Games Workshop versucht in Eigenregie, seine Miniaturen als klassischen Dungeon-Crawler in die Wohnzimmer zu bringen. Wir sind gegen den Grand Summoner in den Kampf gezogen und haben dem Brettspiel auf den Zahn gefühlt.
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Alle Bilder stammen von GamersGlobal
Sehnt ihr euch nach den alten Dungeon-Crawler-Brettspielen der 80er Jahre wie beispielsweise HeroQuest zurück, das noch heute teuer bei eBay gehandelt wird? Diese Art von Spielen ist in den letzten Jahren mit mehreren Vertretern neu belebt worden. Einer der jüngsten Vertreter des Genres kombiniert dieses Konzept mit der TableTop-Welt von Warhammer, genauer gesagt mit der aktuellen Fantasy-Variante Age of Sigmar.
Warhammer Quest Silver Tower ist eine stark überarbeitete Neuauflage des Brettspiel-Klassikers Warhammer Quest aus dem Hause Games Workshop, das 2013 mit mäßigem Erfolg für iOS und PC umgesetzt wurde (im Test: Note 4.0). In Silver Tower schlüpft ihr mit bis zu drei Mitspielern in die Rollen von guten oder auch bösen Helden und kämpft gemeinsam gegen den unbekannten Meister des Silver Tower, den “Grand Summoner”. Ziel einer jeden Spielrunde ist es, eben jenen Beschwörer zu finden und zu besiegen. Dabei überlässt er euch eine von acht Runen mit einem Teil seines Namens. Um die komplette Kampagne abzuschließen, müsst ihr euch folglich durch acht Szenarien schlagen.
Der umfangreiche Spielinhalt der schweren Silver-Tower-Box.
Als Charaktere stehen euch im Basisspiel auf Heldenseite ein Zwergenkrieger, ein Sigmarpriester und ein Paladin sowie ein Barbar, ein Dunkelelf-Schurke und eine Zauberin als Antihelden zur Verfügung. In einer frei wählbaren Kombination erwacht ihr im Silver Tower und bildet eine Zweckgemeinschaft, um die Gefahren des Dungeons gemeinsam zu überstehen. Ob ihr nun die Gunst eures Gottes erlangen, das Böse vernichten, Gold finden oder einfach nur überleben wollt, ist jedem Spieler grundsätzlich selbst überlassen. Die Charaktere haben keine Namen, sondern sind allgemein beschrieben, sodass sich jeder einen eigenen Namen für seine Figur ausdenken kann und die Wiederspielbarkeit im Todesfall ihren Sinn behält.
Viel Vorbereitung für die erste Spielrunde
Vor der ersten Partie erwartet euch erstmal ein wenig Aufbauarbeit: Die 51 Plastikfiguren sind in mehrere Teile zerstückelt und müssen zunächst aus den fünf Gussrahmen getrennt werden – idealerweise per Seitenschneider und Skalpell – und anschließend zusammengeklebt werden. Dem Spiel liegt eine detaillierte, schwarz-weiße Bastelanleitung bei, allerdings solltet ihr schon mehrere Stunden dafür einplanen, da es sich um sehr detaillierte, teils filigrane Citadel-Miniaturen handelt.
Wenn ihr möchtet könnt ihr eure Figuren auch bemalen. Soll euer Ergebnis detailgetreu ausfallen, müsst ihr allerdings je nach Begabung und Miniatur-Malerfahrung mehrere Stunden je Figur einplanen. Außerdem benötigt ihr dafür feine Pinsel sowie entsprechende Farben zur Bemalung von Miniaturen. Diese könnt ihr beispielsweise in einem Games Workshop in eurer Nähe oder über deren Webshop erwerben. Spezielle Miniaturen-Farben, beispielsweise von Army Painter oder Citadel, trocknen innerhalb weniger Minuten und sind für entsprechend filigrane Details ausgelegt. Das kann schnell ins Geld gehen, doch das Ergebnis lohnt sich und trägt beim Spielen mit zur Atmosphäre bei. Auf Youtube findet ihr zu nahezu allen Figuren ausführliche Painting-Tutorials sowie etliche allgemeinere Tipps und Anleitungen zum Bemalen von Miniaturen.
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Verpflichtende Bastel- , optionale Malarbeiten
1 Beim Öffnen der schweren Spielebox finden wir zunächst vier Blister mit Plastikeinzelteilen. 2 Der Knight Questor muss vorsichtig aus dem Gußrahmen entfernt und mit Plastikkleber zusammengefügt sowie anschließend auf eine Base geklebt werden. Hier endet der Zwangs-Part und der optionale Teil beginnt: 3 Wenn ihr Miniaturen bemalen wollt, mit denen ihr später auch spielen möchtet, solltet ihr sie zunächst grundieren. Hier seht ihr den Grand Summoner vor und nach Grundierung. Dieser Schritt ist notwendig, damit die Farbe beim späteren Spielen nicht abblättert. 4 Wir haben mittlerweile bereits eine anschauliche Sammlung an Farben, haben aber auch für jede einzelne davon Verwendung gefunden. 5 Hier seht ihr den Grand Summoner in einem teils bemalten Zwischenstatus und unsere finale Version des bösen Beschwörers. 6 Zu guter Letzt noch eine andere Variante des Grand Summoners, fotografiert auf dem Tabletop Network Treffen in NRW im Juni.
Danke für den interessanten Test!
:)
Auch wenn es etwas merkwürdig ist, wenn ausgerechnet der Oberarchivare Spiele vorstellt & testet, die sich nicht ordnungsgemäß archivieren lassen.
;)
Faerwynn
20 Gold-Gamer - P - 20286 - 25. September 2016 - 0:08 #
Außerdem wurden Chaos Figuren schon immer mit runden Bases für 40k geliefert. Oder andersherum, denn wer spielt schon Warhammer Fantasy, wenn er auch 40k spielen könnte ;)
Red Dox
16 Übertalent - 5142 - 25. September 2016 - 9:03 #
Leute die ihr Spiel mal in der Bewegungsphase entscheiden wollten, mit mehr oder minder taktischen Vorgehen statt in der Schusspahse wo die Laserkanone in Runde#1 mit Glückstreffer erstmal direkt das teuerste Fahrzeug vom Spiel nimmt? ^^
Faerwynn
20 Gold-Gamer - P - 20286 - 25. September 2016 - 21:25 #
Es zwingt dich ja niemand so viele Punkte in einer Einheit zu binden... ;) Generell stinken Lascannons gegen eine ausgewogene Armee ohnehin ab. Kaum jemand benutzt die noch im kompetitiven Umfeld. :D
Achja was waren das noch für Zeiten als ich jedes Wochenende meine Waldelfen in die Schlacht geführt oder stundenlang Space Wolves bemalt habe. Good old Dayz.
Red Dox
16 Übertalent - 5142 - 24. September 2016 - 22:33 #
Ironischerweise, gab es "vor kurzem" den Versuch eine Heroquest Jubiläums Edition über Crowdfunding zu produzieren. Die als Idee bei den Tabletop/Boardgame Leuten recht gut ankam.
Traurigerweise gabs 2 gecancelte Anläufe wegen Bla Drama (Lizenrecht) und der dritte Versuch klappte zwar, aber Baker kämpfen seit Jahren mit schlechter Kommunikation und das letzte was ich aufschnappte war das sie wohl jetzt wieder auf irgendein Lizenzdrama zusteuern
https://boardgamegeek.com/thread/1607242/gzs-allegations-ongoing-legal-claim-single-backer
http://www.heroquestclassic.com/gallery/
Bin zwar heilfroh das ich damals keine Kohle beigesteuert hab aber dennoch irgendwo traurig das die Sache vielleicht doch kein gutes Ende nimmt. Hätts die Box endlich mal in den Handel geschafft hätte ich wohl gerne nochmal zugegriffen.
Es gab damals auch ne offizielle Amiga Version mit Save Disc xD
Aber Hand aufs Herz, Hero Quest war damals eine Offenbarung. Mittlerweile mit fortschreitendem Alter und der Kenntnis ist es relativ easy und man bekommt kaum noch Leute dazu ne Runde zu spielen. Ich bin nie in meinem Leben über das erste Buch der Herausforderung hinaus gekommen da die Leute einfach keinen Bock mehr haben.
Equipment mäßig ist man auch schnell gemaxt und das alte Türen Problem sowie Power Gaming ( Schatz durchsuchen erst im neuen Turn wegen Monsterüberfall/In Tür stehen bleiben und warten bis die Monster kommen) hat man nach 20 Jahren dann auch irgendwann drauf.
Ich würds nochmal spielen wenn mich einer forct, aber jetzt selber mal ne Runde zu organisieren fehlt mir ehrlich gesagt die Lust.
Lange Rede kurzer Sinn: Bomben Spiel damals. Heute nicht mehr up to date bzw. ist man zu verwöhnt.
Das Spiel spielt übrigens nicht in der Warhammer-Welt - die gibt's nicht mehr, hat GW beerdigt. Das Age-of-Sigmar-Szenario fußt da bloß noch lose drauf.
Das eigentliche Tabletop (also "Age of Sigmar") ist eine einzige Katastrophe. Mit den Brettspielen macht es GW etwas besser, die sind auch preislich erträglich. Wirklich überzeugend finde ich das Spieldesign aber auch hier nicht. Man merkt, dass GW sich als Miniaturenhersteller sieht und Spielregeln nur noch ein Vehikel zum Figurenverkauf sind.
also normalerweise hätte ich bei soner Box schon zugeschlagen, aber irgendwie sieht das alles so abgedreht aus. son "normales" Setting, wie beim alten Warhammer Quest wäre mir da lieber gewesen. sehr merkwürdig irgendwie.
Ja, das Szenario ist reichlich gaga und hat mit der alten Warhammer-Welt nicht mehr viel zu tun.
Schade drum, die Alte Welt war schön ausgestaltet. Mit dem neuen Setting bewegt sich GW mE in eine Sackgasse. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Zukunft hat.
Aladan
25 Platin-Gamer - P - 57121 - 25. September 2016 - 8:35 #
Warhammer Fantasy wird wohl irgendwann wieder zurückkommen. Es hatte zwar schon immer Probleme, mit 40k mitzuhalten, aber AoS ist gegen 40k nicht einmal mehr ein Lückenfüller.
Jetzt brauchen sie nur den richtigen Ansatzpunkt und eine große Kampagne und es kann wieder losgehen. ;-)
Red Dox
16 Übertalent - 5142 - 25. September 2016 - 9:22 #
Nein kann es nicht bzw. wird es wohl nicht für so ziemlich jeden den sie verloren haben bei ihrer AoS Umstellung. Und ihr neuer hipper AoS Fan Kader, der sich zum großteil aus 40k Spielern speist die ja total erfreut von einem Rundbase skirmish sind, würde wohl auch nicht zu einem WHFB Revival wechseln wo man wieder mit Regimentern & Eckbases rumläuft ;)
Ich bezweifel nicht das sie irgendwann den Kniff versuchen, vor allem falls 9th Age http://www.the-ninth-age.com/?simple-page/ weiterhin die internationale Turnierszene dominiert, aber ich hege ernste Zweifel das ihnen viel Erfolg beschieden sein wird.
Aladan
25 Platin-Gamer - P - 57121 - 25. September 2016 - 12:09 #
Immer mit der Ruhe. Ich bin inzwischen seit 25 Jahren am sammeln und GW hat schon so unendlich viele Experimente versucht, AoS ist nichts besonderes. Ein Neustart der Warhammer Fantasy Welt war eigentlich schon vor über einem Jahrzehnt im Gespräch und wurde auch da schon gebraucht.
GW muss dieses Universum ebenso wie in 40k auf Basis von Events und fortlaufender Story aufbauen, damit da mehr Dynamik rein kommt. Hoffe, sie trauen sich vor 2020. ;-)
Red Dox
16 Übertalent - 5142 - 25. September 2016 - 13:24 #
AoS war aber kein Neustart der Warhammer Fantasy Welt (wollte es ja auch seit Start Endtimes nicht sein) sondern ihr Leichentuch, das ist doch das Hauptproblem. Wenn Du also von der Rückkehr von WHFB sprichst ist das nichts, was sich mit "sie müssen AoS besser pflegen" in Einklang bringen lässt. Zwischen Regeln & Miniaturenstyle klaffen derzeit buchstäblich Welten und da wird man auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Was mich zu meiner Aussage zurückbringt, das wenn sie irgendwann versuchen ein WHFB Revival aufzuziehen, es mehr als fraglich ist ob man die derzeit verlorenen Spieler zurück gewinnt bzw. die AoS Puristen überreden kann zu "wechseln".
WHFB hat sich ja wohl auch nicht besonders gut verkauft. Möglich, dass sie mit AoS besser fahren, einfach, weil sie dafür ungefähr Null Aufwand betreiben. Gemessen daran ist es vielleicht nicht so tragisch, dass AoS ein Flop ist.
Ich glaube, dass sie AoS weiter mit Minimalstaufwand weiterköcheln und sich auf 40k konzentrieren. Dass da nochmal größere Investitionen in die Fantasysparte (ob jetzt AoS oder WHFB) kommen, kann ich mir nicht vorstellen.
Wenn man bei T3 (tabletopturniere.de) schaut, sieht man, dass sich die große Warhammer-Turnierszene praktisch komplett aufgelöst hat. 9th Age, Kings of War, Age of Sigmar und andere Quasi-Nachfolger finden kaum statt. Gespielt wird hauptsächlich 40k, Warmachine/Hordes und X-Wing, dazu gibt es genug kleinere Systeme, die ähnlich reichweitenstark sind wie die WHFB-Derivate.
Aladan
25 Platin-Gamer - P - 57121 - 27. September 2016 - 6:15 #
So ist es. Warhammer Fantasy war halt quasi Tod, weil 40k alles überstrahlt. AoS ist definitiv nicht die Lösung, das ist klar und auch ein Neustart von Fantasy müsste GW komplett anders angehen, um zumindest ansatzweise mit dem Platzhirsch mithalten zu können.
Mal sehen, was GW macht. Sie handeln ja immer wieder, siehe z. B. der neue White Dwarf, der mir im übrigen sehr gut gefällt ;-)
Faerwynn
20 Gold-Gamer - P - 20286 - 25. September 2016 - 0:20 #
Vielen Dank für den Test, das deckt sich größtenteils mit meiner eigenen Einschätzung. Wir mögen solche Spiele hauptsächlich, weil man sie auch mit nicht so affinen Leuten gut spielen kann, aber auch eine Runde aus Vollnerds mit 40k oder Pen and Paper Erfahrung hat daran viel Spaß. Persönlich würde ich dem Spiel durchaus eine 9.0 geben, in dem Brettspielbereich, den es besetzt.
Das einzige, was wir manchmal vermissen ist die Komplexität und Kampagnenfähigkeit des alten Warhammer Quests, aber wir sind auch nicht mehr Schüler oder Studenten und können von 4 Uhr morgens bis zum Frühstück um 8 im Stammcafe "noch ein schnelles Dungeon" spielen.
Edit: Kleiner Tip noch, falls jemand sich für das Spiel interessiert; Man kann das bei Wayland Games in England für momentan 76 GBP kaufen, das sind ca 87 Euro. Ist ein wenig billiger als hier in Deutschland.
Pitzilla
20 Gold-Gamer - P - 22256 - 25. September 2016 - 9:35 #
Vielen Dank für den Test, gerne mehr davon. Von mir aus auch unabhängig zum Videospiele-Bezug. Wenn es aber mit Videospiele-Bezug sein soll, hätte ich ein paar Vorschläge für die kommenden Monate: Plague, Inc.; This War of Mine; Dark Souls.
Übeigens tolle Arbeit bei Bemalen der Figuren. Ich trau mich da sowohl aus Zeit als auch Qualitätsgründen nicht ran (aktuell spielen wir Zombicide Black Plague).
Schlechte 1:1-Übersetzungen von Eigennamen mal außer Acht gelassen. Aber das meinte ich ja nichtmal, englische Eigennamen würde ich bei Warhammer sogar irgendwie durchgehen lassen. Aber Range? Damage? Hit? Weapon Actions? Das ist doch einfach nur schlampig.
Danke für den tollen Test, leider habe ich zum Bemalen der Figuren weder Zeit noch Geduld. Außerdem fehlt mir auch die passende Spielrunde (und natürlich auch wieder Zeit) für so etwas.
Testet Ihr dann demnächst "Mechs vs Minions", das Tabletop von den League-of-Legends-Machern? Das macht mich nach dem, was man so hört, deutlich mehr an.
Viel Spaß beim Lesen!
Danke für den interessanten Test!
:)
Auch wenn es etwas merkwürdig ist, wenn ausgerechnet der Oberarchivare Spiele vorstellt & testet, die sich nicht ordnungsgemäß archivieren lassen.
;)
Rollenspiel - Dungeon Crawler trifft es sehr genau ;-)
Dann blinzel ich mal zurück.
;)
Warhammer-Figuren auf runder Base. U aargh!
Willkommen in "Age of Sigmar", denn WHFB gibts nicht mehr.
Außerdem wurden Chaos Figuren schon immer mit runden Bases für 40k geliefert. Oder andersherum, denn wer spielt schon Warhammer Fantasy, wenn er auch 40k spielen könnte ;)
Leute die ihr Spiel mal in der Bewegungsphase entscheiden wollten, mit mehr oder minder taktischen Vorgehen statt in der Schusspahse wo die Laserkanone in Runde#1 mit Glückstreffer erstmal direkt das teuerste Fahrzeug vom Spiel nimmt? ^^
Es zwingt dich ja niemand so viele Punkte in einer Einheit zu binden... ;) Generell stinken Lascannons gegen eine ausgewogene Armee ohnehin ab. Kaum jemand benutzt die noch im kompetitiven Umfeld. :D
Das ist ja gerade das Schlimme.
Sieht gut aus, schön gestaltet. Aber zum Bemalen von diesen kleinen Figuren habe ich nicht genug Geduld und Ruhe.
Achja was waren das noch für Zeiten als ich jedes Wochenende meine Waldelfen in die Schlacht geführt oder stundenlang Space Wolves bemalt habe. Good old Dayz.
Sieht gut aus! With a bad ass seal of approval!
Nein Scherz beiseite, Hero Quest 30 Jahre später, o rly?
Ironischerweise, gab es "vor kurzem" den Versuch eine Heroquest Jubiläums Edition über Crowdfunding zu produzieren. Die als Idee bei den Tabletop/Boardgame Leuten recht gut ankam.
Traurigerweise gabs 2 gecancelte Anläufe wegen Bla Drama (Lizenrecht) und der dritte Versuch klappte zwar, aber Baker kämpfen seit Jahren mit schlechter Kommunikation und das letzte was ich aufschnappte war das sie wohl jetzt wieder auf irgendein Lizenzdrama zusteuern
https://boardgamegeek.com/thread/1607242/gzs-allegations-ongoing-legal-claim-single-backer
http://www.heroquestclassic.com/gallery/
Bin zwar heilfroh das ich damals keine Kohle beigesteuert hab aber dennoch irgendwo traurig das die Sache vielleicht doch kein gutes Ende nimmt. Hätts die Box endlich mal in den Handel geschafft hätte ich wohl gerne nochmal zugegriffen.
Es gab damals auch ne offizielle Amiga Version mit Save Disc xD
Aber Hand aufs Herz, Hero Quest war damals eine Offenbarung. Mittlerweile mit fortschreitendem Alter und der Kenntnis ist es relativ easy und man bekommt kaum noch Leute dazu ne Runde zu spielen. Ich bin nie in meinem Leben über das erste Buch der Herausforderung hinaus gekommen da die Leute einfach keinen Bock mehr haben.
Equipment mäßig ist man auch schnell gemaxt und das alte Türen Problem sowie Power Gaming ( Schatz durchsuchen erst im neuen Turn wegen Monsterüberfall/In Tür stehen bleiben und warten bis die Monster kommen) hat man nach 20 Jahren dann auch irgendwann drauf.
Ich würds nochmal spielen wenn mich einer forct, aber jetzt selber mal ne Runde zu organisieren fehlt mir ehrlich gesagt die Lust.
Lange Rede kurzer Sinn: Bomben Spiel damals. Heute nicht mehr up to date bzw. ist man zu verwöhnt.
Dann fehlt mir jetzt ja nur noch ein X-Wing Tabletop Test :D
Interessant aber die Bemalerei ist nichts für mich.
Das Spiel spielt übrigens nicht in der Warhammer-Welt - die gibt's nicht mehr, hat GW beerdigt. Das Age-of-Sigmar-Szenario fußt da bloß noch lose drauf.
Das eigentliche Tabletop (also "Age of Sigmar") ist eine einzige Katastrophe. Mit den Brettspielen macht es GW etwas besser, die sind auch preislich erträglich. Wirklich überzeugend finde ich das Spieldesign aber auch hier nicht. Man merkt, dass GW sich als Miniaturenhersteller sieht und Spielregeln nur noch ein Vehikel zum Figurenverkauf sind.
also normalerweise hätte ich bei soner Box schon zugeschlagen, aber irgendwie sieht das alles so abgedreht aus. son "normales" Setting, wie beim alten Warhammer Quest wäre mir da lieber gewesen. sehr merkwürdig irgendwie.
Ja, das Szenario ist reichlich gaga und hat mit der alten Warhammer-Welt nicht mehr viel zu tun.
Schade drum, die Alte Welt war schön ausgestaltet. Mit dem neuen Setting bewegt sich GW mE in eine Sackgasse. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Zukunft hat.
Warhammer Fantasy wird wohl irgendwann wieder zurückkommen. Es hatte zwar schon immer Probleme, mit 40k mitzuhalten, aber AoS ist gegen 40k nicht einmal mehr ein Lückenfüller.
Jetzt brauchen sie nur den richtigen Ansatzpunkt und eine große Kampagne und es kann wieder losgehen. ;-)
Nein kann es nicht bzw. wird es wohl nicht für so ziemlich jeden den sie verloren haben bei ihrer AoS Umstellung. Und ihr neuer hipper AoS Fan Kader, der sich zum großteil aus 40k Spielern speist die ja total erfreut von einem Rundbase skirmish sind, würde wohl auch nicht zu einem WHFB Revival wechseln wo man wieder mit Regimentern & Eckbases rumläuft ;)
Ich bezweifel nicht das sie irgendwann den Kniff versuchen, vor allem falls 9th Age http://www.the-ninth-age.com/?simple-page/ weiterhin die internationale Turnierszene dominiert, aber ich hege ernste Zweifel das ihnen viel Erfolg beschieden sein wird.
Immer mit der Ruhe. Ich bin inzwischen seit 25 Jahren am sammeln und GW hat schon so unendlich viele Experimente versucht, AoS ist nichts besonderes. Ein Neustart der Warhammer Fantasy Welt war eigentlich schon vor über einem Jahrzehnt im Gespräch und wurde auch da schon gebraucht.
GW muss dieses Universum ebenso wie in 40k auf Basis von Events und fortlaufender Story aufbauen, damit da mehr Dynamik rein kommt. Hoffe, sie trauen sich vor 2020. ;-)
AoS war aber kein Neustart der Warhammer Fantasy Welt (wollte es ja auch seit Start Endtimes nicht sein) sondern ihr Leichentuch, das ist doch das Hauptproblem. Wenn Du also von der Rückkehr von WHFB sprichst ist das nichts, was sich mit "sie müssen AoS besser pflegen" in Einklang bringen lässt. Zwischen Regeln & Miniaturenstyle klaffen derzeit buchstäblich Welten und da wird man auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Was mich zu meiner Aussage zurückbringt, das wenn sie irgendwann versuchen ein WHFB Revival aufzuziehen, es mehr als fraglich ist ob man die derzeit verlorenen Spieler zurück gewinnt bzw. die AoS Puristen überreden kann zu "wechseln".
WHFB hat sich ja wohl auch nicht besonders gut verkauft. Möglich, dass sie mit AoS besser fahren, einfach, weil sie dafür ungefähr Null Aufwand betreiben. Gemessen daran ist es vielleicht nicht so tragisch, dass AoS ein Flop ist.
Ich glaube, dass sie AoS weiter mit Minimalstaufwand weiterköcheln und sich auf 40k konzentrieren. Dass da nochmal größere Investitionen in die Fantasysparte (ob jetzt AoS oder WHFB) kommen, kann ich mir nicht vorstellen.
Wenn man bei T3 (tabletopturniere.de) schaut, sieht man, dass sich die große Warhammer-Turnierszene praktisch komplett aufgelöst hat. 9th Age, Kings of War, Age of Sigmar und andere Quasi-Nachfolger finden kaum statt. Gespielt wird hauptsächlich 40k, Warmachine/Hordes und X-Wing, dazu gibt es genug kleinere Systeme, die ähnlich reichweitenstark sind wie die WHFB-Derivate.
So ist es. Warhammer Fantasy war halt quasi Tod, weil 40k alles überstrahlt. AoS ist definitiv nicht die Lösung, das ist klar und auch ein Neustart von Fantasy müsste GW komplett anders angehen, um zumindest ansatzweise mit dem Platzhirsch mithalten zu können.
Mal sehen, was GW macht. Sie handeln ja immer wieder, siehe z. B. der neue White Dwarf, der mir im übrigen sehr gut gefällt ;-)
Geil, auf so einen Test habe ich gewartet. Sehr gut.
Vielen Dank für den Test, das deckt sich größtenteils mit meiner eigenen Einschätzung. Wir mögen solche Spiele hauptsächlich, weil man sie auch mit nicht so affinen Leuten gut spielen kann, aber auch eine Runde aus Vollnerds mit 40k oder Pen and Paper Erfahrung hat daran viel Spaß. Persönlich würde ich dem Spiel durchaus eine 9.0 geben, in dem Brettspielbereich, den es besetzt.
Das einzige, was wir manchmal vermissen ist die Komplexität und Kampagnenfähigkeit des alten Warhammer Quests, aber wir sind auch nicht mehr Schüler oder Studenten und können von 4 Uhr morgens bis zum Frühstück um 8 im Stammcafe "noch ein schnelles Dungeon" spielen.
Edit: Kleiner Tip noch, falls jemand sich für das Spiel interessiert; Man kann das bei Wayland Games in England für momentan 76 GBP kaufen, das sind ca 87 Euro. Ist ein wenig billiger als hier in Deutschland.
Vielen Dank für den Test, gerne mehr davon. Von mir aus auch unabhängig zum Videospiele-Bezug. Wenn es aber mit Videospiele-Bezug sein soll, hätte ich ein paar Vorschläge für die kommenden Monate: Plague, Inc.; This War of Mine; Dark Souls.
Übeigens tolle Arbeit bei Bemalen der Figuren. Ich trau mich da sowohl aus Zeit als auch Qualitätsgründen nicht ran (aktuell spielen wir Zombicide Black Plague).
Vielen Dank für den Test!
Bin ich der einzige den das Denglish auf den Karten etwas abschreckt? Sowas geht IMO doch garnicht.
Naja, ich finde die deutschen Namen bei sowas meist furchtbar, bestes Beispiel ist WoW...
Schlechte 1:1-Übersetzungen von Eigennamen mal außer Acht gelassen. Aber das meinte ich ja nichtmal, englische Eigennamen würde ich bei Warhammer sogar irgendwie durchgehen lassen. Aber Range? Damage? Hit? Weapon Actions? Das ist doch einfach nur schlampig.
mich privat stören eher die deutschen Wörter dazwischen ;-)
Dann importier dir die englische Version?!
privat wie gesagt -- für GG versuchen wir, sofern verfügbar, immer die deutsche Version zu testen.
Danke für den tollen Test, leider habe ich zum Bemalen der Figuren weder Zeit noch Geduld. Außerdem fehlt mir auch die passende Spielrunde (und natürlich auch wieder Zeit) für so etwas.
Testet Ihr dann demnächst "Mechs vs Minions", das Tabletop von den League-of-Legends-Machern? Das macht mich nach dem, was man so hört, deutlich mehr an.
Als nächstes kommt die Brettspiel-Version von X-Com.
Davon habe ich bislang allerdings nicht viel Gutes gehört.
Ich hatte da bisher nicht viel von mitbekommen, aber nach dem lesen des Tests hattest du wohl recht.
Ist auf der Liste der Spiele, die wir testen wollen.