paper das geielste ist wird dieses Spiel gekauft und gespielt, egal ob gut oder nicht!

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 14. April 2016 - 16:16 #

Gerade nochmal angespielt. Es ist grauenhaft!

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