Schnellverurteilung

Winnenden und die Medien Report

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GTA IV ist trotz seiner realistischen, brutalen Welt selten Gegenstand der Killerspiel-Debatte.

Immer feste drauf


Der Spiegel ist kein Einzelfall, sondern gehört noch zu den Presseorganen, die am differenziertesten berichten. Das hat auch Bild.de versucht und ließ unter der Überschrift „Welche Computerspiele soll ich meinem Kind verbieten?“ BIU-Chef Olaf Wolters und den Hirnforscher Professor Spitzer zu Wort kommen. Letzterer kritisiert das „aggressive Marketing der Spiele-Industrie“ und konstatiert: „Clevere Erwachsene verführen Jugendliche“. Ferner seien „diese Gewaltspiele“ so programmiert, dass sie belohnende Effekte haben. Das streng wissenschaftliche Resümee: „Die Kinder lernen zu töten“. Auf die Frage, ob es auch gute Computerspiele gebe, wird Olaf Wolters (vermutlich verkürzt) so zitiert: „Natürlich! Lern-Software oder Software, die Kompetenzen schult, ist durchaus sinnvoll. Auch kann man mit Spielen mathematische Fähigkeiten schulen, sein Gedächtnis trainieren.“ In dieser knappen Form wirkt das defensiv und vertuschend. Sind etwa alle Spiele, die keine Lernsoftware à la Dr. Kawashima sind, „böse“?

 

Der Süden bläst zur Attacke

Die Süddeutsche Zeitung, größte überregionale Tageszeitung Deutschlands, hat innerhalb von zwei Wochen ein gutes Dutzend Artikel zum Amoklauf veröffentlicht. So vermutet unter der Headline „Gewaltorgien am Computer“ ein Autor, bei „Shooter Spielen“ gehe es darum, dass der „Nutzer möglichst viele Spielfiguren erschießen muss“. Kritiklos werden die neue KFN-Studie sowie Professor Pfeiffer zitiert, aber immerhin kommt Olaf Wolters als „USK-Geschäftsführer“ zu Wort. Interessanterweise redet die SZ von „gut 15.000“ befragten Schülerinnen und Schülern in der KFN-Studie, während Der Spiegel die Zahl der Befragten mit „rund 44.000“ angibt.

Mittlerweile verkündete die kränkelnde Warenhauskette Kaufhof, „Ab 18“-Spiele aus den Regalen zu nehmen, angeblich um ein Zeichen zu setzen. Man fragt sich, wofür; etwa für die in den letzten zehn Jahren rapide gesunkenen Verkaufszahlen von Spielesoftware bei dieser Handelskette? Diesem Thema widmet auch die SZ eine halbe Seite. Immerhin, Olaf Wolters ist bei der Süddeutschen offenbar in der Zitatgeber-Kartei gelandet und darf deshalb die Kaufhof-Entscheidung höflich rügen. Doch stärker wirkt die Bebilderung des Artikels mit einer Variation des Counterstrike-Kopfschussmotivs. Und zu guter letzt wird der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer damit zitiert, dass er einen erneuten Anlauf für ein Verbot von „Killerspielen“ für nötig halte – was bereits sein Innenminister Joachim Hermann, ebenfalls CSU, nach langer, eingehender Analyse wenige Stunden nach dem Amoklauf geäußert hatte. Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr will der stramme Bayer demjenigen aufbrummen, der ein noch zu erlassendes Herstellungs- und Verbreitungsverbot für „virtuelle Killerspiele“ bricht. Da muss man Bundeskanzlerin Angela Merkel geradezu dankbar sein, dass sie am 15. März bessere Kontrollen von Waffenbesitzern forderte.

Selbst gewaltfreie Spiele wie WoW gelangen aufgrund ihres Suchtpotenzials in die Kategorie "Gefährliche Spiele"

Perverse Techniken virtueller Tötung

Es fällt auf, dass die Spielebranche bei der öffentlichen Diskussion über „Killerspiele“ insgesamt Außenseiter bleibt. Zwar reagiert schon mal der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft Hessen, Heini Schmit, auf das Statement des G.A.M.E. zum Amoklauf. Aber nicht über den Inhalt des Statements wird dann berichtet, sondern über die Attacken von Herrn Schmitt. Der ist der Meinung, dass sich die Kreativität nahezu der ganzen Spielebranche weitgehend darin erschöpfe, „immer neuere, perversere Techniken zur virtuellen Tötung von Menschen zu entwickeln.“ Im Großen und Ganzen kommen immer die üblichen Verdächtigen wie Seehofer, Pfeiffer oder Schäuble zu Wort, zu Diskussionsrunden im Fernsehen werden Spielehersteller oder BIU erst gar nicht eingeladen.

Stattdessen kommen Kommentatoren wie der Leiter des Berliner IGaK (Institut für Gewaltprävention und angewandte Kriminologie), Frank Robertz, zu Wort. Dieser vermutet (am 16.3.09 in der SZ) fälschlicherweise, Kanada habe viel mehr Einwohner als Deutschland, fordert von den Schulen eine „konsequente Prävention“ und erklärt seiner Leserschaft danach noch, dass „Trenchcoat und dunkle Kleidung“ Signaturzeichen von „School Shootern“ seien. Mindestens ebensoviel Kompetenz könnte vermutlich auch jeder Lagerarbeiter eines beliebigen Spieleherstellers in die Diskussion einbringen. Wieso fällt es der Spielebranche dann so schwer, gehört zu werden?

Ab Juni 2009 gelten neue USK-Logos. Ob sie helfen werden, einen weiteren Amoklauf zu verhindern? Unwahrscheinlich.  1 Das USK Logo 2 Keine Altersbeschränkung 3 Ab 6 Jahren 4 Ab 12 Jahren 5 Ab 16 Jahren 6 Ab 18 Jahren

Scheingefechte auf allen Seiten

Halbwahrheiten auf allen Seiten: Politiker, die noch nie ein Spiel gespielt haben, nutzen Erkenntnisse von Wissenschaftlern, die nie ein Spiel gespielt haben, um gegen „Killerspiele“ zu agitieren. Überhaupt, der Begriff! Was würde wohl die Automobilindustrie sagen, wenn beispielsweise alle Autos ab 180 km/h Höchstgeschwindigkeit als „Killerautos“ verunglimpft würden? Doch viele Spieler sind nicht besser: Sie werden nicht müde, auf den Teamaspekt von „Counterstrike“ zu verweisen – als wären darin nicht Kopfschüsse das sicherste Mittel zum Sieg, und als gäbe es nicht zahlreiche Actionspiele, bei dem der Multiplayer-Aspekt aus reinem Geballere und „Wer tötet mehr?“ bestünde. Und die Spielehersteller? Operieren gerne mit kleinen Prozentzahlen, die das Actiongenre angeblich nur ausmache, und wedeln mit dem Feigenblatt „Casual Games“ – als würde es einen einzigen 16-Jährigen geben in Deutschland, der lieber „Dr. Kawashimas Gehirnjogging“ spielen würde als „GTA 4“.

Doch Spieler und Branche befinden sich in der unfreiwilligen Defensive, viele Politiker und Meinungsmacher in der selbstgefälligen Offensive. Dabei wird gerne übersehen, was nicht in den eigenen Wertekanon passt. Ein Beispiel: Die Verschärfung des deutschen Jugendschutzgesetzes nach Erfurt hat die nächsten beiden Amokläufe nicht verhindert – im selben Zeitraum kam es hingegen in unseren Nachbarländern zu keinem entfernt mit Spielen in Verbindung zu bringenden Amoklauf. Und das, obwohl dort überwiegend die laxeren PEGI-Altersempfehlungen gelten. Wann wird die Politik begreifen, dass nicht die unbestreitbare Faszination gewaltdarstellender Spiele auf Jugendliche das Problem sind, sondern die Orientierungslosigkeit und Perspektivlosigkeit mancher dieser Jugendlichen?

Nun wird also von schneidigen Konservativen einmal mehr das Verbot von „Killerspielen“ gefordert. Vielleicht sollte die Industrie im Gegenzug ernsthaft verlangen, Counterstrike & Co. „ab 12“ zugänglich zu machen: Ab diesem Alter dürfen Kinder im deutschen Schießsport mit Luftgewehren feuern. Ab 14 sind auch „sonstige Schusswaffen“ erlaubt.

Autor: Jörg Langer (GamersGlobal)

Tim Gross 15. Mai 2009 - 10:53 — vor 14 Jahren aktualisiert
Fudohde 10 Kommunikator - 389 - 15. Mai 2009 - 21:00 #

Eine vernünftige Diskussion auf politischer Ebene scheint hier in nächster Zeit leider nicht möglich zu sein. Allerdings hat mir der Populismus gezeigt, welche Parteien ich anscheinend nicht wählen sollte.

Vankog 10 Kommunikator - 366 - 15. Mai 2009 - 21:33 #

Interessanter Bericht!
Besonders diesen Part fand ich sehr gut:
"Doch viele Spieler sind nicht besser: [...]"

Bei uns wurde vor eins/zwei Wochen in den Radio-Nachrichten noch etwas sehr interessantes erwähnt:
Der Junge hat in der Nacht vor seiner Tat nicht etwa Computerspiele gespielt. Untersuchungen haben ergeben, dass er auf Sex-Seiten war...

Oha, Sex verursacht Amokläufe!!! oO
Man sollte es verbieten!

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 15. Mai 2009 - 21:54 #

"Untersuchungen haben ergeben"
Chronik -> Gesamte Chronik anzeigen

:)

Stefan Schmitt 12 Trollwächter - 1009 - 16. Mai 2009 - 12:51 #

Das ist nur einigermaßen interessant. Gerade die Stelle finde ich nicht gut. Tatsächlich geht es in Counterstrike um die Taktik, wenn du es professionell betreibts. Zwar sind Headshots tatsächlich 'ne gute Sache, bringen dir durch Smokes und Flashes aber nichts. Ein Team, welches nicht perfekt gemeinsam agiert, hat in 95% der Fälle keine Chance gegen ein Team, welches abgestimmt ist und denselben Skill hat. In CS trifft das meiner Meinung nach absolut zu. Es gibt einfach nur zu wenige Menschen, die sich mit der eSport Materie auseinandersetzen.

Ulk 13 Koop-Gamer - 1648 - 15. Mai 2009 - 21:59 #

Unabhängig von meinem Standpunkt empfinde ich die Disskusion schon deswegen als ermüdend, weil von beiden Seiten keine sicheren Argumente angeführt werden. Für jede Behauptung lässt sich eine entsprechende Studie finden, und wo Politiker den Untergang der Zivilisation an die Wand malen, verherrlichen Spieler ihr Hobby als "gewaltfrei", um den Text zu zitieren.

Artikel wie der obige fügen der Diskussion nichts konstruktives hinzu, sie verhärten die Fronten, und wer jetzt noch nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden kann, der kann sich zumindest auf zwei große Organe der deutschen Presse einschießen. Dass in anderen Veröffentlichungen, in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung und international durchaus auch andere Facetten beleuchtet wurden, geht unter.

Vielleicht wäre es an der Zeit, dass sich die Spielebranche selber einmal Gedanken macht, woher ihr eigenartiger Ruf stammt. Der Blick in die aktuellen Saturn-Charts zeigt, wenn man von zwei Simulationen absieht, ausschließlich Titel, in denen die Gewalt ein zentrales Element darstellt. Mehr scheinen die meisten erfolgreichen Spiele tatsächlich nicht zu bieten haben; vergleicht man diese Tatsache mit dem, was andere Kunstformen, Filme, Bücher, zu Stande bringen, dann wirft das durchaus ein fahles Licht auf die Branche.

Tim Gross 20 Gold-Gamer - 24171 - 15. Mai 2009 - 22:20 #

Ich denke nicht, dass die Spielebranche selbst an der gegenwärtigen Situation schuld ist. Es ist eher die wenig aufgeschlossene Gesellschaft. Das sieht man allein daran, dass es bei früheren Gewalttaten hieß, das Fernsehen mit all seiner Gewalt sei daran schuld. Solche Aussagen hört man heutzutage gar nicht mehr, dafür sind es jetzt die Computerspiele. Noch früher war es harte Musik.

Nicht dass alle Spiele toll sind und der Gewaltgrad nicht so schlimm sei; es gibt durchaus Spiele, wie beispielsweise Manhunt, die es wirklich übertreiben. Solche Spiele gefallen auch nicht dem normalen Spieler, in meinen Augen zumindest nicht.

Eins noch: Die internationale Berichterstattung ist für die Diskussionen in Deutschland eher unwichtig. Besonders Amerika hat ja nichts gegen Schießwütige Wohnzimmerballereien, das sind hauptsächlich wir in Deutschland. Das ist halt einfach ein zu großer Unterschied in der Kultur, wenn man an das Waffengesetz in den USA denkt.

Vanguard 13 Koop-Gamer - 1374 - 16. Mai 2009 - 13:20 #

Ich würde mal behaupten das die meist-Konsumierten Bücher und Filme auch Krimis, Thriller, bzw. Action sind.
Wenn man das jetzt nur auf Shooter bezieht, würde ich nicht sagen, das Spiele nur das zu bieten haben.

April’s best-selling PC games at retail in the US were…

1. World Of Warcraft: Wrath of the Lich King
2. The Sims 2 Double Deluxe
3. World Of Warcraft Battle Chest
4. Company of Heroes: Tales of Valor
5. Empire: Total War
6. Left 4 Dead
7. Demigod / Gas Powered Games
8. Diablo Battle Chest
9. The Sims 2 Apartment Life Exp. Pack
10. Spore / EA Maxis
11. Warcraft III Battle Chest
12. StarCraft Battle Chest
13. World Of Warcraft: Burning Crusade Expansion Pack
14. Warhammer 40K: Dawn of War II
15. World Of Warcraft
16. The SimCity Box (SimCity Societies, SimCity 4, Sims SnapCity)
17. Bejeweled Twist
18. Fallout 3 / Bethesda
19. The Sims 2 Pets Exp. Pack
20. Hidden & Dangerous 2

FlySkyBomex (unregistriert) 15. Mai 2009 - 22:22 #

Es ist doch von schon eine regelrechte Hetzjagd von Medien und Politik die dort betrieben wird.Mit dem Thema lässt sich im moment ganz viel Geld verdienen, da liegt es auf der Hand das die Politiker auf den Zug aufspringen und auf Wahlfang gehen.Denn die potenziellen Wähler sitzen nunmal in den Schützenvereinen und nicht am Rechner, weil die "Jugend" sich ja angeblich nicht für Politik interessieren würde.Es gibt zu dem Thema Amoklauf und der Medienhype der dadurch entsteht einen guten Dokumentarfilm namens Bowling for Columbine von Michael Moore.Sehr empfehlenswert.

Herr Moor (unregistriert) 15. Mai 2009 - 22:24 #

Mir gefällt der Aspekt, dass hier auf das Vorgehen der "Spielerseite" eingegangen wird. Ich hab mittlerweile nämlich genug Artikel darüber gelesen, was die Politik gegen Videospiele plant oder was die neusten Studien besagen. Solche Texte machen die Situation meiner Meinung nach nämlich nur noch schlimmer, weil sie gezielt an die Spieler gerichtet sind und ihnen vorführen wollen, wie ungerecht und oberflächlich vorgegangen wird.
Das ist zwar auch so, aber es schürt doch nur das Gefühl des Opfer- und Unverstanden-Seins, das Spieler möglicherweise dazu bringt, sich der Umwelt in diesem Thema abzuwenden. Denn sie rechnen schon damit missverstanden zu werden - unabhängig davon, was sie sagen.

Von daher ein großes Lob für den letzten Absatz. Der hätte aber auch gerne etwas länger sein dürfen und an einer Stelle auch weniger pauschalisierend ("... sondern die Orientierungslosigkeit und Perspektivlosigkeit mancher dieser Jugendlichen?").

DarkVamp 12 Trollwächter - 1165 - 16. Mai 2009 - 1:06 #

Nun da ich mich (in erster Linie dank der Medien!) genug über das Thema "Killerspiele" aufregen "durfte" habe ich für mich beschlossen das Thema einfach "auszusitzen". Es handelt sich hier ganz klar um ein Generationenproblem und ich versuche schon nicht mehr darauf zu hoffen das sich etwa Politiker ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen.
In 10-15 Jahren wird der große Teil des deutschen Bundestages in seiner Kindheit selber DOOM und QUAKE gespielt haben und damit komplett anders umgehen können.
WARTEN WIR ES EINFACH AB !

Makoto-sama 05 Spieler - 52 - 28. November 2009 - 3:42 #

Gute Idee. Das mit dem Generationenkonflikt ist ein sehr gutes Argument.

Ralph 11 Forenversteher - 787 - 16. Mai 2009 - 1:55 #

Ich für meinen Teil kann da nur wiederholen, was ich schon in dem Artikel zu Dr. Pfeiffer kommentiert habe:
In meinen Augen liegt die Verantwortung bei den Eltern, daß unsere Kinder richtig erzogen werden.

Dummerweise will die Politik mit dem Thema auf Stimmenfang gehen und versucht durch diverse Schnellschüsse zu punkten. Daß sie da auf das falsche Pferd setzen, müssen wir ihnen in der Wahl eben zeigen.

-Volke- 11 Forenversteher - 781 - 16. Mai 2009 - 4:16 #

So langsam weiss ich echt nicht mehr wie ich mich in dieser Sache verhalten soll und was ich überhaupt noch brauchbares zu solchen Diskussionen beitragen kann.
Auf der einen Seite haben wir die Politiker, Medien usw., die eine überzogen negative Darstellung von Spielen verbreiten und (un-)bewusst Fehlinformationen herausgeben, die für unerfahrene Menschen in Sachen Viedeospiele nur ein schlechtes Bild über uns Gamer zeigen können.
Und auf der anderen Seite haben wir uns Gamer selbst, die auch nicht immer einsehen möchten, dass es teilweise wirklich sinnlose Gewaltdarstellungen in Spielen gibt, die absolut unbrauchbar sind fürs Spiel ansich und die Atmosphäre, die das Spiel ausstrahlen will.
Ich finde es von daher genauso engstirnig jedes Spiel nur aufgrund einer reflexartigen Abwehrreaktion zu verteidigen oder zu verharmlosen, wie alle Spiele und Spieler als verückt und gewaltorientiert abzustempeln.

Wie wir die Fronten wieder aufbrechen können, weiss ich mittlerweile leider auch nicht mehr, ich vertraue aber darauf, dass sie Menschen in Zukunft sowieso anders mit dem Thema umgehen werden, denn im Moment ist es noch so, dass die meisten Eltern mit dem Begriff "Videospiel" nicht sehr viel anfangen können, oder deren vielschichtigkeit erkennen. Viele Eltern sind wahrscheinlich auch schon zu verblendet von dem schlechten Bild, das uns die Medien zu dem Thema immer wieder zeigen wollen, um sich neutral damit zu befassen. Sie können im Moment höchstens darauf achten, dass sie keine USK 18-Titel an ihre Kinder geben, auch wenn sie den Grund, nämlich was in solchen Spielen WIRKLICH passiert, nichtmal verstehen. Sollte so schwer doch eigentlich nicht sein.
Aber wie gesagt, in Zukunft wird das sicherlich anders laufen, denn dann sind wir dran unsere Kinder zu erziehen, und wir werden Aufgrund unserer Erfahrung mit Spielen besser wissen, dass Spiele nicht nur seltsames Zeug sind und werden auch besser darauf achten, dass Spiele wie z.B. Doom nicht in die Hände von 13-Jährigen gehören.
Und falls es doch mal so weit kommen sollte und mein Kind Interesse an solchen Spielen zeigt, dann liegt es an mir entweder Nein zu sagen oder wenigstens beim zocken anwesend zu sein und zu gucken wie mein Kind reagiert und wie es das im Spiel gesehene verarbeiten kann.
Wäre nicht schlecht wenn das wenigstens heute schon mehr Eltern machen würden, aber das tut ja kaum eine Sau, weil Spiele doch eh nur diese gewaltverherlichten Blutorgien sind, die sowieso gleich doppelt verboten gehören!

Hoffen wir auf ein wenig Verstand in manchen Köpfen und darauf, dass die Politiker nicht gleich alles was sie nicht kennen auf Gedeih und Verderb verbieten, nur damit sie was vorzuweisen haben, das ihre völlig voreingenommen Wähler, die sich mit der Materie nicht auskennen, befriedigt.

Nicol_Bolas 12 Trollwächter - 881 - 16. Mai 2009 - 5:39 #

Okay, hier mein Senf:

Politiker sind nicht dumm. Und wahrscheinlich auch nicht schlecht informiert. Man muss sich da mal selbst reinversezten, da läuft jemand Amok und kurze Zeit später steht jemand vor meiner Tür und will wissen, wer daran Schuld ist. Ich muss mir bewusst sein, dass alles was ich sage, morgen auf der Bild stehen kann. Da Eltern und Schützenvereine in der Mehrheit und dazu noch durchgehend wahlberechtigt sind, suche ich eine andere Antwort. Irgendeine Antwort muss ich ja geben und über den Erziehungsauftrag der Eltern kann man schliesslich Jahre debattieren (Stock oder nicht Stock, früher war alles besser, bla). Nein es muss eine einfache Antwort sein, eine die sich auch schnell umsetzen lässt, schliesslich weiss niemand, wie man der Jugend fix eine Perspektive schafft (wieso schaffen die das nicht selbst?). Die Waffenlobby ist auch sehr stark, sich mit denen anzulegen ist politischer Selbstmord. Also zeige ich meine souveräne Führungspersönlichkeit und mache Computerspiele dafür verantwortlich.

Also, liebe Gamer, habt ein wenig Mitleid mit den Politikern, die es nicht schaffen euch zu erziehen, euch eine Zukunft zu geben. Wer ist denn in einer stressigen Situation im Job nicht versucht, den leichten Weg zu gehen? Und hat damit noch die Mehrheit auf seiner Seite? "[..]nur damit sie was vorzuweisen haben[...]" Politiker MÜSSEN was vorweisen, es ist ihr Job.

Ich selbst sehe auch die Schwachsinnigkeit der Argumente der Politiker und Medien. Aber auch die Medien werden ihre Zielgruppe im Hinterkopf haben. Und 16-jährige GTA-Spieler lesen nunmal selten die FAZ. Zielgruppe ist auch der Grund, warum ein solcher Artikel auf dieser Website steht.

Es geht doch darum: Wir sind alle machtlos gegen so eine Tat und suchen instinktiv nach Ursachen.

Meine (diplomatische) Meinung: Es ist von allem ein bisschen und die Summe machts. Dennoch sollte der Junge keinen Zugang zu Knarren haben.

GamingHorror Game Designer - 968 - 9. Juli 2009 - 18:34 #

Natürlich, alles in Moderation. Die einzigen Gewalttaten die nicht in erster Linie auf das Umfeld und die Vergangenheit des Täters zurückzuführen sind, dürften Affekthandlungen sein.

Den Rückzug haben Jugendliche schon immer angetreten, bis in den letzten 2 Jahrzehnten aber vorwiegend ausserhalb der Wohnung. Heute zieht sich der Sprössling lieber in sein Zimmer zurück, was Mama sehr viel mehr beunruhigt da sie nun mit eigenen Augen sieht wie "leblos" ihr Sohnemann oder das Töchterchen vor dem Computer wird. Das Gegenteil von "aus den Augen, aus dem Sinn". Da wird dann schneller der kausale Zusammenhang zwischen Computerspiel und befremdlicher Geistesabwesenheit hergestellt - und die Medien spielen genau diesen Ängsten zu weil sie einerseits genau diese Eltern sind und andererseits nicht in der Lage oder gewillt sind zu differenzieren. Damit lässt sich auch Geld machen, denn im anderen Magazin vom gleichen Verlag wird dann gleich erklärt was man als Eltern zu tun hat und erfährt welche Spiele böse sind.

Ist auch viel einfacher über solche Umwege sich eine Meinung zu bilden und dann Verbote auszusprechen als den Dialog mit dem pubertierenden Jugendlichen herzustellen, der erst letztens Hausarrest bekam weil er zu spät heimkam und nach Rauch und Alkohol roch.

Jaja, die Jugend von heute ... damals, da wär das nicht passiert. Oder doch?

Rock'n Roll, Comics, Hippies, die Pille, Heavy Metal, Ecstasy, usw. - die Geschichte ist voll davon. Nicht die Jugend von heute ist das Problem, die Eltern von gestern sinds!

Übrigens: ich ging in Winnenden zur Schule, im Nachbargebäude. Der Amoklauf ging mir sehr nahe und wurde auch lebhaft in meinem Umfeld diskutiert. Ich kann schon sehr gut nachvollziehen das man sich gerade als Betroffener ein deutliches Signal von der Politik wünscht. Persönlich war ich von dem offenen Brief der Eltern positiv überrascht. Hier nachzulesen: http://www.winnender-zeitung.de/indexWI.php?kat=347&artikel=82

Das interessante dabei: während alles weitgehend gut und ausführlich begründet wurde - in der Reihenfolge Waffen, Fernsehen, Computerspiele, Chatrooms/Foren und Medienberichterstattung - fehlt bei Computerspielen jegliche Form von Argument das das geforderte Verbot untermauert. Vielleicht geht man schon davon aus das die Gründe ganz offensichtlich sind? Ja und worauf gehen Medien und Politik in erster Linie ein? Die Berichterstattung macht aus dem Brief in den meisten Fällen eine headline "Eltern der Opfer forder Killerspielverbot". Prima! Und: na danke!

Wolsga 13 Koop-Gamer - 1775 - 16. Mai 2009 - 10:13 #

Das seh ich selbst als Gamer mittlerweile ganz anders. Counterstrike zu spielen ansich löst keinen Amoklauf aus. Aber wenn sich einen introvertierter Mensch völlig in Medien zurück zieht, sei es Fernsehen, PC-Spiele etc. und dort zu seinem zurückgezogenen Leben noch zusätzlich nur größeneils Respektlosigkeit erlebt, dann kann so eine Umgebung schon begünstigend sein.

Ganz so unkritisch sollte man es nicht sehen, hier die bösen Politiker und "dummen Medien" dort die lieben unschuldigen Gamer.
Es sind nicht die Spiele selbst, aber die Umgebung, die Com
ist weder menschlich noch besonders sozial. Die Distanz und Kälte innerhalb der Medien, ist bestimmt nicht sonderlich geeignet in dem Menschen mit schweren psychischen Konflikten gut aufgehoben sind. Und wer das leugnen will
und meint es sei so wahnsinnig toll und lusitg, den ganzen Tag nur aufeinander einzuballern und sich den Schädel einzuschlagen (Punkto Wow und Gewaltlosigkeit), den kann ich auch nicht ganz ernst nehmen. Man muß auch mal anerkennen das die Umgebung von Pc-Spielen keine Blumenwiese ist, es kann nicht angehn, das man es pauschal nur gut heist wenn es dumpf, kalt und distanziert abgeht. Ich erlebe innerhalb der Wow-Com relativ viele schräge und zum Teil etwas krank wirkende junge Leute. Es stellt sich die Frage ob man nicht auch die virtullen Welten etwas respektvoller und umsichtiger Gestalten kann in sozialer Hinsicht, als wie man derzeit von Gamer-Seite den Mamom erhebt, das diese Welten das Belangloseste seien, was es hinter einem Amoklauf zu vermuten gäbe.

Name 16. Mai 2009 - 10:22 #

Entfernt doch bitte mal das Foto auf dem Titelbild des Spiegels. Es reicht langsam wirklich ständig sein Gesicht in solchen Debatten auftauchen zu sehen.

Genau darum muss es doch auch gehen: Das die Täter in den Medien keine Plattform erhalten. Artikel und Diskussionen rund um die Videospiele und Medien funktionieren auch ohne die Abbildungen der Täter oder Opfer im Header.

Name 16. Mai 2009 - 12:20 #

Ich möchte anmerken, dass auch Herr Langer auf dieser Website beitragen könnte, die Diskussion zu entspannen.

Das Thema Altersfreigabe wird hier (soweit ich dass sehe), durch eine kleine Zeile in der Info-Box abgehandelt.

In Anbetracht der Wichtigkeit des Themas würde ich es sehr begrüßen, wenn dies um einiges prominenter in den Tests thematisiert werden würde. z.B.
USK-Farben dezent im Hintergrund
USK-Logo im Artikelbanner
Erläuternder Text zum Anfang des Artikels

Name 17. Mai 2009 - 1:39 #

Wie wär's mit einem USK-Logo zu Beginn deines wirren Kommentars? "Maximal für 3jährige", oder so.

Name 17. Mai 2009 - 10:28 #

Ja, ich weiß, ist schon blöd, wenn man nicht mal die ab-6 Titel kaufen darf.

_poolice_ 10 Kommunikator - 449 - 16. Mai 2009 - 15:05 #

wenn man den vergleich killerspiele -> amokläufer betrachtet, sollte man diesen doch auch auf die anderen speie genres übertragen können...
sollten rennspiele etwa verboten werden, weil man in ihnen keinerlei straßenregeln beachtet und so zum raser mutiert? es sterben immerhin deutlich mehr menschen bei autounfällen als bei amokläufen...
geht man so alle bereiche des lebens ab, müsste die filmindustrie, die presse, alles müsste zensiert werden. das wiederum würde doch auch zu keinem ergebnis führen...

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 17. Mai 2009 - 10:50 #

Die Autounfälle haben eine andere Gewichtung. Du trittst ja nicht gezielt aufs Gas, um andere Menschen zu töten.

Auch am vorhin erwähnten "Aussitzen" habe ich so meine Bedenken. Zwar haben in 15 Jahren vermutlich wirklich die meisten Politiker Ego-Shooter gespielt, aber ob das hilfreich ist kann man bezweifeln.

Welcher US-Politiker hatte denn als Pubertierender nicht genüsslich durch Playboy und Co geblättert? Und was hat es für die strenge Gesetzeslage bezüglich sexueller Themen gebracht? - nix!

In 10-15 Jahren haben wir eventuell noch mehr agressive Jugendliche, die 24/7 vor Rechnern sitzen und ballern. Desinterssierte - unfähige - Eltern und Lehrer. Dann würden wir uns wünschen wir hätten besser für mehr Medienauflkärung und -bewusstsein gesorgt, anstatt alles auszusitzen

BLoDDy 07 Dual-Talent - 146 - 17. Mai 2009 - 1:52 #

Ich kann nur sagen, "Ballerspiele" zu verbieten ist schwachsinnig!
Wer an sie drankomen will kann einmal kurz rüber nach Tschechien auf den SchwarzMarkt oder ins Internet gehen. Purer Schwachsinn! Zudem hab ich auch eine Untersuchung Parat die beweißt das die Killerspiele nichtmals das Gewaltpotential in den Spielern "freisetzen"

reminusz 09 Triple-Talent - 279 - 18. Mai 2009 - 16:05 #

Warum eigentlich wird ein wichtiger Aspekt nie diskutiert: Ein Amoklauf ist immer auch ein Suizid.
Diese Argumentation entzieht dem Vorwurf das Spiele die Tötungsbereitschaft fördern den Boden. Vielmehr sollte man sich fragen warum sich 17jährige umbringen und durch den Amoklauf Rache an der Gesellschaft nehmen.

DerMitDemBlunt 14 Komm-Experte - 2483 - 20. Mai 2009 - 20:52 #

Erstmal die waffenpolitik überdenken die bestimmt einen grösseren anteil an dem unglück hat bevor man sich auf weniger direkten Einflüssen wie Gewalt in den medien( die 100% bei vielen taten eine mitschuld trägt) befasst.
Solange nie wirklich ernsthaft darüber diskutiert wird sondern es immer nur als wahlkampfthema missbraucht wird wird sich da so schnell nichts (wirkungsvoll) ändern.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469386 - 21. Mai 2009 - 0:04 #

Gestern Frontal21 gesehen? Sind ja nicht als Computerspiele-Fans bekannt, haben aber ausschließlich gegen Waffenrecht und -lobby gewettert, im Zusammenhang mit den letzten Amokläufen.

Ulk 13 Koop-Gamer - 1648 - 21. Mai 2009 - 14:12 #

In der Hinsicht könnte man durchaus auch auf den oben kritisierten Spiegel hinweisen. Der hatte vor einigen Wochen eine Titelgeschichte zum Einfluss der Waffen- und Schützenlobby und befasst sich diese Woche mit dem erwogenen Paintball-Verbot.

Gadeiros 15 Kenner - 3562 - 21. Mai 2009 - 8:04 #

Ja, da das natürlich derzeit ein Flaggschiff der politik ist und ne lahme und nichts bringende gesetzesvorlage zu eingebracht wird(/wurde?).
heißt nicht, daß sie nun vernünftig und sachlich sind. nur halt, daß killerspiele derzeit nicht durch die köpfe der menschen geistern. imho hatten wir nach winnenden noch glück, daß die hexenjagd nicht nochmal derartig angeheizt wurde. aber leider würde das eh nichts ändern. in den köpfen der menschen hängt dazu eh schon großteils das forcierte schild "das war geklärt- alles verbieten und abschaffen und schon gibts nurnoch frieden".

DerMitDemBlunt 14 Komm-Experte - 2483 - 21. Mai 2009 - 12:46 #

noch ist nicht gewählt ... wenn sich in der heissen phase des wahlkampfs kein besseres thema findet werden sie killerspiele aufgreifen. Bei so vielen (vor allem) älteren menschen die keine ahnung von der Materie haben wärn die Partein schön dumm wenn sie das thema net zum stimmenfang benutzen.

bp6125 04 Talent - 23 - 22. Mai 2009 - 12:31 #

Diese Politiker haben doch keine Ahnung von diesen Computer-/Konsolenspielen! Aber wenn sie sich gegen den Drang der anderen Stellen, ist das Risiko zu groß, nicht gewählt zu werden! Ich finde diese Spiele nicht schlimm und ich glaube, dass diese Leute nur Amokläufe machen, weil sie andere Probleme haben z.B. Stress zu Hause!

Herms 14 Komm-Experte - P - 1971 - 23. Mai 2009 - 8:42 #

22.05.2009, Netzeitung: http://www.netzeitung.de/vermischtes/1362200.html (Soko Winnenden: «Kein Hass gegen Mädchen»): "... laut den Ermittlern viel Zeit am Computer. Dort spielte er vor allem Computerspiele. Aufgrund der Auswertung gehen die Ermittler davon aus, dass er zuletzt am 8. März ein Ego-Shooter-Spiel zu Hause spielte."

Drei Tage später der Amoklauf. Ich sehe momentan keinen Zusammenhang. Die Suchties der Scene würden doch keine 8h ohne klarkommen und laufen nicht amok.

DerMitDemBlunt 14 Komm-Experte - 2483 - 25. Mai 2009 - 20:21 #

ach komm die medien machen doch eh draus was sie wollen.

Das beste finde ich das sie jetzt sagen er wurde net gemobbt und war sonst auch nicht auffällig ABER er hat fps gespielt ... ergo fps machen amokläufer...

und das schlimme ist es gibt leute die das glauben ...

Henke 15 Kenner - 3636 - 23. Juli 2010 - 6:29 #

Wenn ein solch junger Mensch der Meinung ist, er müsse sein Leben und das anderer "wegwerfen", so sollten sich nicht nur Politik und Medien, sondern wir alle Gedanken machen. Es ist jetzt über ein Jahr her, seit dieser Amoklauf stattfand, und noch immer ist die Diskussion über Killerspiele in vollem Gange. Da teilen Politiker mit der groben Kelle aus und reden (schlecht) von Spielen, von denen sie mal drei Screenshots gesehen haben. Journalisten, die das ganze objektiv betrachten (sollten) läuft der Sabber am Kinn runter ob der gefundenen Schlagzeile. Die Bild schreit wieder Zeter und Mordio und bietet neben der (alltäglichen) zerstückelten Leiche auch gleich eine Liste mit "Kinderfreundlicher Spielen". Vertreter der Spielebranche kommen garnicht erst zu Wort, obwohl sie es sind, die am ehesten Ahnung von Spielen habens sollten... abgesehen von den Amokläufern...ähm, Spielern meine ich natürlich.

So, werter Leser, welche Fraktion habe ich hier (bewusst noch) nicht aufgezählt? Weiß es jemand? Hmmm?...Du?... Du vielleicht?...Das Elternhaus, sagst Du?

Richtig!

Wenn die Erziehung eines Heranwachsenden jemandem obliegt, dann doch wohl in erster Linie den Eltern. Sie vermitteln grundlegende Werte wie Moral, Anstand, was gut ist und was nicht. Sie haben es (mit) in der Hand, was aus dem Sproß wird, welchen Weg er oder sie einmal einschlagen wird.

Anmerkung: Ich laste hier die Schuld nicht nur den Eltern an; es gibt bestimmt auch einige äußere Faktoren, die Einfluß auf die Entscheidung ihres Sohnes gehabt haben (mögen)! Dennoch haben sie meiner Meinung nach versagt und tragen nun die Konsequenzen.

Ich möchte hier den Hinterbliebenen mein Beileid aussprechen, ganz frei von Schuld sind sie allerdings nicht.

MfG Henke