App der Woche: DomiNations von Big Huge Games
Teil der Exklusiv-Serie App der Woche

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Jörg Langer 469823 EXP - Chefredakteur,R10,S10,A10,J9
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13. April 2015 - 9:13 — vor 5 Jahren zuletzt aktualisiert
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Alle Screenshots stammen von GamersGlobal

Brian Reynolds ist der ehemalige Lead Designer von Civilization 2, der wahre Macher von Sid Meier's Alpha Centauri (beide gehören zu den besten Strategiespielen aller Zeiten) und der Mitbegründer von Big Huge Games, die Perlen wie Rise of Nations entwickelt haben. Nun haben die "neue" Big Huge Games samt Reynolds ein, Moment, wir zitieren, "episches Kampf-Strategiespiel um Verbesserung, Erkundung und Eroberung" gestrickt. Leider ist DomiNations allerdings weder episch, noch braucht man dazu Strategie, noch kann man etwas erkunden, noch etwas erobern (nur zerstören). Dafür aber gibt's ständig was zu "verbessern", denn es ist ein typischer Clash of Clans-Klon aus der Free-to-play-Ecke, der euch vor die Wahl stellt, entweder lachhafte Zeitspannen und exorbitante Ingame-Ressourcen zu investieren, oder aber die "Abkürzung" über eine gegen Euro zu erwerbende Währung, die Kronen, zu nehmen.

Kronen gegen Euro
Zwei reale Tage warten oder doch fast 5 Euro zahlen? Ihr habt die "Wahl".
Diese dürft ihr gegen Euro erwerben, die Pakete fangen bei 4,99 Euro für 500 Kronen an – der erste Kauf allerdings ist mindestens 9,99 Euro teuer (Starterpack inklusive Bonus-Haus). Wie es sich gehört, könnt ihr 500 oder 1000 Kronen binnen weniger Minuten verjubeln, zumal die Ressorcen-Preise, zum F2P-Auspress-Genre passend, mit dem Spielfortschritt exponentiell ansteigen. Ein Beispiel: Die wichtigste Währung im Spiel ist die Bevölkerung, je zwei Untertanen erhaltet ihr pro Haus. Zwei Leute erlauben euch beispielsweise das "Abernten" einer Goldmine binnen weniger Sekunden oder das "Upgraden" einer Karawane binnen zwei Stunden. Die ersten beiden Häuser kosten euch nichts, das dritte kostet 50 Gold, und das vierte? 13.500 Gold, wofür ihr mehrere Stunden lang eure Goldminen "farmen" oder viele Dutzend Tiere jagen müsst. Ihr dürft das vierte Haus auch erst in einer neuen Zeitepoche bauen, die ihrerseits sehr kostspielig zu erreichen ist. Anderes Beispiel: Ein Waldstück zu roden, kostet anfangs einige Minuten Zeit und einige Goldstücke, nach mehreren Spielstunden aber plötzlich (in der Eisenzeit) 55.000 Gold und mehrere Echtzeit-Stunden. Das Perfide: Um halbwegs voranzukommen, seid ihr durch die Ernte-Zyklen von etwa 30 Minuten gezwungen, ständig kurz im Spiel vorbeizuschauen, obwohl ihr auf das Fertigwerden eurer Bauten dennoch Stunden und Tage warten müsst. Alles, wirklich alles ist darauf ausgelegt, euch Kronen aus der Tasche zu ziehen.
Eine verteidigungsmaximierte, fast voll ausgebaute Eisenzeit-Siedlung. Naja, wir könnten noch geschätzt 330.000 Goldstücke in Palisaden-Upgrades versenken.

Aufbauspiel mit drei Aufgaben
Dieses widerliche System ist um ein optisch gefälliges, spielerisch aber nicht einmal Fast-Food-Gelüste befriedigendes Aufbauspiel gestrickt. Im wesentlichen seid ihr mit drei Dingen beschäftigt. Die erste Aufgabe ist, eure Stadt auszubauen (durch Anklicken und Investment von Leuten und entweder Gold oder Nahrung – oder eben durch Kronen). Die Langeweile zwischen den Wartezeiten könnt ihr euch mit der Jagd auf allerlei zufällig auftauchendes Getier vertreiben (anklicken, "Jagen" anklicken), oder durchs Klicken auf "Karawanen" (Kamele) sowie Felder, zum Ernten von Gold beziehungsweise Nahrung. Da es alle Gebäude und sogar Palisaden in zig Stufen gibt, die jedes Mal exorbitant teurer werden, hättet ihr eigentlich nie genug Gold oder Nahrung für alles – wäre da nicht die völlig sinnlose Beschränkung jeglicher Bauten auf eine von eurem Zeitalter vorgegebene Maximalzahl. So aber ist es eine echte Kunst, alle Gebäude per Straßennetz an euer Dorfzentrum anzuschließen (was dann pro Gebäude einen kleinen Bonus gibt). Völlig unmöglich ist es, eine größere Siedlung in der Eisenzeit mit einer Palisade zu umgeben: Ihr seid auf 60 Palisadenstücke beschränkt, und da mag es noch so viel Wald in Spuckreichweite geben, es soll halt nicht sein!

Die zweite Beschäftigung ist just die Anordnung der Gebäude eurer Siedlung, wobei ihr im Editormodus auch die gesamte Stadt wieder "auf die Hand" nehmen und neu platzieren dürft. Hier gibt es sogar so etwas wie leichtes taktisches Geschick zu beweisen, weil es zum Beispiel hilfreich ist, Abwehrgebäude wie Türme einerseits günstig zu platzieren und andererseits mit Mauern zu umgeben. Zudem sollte man nicht alle Gebäude eines Typs direkt nebeneinander platzieren, um es Angreifern nicht zu einfach zu machen, sich Boni für die komplette Zerstörung beispielsweise aller Nahrungsgebäude zu holen. Nur: Das macht man einmal, und ansonsten versucht man, die neuen Gebäude auch noch irgendwo in die aufwändig gerodeten Flächen zu bekommen.
In den Kämpfen machen eure Truppen selten das, was sinnvoll wäre.

Belanglose Kämpfe
Dritte Beschäftigung ist dann der Kampf, der genauso primitiv ist wie in Clash of Clans oder Star Wars Commander (siehe App der Woche): Ihr werft eure drei oder vier Truppentypen, Söldner sowie gegebenfalls Allianz-Hilfstruppen an der gleichen Stelle oder aber verschiedenen Orten auf die Karte des Verteidigers – entweder eine KI-Siedlung in der sogenannten Kampagne oder eine Mitspieler-Stadt im Multiplayer-Part. Sodann schaut ihr ihnen weitgehend machtlos dabei dazu, wie sie unter aktiver Ablehnung jeglichen intelligenten Verhaltens in ihr Verderben laufen oder aber eben kraft ihrer Überzahl gewinnen. Nur alle 30 Sekunden dürft ihr ihnen vorgeben, welches Ziel zu attackieren ist – dann laufen jedoch alle eure Truppen von überall her dorthin, was in den seltensten Fällen sinnvoll ist. Ansonsten beschäftigen sie sich gerne mit dem minutenlangen Beharken von Mauern, während sie ihrerseits von den Verteidigern abgeschlachtet werden, oder sie brennen einen Bauernhof nieder, während sie vom direkt danebenstehenden Abwehrturm massakriert werden. Vor allem durch die Art des Truppentyps und seine Platzierung könnt ihr – ein wenig – beeinflussen, was in der Schlacht geschieht.

 
So viel Beute bringen euch nur Kämpfe gegen andere, starke Spieler ein.
Werdet ihr selbst angegriffen, dürft ihr nicht eingreifen, sondern bekommt nur eine Meldung darüber und schaut euch bei Interesse ein Replay der "Schlacht" an. Bei solchen Abwehrkämpfen entscheidet (ein wenig) euer Platzierungsgeschick beim Bauen, ob ihr den Angreifer abwehren könnt. Praktisch liegt es aber vor allem daran, wie stark der Angreifer ist, dem ihr zugelost wurdet: Bei unseren eigenen Angriffen stießen wir meist auf lachhaft einfach zu knackende Anfänger-Siedlungen, ein paar Mal aber auf waffenstarrende Trutzburgen, die unsere Truppen binnen Sekunden plätteten.

Unser Fazit
DomiNations macht eine (kurze) Weile einen halbwegs spaßigen Eindruck, doch bald, sehr bald, werdet ihr an die Bezahlgrenze stoßen, wenn ihr nicht wirklich viel freie Zeit und sehr viel Langeweile habt. Nach dem Ausgeben der ersten zehn Euro werdet ihr entweder in einen "zehnmal am Tag für fünf Minuten spielen"-Modus überwechseln, wie wir zum Test, und geduldig das Fertigwerden von so spannenden Dingen wie einem "Lagerhaus Stufe 2" abwarten – oder aber die Abzockerei Abzockerei sein lassen.

 
Jörg Langer
Wie üblich, merkt man den Abzock- und Spieler-IQ-beleidigenden Ansatz von DomiNations erst nach ein paar leidlich interessanten Spielstunden (außer, man kennt das Abzock-Genre bereits, dann weiß man es sofort). Das erklärt vielleicht die vielen positiven Kritiken zu DomiNations im App Store. Was mich dabei allerdings beunruhigt und am Entwicklungsgrad der realen Zivilisation zweifeln lässt: Mancher der Lobenden hat tatsächlich schon mal was von Age of Empires gehört und findet DomiNations "so ähnlich" und gut.

Brian Reynolds darf wegen mir gerne sein Geld auf diese Weise verdienen. Aber wer will, dass er irgendwann mal wieder ein echtes Strategiespiel designt, sollte keinerlei Geld oder seine kostbare Zeit für dieses geldgeile, repetitive, spielerisch komplett anspruchslose Machwerk investieren.
Wir hoffen jedenfalls nicht, dass ihr, Möglichkeit 3, in eine Suchtspirale geratet und dem Anfangspack noch mehr Geld hinterher werft. Denn alles, was ihr dafür bekommt, ist eine Verteuerung sämtlicher Ressourcen mit jedem Stufen- oder Zeitalter-Aufstieg, ohne dass ihr jemals wirklich vorankommt. Was bringt es euch, außer vielleicht dem kurzen grafischen Genuss putzig gezeichneter Sprites, dass sich irgendwann statt strunzdoofen Speerträgern moderne Soldaten strunzdoof verhalten? Die einzige Besonderheit, nämlich die an Civilization oder Age of Empires erinnernden Epochen, erweist sich somit als reines Eye Candy.

Ach ja, ihr dürft ein "Allianztor" freischalten und einer Gruppierung von bis zu 50 Spielern beitreten. Die haben dann ihren eigenen Chat und dürfen sich gegenseitig Truppen schenken, was euer karges Maximum ein wenig erhöht. Bringt dieses Element Spaß? Nein, oder maximal auf der Metaebene – wir traten einer Veganer-Gilde bei, die prompt von einem "Mögt ihr auch Walfleisch?"-Troll heimgesucht wurde. Wirklich zusammenarbeiten kann man nicht, wenngleich sich die Allianzen in einer Highscore-Liste wiederfinden, die den Fleiß möglichst häufiger Kämpfe honoriert.

Autor: Jörg Langer (GamersGlobal)

Fakten: DomiNations
  • Preis für iPhone/iPad: kostenlos

  • Aufbauspiel für Casual-Spieler, das an seiner Geldgeilheit und miesen Einheiten-KI leidet

  • Screenshots: iPad 4

  • In-App-Käufe: Zeitverkürzende "Kronen" (Pakete kosten zwischen 4,99 und 99,99 Euro)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469823 - 13. April 2015 - 9:16 #

Viel Spaß beim Lesen!

Sasan 08 Versteher - 166 - 13. April 2015 - 9:41 #

Danke für den Test :) Im Meinungkasten steht einmal das Wort "erklärt" zu viel und beim Fakten-Teil unten geht es nicht um "Star Wars Commander" - wobei letzteres nichts macht, denn auch dieses Machwerk ist ein Klon von Clash of ClanS (es heißt nicht Clash of Clan wie im Einleitungsabsatz geschehen):)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469823 - 13. April 2015 - 9:56 #

Ja, hab den Faktenkasten rüberkopiert und auch fast nichts am Text geändert :-)

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 13. April 2015 - 9:45 #

2 Tage für eine Ausbaustufe!!! Ich dachte ja, "die Stämme" sei kaum noch zu toppen, aber ... also heute auf "bauen" klicken und Mittwoch, den 15. April dann das fertige Gebäude bestaunen.
Satoru iwata hatte schon recht damit, "Free-to-play" eher "Free-to-start" zu nennen.
Age of Empires 3 gibts dann bei gamesrocket für 34 € inclusive 2 Expansion Packs.
Im Spiel sicher nervig, aber ich musste trotzdem über den "Walfleisch"-Troll lachen :)

sPEEDfREAK 12 Trollwächter - 1060 - 13. April 2015 - 9:49 #

Hört sich nach Clash of Clans an mit der Bezahlgrenze.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21157 - 13. April 2015 - 9:54 #

Danke Herr General!!! ^^

Triton 19 Megatalent - P - 17163 - 13. April 2015 - 9:55 #

Ich hasse solche Tests, denn es gibt wirklich gute Spiele-Apps wie es auch gute Browserspiele gibt. Aber leider basieren alle die mich interessieren auf genau so einer Finanzierung. So das man oft weit aus mehr ausgeben müsste als ein vollwertiger PC-Titel kostet.

Egal, daran wird sich eh nichts ändern solange es "Spieler" gibt die ihren Erfolg lieber erkaufen als erspielen. Was ich irgendwie schon witzig finde, das kaum jemand jemanden der bei solchen Spielen "Oben" steht respektiert. Aber sie denken wirklich das man ihren "Erfolg" würdigt. Wer würdigt schon jemanden der per Doping gewinnt, denn nur wer durch sein Können siegt, verdient Ehre und Respekt.

Wie auch immer, für mich sind solche Spiele Zeitverschwendung.

Lencer 19 Megatalent - P - 14603 - 13. April 2015 - 11:10 #

+1, dem ist nichts hinzuzufügen. Bitte spart Euch die Testzeit für anderes auf und lasst den F2P-Dreck einfach links liegen.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 13. April 2015 - 11:35 #

Nja, ich halte es schon für wichtig, wenn professionelle Medien sich mit Trends befassen und auch mal eine Gegenposition einnehmen. Es ist unabdingbar, dem momentan überdominanten F2P-Thema in regelmässigen Abständen die rote Karte zu zeigen. Da fühle ich mich als Gamer repräsentiert.

Zzorrkk 16 Übertalent - P - 5840 - 13. April 2015 - 12:14 #

Ich finde den Test super. Mich hat das Spiel auch aufgrund des beschriebenen Hintergrundes sehr interessiert. Der Artikel hat mir quasi Lebenszeit gespart, weil ich es nicht selbst antesten muss. Und vor allem auch den Ärger, den ich immer spüre, wenn ein spaßiges F2P Spiel dann nach kurzer Zeit durch den Monetarisierungstyp völlig zerstört wird...

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469823 - 13. April 2015 - 12:36 #

Genau das ist das Ansinnen dahinter: Wenn Big Huge Games ein F2P macht, darf man zumindest die Hoffnung haben, dass es kein 0815-Abzockspiel wird. Dies in solchen Fällen zu testen, sehen wir als unsere Pflicht an.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 13. April 2015 - 11:34 #

So ein Klapphandy erspart einem doch einiges ;-)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469823 - 13. April 2015 - 11:47 #

Wie, kein Wählscheibentelefon? Bin enttäuscht.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 13. April 2015 - 11:51 #

Ich auch, aber selbst mein Röhrenfernseher ist vor 5 Jahren gestorben :-(

Hanseat 14 Komm-Experte - 1884 - 13. April 2015 - 14:08 #

Bei meinem muss die Antenne sogar noch von Hand herausgezogen werden.:D

Larnak 22 Motivator - 37541 - 13. April 2015 - 14:19 #

Das ist noch erlaubt? :p

Larnak 22 Motivator - 37541 - 13. April 2015 - 13:43 #

Wenn es nicht so furchtbar Raster-betont wäre in seiner Baustruktur, sähe es wenigstens gut aus. Komisch, dass diese iPad-Dinger das nicht hinbekommen, das sah schon bei Age of Empires 1 weniger nach Raster aus. Aber zumindest die Gebäudegrafiken kann man wiederverwenden, wenn dann mal irgendwann wieder ein gutes Spiel gemacht werden soll. Bis dahin viel Spaß beim Abzocken, Herr Reynolds :p

Solang es denn funktioniert. Man sollte meinen, dass sich mittlerweile selbst zu hinterwäldlerischsten F2P-Studios rumgesprochen hat, dass man bei einem angepeilten Preis von ungefähr 500 Kronen nicht 502 schreibt, sondern 499.

Aber um die Künslter ist es wirklich schade. Allein das Teaserbild zeigt schon, dass zumindest in der Abteilung noch fähige Leute sitzen. Das sieht so sehr nach Rise of Nations 2 aus :(

Lencer 19 Megatalent - P - 14603 - 13. April 2015 - 14:11 #

Bzgl. der Künstler muss ich Dir recht geben, da gibt es viel, für F2P, verschwendetes Potential.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36260 - 13. April 2015 - 14:38 #

Würde es nicht funktionieren, das Tutorial und die erste Mission kostenlos anzubieten und den Rest des Spiels als In-App-Kauf für 4,99 Dollar? Und nach ein paar Monaten könnte man ja noch mit Zusatzkampagnen Geld verdienen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469823 - 13. April 2015 - 15:18 #

Offenbar nicht, weil die neue schöne große Generation Doof der Casual-Spieler initial kein Geld ausgeben will. Lieber lässt sich dann 1% davon schröpfen und zahlt das Mehrfache des Preises eines echten Spiels dafür, eine andere Textur auf das funktional gleiche Gebäude gepackt zu bekommen. Es gibt ja Gründe, dass du so viel F2P-Mist findest in den App- und Play Stores.

Im Falle dieses Spiels ginge dein Konzept schon deshalb nicht, weil es keine Missionen gibt. Es gibt nur Sammelgeschichten, wo du dann gnädigerweise 2 Kronen dafür bekommst, dass du für zehntausende Goldstücke irgendwas baust. Mit 2 Kronen kannst du dann übrigens eine Bauzeit um 1 Minute verkürzen oder so :-)

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36260 - 13. April 2015 - 23:38 #

Aber diese Generation Doof kennt Brian Reynolds doch gar nicht. Warum sollen die ausgerechnet DomiNations spielen und nicht das, was sie schon kennen?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469823 - 14. April 2015 - 0:15 #

Wieso fragst du mich das, und was hat das mit deinem ursprünglichen Comment und meiner Antwort darauf zu tun?

Larnak 22 Motivator - 37541 - 14. April 2015 - 1:12 #

Er versteht nicht, warum Reynolds auf diesen Generation-Doof-Zug, von dem du gesprochen hast, überhaupt aufspringt

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36260 - 14. April 2015 - 10:22 #

Die Frage ging eigentlich an alle. Ich glaube einfach, dass wirklich neue IPs besser bei der Zielgruppe ankommen als ehemalige Coregamer-Marken wie Dungeon Keeper oder Rise of Nations.

Mein ursprünglicher Comment zielte auf eine andere Zielgruppe ab. Es besitzen ja nicht nur Idioten ein Smartphone oder Tablet. ^^

Nur weil man die "Generation Doof" nicht erreicht, heißt das ja nicht, dass man keine potentiellen Kunden mehr hat.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 13. April 2015 - 15:34 #

Funktioniert nicht, da ein wichtiges Kernkonzept von F2P ist, dass die Ausgaben nicht gedeckelt sind. Außerdem werden harte Bezahlsperren (im Gegensatz zu den weichen, mMn viel nervigeren) gerade von Mobil-Nutzern kaum akzeptiert. Alles muss gratis sein. Dass man dabei schlussendlich viel weniger Spaß hat, ständig genervt wird, Geld zu zahlen, und womöglich am Ende viel mehr ausgibt, als man hätte ausgeben müssen, scheint die menschliche Psyche dabei gekonnt auszublenden.

Das ist ja das eigentlich schlimme an F2P: Nicht, dass die Hersteller es versuchen, sondern dass es funktioniert.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36260 - 13. April 2015 - 23:46 #

Schade, dass dies scheinbar mittlerweile für jede Art von Spielen gilt. Als ich Anfang 2009 den iPod Touch gekauft habe, gab es in den Folgemonaten viele tolle, innovative Spiele. In-App-Käufe wurden erst später eingeführt von Apple.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 13. April 2015 - 15:50 #

Uninteressant das F2P Konzept hat mich noch nie interessiert. Traurig ist eher das Big Huge Games mittlerweile so ein Blödsinn entwickelt anstatt was ähnliches wie RoN auf die Beine zu stellen. Problem war das RoL eher ein Rohrkrepierer war, sehr schade.

Edit: "New Big Huge Games"

Magnum2014 16 Übertalent - 5113 - 13. April 2015 - 16:23 #

Verstehe ich vollkommen wenn sich Euer Chef J.Langer über so eine Abzocke aufregt. Eine echte Schande dass so ein Entwicker der u.a. Alpha Centauri gemacht hatte so einen Müll rausbringt. Aber der größere Aufreger sollte sein, daß es echt Deppen gibt die auf sowas hereinfallen. Würde keiner drauf reinfallen würde es solche Abzockergames auch nicht mehr geben.
Zudem sind Tablets und Smartphones keine echten Spieleplattformen finde ich. Zudem laden die sogar ein zu solchen Abzocken..da hat man ganz schnell etwas über seine Handyrechnung gekauft was man garnicht wollte...aber egal jedenfalls kommt so ein Müll kein Handy/Tabletspiel auf meine Geräte never!
Einfach nie so etwas runterladen ....dann muss man sich auch nicht aufregen.

Maverick 34 GG-Veteran - - 1330912 - 13. April 2015 - 21:37 #

Das höhrt sich ja nach einer noch größeren Abzocke als bei Godus an...

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469823 - 14. April 2015 - 0:17 #

Godus ist aufgrund des wirklich schönen "3D-Terrain wegwischen"-Features innovativer; durch das Jagen und Kämpfen kannst du allerdings bei DomiNations mehr tun, ohne zu zahlen -- bei Godus saß man ja schlicht da und konnte überhaupt nichts mehr bewirken, bis es wieder Mana-Kugeln zu ernten gab.

Faxenmacher 16 Übertalent - 4395 - 14. April 2015 - 0:56 #

Ohje... traurige Entwicklung. :(

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 14. April 2015 - 20:33 #

Ich Prophezeihe, dass diese Art von Spielen so ähnlich wie früher die Klingeltöne sind. Es funktioniert eine Weile gut, irgendwann fallen aber immer weniger Leute darauf rein und dann verschwindet es aus der großen Öffentlichen Wahrnehmung und dümpelt auf kleinerer Flamme herum.

Was mich aber wirklich nerft ist, dass diese Art von Apps die Stores verstopfen und es wirklich schwierig ist, die guten Spiele darunter zu finden. Selbst Bezahltapps sind nicht immer 100% frei davon. Ich fänd es z.B. gut, wenn ich nach "Bezahltapps ohne Zusatzkäufe" filtern könnte. Aber dazu verdienen die Anbieter (Google und Apple) einfach noch zu gut damit.

Die besten Apps habe ich bisher nicht über den Playstore gefunden, sondern indem ich im Internet eine Empfehlung bekommen habe und dann gezielt nach dem Namen gesucht habe. Schade eigentlich.

EbonySoul 16 Übertalent - 4631 - 15. April 2015 - 16:20 #

Das Jamba Klingelton Abo war ab einen gewissen Zeitpunkt technisch überholt und ist deshalb ausgestorben.
Heute kann jeder mit ein/zwei klicks jede gewünschte MP3 Datei als Klingelton einstellen.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 23. April 2015 - 1:42 #

Das hindert Jamba aber auch heute nicht noch ein paar "unwissende" einzufangen. ;)

vermeer 14 Komm-Experte - 2495 - 28. April 2015 - 9:02 #

Die Meinung kann/muss ich leider teilen: Am Anfang macht das Spiel leidlich Spaß, auch wenn man das SPielprinzip von Cash of Clans usw. schon kennt. Letztendlich läuft's aber dann doch nur auf In-Game-Bezahlen raus....

rattenzahn 13 Koop-Gamer - P - 1541 - 3. Juni 2015 - 22:12 #

ich fand das spiel bisher gar nicht sooo grottig. hab bei CoC schon geduldig gewartet und koennte es hier wieder tun. aber: auf meine iPad mini kann ich einfach nicht angreifen. die einheiten droppen zwar, bewegen sich dann aber kein stueck. dies als zusaetzliche warnung. ich level einfach so ein bisschen weiter. grafisch gefaellt es mir ganz gut, die jagdoption ist eine nette idee (bei CoC kann man ausser angreifen und ernten einfach ueberhaupt nichts anderes machen).
gruesse
ratte

jada_damion (unregistriert) 18. August 2015 - 16:16 #

Hi,
vielen Dank für diesen Bericht über Dominations. Ich stimme absolut zu. Dieses Spiel ist die reine Abzocke, so primitiv und bescheurt und eine Frechheit. Sollte ich den Erfinder und Programmierer jemals in die Finger kriegen, werde ich ihm sein Geld aus seiner hässlichen Visage prügeln.
Eine absolute Frechheit dieses sog. "Spiel".

Namensgebung (unregistriert) 5. Februar 2016 - 16:15 #

Wie kriege ich Erfahrungspunkte?