Fechten im Fantasialand

Age of Wonders 3 Test

Hobby-Heerführer, hergehört: Hämmert euer Herz für Hexagons, Helden und Hobbits, dann findet ihr im Fantasiereich Athla euer Eldorado. Das ist so vollgestopft mit Truppentypen, Bauwerken, Zaubersprüchen, Völkern, Schätzen und Aufträgen, dass ihr monatelang Spaß haben könnt. Mehr Tiefgang bietet maximal Civilization 5 mit allen Addons.
Rüdiger Steidle 26. März 2014 - 15:03 — vor 10 Jahren aktualisiert
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Alle Screenshots stammen von GamersGlobal

Über zehn Jahre sind seit dem Erscheinen von Age of Wonders Shadow Magic (dem faktischen dritten Teil übrigens, sodass beim aktuellen Titel auch eine "4" dahinter stehen könnte) vergangen. Warum nach so langer Zeit noch ein Nachfolger? Erstens weil Runden-Strategie nach langer Durststrecke inzwischen wieder im Trend liegt, nicht zuletzt aufgrund mehrerer Kickstarter- und Indie-Erfolge der letzten Monate. Und zweitens weil zur eingeschworenen Fangemeinde der Vorgänger ein gewisser Markus Persson gehört – seines Zeichens Macher von Minecraft und deshalb einige Millionen schwer. Einen Teil seines Vermögens schoss „Notch“ Persson den niederländischen Entwicklern der Triumph Studios vor, um einen neuen Teil seiner geliebten Strategieserie zu finanzieren. Davon profitieren nun Gelegenheitsgeneräle weltweit – seit kurzem ist Age of Wonders 3 fertig und wird ab 1. April im Laden stehen.

Allerdings, das sei vorweg geschickt, macht Age of Wonders 3 wenig wirklich neu. Im Wesentlichen legen die Niederländer mit ihrem jüngsten Werk nur den Klassiker Master of Magic neu auf, der selbst wiederum auf Civilization fundiert. Dazu kommen ein paar Anleihen an Might & Magic: Heroes, Warlock oder King's Bounty, einige behutsame Verbesserungen sowie eigene Einfälle und vor allem eine Inhaltsdichte, die Ihresgleichen sucht. „Monatelang Spaß“, wie in der Einleitung versprochen, ist bestimmt keine Übertreibung: Wir haben mit der Testversion laut Steam-Spieluhr gut 60 Stunden verbracht und noch längst nicht alle Szenarien gewonnen, alle Helden und Völker angeführt oder alle Zaubersprüche durchprobiert. Aber zu einem fundierten Urteil fühlen wir uns nach der zehnfachen Spielzeit vieler 3D-Actionspiele in der Lage...

Müde Helden, schwache Schergen
Wenigstens in den freien Szenarien dürfen wir uns unseren Haupthelden aus Rasse und Eigenschaften selbst basteln.
Um mit Age of Wonders 3 Spaß zu haben, müsst ihr die Vorgänger nicht kennen, wobei es freilich über die Einstiegshürden hinweg hilft. Der Nachfolger spielt zwar im gleichen Fantasy-Universum, erzählt aber seine eigene Geschichte. Oder besser: zwei. Die zwei Kampagnen mit jeweils acht Missionen führen euch nämlich in einen Konflikt zwischen Hochelfen und Menschen, einmal vom Standpunkt der Elfen aus, ein andermal in der Rolle ihrer Kontrahenten. Das klassische Ringen zwischen Gut und Böse gibt es in Age of Wonders 3 also nicht. Damit fehlt allerdings auch ein wichtiger Motivationsfaktor, zumal obendrein die handelnden Figuren immer wieder wechseln. So richtig sympathische Helden oder hassenswerte Fieslinge trefft ihr nicht.

Dabei haben sich die Autoren mit der Story richtig Mühe gegeben; die Textmenge würde mindestens für eine Kurzgeschichte reichen. Just das ist allerdings auch ein Malus: Da die Handlung nur in Form von ausufernden Textbildschirmen fortgeführt wird (zwischen den Missionen immerhin von Sprechern vertont) und dabei von einem Klischee zum nächsten stolpert, dürften sich sogar geduldige Naturen nervlich strapaziert fühlen. Für ein Strategiespiel ist eine schwache Story freilich halbwegs verzeihlich, zumal nicht nur die beiden Feldzüge mit über 20 Stunden Spielzeit umfangreich ausfallen, sondern auch weitere Beschäftigungen auf euch warten: Obendrauf gibt es zehn teils wirklich riesige Einzelszenarien, einen Kartengenerator sowie einen Editor (der in unserer Testversion aber noch nicht freigeschaltet war). Und auf dem Schlachtfeld kommt auch ohne Story-Support Spannung auf.
Dreh- und Angelpunkt des Spiels ist noch vor dem Kampfmodus die schmucke Landkarte (hier: maximal herangezoomt).

Regieren und RingenWie in Might & Magic: Heroes 6 existieren auch in Age of Wonders 3 zwei Spielebenen. Zum einen die Runden-S
Anzeigen/v
charmützel, zum anderen eine übergeordnete strategische Stufe. Beginnen wir mit den taktischen Gefechten. Die werden auf dreidimensionalen Hexfeld-Karten ausgefochten, die sich frei drehen, neigen und zoomen lassen. Eine automatische Kamera setzt den gegnerischen Zug auf Wunsch automatisch in Szene; weil dabei aber mitunter die Übersicht flöten geht, haben wir darauf verzichtet. Hier treffen bis zu sieben Armeen aufeinander, jeweils bis zu sechs Gruppen stark, wobei die Abteilungen meistens wiederum aus einer Handvoll Kämpfern bestehen. Das ist freilich reine Optik ohne spielerische Auswirkungen; im Prinzip stellen die Einzelsoldaten nur die Hitpoints der Einheit dar.

Die Umgebungen werden automatisch aus dem Terrain der übergeordneten Strategiekarte generiert und beziehen wichtige natürliche Merkmale wie Wälder oder Sümpfe sowie künstliche Bauten wie Stadtmauern oder Palisaden als Hindernisse mit ein. Höhenstufen gibt es nur in Form von Wehrgängen, die Fernkämpfern höhere Reichweite versprechen. Die Schlachtfelder sind enorm abwechslungsreich: Wir kämpfen in Eis und Schnee, zwischen Lavaflüssen, auf saftig grünen Ebenen oder verdorrten Steppen.
Die sechs Rassen im Überblick
Ihr dürft im Spiel aus sechs Rassen auswählen, die jeweils eigene Fertigkeiten und Besonderheiten mitbringen. Jede Rasse hat eine spezielle Heldenklasse für euren Avatar, die ihr aber nicht nehmen müsst. 1 Die Elfen spielen die Hauptrolle in der ersten Kampagne. Erzdruiden (die elfische Heldenklasse) können Kreaturen beschwören und ihre Reiche schneller wachsen lassen. 2 Die Menschen sind die größten Widersacher der Langohren und Hauptfiguren des zweiten Feldzugs. Ihre Technokraten sind meisterliche Ingenieure, die riesige Kriegsmaschinen bauen. 3 Die Zwerge verlassen sich auf ihre exzellenten Nahkämpfer. Ihre Priester feuern die Truppen im Kampf derweil mit Hilfszaubern an. 4 Orks sind Meister auf dem Schlachtfeld, aber keine besonders guten Reichsverwalter. Kriegsherren sind deshalb eine gute Wahl für sie. 5 Die billigen, aber schwächlichen Goblin-Truppen haben uns nicht sonderlich gefallen. Die Zauberer-Heldenklasse gleicht die Nachteile durch ihre reichhaltige Formelsammlung aber wieder aus. 6 Als Drachennachfahren stützen sich Drakonier auf Feuerangriffe. Die Schurken-Heldenklasse kann Verbündete tarnen und Überraschungsangriffe planen.
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vicbrother (unregistriert) 26. März 2014 - 15:09 #

Die Note hätte ich so nicht erwartet, gerade weil das Spiel vollkommen anders ist als die Vorgänger (oder als das verglichene MoM...). Aber die Karten sind in jedem Fall sehr schön und einen Notenaufschlag wert ;)

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 26. März 2014 - 15:21 #

Jujuu, mit Hotseat-Modus! :)

BobaHotFett 14 Komm-Experte - 1845 - 26. März 2014 - 15:30 #

Kein seperater Stadtbildschirm ist ganz mau. Das trägt doch ungemein zur Atmosphäre bei. Sehr schade.

vicbrother (unregistriert) 26. März 2014 - 15:33 #

Gab es in AoW2/SM auch nicht und das war sehr praktisch.

LordNippes 09 Triple-Talent - 294 - 26. März 2014 - 15:31 #

Ich jubeliere innerlich.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10020 - 26. März 2014 - 15:37 #

Toller Test, danke! Ist auf jeden Fall auf meiner Wunschliste. Bis dahin kann ich ja noch den anderen dritten Teil spielen ;).

Sonst:
Bei den Kontra-Punkten steht "Keine Undoi-Funktion", ich denke, das soll "Undo" heißen.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 26. März 2014 - 15:46 #

"Walter, I'm sure there's a reason you brought your dirty undies..." ;)

Meursault 14 Komm-Experte - 2660 - 26. März 2014 - 15:41 #

Ich freue mich sehr aufs Spiel. Für mich als Civ5-Liebhaber ist es etwas schade, dass das Spiel rein militärisch zu gewinnen ist (weiß nicht genau, wie der Verbündeten-Sieg wird), aber dafür sieht das Spiel so unglaublich vielversprechend aus. Ich freue mich riesig darauf, die Endgame-Zauber zu entdecken, die in Lets Plays noch nicht so sehr zu sehen waren. Ich will nicht mehr warten!

vicbrother (unregistriert) 26. März 2014 - 17:16 #

Das ist ein Vorteil, dass es ein Spielziel gibt, auf dass alle Spieler zusteuern und dem alle Mechanismen des Spiels dienen. Allein die Strategie bleibt dem Spieler überlassen.

DRM=nobuy (unregistriert) 31. März 2014 - 14:14 #

Na ja, ich liebe Civ V complete, aber die Kultur ist doch nur aufgesetzt und total unnötig. Es reicht mit Schriftstellern Kultur anzuhäufen, die grossen Werke z.b. sind unnötig. Und selbst das wird unnötig, wenn man sich, ideologisch anpasst. Gegen die KI auf Immortal oder Deity hab ich für Kultur auch keine Zeit und geg. Menschen wohl auch nur, wenn sie schlecht spielen. Ich gewinne Civ V nur militärisch, weil ich meist die Deutschen nehme. (der deutsche Kommunissmus überrollt gerade den italienischen Faschismus :) ) Ausserdem ist es total unrealistisch, daß die anderen sich ergeben, nur wegen einer Abstimmung (Orion 2 war da besser - da konnte man einfach sagen: "Eure Wahl ist mir so was von egal." Dann gabs halt Krieg mit ALLEN :)), oder einer Nasa Mission. (In der Realität kann die Welt nur militärisch geeint werden. Oder besser konnte, da die Atomwaffen sinnvolle Angriffskriege, im grossen Stil, unmöglich machen. Oder durch ne planetare Revolution nat.)

Mclane 22 Motivator - P - 33119 - 26. März 2014 - 15:43 #

Das ist wieder so ein stundenfressendes Monster. Mal schauen wie viele Tage Urlaub ich noch habe.

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 26. März 2014 - 15:47 #

Ich verstehe ja den Vergleich mit Master of Magic nie so recht. Beides sind tolle Strategiespiele, die ich sehr mag, aber Age war doch nie ein Globalstrategiespiel wie MoM. Ich ziehe über Karten und erobere Städte, neue Städte habe ich relativ selten gegründet. Age und HoMM, ok, aber Age und Mom? Neee..... oder doch?

Meursault 14 Komm-Experte - 2660 - 26. März 2014 - 15:53 #

Doch, schon...oder nicht? ;-)
Aber bemisst sich das Globalstrategie-Sein am Städtegründen? Das liegt ja auch einfach am Spielstil, und daran wie viele neutrale Städte du auf der Karte haben willst (lässt sich ja einstellen).
Und die Vergleiche zwischem AoW, HoMM und MoM dienen ja eigentlich dazu, die Eigenheiten und Unterschiede aufzuzeigen und sollen ja nicht ausdrücken, dass x und y gleich seien.

vicbrother (unregistriert) 26. März 2014 - 17:19 #

Gute Frage. MoM definiert sich definitiv über sein Ziel, die anderen zu vernichten bzw zu bannen.

AoW hat dies auch als Ziel, aber drumherum wird ein Szenario entworfen.

HoMM beschäftigt sich nur mit PvE und einer Endschlacht mit dem Gegenspieler.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469823 - 26. März 2014 - 16:06 #

Wirtschaft, Weltkarte, Städte ausbauen (und auch gründen), Kämpfe, Diplomatie, Forschung: Alles, was zum Untergenre gehört. Nur, weil es keinen Globus hat wie Civ, ist es doch nicht kein Globalstrategiespiel.

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 26. März 2014 - 17:21 #

Ja schon, aber es fühlt sich so extrem anders an... für mich jedenfalls, es fehlt mir irgendwie... die Freiheit?

vicbrother (unregistriert) 26. März 2014 - 18:07 #

AoW fühlt sich auch anders an - zB durch die Karten mit Rändern. Aber Es hat eben viel von MoM übernommen, zB die freien Einheitenstacks auf der Karte. KB/HoMM kannte das nie.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469823 - 26. März 2014 - 19:02 #

Also eine Zufallskarte gibt dir auf jeden Fall genügend Freiheit, dann gibt es keinerlei Story mehr oder geskriptete Aufgaben, nur noch Stadtaufträge.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 27. März 2014 - 10:06 #

Ich finde schon, dass die beiden Titel sehr viele Gemeinsamkeiten haben. Und dass gerade auch die globale Reichsverwaltung bei AoW3 deutlich an Bedeutung gewonnen hat. Natürlich ist das immer noch nicht ganz so komplex wie bei Civilization, allein schon, weil die Stadtverwaltung und die Terrainausbauten nicht so umfangreich ausfallen. Aber es gibt schon viele Szenarien, in denen du mit bloßem Erobern nicht weiterkommst - du musst schon schauen, dass du eigene Siedlungen gründest, deine Grenzen über Forts ausdehnst, fremde Kulturen konvertierst etc.

vicbrother (unregistriert) 27. März 2014 - 14:34 #

Klartext: Cityspam ist eine neue Gewinnstrategie in AoW3.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25745 - 26. März 2014 - 16:24 #

Ich bin wohl einer der Wenigen, der mit der Age-Reihe nichts anfangen kann. Irgendwie hatten eher HoMM, Civ, MoM mein Nerv getroffen.

vicbrother (unregistriert) 26. März 2014 - 17:19 #

Zumindest AoW:SM war eine wundervolle MoM-Fortentwicklung ;)

gnal 12 Trollwächter - 1080 - 26. März 2014 - 16:26 #

Der release von Warlock II steht auch dicht bevor. Würde mich freuen, wenn ihr eine Art Vergleich bringen würdet.

vicbrother (unregistriert) 26. März 2014 - 17:20 #

Endless Legend soll es auch bald im Early-Access geben.

worobl 17 Shapeshifter - P - 6856 - 27. März 2014 - 11:07 #

Bin jetzt auch wieder am Schwanken. Warlock I habe ich mit Begeisterung gespielt und AoW SM hatte ich mir vor kurzem bei GOG geholt, bin aber nicht so recht warm damit geworden.

vicbrother (unregistriert) 27. März 2014 - 13:47 #

AoW ist komplexer und langwieriger als Warlock 1/2 und hat m.E. die schönere Welt und Hintergründe. Für ein schnelles Spiel ist Warlock genau das richtige.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266755 - 26. März 2014 - 17:38 #

Oha, ists dann doch noch was geworden.

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 26. März 2014 - 19:07 #

Schöne Alliteration zum Einstieg ;).
Tja, dies hier oder Warlock 2 bleibt bei mir die Frage. Für beides reicht wohl die Zeit nicht.

vicbrother (unregistriert) 26. März 2014 - 19:42 #

Speilen sich beide völlig unterschiedlich. Habe gerade etwas Warlock2 gespielt - die Beta macht schon Spaß, auch wenn mein Magier beim Gang durchs Portal wohl leider auf einem einsamen fliegenden Felsen als Robinson Crusoe bis zum Ende des Spiels ausharren muss...

Kurz gesagt: Kurze schnelle Spiele Warlock2, lange Knobelabende mit AoW3, wobei kurz schon relativ lang ist.

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 26. März 2014 - 20:33 #

Kurz ist mir inzwischen fast lieber, Familienleben sei Dank ;).

LordNippes 09 Triple-Talent - 294 - 26. März 2014 - 20:02 #

Ich sage nur Editor und Mods, Mods, Mods. Da kommen sicher viele schön Sachen nach.

vicbrother (unregistriert) 26. März 2014 - 20:11 #

Für Interessierte: Heute ist noch ein neues Video zur letzten Volksklasse erschienen... Der Warlord! http://ageofwonders.com/warlord

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13774 - 26. März 2014 - 20:31 #

Informativer Text, Herr Kollege! Ich kann nur sagen, dass Age of Wonders 3 ein tolles Spiel ist. Selbst für Strategieverweigerer wie mich, die maximal mal ein Civ 1 oder 2 gespielt ... und zugegebenermaßen Master of Magic geliebt haben. Ich find's einfach klasse. :)

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 26. März 2014 - 20:55 #

Dann freue ich mich mal auf meine CE!

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 27. März 2014 - 10:09 #

Hui, der Herr Fränkel! *winke* Vielen Dank für die Blumen! Ich freue mich darauf, in den kommenden Wochen Age of Wonders 3 endlich "privat" spielen zu können. In aller Ruhe, ohne Screenshot- und Videopflicht und ohne ständig Sachen ausprobieren zu müssen. :-)

vicbrother (unregistriert) 27. März 2014 - 20:24 #

Und wann gibt es ein "Let us play Master of Magic"?

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 27. März 2014 - 0:20 #

Ja coole Sache ;D

Ghost0815 15 Kenner - 2818 - 27. März 2014 - 17:20 #

wir das Problem: "...Angeschlagene Einheiten richten bis zum letzten Hitpoint ihres Daseins den vollen Schaden an."
den in Zukunft per Patch geändert oder ist das ein Feature?

TarCtiC 13 Koop-Gamer - 1708 - 27. März 2014 - 17:52 #

Ist soweit ich das mitbekommen habe ein Feature. Bekommt man evtl. nach Release durch eine Mod der Community entsprechend geändert. Mir würde es auch besser gefallen, wenn verletzte Einheiten entsprechend der Schwere der Verletzung weniger Schaden beim Angriff ausrichten würden.

vicbrother (unregistriert) 27. März 2014 - 20:18 #

Ein Feature.

Janpire 15 Kenner - 3518 - 29. März 2014 - 16:48 #

Ich habe Age of Wonders I geliebt, AoW II fand ich hingegen eher mittelmäßig. Nichtsdestotrotz ist AoW III schon seit längerem vorbestellt :)

Ich freu mich riesig drauf!

Raiger 13 Koop-Gamer - 1294 - 30. März 2014 - 11:52 #

Ich hab die Reihe bis jetzt zwar noch nicht gespielt, allerdings werde ich das sogleich nachholen.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21157 - 31. März 2014 - 8:46 #

Als MoM Veteran und Liebhaber bleib ich mal skeptisch.
Das mit dem HP Einheiten Vorteil/gleich bleibende Stärke, schreckt mich ein wenig ab.
Ich werde mal auf einen günstigen Key schielen.

vicbrother (unregistriert) 31. März 2014 - 20:23 #

MoM ist ein ganz anderes Spiel.

MoM hat ein Spielziel welches man auf zwei gleichberechtigten Wegen erreichen kann.
MoM hat sehr viele kurze Kämpfe die sich weitgehend automatisiert spielen (keine aktiven Fähigkeiten) dafür aber eine ungemeine Zauberauswahl, die die Kämpfe komplett drehen und selbst 1:n-Kämpfe spannend machen.
MoM hat eine hohe Immersion - es geht um dein Leben, nicht um das Leben eines Volkes.
In MoM wirst du ein gottgleicher Zauber. Du wirst ein Weltenveränderer. Deine Helden werden Halbgötter.
Und das Spiel dreht sich auch mehrfach durch die Zauber: Fernmagie unterbinden, Zauberreiche verteuern, Einheiten stärken, alle Einheiten sterben lassen, alle Kreaturen bannen,...
Vielfalt und Counter lassen einen unmögliche Dinge erleben.
Das Spiel ist eine Sandbox und erzählt viele kleine Geschichten.

Ob das die Macher von Worlds of Magic ebenfalls erkannt haben?

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21157 - 1. April 2014 - 11:36 #

Zitat "Ob das die Macher von Worlds of Magic ebenfalls erkannt haben?"
Ich will es mal hoffen, dann haben sie nämlich einen Kunden mehr ;-)

Das Genre bietet nun mal den Vergleich mit dem meiner Meinung nach unerreichten Meilenstein Master of Magic an.
Außerdem wird wie in diesem Test auch, gerne mit dem Referenzspiel verglichen.

vicbrother (unregistriert) 1. April 2014 - 17:15 #

WoM erkennt m.E. nicht die geschilderten Stärken von MoM, man sehe sich zB die sehr langen Taktikschlachten an. Ein Spielfluss wie in MoM ist damit schon unrealistisch, viele Schlachten am Stück werden zur Tortur.

MoM ist einfach die Referenz. Ich frage mich, wie 1994 MoM und danach das farbenfroh-unfantastisch-billig-wirkende HoMM erscheinen konnte...

Kennst du den schönen Stay-Forever-Podcast dazu? http://www.stayforever.de/2012/11/stay-forever-folge-17-master-of-magic/
Auch das MoM-Wiki auf Wikia ist sehr interessant.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21157 - 2. April 2014 - 8:32 #

Danke für den Tipp.
Hatte es vor einem Jahr noch mal durch gespielt.
Trotz der Pixelattacke hat es mich gleich wieder gepackt^^

vicbrother (unregistriert) 2. April 2014 - 9:11 #

Man kann Master of Magic nicht durchspielen :)

Ich finde das Wiki toll - da findet man auch nach 20 Jahren noch neues ;)
Ausserdem hat mich letzte Woche eine Siederleinheit im Alleingang vernichtet - habe ich ebenfalls vorher nicht erlebt...

AoW3 hat aber die besseren Karten ;)

DRM=nobuy (unregistriert) 31. März 2014 - 14:24 #

Ich liebe globale Strategie - vor allem Civ V Complete. (ausser der KI - die ist immer noch zu dumm)

Werde noch warten, bis es mehr Meinungen über die strategische KI von Age 3 gibt, denn die hat mir Heroes 6 versaut. (in den Kämpfen war sie gut, aber auf der strat. Karte, wenns nicht geskriptet war, war sie dumm wie Brot oder gleich passiv - z.b. Helden mit einer handvoll Bauern rumschicken...)

Endlich scheint mal ein gutes altes Spiel kompetent modernisiert worden zu sein. Natürlich ist es sehr schade, dass es nicht viel mehr Neues gibt. Spionage, Städte gründen, ein komplexer Techtree - ein vollwertiges Fantasy Civ halt. Manche Einheiten können ruhig mit einem HP max Damage machen, sollte aber ein Feature für mag. Einheiten sein. Bei Baunern wirkts nur dumm.

Ach ja: enteignet mich das Spiel mittels faschistoidem DRM, oder kann ich hier tatsächlich ein Spiel kaufen, anstatt es nur zeitlich befristet zu mieten ? (was ich immer noch für illegal halte - man kann nicht einfach still und heimlich vom traditionellen Verkauf zu einer Online Vermietung übergehen und dann auch noch oft zum gleichen Preis...und wenn die Server weg sind weil Steam nimma mag oder kann, dann sind alle Games nutzlos)

Alrik 18 Doppel-Voter - P - 9269 - 31. März 2014 - 18:56 #

Hier gibt es das z.B. ohne DRM
http://www.gog.com/game/age_of_wonders_3

vicbrother (unregistriert) 31. März 2014 - 20:28 #

Die KI ist recht gut... aber spielen tut man ja ehr nur auf der maximalen Stufe... ;)

Nicht viel neues? Hm, für mich fühlt sich AoW3 auch nach 66 Stunden noch ungewohnt an. Schau dir Lets Plays an und du wirst sehen obs dir gefällt. Für Fantasyrundenstrategen würde ich es aber als ein must-to-have bezeichnen ;) Allein die Karten sind schon klasse...

DarkSlaver (unregistriert) 25. April 2014 - 11:31 #

balancing ist ganz anständig, zumindest wenn man die Technokraten mal aussen vor lässt, an denen sollten sie noch etwas schrauben, da sie mit ihren Zitadellen aktuell nahezu unaufhaltbar sind, die meisten Elementangriffe perlen einfach ab, normaler Schaden hilft auch nicht, und Kontrollfähigkeiten sind auch nutzlos

rattenzahn 13 Koop-Gamer - P - 1541 - 3. Juni 2015 - 22:38 #

das spiel ist am markt ja schon lang "durch". aber der kommentar ist mir trotzdem wichtig. wir haben unzaehlige LAN-partien von AoW2 gespielt und uns mehr als 10 jahre lang eine fortsetzung gewuenscht. unsere anforderung: lasst alles wie es ist, nur lasst es bittebitte besser aussehen. das ist doch tatsaechlich fast so gekommen (was man von duke nukem oder wolfenstein-nachfolgern leider nicht sagen kann). nun sind schon einige multiplayerpartien gespielt (die kampagne hat mich nie interessiert) und wir vermissen eigentlich nur die moeglichkeit, dass man seinen verbuendeten zauber zuschicken kann (kettenblitz haette einfach jeder gern).
gruss
ratte