Nier Replicant v1.22474487139

Nier Replicant v1.22474487139 Test+

Comeback eines Ausnahme-JRPGs

Hagen Gehritz / 22. April 2021 - 13:40 — vor 2 Jahren aktualisiert
Steckbrief
PCPS4XOne
Hack and Slay
18
Toylogic
Square Enix
23.04.2021
Link
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Teaser

Elf Jahre nach Release kommt das actionreiche und bewegende JRPG als Neuauflage auf Konsolen und erstmals auf PC. Nier Replicant ist nicht perfekt, ist aber ein tolles Erlebnis für Fans wie Neulinge.
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Alle Screenshots und Videoszenen stammen von GamersGlobal

Wer meine Folge aus unserem Format Serien-Liebe zur Nier-Reihe gesehen hat, der kann sich denken, dass ich dem Test von Nier Replicant ver 1.22474487139... mit Spannung entgegen gesehen habe. Die drei Punkte gehören übrigens wirklich mit zum Titel, bei dem offenbar derselben Neigung für krudes Kauderwelsch nachgegeben wurde, wie beim Hexcode-Titel der DLC-Erweiterung für Nier - Automata (das Hauptspiel im Test, Note 9.0). Ist es doch die Neuauflage eines Spiels, das wegen der Musik, den Charakteren und der Geschichte bis heute einen Platz in meinem Herzen hat. Allerdings waren die Kämpfe im Ur-Nier damals höchstens okay, die Grafik war maximal altbacken und als ich zum Vergleich nochmal meine Xbox-360-Fassung des Originals angeworfen habe, waren auch andere Elemente am Spielfluss schauderhaft, wie die unnötig lange Animation bei Aufheben von Items. Warum westliche Spieler anno 2010 einen Hauptcharakter Ende 30 spielten und in der Neuauflage ein jugendlicher Held im Zentrum steht, verrät übrigens auch die erwähnte Folge Serien-Liebe.

Nun kommt also Nier Replicant und behält zum einen vieles bei, gönnt aber der Grafik neue Assets, überarbeitet das Kampfsystem stark und dreht an einigen Schrauben bei den Dialogen, präsentiert neue Arrangements des meisterlichen Soundtracks und führt sogar einige ganz neue Inhalte ein. Es war nicht unbedingt sicher, dass das angepasste Kampfsystem dem zuständigen Studio Toylogic glückt oder die Änderungen weit genug gehen, damit nicht doch zu sehr der Eindruck entsteht, schlicht ein zehn Jahre altes JRPG zu spielen, das viel seiner Faszination eingebüßt hat. Im Test kann ich euch nun verraten, warum ich Nier Replicant wärmstens empfehlen kann.
Der Spielwelt wurde neue Grafik gegönnt. Allerdings sieht sie damit nur ungefähr so altbacken aus, wie es das Ur-Nier seinerzeit tat...

Grafisch enttäuschend

Die schlechte Nachricht zuerst: Die überarbeitete Grafik mit lediglich Full-HD-Auflösung bei 60 Bildern pro Sekunde ist nur bei den Charaktermodellen wirklich gelungen. Ansonsten sind zwar Innenräume teils mit mehr Objekten ausstaffiert, aber die Zahl der NPCs wurde nicht erhöht, weshalb weiter in der Bibliothek in eurem Heimatdorf nur vier Leute recht verloren im riesigen Gebäude herum stehen.
Die merklich abnehmende Objektdichte trübt den Blick in die Ferne, auch wenn das Level Design weiter stark bleibt und einige schöne Kamerafahrten die Schauplätze von Nier Replicant gut in Szene setzen.

Allerdings enttäuscht neben der Grafik auch die Technik. So gibt es exakt an jeder Stelle in Replicant einen Ladebildschirm, wo es ihn auch im Original gab. Nun werden die Ladepausen auch clever genutzt, um euch mit Tagebucheinträgen und kleinen Animationen an Niers kranke kleine Schwester Yonah zu erinnern, für die der Held alle seine Strapazen auf sich nimmt. Doch trotzdem hätte dieser Effekt garantiert nicht darunter gelitten, wenn zumindest der Übergang vom Dorf in die Bibliothek um die Ladepause bereinigt worden wäre. Die fällt umso stärker auf, weil ihr in andere Gebäude  im Dorf (wie im Original) nahtlos eintretet.

Ein weiteres Negativbeispiel: An einigen wenigen Stellen folgt ihr NPCs, die euch vorausgehen. Wenn ihr denen im Weg steht, sind sie immer noch nicht in der Lage, einfach um euch herum zu laufen. Stattdessen informiert euch euer erster Begleiter, das Zauberbuch Grimoire Weiss, dass ihr aus dem Weg gehen müsst.
Immer wieder necken sich die Figuren gegenseitig, dass es eine wahre Freude ist. Zumal die englische Synchro wieder spitze geworden ist.

Eine unvergessliche Truppe

Da sind wir schon beim Thema der Party. Die Figuren, die sich Nier anschließen, sind auch heute noch ein herrlich ungewöhnlicher Haufen. Neben dem besagten Zauberbuch schließt sich euch die gutherzige magische Vernichtungswaffe Emil und die fluchende Intersex-Kriegerin Kainé an. Letztere trägt ständig ein Nachthemd und ist dazu ein Halb-Schatten. Die Schatten genannten Monster plagen die Erde – Nier spielt allerdings über 1000 Jahre in der Zukunft und das Wissen um unsere moderne Technik ist nach einer Katastrophe verloren gegangen. Es gibt direkte Bezüge zu Nier - Automata, das nochmal tausende Jahre später angesiedelt ist, doch grundlegend erzählt Nier eine eigenständige Geschichte, die auch ohne Wissen um die Lore der Reihe funktioniert.

Und auch wenn die Story unscheinbar anfängt und sich lange Zeit lässt, um euch in Episoden besser mit eurer Party und anderen Figuren der Welt bekannt zu machen, lohnt es sich unbedingt, sie zu erleben. Schließt ihr die sympathischen Querköpfe ins Herz, erwarten euch bewegende Momente auf dem Weg zum Finale. Hier ist auch ein Vorteil von Replicant, dass bis auf eine besondere Ausnahme alle Dialoge im Spiel vollvertont sind. Wo im Original längere Abschnitte nur als Textboxen präsentiert wurden, habt ihr nun den ausgezeichneten englischen Cast im Ohr, wobei die Sprecher des Originals wieder in ihre früheren Rollen schlüpfen (im Test-Video zeige ich einige schöne Beispiele der tollen Synchro). Alternativ gibt es eine japanische Tonspur (wobei damals beim Original tatsächlich die englischen Zeilen noch vor den japanischen aufgenommen wurden).

Die deutsche Übersetzung ist ordentlich, lediglich an einer Stelle fiel mir ein Fehlübersetzung in einer Nebenquestbeschreibung auf, die mich im falschen Stockwerk der Bibliothek auf die Suche nach einem Regal schickte. Mit der japanischen Sprachspur im Ohr hätte ich mich gewundert, warum einfach kein Interaktionspunkt auftaucht. So fiel mir die Diskrepanz zwischen Ton und Text auf – ein Hoch auf die Vollvertonung!

Auch abseits der Charaktere lohnt die Story, da clevere Twists am Ende warten, die ganz wie in Nier - Automata mit interessanten philosophischen Themen spielen. Für den ganzen Zauber solltet ihr aber nach dem ersten Ende nach circa 15 bis 20 Stunden direkt im New Game+ wieder nach dem Zeitsprung zur Mitte des Spiels beginnen, um das erste von mehreren weiteren Enden zu erleben. Automata setze denselben Kniff besser um, da es zusätzlich neue Elemente einführte. Bei den zusätzlichen Routen in Nier Replicant warten zwar auch neue Szenen und Überraschungen, doch ihr spielt im wesentlichen nochmal die identischen Story-Inhalte der zweiten Spielhälfte. 
Wenn Nier die Schatten zerlegt,  geht es blutig her. Bei magischen Angriffen verlieren die Gegner allerdings kein Blut, das euer Zauberbuch-Begleiter Weiss in sich aufnehmen könnte.

Spaßiges Blutbad

Das erneute Durchspielen profitiert wie das sehr kampflastige Rollenspiel insgesamt von dem sehr gelungen überarbeiteten Kampfsystem. Die Kämpfe im Original waren träge. Beim Zaubern wart ihr am Boden festgewurzelt. Nun könnt ihr während Magieattacken herumlaufen (zusätzlich setzt ein leichter Zeitlupen-Effekt ein), fleißig leichte und schwere Angriffe zu Kombos verketten und sogar die aufgeladenen Magieangriffe passend zum Ende einer Kombo entfesseln. Die Angriffe verbrauchen Mana, das sich aber langsam selbstständig auffüllt. 

Ihr steuert übrigens immer nur Nier und nutzt Weiss als Fernkampfwaffe, die anderen sind autonome Kompanions. Ihr müsst auch nicht auf sie Acht geben, sie haben keine eigenen Lebensbalken. Anders als in Automata hält auch die Zeit an, wenn ihr ein Item zum Heilen oder Buffen auswählt.

Insgesamt ist das neue System nicht ganz auf Augenhöhe mit dem Flow von Automata und das Abenteuer von 2B bietet dazu mehr Kombo-Möglichkeiten, da leichten und schweren Angriffen je eine eigene Waffe zugeordnet ist, während ihr in Replicant immer auf ein Schwert, einen Zweihänder oder einen Speer festgelegt seid, die sich aber schnell per Digipad wechseln lassen. Unterm Strich sind die Kämpfe aber eine merkliche Verbesserung zum Original und machen Laune. Die Balgerei ist flott, präzise genug und hält auch dann die Bildrate auf PS4 Pro stabil, wenn einer der sehr gelungenen Bosskämpfe unversehens zur Bullet-Hell-Action mit dutzenden Projektilen auf dem Bildschirm mutiert.
Die Bosskämpfe sind stark in Szene gesetzt und abwechslungsreich.

Worte der Macht

Wenn ihr Schatten mit euren Waffen zu Leibe rückt, sind Umgebung und Hauptfigur bald rot vom Blut der Feinde. Mal abgesehen davon, dass ich das ästhetisch ansprechend finde, hat es auch einen Nutzen: Grimoire Weiss saugt das Blut der Feinde auf. Dadurch erhaltet ihr Tutorial-Texte, die euch verraten, wie ihr fortgeschrittene Moves ausführt sowie magische Worte. Jede Waffe, jeder Zauber und auch die Block- und Ausweich-Fähigkeit besitzen zwei Slots für Worte, mit denen ihr zum Beispiel Debuff-Effekte mit Angriffen auslöst, euren Schaden um ein paar Prozente aufpolstert oder die Chance erhöht, Gegenstände zu finden. Allerdings ist das System auch in Replicant untererklärt und es fehlt ein Status-Bildschirm mit einem Überblick über alle aktiven Effekte. So weiß ich nicht, ob Buffs für meine Block-Fähigkeit nur beim Blocken gelten oder identische Effekte auf Block und Ausweichen sich aufaddieren oder nicht.

Ebenso wenig gebessert hat sich, dass ihr die Materialien zum Aufbessern eurer Waffen vor allem im Gebiet Schrottberg farmen müsst. Das ist allgemein nicht die beste Design-Entscheidung und obendrein ist das Gebiet optisch sehr eintönig.

Bei den Nebenquests gibt es durchaus lohnende Erlebnisse, mal wegen einer schönen kleinen Geschichte, mal wegen lustiger Ideen wie den Lieferungen, bei denen ihr nicht getroffen werden dürft und ebensowenig rollen könnt, sonst ist die Ware hinüber. Die große Mehrheit der Aufgaben ist aber zumindest mechanisch ideenlose Fetch-Quest-Massenware mit ständig neuen Gründen, warum ihr jetzt 10 Schrauben und anderen Krempel aus bestimmten Gegnern herausprügeln sollt, die gerne am anderen Ende der Welt rumlungern.

Autor: Hagen Gehritz (GamersGlobal)

 
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Meinung: Hagen Gehritz

Logisch erlebe ich Nier Replicant als großer Fan des Originals anders als jemand, der zum ersten Mal Bekanntschaft mit dem ungewöhnlichen JRPG macht. Nier hat klare Ecken und Kanten: Die typisch japanische Theatralik in emotionalen Momenten, der bisweilen krude Humor und das Character Design können abschrecken. Replicant lässt zudem ein paar sinnvolle Anpassungen vermissen. An einer Stelle, bei der ich einem NPC folgen muss, konnte ich kaum glauben, dass die Figur immer noch so erbärmlich langsam läuft und nicht in der Lage ist, um mich herum zu manövrieren, wenn ich im Weg stehe. Oft ärgere ich mich aber nicht über solche Altlasten.

An wesentlichen Stellen hat Toylogic das Spielgefühl im Vergleich zum mehr als 10 Jahre alten Original gelungen modernisiert. Die wichtigste Anpassung betrifft die Kämpfe. Das System orientiert sich gelungen an Nier – Automata, auch wenn es nicht ganz dessen Güte erreicht. Ihr könnt agil beim Laden magischer Angriffe herumflitzen und aufgeladenen Zauber am Ende einer saftigen Schlagkombo entfesseln. Und da ihr sehr viel in Nier kämpft, ist das wesentlich verbesserte Kampfsystem ein großer Gewinn.

Vor allem aber lohnt es sich heute genau so wie damals, sich auf diese Welt und ihre Figuren einzulassen. Viele Abschnitte bieten schöne Überraschungen, die das Abenteuer abwechslungsreich halten. Viele Witze auf Kosten von Japano-RPG-Klischees und die Dynamik zwischen den Figuren bringen Freude, doch richtig scheint die Story in der zweiten Spielhälfte. Tolle Twists und dramatische Momente reißen mit und greifen spannende philosophische Themen auf.

Die Inszenierung der Action knallt immer noch, die neu arrangierten Stücke des Soundtracks untermalen das Geschehen perfekt und die nun vollvertonten Dialoge machen die Welt noch lebendiger. Nier Replicant ist nicht perfekt, aber es ist eine würdige Neuauflage und die definitive Version, um dieses Ausnahme-JRPG nachzuholen oder erneut zu erleben. Lasst Nier, Weiss, Kaine, Emil und Yonah in euer Herz und ihr werdet sie nicht so bald vergessen.
NIER REPLICANT PS4
Einstieg/Bedienung
  • Überwiegend Präzise Steuerung
  • Wissen um neue Manöver lernt ihr nach und nach durch Aufsaugen des Bluts eurer Gegner
  • Drei wählbare Schwierigkeitsgrade
  • Konfigurationen für Farbenblinde/ einhändiges Spiel
  • Option für automatisierte Kämpfe auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad
  • Upgrade von Loadout durch magische Worte ist intransparent und kaum erklärt
  • Nur drei Speicherplätze
  • Schnellreise wird erst spät freigeschaltet
Spieltiefe/Balance
  • Zum Ende hin ausgesprochen starke Geschichte mit mitreißenden Szenen
  • Ungewöhnliche und sympathische Party
  • Mit rund 40 bis 50 Stunden (für alle Enden) nicht zu kurz und nicht zu ausufernd
  • Flüssige und flotte Kämpfe
  • Toll inszenierte und spaßige Bosskämpfe
  • Einige neue Inhalte und ehemaliger Herausforderungs-DLC integriert
  • Interessante Schauplätze und das Szenario ist noch heute unverbraucht
  • Ausreichend Abwechslung durch Spiel mit Perspektiven und andere Überraschungen
  • Viele optionale Nebenquests, Waffen zum Sammeln und Nebentätigkeiten
  • Kombomöglichkeiten nicht so vielfältig wie Zwei-Waffen-System von Nier Automata
  • Überschaubare Zahl an Gegnertypen
  • Handlung braucht lange, bis sie Fahrt aufnimmt
  • Aufwerten der Waffen erfordert Grinding im grafisch ödesten Gebiet des Spiels
  • Die meisten Nebenquests bestehen aus stumpfem Farmen von Items
  • Zum Freispielen der anderen Enden müsst ihr die fast identisch bleibende zweite Spielhälfte mehrfach erneut absolvieren
Grafik/Technik
  • Detaillierte Charaktermodelle
  • Flüssige 60 Bilder pro Sekunde
  • Nicht zu lange Ladezeiten auf PS4
  • Einige Innenräume nun mit mehr Objekten staffiert als im Original
  • Grafikniveau nicht zeitgemäß
  • Gewöhnungsbedürftiges Charakter Design
  • Einige Ladebildschirme wie beim Wechsel zur Bibliothek wären sicher vermeidbar gewesen
  • Unsichtbare Wände nerven bei Erkundung
Sound/Sprache
  • Phänomenaler, neu arrangierter Soundtrack von Keiich Okabe
  • Sehr gute englische Synchro
  • Vollvertont (mit wenigen Ausnahmen)
  • Japanische Synchro wählbar
  • Ordentliche deutsche Textübersetzung
  • Keine deutsche Vertonung
  • In einem Fall fehlerhafte Questanweisung in deutscher Übersetzung
Multiplayer
Nicht vorhanden
 
9.0
Userwertung8.6
Mikrotransaktionen
Hardware-Info
Minimum: Win 10, Ryzen 3 1300X/ i5-6400, R9 270X/ GTX 960, 8GB RAM, 25 GB Speicherplatz
Maximum: Win 10, Ryzen 3 1300X/ i5-6400, Vega 56/ GTX 1660, 16 GB RAM,  25 GB Speicherplatz
 
Eingabegeräte
  • Maus/Tastatur
  • Gamepad
  • Lenkrad
  • Anderes
Virtual Reality
  • Oculus Rift
  • HTC Vive
  • Playstation VR
  • Anderes
Kopierschutz
  • Steam
  • Kopierschutzlose GoG-Version
  • Epic Games Store
  • uPlay
  • Origin
  • Hersteller-Kontoanbindung
  • Ständige Internetverbindung
  • Internetverbindung beim Start
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Hagen Gehritz 22. April 2021 - 13:40 — vor 2 Jahren aktualisiert
Hagen Gehritz Redakteur - P - 171963 - 22. April 2021 - 12:46 #

Ich wünsche viel Spaß mit dem Test!

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 42902 - 22. April 2021 - 13:42 #

Danke für den Test, hab mir allerding vorhin direkt den YT-Upload angesehen - der war ja ein bisschen fixer.

ICh werde es mir bei der nächsten Gelegenheit mal für die PS4 holen.

Gorkon 21 AAA-Gamer - - 29629 - 22. April 2021 - 14:31 #

Danke für den Test. Da mir Automata sehr gefallen hat, werde ich hier sicher früher oder später zugreifen.Dank PoS wohl eher später.

Jetzt mus nur noch Tales of Arise gut werden.

Wuslon 20 Gold-Gamer - - 21562 - 22. April 2021 - 14:37 #

Wie oft muss man das Spiel denn durchspielen, um alle Enden gesehen zu haben. Und wie lang dauert das ungefähr?

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75006 - 22. April 2021 - 14:43 #

Laut Wertungskasten 40 Stunden.

Hagen Gehritz Redakteur - P - 171963 - 22. April 2021 - 14:50 #

Spielzeit: Circa 40 bis 50 Stunden für alle Enden (nun auch im Wertungskasten nochmal angepasst), Zahl der Enden mal als PN, am Ende liest es doch jemand aus Versehen trotz Spoilerwarnung (so jemand wie ich, dem das gerne passiert)

Wuslon 20 Gold-Gamer - - 21562 - 22. April 2021 - 15:07 #

Den Vermerk im Wertungskastan hatte ich übersehen, danke für den Hinweis. UNd danke für die schnelle Rückmeldung und PN :-)

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161579 - 22. April 2021 - 15:07 #

Ja, sieht ganz interessant aus. Steht auch schon auf der Wishlist.
Was sollte man denn zuerst spielen wenn man neu ist? Replicant oder Automata?

Gorkon 21 AAA-Gamer - - 29629 - 22. April 2021 - 18:45 #

Drakengard 3, dann 1 und dann Nier Replicant. Die richtigen Enden von Drakengard vorrausgesetz. ;-)

Ansonsten einfach mit Nier Replicant anfangen.

Vampiro Freier Redakteur - - 121224 - 22. April 2021 - 15:13 #

Hagen, würdest du persönluch Automata für besser, gleich gut oder schlechter als dieses Remake erachten? Danke :)

Hagen Gehritz Redakteur - P - 171963 - 22. April 2021 - 15:16 #

Rein spielmechanisch ist Automata vorn, das auch beim Perspektivenspiel mehr rauskitzelt. Aber als Gesamterlebnis gefällt mir Nier Replicant noch einen Zacken besser.

Vampiro Freier Redakteur - - 121224 - 26. April 2021 - 16:19 #

Vielen Dank für die schnelle Antwort, Hagen. Ich denke, dann kann ich unbesorgt erst Automata spielen (sobald Zeit ist), weil das ja im GamePass ist. Nier Replicant kommt dann irgendwann :)

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65101 - 22. April 2021 - 16:17 #

Dem muss ich wohl doch nochmal eine Chance geben. Danke für den schönen Videotest :)

RyuDrake 13 Koop-Gamer - 1692 - 22. April 2021 - 18:50 #

Danke für dein Test :)
Bestätigt meine Vorbestellung nur umso mehr.
Leider kann ich erst morgen nach der Arbeit anfangen zu suchten :(

Altior 17 Shapeshifter - - 8894 - 22. April 2021 - 18:39 #

Die Serie hat mich nie erreicht oder neugierig gemacht, sieht grässlich aus, nix für alte Knaben.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 22. April 2021 - 20:18 #

Wollte ich vor Jahren mal auf der PS3 nachholen, habe dann aber lieber auf die Neuauflage gewartet. Aber schade, dass sie technisch nicht mehr rausgeholt haben. Kaufe ich sicher irgendwann, aber im Moment interessieren mich andere Spiele mehr.

JensJuchzer 21 AAA-Gamer - P - 28168 - 22. April 2021 - 20:38 #

Man muss schon sagen Hagen hat einem die Nier Serie echt schmackhaft gemacht. DAS war auch ein sehr sehr kurzweiliger 12 Minuten test!!! Super.

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24634 - 22. April 2021 - 20:56 #

Ich fand Nier damals auf der Xbox360 genial. Vor allem fand ich es cool, mal einen alternden Vater als Hauptcharacter zu haben. Wie spielt sich die Story denn nun als junger Held/Bruder? Gibt es da unterschiede zur original Story?

Hagen Gehritz Redakteur - P - 171963 - 22. April 2021 - 21:38 #

Der jugendliche Nier ist noch etwas zurückhaltender/naiver im Vergleich zu Papa Nier, der manchmal doch auch derb Leute angehen konnte. Könnte aber auch daran liegen, dass allgemein einige Dialoge überarbeitet wurden. Außerdem macht der Jugendliche auch eine Charakterentwicklung über die Handlung mit.
Aber der ungewöhnliche Faktor an sich, einen älteren Familienvater in einem JRPG zu spielen, fehlt. Das fiel für mich aber weniger ins Gewicht. Kann verstehen, wenn jemand persönlich bei der Story-Variante mit Vater-Tochter-Konstellation eher eine Bindung aufbaut, aber tiefgreifende Unterschiede gibt es nicht, soweit ich das nachvollziehen kann.

DerKoeter 17 Shapeshifter - 7484 - 22. April 2021 - 23:30 #

Ich bin damals auch über irgendeinen komischen Zufall auf Nier gestoßen und dachte mir, ich gebe dem Spiel trotz seiner Hässlichkeit mal eine Chance. Was für ein Erlebnis!

Ich habe es geliebt! Und Rotz und Wasser geheult!
...immer wieder

Noch heute erzeugt diese wundervolle Musik eine Gänsehaut bei mir.

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24634 - 23. April 2021 - 6:35 #

Danke für die schnelle Antwort. Da ich das Spiel damals schon gespielt habe, die grossen Twists also kenne und die Technik sich nicht wirklich grossartig verändert hat werd ich mir Replicant wohl sparen.
Die Vater/Tochter-Story hat bei mir damals richtig gezogen und wenn es durch den neuen Hauptcharacter kaum Änderungen an der Story gibt sehe ich keinen Grund, es nochmal zu spielen.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45101 - 23. April 2021 - 7:49 #

Also bei der Grafik gibt es deutliche Verbesserungen. Habe mir just vor zwei Minuten ein Vergleichsvideo PS3/PS5 angeschaut und auch wenn die PS5-Version nicht hübsch ist: Die PS3-Version war damals auch richtig hässlich für ein PS3-Spiel.
Ich kann aber verstehen, dass Du von Replicant Abstand nehmen willst, die Vater-Tochter-Beziehung war bei mir damals auch ein primärer Punkt, weshalb ich NieR damals so klasse fand.

StefanH 26 Spiele-Kenner - - 65051 - 22. April 2021 - 22:02 #

Nier Automata hat mir bereits richtig gut gefallen, aber ich habe es tatsächlich nur einmal durchgespielt. Ist fast die Frage, ob ich es jetzt noch ein paar mal durchspiele oder irgendwann dann Nier Replicant. Das Video hier war jedenfalls echt überzeugend. Gut gemacht, Hagen! :)

SupArai 25 Platin-Gamer - - 61364 - 22. April 2021 - 22:12 #

Nier Automata hat man erst durchgespielt, wenn man mit allen Charakteren das Ende gesehen hat. Durch hast nach der Hälfte aufgehört weiterzuspielen. ;-)

StefanH 26 Spiele-Kenner - - 65051 - 23. April 2021 - 6:34 #

Ja, das habe ich schon öfters gelesen :D Irgendwie war die Luft bei mir nach dem ersten Durchgang einfach raus. Aber mal schauen...

SupArai 25 Platin-Gamer - - 61364 - 23. April 2021 - 8:19 #

Das kann ich nachvollziehen, ich habe es auch nicht in einem Rutsch durchgespielt. Nier Automata hat leider einige Längen und Nervigkeiten.

Trotz allem ist der Titel einer meiner Highlights auf der Playstation 4, an den ich mich spontan sofort gerne zurückerinnere (als nächstes kämen dann God of War uns Dead Cells, für weitere müsste ich schon recherchieren).

J.C. 16 Übertalent - 5226 - 24. April 2021 - 14:56 #

Ja, du hast es einfach nicht wirklich durchgespielt wenn du nur A gesehen hast, eher nur Akt 1 von 3. Ich will nix spoilern aber die Durchgaenge sind nicht identisch, wirklich nicht, und auch nicht vom Gameplay. Bei mir war aber auch die Luft raus nach A und ich habe dann ein Jahr spaeter alles nochmal von vor gespielt A bis E. Eine der besten Entscheidungen meines Gamerlebens. ;)

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45101 - 22. April 2021 - 22:24 #

Automata solltest Du ruhig noch mindestens zweimal durchspielen mit demselben Spielstand.

e5150 16 Übertalent - 4214 - 23. April 2021 - 6:06 #

Also wenn ein Spiel aus dem Jahr 2010 im Jahr 2021 auf den technischen Stand der 2013er Konsolengeneration gebracht wird, rückt das Spiel dadurch jetzt nicht sonderlich weit in meiner yet-to-play Liste vor, auf der es zweifelsohne steht.

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17129 - 23. April 2021 - 6:16 #

Wobei... wenn Du noch 10 Jahre wartest, wirkt es noch veralteter ;-)

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 23. April 2021 - 6:27 #

Vielleicht gibt es dann ja schon eine PS6-Fassung auf PS4-Niveau. ;)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 1. Mai 2021 - 8:57 #

Bis dahin ist es retro und damit wieder cool. ;-)

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45101 - 23. April 2021 - 7:53 #

Das ist aber auch nur die halbe Wahrheit. Denn NieR stammt zwar aus 2010, der technische Zustand des Spiels war aber damals auch ziemlich mies. Unscharfe Auflösung, matschige Texturen haben das Spiel damals wie aus dem Jahre 2005 oder so wirken lassen.
Das „neue“ Replicant ist auch nicht hübsch, gar keine Frage. Aber im Vergleich zum Original liegen tatsächlich locker zwei Generationen :)

Messenger 20 Gold-Gamer - - 20222 - 23. April 2021 - 11:53 #

Toller Test! Niemals hätte ich mit Wertung gerechnet.
Jetzt habe ich Lust, mir das Spiel noch einmal zu kaufen. Schade, dass man die Gelegenheit nicht genutzt hat, um ein paar andere Schwächen zu überarbeiten. Die Grafik hätte schon noch mehr Bumms vertragen können. Auch hätte ich vermutet, dass man die Spielwelt etwas vergrößert. Im PS3-Spiel musste ich jedenfalls schmunzeln, wenn man im Ladescreen aus Yonahs Tagebuch erfährt, dass sie ihren Vater|Bruder vermisst, weil er in einem fernen Land ist, aber mein Weg zum Dorfkiosk doppelt so lange zu Fuß dauert.

Berthold 23 Langzeituser - - 41145 - 24. April 2021 - 4:40 #

Wow, das ist ja mal eine Ansage, schöner Test. Ich muss Nier Automate endlich mal spielen, durch den Test habe ich jetzt Lust auf Nier Replicant bekommen.... grrr..... so viele Spiele, so wenig Zeit.
Ich muss jetzt erst mal Wasteland 3 fertig spielen, dann schauen wir mal weiter.

xan 18 Doppel-Voter - P - 11648 - 24. April 2021 - 20:23 #

Puh, was eine Wertung für ein, für mich, äußerst sperrig wirkender Titel. Ich mache einfach einen Bogen um JRPG und lass euch alle Spaß haben.