Stealth-Puzzles in Mexiko

GC19: El Hijo angespielt, vor Mönchen aus Kloster entkommen

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Dennis Hilla 172474 EXP - 30 Pro-Gamer,R10,S10,A10,J10
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21. August 2019 - 17:06 — vor 4 Jahren zuletzt aktualisiert

Teaser

Damit ihr wieder mit eurer Mama vereint werdet müsst ihr euch an zahlreichen Gestalten vorbeischleichen. Auf der Gamescom ist Dennis durch die Schatten und vorbei an bösen Augen gehuscht.
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Das Leben hat es nicht gut mit El Hijo gemeint. Zu Beginn des gleichnamigen Spiels scheint alles noch so schön, er lebt ein beschauliches Leben mit seiner Mutter in einem kleinen mexikanischen Dorf. Doch seine Erzeugerin wittert nahendes Unheil und schickt ihren Sprössling fort, in ein Kloster. Es kommt wie es kommen muss, sein Heimatort wird niedergebrannt und der Kleine will nichts lieber, als aus dem Kloster ausbrechen und seine Mama wiederzufinden.

Das Geschehen in El Hijo verfolgt ihr aus einer isometrischen Sicht. Was mir während meiner Anspielsitzung auf der Gamescom 2019 direkt positiv aufgefallen ist, ist die Optik des Spiels. Schicke Cel-Shading-Grafik flimmert über den Bildschirm, von der Farbgebung her hat sie mich sehr an das von mir geliebte Firewatch erinnert. Und auch der Ton kann sich hören lassen, die Musik ist zwar dezent gehalten, untermalt mit einer spanischen Gitarre das Geschehen aber perfekt. Besonders nett fand ich, dass bei jedem schleichenden Schritt von El Hijo kleine Tapser im Ton zu hören sind, ähnlich wie bei den Looney Tunes-Cartoons.

Egal ob ihr nun aus dem Kloster entkommt oder euch waghalsig in ein Banditenlager begebt, in El Hijo steht Schleichen auf dem Programm. Während ich mich in meiner Anspielsitzung an den Mönchen zu Beginn noch einfach im Schatten davonstehlen konnte, wurde es in späteren Abschnitten doch etwas kniffliger. Im besagten Unterschlupf der Gangster auf einem Friedhof hatte ich bereits eine Steinschleuder, mit der ich beispielsweise eine Vase zerschießen musste, um einen Gegner so abzulenken und mich hinter einem Grabstein vorbei zu mogeln.

An anderer Stelle musste ich die Banditen erst von ihrem Platz vertreiben, damit ich mich an einem Kirchengebäude entlang bewegen konnte. Dazu nutzte ich die Schleuder, um eine Glocke vor dem Gotteshaus zu läuten, woraufhin Mönche aus diesem strömten. Und auch in ein Bisonfell hängen musste ich mich, da das Tier genau an einem Gangster vorbeigelaufen ist und ich so unbemerkt an ihm vorbeikam.

An einigen Stellen ist es auch nötig, Kisten oder Leitern zu verschieben. Allerdings können diese aufgrund der etwas hakeligen Steuerung auch mal zu Geduldsproben werden. So musste ich einen Steg überqueren, auf dem zwei Kisten standen und unter dem sich eine bewegliche Leiter befand. Also musste ich ständig hochklettern, die Holz-Hindernisse verschieben, die Leiter etwas weiter zur Seite rücken, die Position der nächsten Kiste ändern und so weiter.

Genau diese fummeligen und eben auch teils nervigen Passagen können den eigentlich charmanten Ansatz von El Hijo meinem Eindruck nach zunichte machen. Denn die Kombination aus Puzzles und Stealth funktioniert sehr gut, der Sound ist spitze und die Optik war mir direkt sympathisch. Vielleicht trügt dieser erste Eindruck auch, wenn nicht haben die Entwickler aber im Zweifel auch noch ein paar Monate bis zum Release, um die bestehenden Mängel auszubügeln.