Ob in der Originalfassung für PS2 oder den leicht erweiterten und verschönerten Versionen für Xbox 360 und PC: Das typische GTA-Spielprinzip wird für Bully (deutsche Version hieß Canis Canem Edit, der Hund frisst den Hund) abgewandelt: Statt einem Gangster steuert man einen schwer erziehbaren Jugendlichen, der von seiner Mutter in das Bullworth's Internat weggesteckt wird. Dort besucht er Schulstunden (=Minispiele), löst allerhand Missionen, erlebt in den vier Spielakten die vier Jahreszeiten mit und vergrößert immer weiter sein Einzugsgebiet -- das mit einer Kleinstadt nebst Umgebung aber deutlich kleiner geraten ist als für die GTA-Serie üblich. Macht nichts, denn es gibt genug zu tun, Mädchen zu küssen, Faustkämpfe zu gewinnen und mit Fahrrad oder Skateboard (Autos fahren kann man nicht) von Punkt A nach Punkt B zu kommen. Ein vielschichtigs, abwechslungsreiches und, wer hätte das vorher gedacht, moralisches Spiel.