Kurztest: Reigns Game of Thrones

Teil der Exklusiv-Serie App der Woche

Obwohl es mir noch nie vergönnt war, Tinder zu benutzen (oder heißt es nicht Timber?), weiß ich natürlich, wie es funktioniert. Denn ich spiele ja immer wieder mal Reigns (2016) beziehungsweise Reigns Her Majesty (2017). Der „König-Simulator“ lässt euch über Symbolbildchen (meistens von Charakteren, mit denen ihr interagiert) und kurze Texte ein Königreich dadurch führen, indem ihr das aktuelle Bild nach links oder nach rechts wegschnippt – und damit die entsprechende Entscheidung trefft.

Der Witz dabei ist, dass ihr vier Werte in Balance halten müsst: Macht (Armee, Soldaten und so weiter), Glaube (die Interessen der Kirche und der Gläubigen), Volk (also eure allgemeine Beliebtheit) sowie Geld. Sobald ihr durch eine Entscheidung einen der vier Balken auf 0 oder aufs Maximum bringt, habt ihr verloren – werdet zum Beispiel von einer euch liebenden Menge schlicht erdrückt. Der Witz ist, dass ihr immer wieder sterbt, aber erstens lernt, was eure Entscheidungen bewirken (kleine oder große Punkte an den vier Balken zeigen zwar an, welche davon ihr mit der Entscheidung beeinflussen werdet, aber nicht, ob nach oben oder unten). Und zweitens weitere „Kartensets“ freischaltet und damit Entscheidungen, und teils auch Items oder Errungenschaften, die über eine Partie hinaus erhalten bleiben. Der Highscore bestimmt sich schlicht daraus, wie viele Runden (Monate) ihr überlebt habt. Am Anfang mögen das nur 5 sein, später sind auch 80 oder 100 möglich.

Diese Grundprämisse gilt auch für den vor drei Tagen erschienenen neuesten Streich, Reigns Game of Thrones. Dennoch ist es nicht nur „dasselbe in Königsmund-Gold“, sondern eine deutlich erweiterte Fassung. Und es hat einen unbestreitbaren GoT-Bonus, denn die Musik, die 60 Charaktere, die Situationen und auch die Porträtbildchen (so abstrahiert sie sind) werden euch sofort bekannt vorkommen. Von der tollen Musikuntermalung ...